Runde #330: Am Ende kackt die Ente

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Jon Zen
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Jon Zen »

Otis hat geschrieben: 6. Aug 2021, 00:20 Bei der Vorstellung der SP Service Games lief es mir eiskalt den Rücken rauf und runter. Bitte nicht. Lasst Spiele einfach zu Ende sein.

Wieviel Qualitätsinhalte können denn realistischerweise dauerhaft nachgereicht werden? Ist doch schon bei den paar Games, die etwas in diese Richtung versuchen, ein einziger Krampf.
---> Wenn man "Spiele" mit Skyrim in deinem Satz ersetzt, klingt das etwas merkwürdig.
"Lasst Skyrim einfach zu Ende sein." :lol:
Um solche Spiele ging es in der Diskussion, nicht um Story-Spiele.
Smutje187 hat geschrieben: 6. Aug 2021, 00:26 Nicht dass Service Games für mich irgendwie interessant wären, aber wenn man sie wie klassische Fernsehserien aufzieht (also fernab von lange geplanten durchgehenden Handlungen mit Mid-Season-Finale) ist Lindenstraße oder von mir aus auch ein Tatort doch eine gute Vorlage - man hat dann Showrunner und Drehbuchautoren für eine „Season“, vielleicht gibt es miteinander in Verbindung stehende kleine Quests, Erweiterungen, Dramaturgien, aber nichts weltbewegendes - also genau das, was die „casuals“ schon im TV so mögen :D aber ich bin dann raus, für sowas gäbe ich kein Geld aus.
Um Himmels Willen, bitte nicht! Selbst die Lindenstraße ist eingestellt worden, aus gutem Grund. ;)

Wenn man bereits eine sehr gute Open World hat, sind die Entwicklungskosten für weiteren Content innerhalb dieser Welt niedriger. Man muss viel weniger Assets in erstellen. Aus den frei gewordenen Kapazitäten, kann dann mehr Geld in 1. die Quests gesteckt werden und 2. steigt die Gewinnmarge. Durch Lerneffekte sollten weitere Inhalte verhältnismäßig günstiger werden. Dass man keine gute Ideen für Quests haben wird, bezweifle ich, bzw. sehe keinen guten Grund, der diese These untermauern würde. Interne Ideenlosigkeit könnte man mit frischen, externen Designern entgegenwirken.

Wäre es nicht cool, wenn sich auch kleinere Entwickler in vorhandenen Open Worlds mit ihren Ideen austoben könnten? Besser als die 100. unterfinanzierte AA oder Indie-Open World.
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Otis
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Otis »

Jon Zen hat geschrieben: 6. Aug 2021, 01:51---> Wenn man "Spiele" mit Skyrim in deinem Satz ersetzt, klingt das etwas merkwürdig.
"Lasst Skyrim einfach zu Ende sein." :lol:
Um solche Spiele ging es in der Diskussion, nicht um Story-Spiele.
Und?

Nebenbei, wenn man da endlos Quests nachreicht, zählt das für mich auch zur Story, wenn’s jetzt nicht gerade kontextlose Sammle-15-Holz-Aufgaben sind. Klar klingt es erstmal albern, sich über optionales Mehr zu beschweren und ganz doll vielleicht würde mir so ein Eternal-Nachschub-Spiel auch gefallen, aber auch ein Skyrim habe ich irgendwann gerne an den Nagel gehängt, ohne das Gefühl zu haben, ich verpasse noch was.

Mal davon abgesehen, dass man stark davon ausgehen kann, dass dann auch endlos in den Geldbeutel gegriffen würde. (Was man definitiv ok finden kann, ich kann ja nur davon reden, was ich will und was nicht.)
Mastertronic
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Mastertronic »

Apropos Ende - hat eigentlich jmd das Ende von AC Valhalla verstanden ?

Wäre für eine Erklärung dankbar.

Ich habe das nur als durchgeknallten Animus Abfuck mit irgendeiner komischen unter der Decke häng Apparatur empfunden, aber vielleicht habe ich es in seiner Genialität nur verkannt..
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Terranigma
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Terranigma »

Otis hat geschrieben: 6. Aug 2021, 06:57Nebenbei, wenn man da endlos Quests nachreicht, zählt das für mich auch zur Story, wenn’s jetzt nicht gerade kontextlose Sammle-15-Holz-Aufgaben sind.
Persönlich wäre's ebenfalls nichts für mich. Eben persönlich gesprochen. Auch so'n Skyrim hat eine (Rahmen-)Handlung, mit klarem Anfang und Ende und als Spielfigur stehe im Zentrum dieser Erzählung. Sobald die Erzählung beendet ist, ist auch die Geschichte meiner Figur beendet. Ich fand es vom Gefühl her eigenartig, nach Auserzählung des zentralen Konfliktes noch mehr Zeit in der Spielwelt zu verbringen, weil ... nun, ich weiß nicht genau, was da eigentlich noch meine Rolle ist. In einem MMORPG kann ich damit wunderbar leben, weil meine Spielfigur dort i.d.R. keinerlei Rolle in der Welt besitzt, sondern halt nur eine Figur ist. Aber selbst Skyrim verortet meine Figur ja im Kontext der Welt, hat einen Handlungsbogen und erzählt diesen aus. Das Spiel danach noch weiterzuspielen, hinterließ mich mit so'n leeren Gefühl, so als würde ich offline und völlig alleine ein MMORPG spielen, d.h. eine Welt, die in einem Vakuum existiert und ich nur losgelöste Spielinhalte abklappere, die in keinem erzählerischen Zusammenhang stehen.

Das trifft meinen Nerv so gar nicht. Dass man die Erzählung von Skyrim dabei auch in ein paar Stündchen beenden kann, hilft nicht. Und dass man die Erzählung am besten ignoriert - also genau das nicht tut, was das Spiel einem erzählt, das man tun soll - ebenfalls nicht. So aus der Warte heraus empfand ich Skyrim auch leider ziemlich unerträglich. Wie viele Open World-Titel. Die Erzählung sagt "Tu A" aber als Spieler weiß ich, dass es eigentlich "Tu nicht A" meint. Für viele ist's wohl eine Banalität, aber mich reißt das derart aus'n Konzept, dass ich Skyrim auch nicht länger als'n paar Stunden ertragen habe. Denn konsequent die Hauptquest zu ignorieren ist mir als Fähigkeit nicht gegönnt. :D
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Voigt
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Voigt »

Terranigma hat geschrieben: 6. Aug 2021, 11:10 Das Spiel [Skyrim] danach noch weiterzuspielen, hinterließ mich mit so'n leeren Gefühl, so als würde ich offline und völlig alleine ein MMORPG spielen, d.h. eine Welt, die in einem Vakuum existiert und ich nur losgelöste Spielinhalte abklappere, die in keinem erzählerischen Zusammenhang stehen.
Ist nicht jedes Open-World RPG so? ^^
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Terranigma
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Terranigma »

Voigt hat geschrieben: 6. Aug 2021, 11:28
Terranigma hat geschrieben: 6. Aug 2021, 11:10 Das Spiel [Skyrim] danach noch weiterzuspielen, hinterließ mich mit so'n leeren Gefühl, so als würde ich offline und völlig alleine ein MMORPG spielen, d.h. eine Welt, die in einem Vakuum existiert und ich nur losgelöste Spielinhalte abklappere, die in keinem erzählerischen Zusammenhang stehen.
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In der Tat! Deshalb werden Open World-Titel und ich in diesem Leben auch keine Freunde mehr. Außer "Breath of the Wild." Das is'n Gutes. :D
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von bluttrinker13 »

Voigt hat geschrieben: 6. Aug 2021, 11:28
Terranigma hat geschrieben: 6. Aug 2021, 11:10 Das Spiel [Skyrim] danach noch weiterzuspielen, hinterließ mich mit so'n leeren Gefühl, so als würde ich offline und völlig alleine ein MMORPG spielen, d.h. eine Welt, die in einem Vakuum existiert und ich nur losgelöste Spielinhalte abklappere, die in keinem erzählerischen Zusammenhang stehen.
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Stalker nicht. ;)

Das Ende dort war aber trotzdem scheisse, bzw. die Enden, weil viel zu intransparent, wann man wie welche Condition erreichen kann.
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ZERNICHTER
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von ZERNICHTER »

Wo wir bei Papst verkloppen sind. Ich würde auch gerne ein paar Imame oder jüdisch orthodoxe verkloppen in Games, gebt mir davon mal was. Im Sinner der Gleichberechtigung wäre das mehr als fair.
biaaas
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von biaaas »

@Sebastian:
Weiches Ende hat denn der Werkstattbesuch genommen. Twist oder Happy?
Otis
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Otis »

Mastertronic hat geschrieben: 6. Aug 2021, 10:58 Apropos Ende - hat eigentlich jmd das Ende von AC Valhalla verstanden ?

Wäre für eine Erklärung dankbar.

Ich habe das nur als durchgeknallten Animus Abfuck mit irgendeiner komischen unter der Decke häng Apparatur empfunden, aber vielleicht habe ich es in seiner Genialität nur verkannt..
Weiß zwar nicht, welchen Teil genau Du nicht verstanden hast, aber im Großen und Ganzen
SpoilerShow
war der Altzeitheini inkl. DNA/Geist (Namen vergessen) als KI in dieser Apparatur gespeichert und hat sozusagen den Platz mit der Neuzeittante (Namen vergessen) getauscht und einen realen Körper bekommen, während sie halt als KI gespeichert wurde und ihren Körper aufgegeben hat. (Wobei ja eh schon angedeutet wurde, dass selbst die Realität außerhalb des Animus eine Simulation ist.)
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Laflamme
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Re: Runde #330: Am Ende kackt die Ente

Beitrag von Laflamme »

Weil Jochen St. Elsewhere erwähnt hat möchte ich nur anmerken, dass man die Serie in Deutschland unter dem Namen Chefarzt Dr. Westphall kennen könnte, lief Anfang der 90er auf RTL und RTL 2. Mitgespielt haben unter anderem Denzel Washington, William Daniels (Boy meets World / Das Leben und ich), Christina Pickles (Mama Geller / Friends) oder Ed Begley Junior. St. Elsewhere ist ein gängiger Begriff in den USA für runtergekommene Krankenhäuser mit geringen finanziellen Mitteln, die für Grundversorgung in ärmeren Stadtvierteln zuständig sind. Ich kenne keine Folge, freute mich aber immer, wenn der Theme Song mit seinen markanten heulenden Synthies mit dem Charme einer Bontempiorgel ( :mrgreen: ) bei SongPop in der Kategorie US TV Series zu erraten war: https://www.youtube.com/watch?v=2ivA69Nrf0c
Einer der OGs des Hörerbiers (André Peschke in "Zwei Jahre The Pod")
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