Amazons New World - Top oder nächster Flop?

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xgear
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von xgear »

Zusammengefasst kann man auf jedenfall sagen, dass die ganze Idee um die Server ziemlich schlecht durchdacht ist.

Was Sie wollen und was Sie tun sollten steht halt auf einem ganz anderem Blatt. Wie ich vorher schon gesagt hab, sind die Probleme um New World keine neuen Probleme und so alt wie es MMOs gibt. Daher komme ich mir hier vor wie bei täglich grüßt das murmeltier oder wie bei Deathloop.

Hier mal eine vermutete Besprechung bei Amazon Games:
Chef: "Habt ihr euch die bekannt erfolgreichen MMOs angeschaut und wisst ihr wie die das mit den Server machen?
Mitarbeiter A: "Ja haben wir sehen echt gut aus, wir könnten sowas machen wie bei Black Desert oder Final Fantasy?"
Chef: "Das geht nicht die Führung will ein Alleinstellungsmerkmal setzten. Wir müssen was eigenes machen, weil wir halt Amazon sind. Außerdem muss es billig sein. Wir haben schon zu viel verbraten für die Umstellung von PVP auf mehr PVE"
Mitarbeiter B (Kürzlich eingestellt und der Cousin vom Vorstand): "Oh Oh Oh ich hab eine Idee"
Mitarbeiter A: "(flüstert) Oje jetzt kommts"
Mitarbeiter B: "Lasst uns alle Server von Anfang an kennzeichnen wie Sie zusammengelegt werden? Das ist Billig und die Leute wissen von Anfang an, welche Server zugemacht werden? Das hat garantiert noch keiner gemacht"
Mitarbeiter A: "Das hat auch seinen Grund warum das noch keiner gemacht hat. Weil es nichts bringt und ziemlich dämlich ist"
Chef: "Au ja, das machen wir Hauptsache es hat noch keiner gemacht und es ist billig"
Mitarbeiter A: "Mmh bin mal gespannt ob Pearl Abyss noch Leute sucht?"

Der der die aktuelle Mitteilung in New World gesetzt hat das war Mitarbeiter B:

"(EU only) Wenn deine Aktive Warteschlange sehr lange ist, kannst du auch einer anderen, kürzeren Warteschlange für eine Welt in deiner Region beitreten"

Übersetzt man soll auf einen anderen Server einen neuen Charakter erstellen.
xgear
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von xgear »

imanzuel hat geschrieben: 30. Sep 2021, 19:59
xgear hat geschrieben: 30. Sep 2021, 19:38 Diese Single Server Logik ist sowas von überholt. Keiner will auf einen der Mittel vollen Server Spielen, da es immer üblich ist, dass nach dem Hype ein Großteil auch wieder abhaut und die Mittel vollen Server dann zu toten Servern werden. ...
Elder Scrolls Online = Mega Server Tech. Ein riesiges Großrechner System. Hier spielen alle in einer Umgebung. Hier gibt es keine Serverwahl
Ich bin mir nicht sicher, aber wurden nicht deswegen die Server zusammengelegt? Mehrere Server sind doch immer gebündelt, ich meine irgendwo gelesen zu haben das liegt daran das man die eventuell zusammenlegen möchte, falls es dazu kommt.

Der Vergleich mit ESO hinkt aber. New World kann so gar nicht funkionieren. Wenn auf Server A eine Gilde alles erobert hat, wie bestimmt man das man auf deren Karte (Server) ist und wann nicht mehr? Das ist ja eben das Problem: New World möchte etwas machen (nämlich quasi die 64 Server von andere Survival-MMOs mit deutlich mehr User nachbauen) was in der Form nicht funktioniert. Die müssten harte Limits setzen, dann könnte es klappen. Zum Beispiel hätte man sich vorher für einen Server anmelden müssen, am besten direkt mit der Wunschfraktion. Also z.B. Streamer X hat eine Gilde mit 50 weitere Mitglieder, die alle Marauder spielen. Kommt auf Server A. Streamer Y, 50 Mitglieder, Syndicat. Passt, auch auf Server A. Usw. Ja hört sich alles fürchterlich kompliziert an, wäre aber eine Lösung gewesen.

Was die machen kann genau so enden wie auf irgendwelche Ark Servern: Eine Fraktion dominiert alles. Und man hat dagegen keine Chance. Außer Server zu wechseln, sprich neu anfangen.
Die Server haben Weltketten. Damit kennzeichnen Sie Welten die evtl. zusammengelegt werden, wenn es zu wenig Spieler gibt. Zumindest steht das so in der Beschreibung drin. Du kannst dich leider nur auf dem Server anmeldet wo du den Charakter erstellt hast. Bekommst sogar einen Warnhinweis beim erstellten deines Chars.

Das du auch Ja auf dem Server spielst wo deine Freunde sind und das sind meistens sowiso die vollen Server.
Otis
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Otis »

Verstehe nicht, wie nahezu bei jedem nennenswerten Online-Game bei Start die Server nicht bereit sein können. Man würde doch annehmen, dass da mittlerweile ausreichend Erfahrungswerte vorliegen, dass man vorbereitet ist.
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Smutje187
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Smutje187 »

Otis hat geschrieben: 30. Sep 2021, 22:00 Verstehe nicht, wie nahezu bei jedem nennenswerten Online-Game bei Start die Server nicht bereit sein können. Man würde doch annehmen, dass da mittlerweile ausreichend Erfahrungswerte vorliegen, dass man vorbereitet ist.
Meine Erfahrung aus der (Business-)Softwareentwicklung: Features an sich sind meistens schon zu schwer umzusetzen, Performancetests fallen daher meistens direkt hinten runter. :) und das jetzt noch angewendet auf eine Branche, die nicht unbedingt für ihre Ingenieursmäßige Vorgehensweise bekannt ist (Gaming)…
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Raptor 2101 »

DickHorner hat geschrieben: 30. Sep 2021, 19:14 Loide,
Amazon AWS ist das Rückgrat der Unterhaltungs- und Streamingindustrie. Netflix, Twitch, Facebook... Alles läuft auf AWS.
Wenn die User Experience shice ist, dann liegt das nicht an Unfähigkeit, sondern an Prioritätensetzung. Ganz einfach.
Das sind aber alles Dienste, bei der ein InitialDelay von 500ms (und mehr) beim Kunden nicht auffällt. Ich hab von noch keinem RealTime Dienst gehört, der über AWS geschliffen wird. Am eigenen Leib hab ich aber erlebt, was passiert, wenn du eine Applikation mit max 250ms ResponseTime visualisierst (oder gar in die Cloud schiebst).

Die werden aber in jedem Fall gerade Spaß haben :ugly:
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lipt00n
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von lipt00n »

Otis hat geschrieben: 30. Sep 2021, 22:00 Verstehe nicht, wie nahezu bei jedem nennenswerten Online-Game bei Start die Server nicht bereit sein können. Man würde doch annehmen, dass da mittlerweile ausreichend Erfahrungswerte vorliegen, dass man vorbereitet ist.
Weil an nach 4-8 Wochen durch den natürlichen Spielerschwund wieder ordentlich konsolidieren muss, da spart man lieber direkt am Anfang ein.
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Edelknödel
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Edelknödel »

Nur das amazon bei niemandem Server mieten muss... die haben doch selbst Server-Kapazitäten ohne Ende die sie nutzen könnten.
Raptor 2101
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Raptor 2101 »

Edelknödel hat geschrieben: 1. Okt 2021, 08:44 Nur das amazon bei niemandem Server mieten muss... die haben doch selbst Server-Kapazitäten ohne Ende die sie nutzen könnten.
wie schon geschrieben, ich könnte mir vorstellen, dass so ein Gameserver andere Anforderungen an Responsivness und Load hat als der übliche Wald und Wiesen WebService. Dazu dürften die Gamestudios für deren IT auch nur ein Kunde von vielen sein, also die Begeisterung einige Server für diese Anwendung zu tunen bzw Spezjell bereit zu stellen dürfte "normales" Geld kosten. (So kenne ich es zu mindestens von internen ITs. Da wird sogar ein Aufschlag verlangt wenn man von 10 auf 100 MBit upgraden will ... ja im Jahr 2020 :ugly: )

Ich würde mich also auf das Arguement von lipt00n stellen:
lipt00n hat geschrieben: 1. Okt 2021, 06:59 Weil an nach 4-8 Wochen durch den natürlichen Spielerschwund wieder ordentlich konsolidieren muss, da spart man lieber direkt am Anfang ein.
imanzuel
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von imanzuel »

Ja, man muss kein Experte sein um zu wissen das nach 1-2 Monate das Spiel 90% seiner Userbase verlieren wird. Außer Amazon kommt mit einem gigantischen Post-Launch-Plan daher, der schon ab nächsten Monat greift.

Bin mittlerweile bei Stufe 25 angekommen. Spielen ist eigentlich nur Vormittags möglich, ab 13:00 Uhr steckt man stundenlang in der Warteschlange fest. Ich hoffe der Serverwechsel kommt bald. Außerdem merkt man das in dem Spiel echt wenig durchdacht ist. Man kann sicherlich ohne Zweifel sagen, dass vieles in dem Spiel mal komplett anders war. Vermutlich ein reines Open World Survival Spiel ala Ark. Sämtliche MMO-RPG-Elemente sind da einfach nur draufgestopft worden, sinnvoll implementiert wurde davon ja gar nichts. Mal ein paar Beispiele:

- Missionsdesign: Ich glaube davon gibt es nur 4: Gegner besiegen (+ Item looten), irgendwelche Tiere jagen und häuten, Items aus Vorratskisten sammeln, Ressourcen sammeln. Das war in der Beta noch ausreichend, das war die erste Stunden noch okay, aber mittlerweile macht man immer das selbe. Auch sehr originell: Mehrfach hintereinander ins selbe Gebiet müssen. Also wirklich, ich dachte im MMO-Genre ist man da mittlerweile weiter. Hier darf man kilometerweit hinlaufen, 2 Minuten lang 10 Gegner plätten, wieder zurücklaufen, und Folgequest schickt einen nochmal ins selbe Gebiet. Diesmal darf man 5 Truhen plündern. Juhuu... ?

- Teleportation: Man kann von überall jede Stunde einmal mit dem Ruhestein teleportieren. Ansonsten nur von Städte aus bzw. Schnellreisepunkte. Letzteres sind echt selten, und kostet auch noch eine spezielle Ressource die bei 1000 Einheiten gecappt ist. Dementsprechend kann man nicht immer teleportieren. Mounts gibt es natürlich nicht, und man läuft echt lange Strecken, 1-2 Kilometer sind schon eher die Norm. Und selbst wenn man die Ressourcen übrig hat: Die Schnellreisepunkte sind so selten, meistens lohnt es sich gar nicht dahin zu laufen sondern kann gleich den kompletten Weg laufen. Da verstehe ich halt nicht warum man extra eine Ressource braucht. MTX vielleicht?

- PvP vs. No PvP bzw. PvE: Ich finde es ja gut das PvP optional ist. Man merkt aber dass das Spiel ganz klar auf ein "assiges Verhalten" ausgelegt ist. Beispiel: Man hat eine Mission wo man einen Mini-Boss-Bär töten und häuten muss. Dieser Boss spawnt alle 5 Minuten. Und nur einer kann logischerweise den Boss häuten. Da stehen 10 Leute rum, und sobald der spawnt haut jeder da drauf und einer kann den looten. Loot bzw. Häutungsschutz gibt es nicht, jeder kann jederzeit das Tier klauen. Lösung: PvP. Blöd aber wenn PvP kein Zwang ist, man kann sich beim "Diebstahl" also nicht mal wehren.

- Kein PvE-Matchmaking: Joa, sehr Oldschool oder wie mir im Chat geschrieben wurde: Hardcore! Möchte man eine Gruppe finden für eine Instanz (und die Hauptquest führt sogar in eine Instanz, yeah nicht mal solo kann man die machen...) muss man die per Chat suchen. LFG-Tool die eigentlich Standard sein sollten gibt es natürlich nicht. Also muss man im Chat kommunizieren. Und okay, dafür kann das Spiel nicht wirklich was dafür, aber was so im Chat geschrieben wird, es zieht schon wieder ein sehr spezielles Klientel an Spieler (ich denke Frauen werden das nicht sein) an. Assig hoch 10, Beleidigungen, "ich hab die dicksten Eier"-Rhetorik. Ja blöd wenn ich den Chat verwenden muss um eine Gruppe zu suchen, ansonsten hätte ich den schon längst deaktiviert.

Ich bin ja echt gespannt wie lange das Spiel leben wird. Ich befürchte nicht sehr lang.
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Desotho »

imanzuel hat geschrieben: 2. Okt 2021, 15:09 - PvP vs. No PvP bzw. PvE: Ich finde es ja gut das PvP optional ist. Man merkt aber dass das Spiel ganz klar auf ein "assiges Verhalten" ausgelegt ist. Beispiel: Man hat eine Mission wo man einen Mini-Boss-Bär töten und häuten muss. Dieser Boss spawnt alle 5 Minuten. Und nur einer kann logischerweise den Boss häuten. Da stehen 10 Leute rum, und sobald der spawnt haut jeder da drauf und einer kann den looten. Loot bzw. Häutungsschutz gibt es nicht, jeder kann jederzeit das Tier klauen. Lösung: PvP. Blöd aber wenn PvP kein Zwang ist, man kann sich beim "Diebstahl" also nicht mal wehren.
Ich glaube das ist freundlich ausgelegt. Bei sowas tippe ich auf Dummheit. Das war vor 20 Jahren dämlich und mittlerweile waren MMO's da auch schon weiter.
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Jon Zen »

Raptor 2101 hat geschrieben: 1. Okt 2021, 08:54 Ich würde mich also auf das Arguement von lipt00n stellen:
lipt00n hat geschrieben: 1. Okt 2021, 06:59 Weil an nach 4-8 Wochen durch den natürlichen Spielerschwund wieder ordentlich konsolidieren muss, da spart man lieber direkt am Anfang ein.
Nehmen wir an, Amazon Games, weiß, was sie tun.

Dann müsste, damit diese These stimmt, folgendes zutreffen:

Kosten (der Wiederakquise der Kunden, die den Service wegen mangelhafter Server nicht mehr nutzen) + entgangener Gewinn bis zur Wiederakquise + entgangener Gewinn durch entgültig verlorene Kunden < Kosten der zusätzlichen Server, um das zu verhindern

Um die obere Gleichung klarzustellen: Spieler, die ein Spiel aufgrund der schlechten Server nicht mehr spielen, sind kein "natürlicher Spielerschwund", da sie das Spiel spielen wollten und durch einen zu Zustand, den man mit zusätzlichen Ressourcen verhindern hätte können, davon abgehalten wurden.
Darunter können sich neben den Spielern, die nun das Spiel statt 4 Wochen, nur 2 Wochen spielen, auch Spieler befinden, die nicht dem natürlichen Spielerschwund zum Opfer gefallen wären ( also z.B. statt 3 Jahre nur 2 Wochen spielen), oder Spieler, die deswegen erst wieder gewonnen werden müssen.
Zuletzt geändert von Jon Zen am 3. Okt 2021, 01:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Raptor 2101 »

Jon Zen hat geschrieben: 2. Okt 2021, 18:16 Nehmen wir an, Amazon Games, weiß, was sie tun.

Dann müsste, damit diese These stimmt, folgendes zutreffen:

Kosten (der Wiederakquise der Kunden, die den Service wegen mangelhafter Service nicht mehr nutzen) + entgangener Gewinn bis zur Wiederakquise + entgangener Gewinn durch entgültig verlorene Kunden < Kosten der zusätzlichen Server zum Start, um das zu verhindern

Um die obere Gleichung klarzustellen: Spieler, die ein Spiel aufgrund der schlechten Server nicht mehr spielen, sind kein "natürlicher Spielerschwund", da sie das Spiel spielen wollten und durch einen zu Zustand, den man mit zusätzlichen Ressourcen verhindern hätte können, davon abgehalten wurden.
Darunter können sich neben den Spielern, die nun das Spiel statt 4 Wochen, nur 2 Wochen spielen, auch Spieler befinden, die nicht dem natürlichen Spielerschwund zum Opfer gefallen wären ( also z.B. statt 3 Jahre nur 2 Wochen spielen), oder Spieler, die deswegen erst wieder gewonnen werden müssen.
Eins vorweg: ich bin nicht in der GamingIndustrie Tatig. Aber solche Gespräche habe ich häufiger geführt und immer Verloren. Über mein ganzes Berufsleben hinweg habe ich mehrfach erlebt, dass die Anschaffung von "Hardware" (echte Physikalische oder Virtuelle) verzögert oder wegdiskutiert wurden. Die daraus enstehenden Kosten waren immer höher als die eigentliche Hardware selber. Das wurde mit den Jahren immer schlimmer, weil die Serverhardware heute einfach nichts mehr kostet. 5-10K (pro Server) ist für eine Firma gerechnet auf ein Jahr nichts, bzw setzt 5 Meetings mit dem "HighManagement" an, da hast du das an Lohnkosten verballert. (Das Bild ändert sich sobald Storage ins Spiel kommt...)

Das ganze kulminiert glaube ich in dem Punkt, dass die Kosten für Hardware sich "jetzt sofort" in der Bilanz (Excel) niederschlagen. Das Risiko des Ausfalls (Spielerschwund, Produktionsverlust, ...) erst in der Zukunft eintritt. Warum soll der Verantwortliche jetzt dafür leiden, damit es in der Zukunft besser ist. Also Äquivalent zur Diskussion um den Klimawandel.
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Jon Zen
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Jon Zen »

Raptor 2101 hat geschrieben: 2. Okt 2021, 21:25 Eins vorweg: ich bin nicht in der GamingIndustrie Tatig. Aber solche Gespräche habe ich häufiger geführt und immer Verloren. Über mein ganzes Berufsleben hinweg habe ich mehrfach erlebt, dass die Anschaffung von "Hardware" (echte Physikalische oder Virtuelle) verzögert oder wegdiskutiert wurden. Die daraus enstehenden Kosten waren immer höher als die eigentliche Hardware selber. Das wurde mit den Jahren immer schlimmer, weil die Serverhardware heute einfach nichts mehr kostet. 5-10K (pro Server) ist für eine Firma gerechnet auf ein Jahr nichts, bzw setzt 5 Meetings mit dem "HighManagement" an, da hast du das an Lohnkosten verballert. (Das Bild ändert sich sobald Storage ins Spiel kommt...)

Das ganze kulminiert glaube ich in dem Punkt, dass die Kosten für Hardware sich "jetzt sofort" in der Bilanz (Excel) niederschlagen. Das Risiko des Ausfalls (Spielerschwund, Produktionsverlust, ...) erst in der Zukunft eintritt. Warum soll der Verantwortliche jetzt dafür leiden, damit es in der Zukunft besser ist. Also Äquivalent zur Diskussion um den Klimawandel.
Vermutlich hast du Recht. Dennoch tritt dieses Phänomen gerade in der Online-Gaming-Industrie so oft auf, dass auch jemand im Management sich dessen bewusst sein muss. Und spätestens dann sollten darauf Menschen angesetzt sein, die die Formel Min-Maxen können (das lernt man immerhin in der Uni, genauso wie Heuristiken).
Die Entwicklung von Spielen ist eine langfristige Investition, dann im Releasezeitraum zu sparen, erscheint absurd.
Genauso, dass ein Verantwortlicher ein schlechteres Rating erhält, weil er Geld ausgibt, um seine Kunden zu behalten, die mehr Geld einbringen.

Als ich einmal in so einer Managementrunde (andere Branche) als damaliger Praktikant für eine umfangreiche Hardware/Software Aufrüstung argumentierte (aus Finanzsicht), wurde es umgehend umgesetzt. Also kann ich auch Gegenteiliges berichten, die Welt ist nicht immer dumm. :lol:
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Raptor 2101 »

Jon Zen hat geschrieben: 3. Okt 2021, 01:17
Raptor 2101 hat geschrieben: 2. Okt 2021, 21:25 Eins vorweg: ich bin nicht in der GamingIndustrie Tatig. Aber solche Gespräche habe ich häufiger geführt und immer Verloren. Über mein ganzes Berufsleben hinweg habe ich mehrfach erlebt, dass die Anschaffung von "Hardware" (echte Physikalische oder Virtuelle) verzögert oder wegdiskutiert wurden. Die daraus enstehenden Kosten waren immer höher als die eigentliche Hardware selber. Das wurde mit den Jahren immer schlimmer, weil die Serverhardware heute einfach nichts mehr kostet. 5-10K (pro Server) ist für eine Firma gerechnet auf ein Jahr nichts, bzw setzt 5 Meetings mit dem "HighManagement" an, da hast du das an Lohnkosten verballert. (Das Bild ändert sich sobald Storage ins Spiel kommt...)

Das ganze kulminiert glaube ich in dem Punkt, dass die Kosten für Hardware sich "jetzt sofort" in der Bilanz (Excel) niederschlagen. Das Risiko des Ausfalls (Spielerschwund, Produktionsverlust, ...) erst in der Zukunft eintritt. Warum soll der Verantwortliche jetzt dafür leiden, damit es in der Zukunft besser ist. Also Äquivalent zur Diskussion um den Klimawandel.
Vermutlich hast du Recht. Dennoch tritt dieses Phänomen gerade in der Online-Gaming-Industrie so oft auf, dass auch jemand im Management sich dessen bewusst sein muss. Und spätestens dann sollten darauf Menschen angesetzt sein, die die Formel Min-Maxen können (das lernt man immerhin in der Uni, genauso wie Heuristiken).
Die Entwicklung von Spielen ist eine langfristige Investition, dann im Releasezeitraum zu sparen, erscheint absurd.
Genauso, dass ein Verantwortlicher ein schlechteres Rating erhält, weil er Geld ausgibt, um seine Kunden zu behalten, die mehr Geld einbringen.

Als ich einmal in so einer Managementrunde (andere Branche) als damaliger Praktikant für eine umfangreiche Hardware/Software Aufrüstung argumentierte (aus Finanzsicht), wurde es umgehend umgesetzt. Also kann ich auch Gegenteiliges berichten, die Welt ist nicht immer dumm. :lol:
Ich nenne das nicht dumm. Es herrschen unterschiedliche Sichten und unterschiedliche Incentives. Gerade bei New World könnte ich mir durchaus vorstellen, dass jemand die MinMax Formeln angewendet hat. Wie hoch ist der erwartete LongTailm Wie viel Spieler verlieren wir am Anfang durch fehlende Server, wie viele verlieren wie davon sowieso durch (aktuell noch) fehlendes Endgame... Ich hab mal den Spruch gehört: Du musst erstmal in den Markt stattfinden. Wenn das Produkt nicht gekauft wird, brauchst du dich um [...] nicht zu sorgen (setz ein Attribute deiner Wahl ein: Security, Safety, Quality)

Ich würde es mal neutral formulieren: entweder haben sie nicht mit dem Interesse gerechnet oder die FirstAdopter-Erfahrung hatte keine Prio. Da dieses Phänomän aber IMMER auftritt (Unabhängig von Hersteller, Branche, usw..) würde ich ein systemisches Problem unterstellen und auf letzteres tippen (fehlende Prio)
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von imanzuel »

Raptor 2101 hat geschrieben: 3. Okt 2021, 16:10 Ich würde es mal neutral formulieren: entweder haben sie nicht mit dem Interesse gerechnet oder die FirstAdopter-Erfahrung hatte keine Prio. Da dieses Phänomän aber IMMER auftritt (Unabhängig von Hersteller, Branche, usw..) würde ich ein systemisches Problem unterstellen und auf letzteres tippen (fehlende Prio)
Das wäre aber gefährlich. Das die völlig überrascht waren von den Verkaufszahlen glaube ich nicht. Das Spiel hatte schon in den Closed Beta gleichzeitige Spielerzahlen von 200k. Resonanz darauf war ja ziemlich positiv (weswegen auch viele von der letzten Verschiebung überrascht waren). Das die in dem letzten halben Jahr vom Interesse an dem Spiel überrascht wurden glaube ich einfach nicht. Gerade bei Amazon nicht. Die werden schon ein paar Marktforscher unter Vertrag haben, die wissen genau das Open World Survival MMOs ziemlich angesagt sind.

Das die Launch-Erfahrung keine Prio hatte... also wenn die keine Priorität hatte, was sonst? Roadmap ist ziemlich dürftig. Spielzeit ist jetzt nicht so gigantisch, da dauern manche Survival Games (eben auch Ark oder Conan Exiles, wenn man mit Standard Server-Einstellungen spielt) deutlich länger und haben das kreativere Gameplay (weil Bauen und so). Ich wüsste jetzt nicht welcher Endgame-Content von New World für längere Spielzeit motivieren soll. Und gerade im Survival-Genre kommen die Spiele und die breite Masse zieht zum nächsten "Hit" weiter. Siehe Valheim. Hat mittlerweile nur noch 1/10 seiner Spielerzahl. Einzig Ark hält sich noch recht gut. Aber die Einschätzung "Launch hat keine Priorität, wir wollen das große Geld erst später machen weil GaaS und so" ist gefährlich und grob fahrlässig. Siehe Marvels Avengers, die konnten sich von dem Launch noch nicht erholen. Und sollte in der Reperaturzeit von New World eben das nächste große Spiel releast werden, wirds schwierig die alte Userbase wieder zurückzuholen.
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Terranigma »

Das Spiel ist ... off. Man merkt jeden Schritt, dass es einmal völlig anders konzeptioniert und während der Entwicklung auf links gedreht wurde. Der PvE-Aspekt ist jenseits von Gut und Böse, aber grundsätzlich könnte ich damit leben, würden die anderen Systeme das Spiel tragen. Aber bereits nach ca. 5h frage ich mich: "Wofür genau mache ich das?" Das umfangreiche Craftingsystem samt der Spieler-basierten Ökonomie ist nett. In der Konsequenz soll's wohl ins PvP münden, was in der Entwicklung wohl mal'n Herzstück des Spiels war. Aber nun ist's ... das irgendwie nicht. Also, schon. Irgendwie. Die PvP-Systeme sind sehr zentral in's Spiel eingebaut und vieles hängt von ihnen ab, aber die eigentliche Umsetzung ist weird.


Es gibt drei Fraktionen, die aber nicht irgendwie in der Welt verortet sind. Alle sind überall. Und sofern man sich als Spieler nicht freiwillig für PvP flaggt, hat man mit dem PvP nichts zu tun. Alle drei verfeindeten Fraktionen teilen sich dieselben Städte, dieselben Gebiete und zumindest bei mir kommt keinerlei Gefühl dafür aus, wo ich eigentlich bin. Die meisten Spieler sind nicht für PvP geflaggt, d.h. wenn man's macht und eine Stadt verlässt, muss man (a) schauen, wo sind andere Spieler, (b) schauen, welcher Fraktion sie angehören und (c) sehen, ob sie für's PvP geflaggt und somit eine potentielle Gefahr darstellen. Übersehe ich da etwas? Das ist völlig unübersichtlich.

In so Titeln wie Warhammer Online und Co, habe ich eine klare Vorstellung davon, wer Freund und wer Feind ist: Orks sind Feinde, Zwerge sind Freude. Einfach. In New World habe ich überhaupt keinen Überblick. Es sind alles Menschen, die ziemlich gleich aussehen. In MMOs haben die Fraktionen i.d.R. eine klare Verortungen: Orks sind im Osten, Zwerge sind im Westen. Einfach. Wenn ich als Zwerg ins Orkgebiet laufe, weiß ich, dass das gefährlich ist. Aber in New World sind alle Fraktionen überall. Argh!


Ich gebe ja zu: ich habe so etwa zwei Stunden gebraucht, ehe ich gerallt habe, wie Deathloop funktioniert und gespielt werden will. Aber auch nach sechs Stunden kapiere ich nicht, wie New World gespielt werden will, insb. der PvP-Aspekt. Ich finde das Spiel derart schwer lesbar. Geht nur mir das so?
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von imanzuel »

Naja, theoretisch befinden sich die Fraktionsmitglieder in den Gebieten, wo die erobert haben, wegen den Boni. Zumindest bei uns so auf den Server, Syndicate und Marauders haben gleich viele Gebiete (Bündnis hat nur eins :D ), im Syndicate-Gebiet siehst fast nur Lila (in den Grünen Gebiete war ich noch nicht). Aber im Prinzip hast schon recht. Es gibt eigentlich keinen Grund PvP zu aktivieren. Die wo es aktiviert haben laufen auch meist immer in Gruppen rum und machen Jagd auf andere einzelne. Das macht so auch keinen Spaß.

Ich weiß nicht ob es eine Option gewesen wäre, aber ich glaube dem Spiel hätte reine PvP-Server (also ohne die Möglichkeit das auszustellen) eventuell gut getan. Dann hätten Gilden und so auch mehr Sinn gehabt. Ich hätte da dann das Spiel auch anders aufgezogen (jede Fraktion hat eine uneinnehmbare Stadt, und alle andere Städte kann man nur betreten wenn die Fraktion das Gebiet unter Kontrolle hat, usw.), aber ich denke so wie das jetzt ist bleibt das auch. Was halt komplett nicht durchdacht ist. Man hilft sogar die feindliche Fraktionen bei den Städteaufbau, selbst das ist sau dämlich.
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Terranigma »

imanzuel hat geschrieben: 3. Okt 2021, 17:19Was halt komplett nicht durchdacht ist.
Das ist so'n Gedanke, der mir sehr oft kommt. Das eigentliche Kampfsystem, die visuelle Ästhetik und das Sounddesign finde ich sehr ansprechend. Aber viele grundlegende Systeme sind so ... off. Das ist schon ein verdammter komisches Spiel. Aber ich verstehe auch, dass Amazon es nicht länger in der Produktion beließ. Das was man an nicht durchdachten, verqueren oder schlichtweg eigenartigen Designentscheidungen in New World antrifft, das hätte man auch mit drei weiteren Monaten an Entwicklung nicht ausbessern können. In der ganz frühen Phase muss man falsch abgebogen sein und erst nach ein paar Jahren realisiert haben, als schon allerlei Krams stand, dass vieles nicht recht zusammenpasst.

Es macht mir durchaus Spaß, so ist's nicht. Aber ein guter Einstieg für Amazon ist's definitiv nicht und ich wäre überrascht, sollte das Spiel sich auf lange Sicht halten können. Es wird PvE-Spieler nicht zufriedenstellen, twinken ist aufgrund des Charaktersystems nicht notwendig und wenn's sich abhebt, dann im PvP-Bereich. Aber der ist in der Umsetzung auch so ... mmmmh. Ein würdiger Kandidat für eine Sonntagsfolge. :D
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von Raptor 2101 »

imanzuel hat geschrieben: 3. Okt 2021, 16:29 Das wäre aber gefährlich. Das die völlig überrascht waren von den Verkaufszahlen glaube ich nicht. Das Spiel hatte schon in den Closed Beta gleichzeitige Spielerzahlen von 200k. Resonanz darauf war ja ziemlich positiv (weswegen auch viele von der letzten Verschiebung überrascht waren). Das die in dem letzten halben Jahr vom Interesse an dem Spiel überrascht wurden glaube ich einfach nicht. Gerade bei Amazon nicht. Die werden schon ein paar Marktforscher unter Vertrag haben, die wissen genau das Open World Survival MMOs ziemlich angesagt sind.

Das die Launch-Erfahrung keine Prio hatte... also wenn die keine Priorität hatte, was sonst? Roadmap ist ziemlich dürftig. Spielzeit ist jetzt nicht so gigantisch, da dauern manche Survival Games (eben auch Ark oder Conan Exiles, wenn man mit Standard Server-Einstellungen spielt) deutlich länger und haben das kreativere Gameplay (weil Bauen und so). Ich wüsste jetzt nicht welcher Endgame-Content von New World für längere Spielzeit motivieren soll. Und gerade im Survival-Genre kommen die Spiele und die breite Masse zieht zum nächsten "Hit" weiter. Siehe Valheim. Hat mittlerweile nur noch 1/10 seiner Spielerzahl. Einzig Ark hält sich noch recht gut. Aber die Einschätzung "Launch hat keine Priorität, wir wollen das große Geld erst später machen weil GaaS und so" ist gefährlich und grob fahrlässig. Siehe Marvels Avengers, die konnten sich von dem Launch noch nicht erholen. Und sollte in der Reperaturzeit von New World eben das nächste große Spiel releast werden, wirds schwierig die alte Userbase wieder zurückzuholen.
Ich weiß nicht so ganz wo du hin willst. Du sagst (paraphrasiert) ja, dass sie wussten was auf sie zu kommt (Spielerzahlen) und, dass was sie jetzt geliefert haben, der Output ist den sie liefern wollten. Diesen (argumentativen) Weg würde ich ungern entlang gehen... Ich glaube auch, dass du es dir mit der folgenden Aussage, zu einfach machst:
imanzuel hat geschrieben: 3. Okt 2021, 16:29 Gerade bei Amazon nicht.
...
"Launch hat keine Priorität, wir wollen das große Geld erst später machen weil GaaS und so"
1) Amazon Gamestudios ist nicht Amazon. Es gibt "das" Amazon nicht. Es gibt einzelne Abteilungen. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und annehmen die die Gamestudios eine eigenständige Juristische Instanz sind und Amazon nur der "alleinige Eigner". Soll heißen: ich glaube nicht, dass die Gamestudios vollen Zugriff auf die Resourcen von "Amazon" hat und ich glaube auch nicht, dass die Prio dieser Gamestudios sonderlich hoch im Konzern sein dürfte.
2) du argumentierst so als ob sie beim Release die Wahl gehabt hätten. Ich denke die werden die dringendere Dinge gehabt haben, wo sie das Geld versenkt haben (BugFixing, Content, Support Infrastruktur). Klar ist das fehlen der Server gerade für die Spieler jetzt das dringendste Problem. Intern sind sie bestimmt froh, dass das das dringendste Problem ist und nicht, dass NewWorld irgendwelche Hardware schrottet (als Beispiel...)
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Re: Amazons New World - Top oder nächster Flop?

Beitrag von imanzuel »

Terranigma hat geschrieben: 3. Okt 2021, 18:06 In der ganz frühen Phase muss man falsch abgebogen sein und erst nach ein paar Jahren realisiert haben, als schon allerlei Krams stand, dass vieles nicht recht zusammenpasst.
Hier gibts Gameplay vor 2 1/2 Jahre ( https://www.youtube.com/watch?v=Hu-6vOjlgpk ), ich denke da sieht man ganz gut was die gemacht haben. Vorher war das ein reines Survival-Spiel mit klarem PvP-Fokus, komplett spielergesteuert. Also im Prinzip so wie es jetzt auch ist, nur ohne NPCs (zumindest sehe ich da in den Dörfer keine), keine Quests. Vermutlich wird da nur gelevelt mit kämpfen, Crafting und Ressourcen farmen.

Ich denke denen ist dann beim Playtest aufgefallen dass das so relativ wenig Spaß macht. Häuser bauen usw. scheint da ja auch zu fehlen, vermutlich wurde die Spielwelt auch gar nicht so designt das man selber Dörfer bauen kann. Vermutlich haben die als Feedback bekommen dass die eigentliche Hauptprogression, also das Leveln nicht wirklich unterhaltsam ist. Also haben die ein absolut billiges 08/15 Missionsdesign da reingebaut, was man jetzt in der finale Version hat. Vermutlich gab es dann Feedback das der PvP-Fokus beim Questen stört. Und jetzt hat man dieses Hybrid bekommen, für Survival gibt es nicht genügend Baumöglichkeiten, für PvP-Spieler gibt es wenig Open World-PvP-Kämpfe, und für PvE gibt es absolut miese Quests.

:ugly:
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2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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