Runde #333: Returnal: So großartig, ABER...

[MarkAurel121]

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[CenBlok]

Da ich die Housemarque Spiele auch eig immer gern gespielt hab, war ich mit dem AAA-Debüt im Vorfeld doch skeptisch. War jedoch völlig unbegründet. Innem anderen Thread hatte ichs schon mal erwähnt, Returnal ist im gesamten Gameplay, jedoch auch in Art- und Sounddesign ein herausragendes Stück Software. Ne gewisse Frustresistenz ist hier jedoch zwingend erforderlich.

Ich hatte auch mehrere Phasen in denen ich das Spiel dann mal weggelegt habe. Ich hab wie Dom sicher 15-20 Stunden an Phrike, dem ersten Boss, gehangen bzw. in der ersten Welt generell, da ich einfach nie genug Äther beisammen hatte um neue Gegenstände von diesem Ding bei der Helios zu kaufen. Entsprechend schwach war mein Equipment dann meistens im Verlauf des Spiels. Das hängt viel damit zusammen, dass ich den Onlinemodus missverstanden und offline gespielt hab. Ich dachte zuerst, das wäre wie Dark Souls und man wird regelmäßig invadet…so wars natürlich nicht, die Leichen anderer Spieler liegen dann in den Gebieten rum und können geplündert oder gerächt werden…und dafür gibts pro Run dann ordentlich Äther und Obolit. Äther ist dann im weiteren Verlauf auch sehr wichtig um korrumpierte Gegenstände und Truhen zu reinigen und Fehlfunktionen zu vermeiden. Man kriegt mit der Zeit dann auch recht gut ein Gefühl dafür, ob der aktuelle Run erfolgsversprechend ist. Und selbst bei nem schlechten Gefühl reichen 1-2 gute Items aus den Run doch noch zu drehen. Ich habe aber zu Beginn auch nicht so ganz verstanden, wie man Selene durch die Welten manövrieren soll…ich kam grade aus Dark Souls und war sehr defensiv eingestellt. Und das isn Fehler bei Returnal. Das muss offensiv gespielt werden, man muss immer wieder in den Nahkampf gehen…sonst wirds schwierig. Und wenn man im Spielverlauf dann weitere feste Gadgets bekommt, wird das Gameplay sogar noch besser.

Wie geil dann der Moment war, als ich Phrike endlich gelegt habe…Wahnsinn. Also diese Hürde im ersten Gebiet muss man überwinden. Danach ist man entweder drin und kann sich auf das Spiel einlassen oder eben nicht. Bei Biom 3 und Biom 5 hatte ich dann nochmal kleinere Pausen (da lohnt sichs zwischenzeitlich mal was anderes zu spielen um bissl runterzukommen. Bei mir wars dann Ratchet & Clank: Rift Apart). Auch diese täglichen Challenges hab ich echt gern gespielt um mehr Äther zu sammeln. Ansonsten stimme ich meinem Vorschreiber zu, man sollte die Waffen auch ausprobieren und möglichst lange spielen um deren weitere Funktionen freizuschalten. Andre erwähnte ja dann noch die Waffe, die diese Pömpel verschiesst…und mir gings ganz ähnlich. Die Funktionsweise von dem Ding hat sich mir erst spät erschlossen, aber dann wurde sie neben dem Maschinengewehrdingens und dem Raketenwerfer meine Lieblingswaffe, vor allem in den gelben Sternenräumen. Gut platziert konnte man so den Raum in kürzester Zeit leeren und das fühlt sich echt gut an.

Ist auch faszinierend, wie absurd lang so ein Lebensbalken werden kann…bei meinem finalen Run das True Ending freizuschalten hatte ich den Balken, die Schadensreduktion und den verursachten Schaden ausgemaxt, dazu noch Astronaut und den Parasiten, der einen wiederbelebt…das war ganz schön geil.

Returnal hat mir zudem einen der beeindruckendsten Momente meiner Spielegeschichte beschert:

SpoilerShow

Das komplette vierte Biom mit dem im Hintergrund vor sich hin spielenden Klavier. Man hat im Vorfeld bereits inner Zwischensequenz gesehen, dass Selene diese Melodie auf nem Klavier spielt. Das Gedudel wird im Verlauf der Welt, je näher man dem Boss kommt, immer lauter und lauter, man erklimmt dann eine Art Turm, oben am Gipfel steht man dann auf ner Kuppe…und schaut auf den Urheber der Melodie. Hyperion, der Boss des Bioms, spielt auf einer gigantischen, organisch wirkenden Orgel. Ich stand sicher einige Minuten da oben und musste das mal auf mich wirken lassen…der folgende Kampf ist auch unterlegt von Hyperions Geklimper (der während des Kampfes noch weiterspielt!). Für mich wars vielleicht der beste Bossfight aller Zeiten. Ich hätte danach stehend applaudieren können, wenn ich nicht so fertig gewesen wäre, weil ich nur noch ne Haaresbreite an Leben hatte. Hätte den Kampf sogar fast noch verkackt, Hyperion war schon tot…aber einige seiner Partikel noch in der Luft. Eins davon hatte mich getroffen und mich getötet, hatte das Gamepad schon weggelegt…aber der Astronaut hat mich wiederbelebt. Das war mal ne Erfahrung.

[Otis]

Diese Folge hat mich in meiner Einschätzung bestärkt, dass ich auch weiterhin vorerst keine PS5 benötige. Es war sehr unterhaltsam und Ihr habt sehr begeistert von dem Spiel berichtet, allein bei fast jedem Satz dachte ich: "Bitte nicht. Nicht für mich." (Muss dazu sagen, bin auch ziemlich anti-roguelike veranlagt.)

Ebendrum fand ich die Zeit, in der das Spiel vorgestellt und besprochen wurde, sehr interessant. Ich habe fast das Gefühl, es selbst gespielt zu haben, so gut wurde alles beschrieben. Ich mache einen weiten Bogen um Returnal, aber freut mich für alle Fans, dass sie so ein hochwertig produziertes Game bekommen haben. Werde bei Gelegenheit mal in ein Let's Play schauen, weil mich nach allem doch interessiert, wie die Kamera in diesem Spiel denn funktioniert.

[Khesp]

Mein Tipp vielleicht noch an Dom, der ja noch weiterspielen möchte; Wenn du eine Waffe findest, die ein unfreigeschaltetes Trait hat, spiele diese Waffe.
Erstens sind die Traits eine der wenigen permanent freigeschalteten Dinge, dann war der Run also wenigstens nicht für die Katz, zweitens probierst du so verschiedene Waffen aus und findest vielleicht eine, die dir besser liegt, und drittens werden so auch die Waffen in deinem nächsten Run immer stärker aufgrund ebendieser freigeschalteten Traits und ergo somit auch das Spiel ein wenig leichter.

Kann ich dir auch sehr empfehlen! Ich hatte anfangs Waffen bei denen ich dachte, was soll ich denn damit anfangen? Dann Traits freigespielt und dann wurde aus solchen Waffen meistens... Ok, now we are talking!

[Andre Peschke]

SpoilerShow

Das komplette vierte Biom mit dem im Hintergrund vor sich hin spielenden Klavier. Man hat im Vorfeld bereits inner Zwischensequenz gesehen, dass Selene diese Melodie auf nem Klavier spielt. Das Gedudel wird im Verlauf der Welt, je näher man dem Boss kommt, immer lauter und lauter, man erklimmt dann eine Art Turm, oben am Gipfel steht man dann auf ner Kuppe…und schaut auf den Urheber der Melodie. Hyperion, der Boss des Bioms, spielt auf einer gigantischen, organisch wirkenden Orgel. Ich stand sicher einige Minuten da oben und musste das mal auf mich wirken lassen…der folgende Kampf ist auch unterlegt von Hyperions Geklimper (der während des Kampfes noch weiterspielt!). Für mich wars vielleicht der beste Bossfight aller Zeiten. Ich hätte danach stehend applaudieren können, wenn ich nicht so fertig gewesen wäre, weil ich nur noch ne Haaresbreite an Leben hatte. Hätte den Kampf sogar fast noch verkackt, Hyperion war schon tot…aber einige seiner Partikel noch in der Luft. Eins davon hatte mich getroffen und mich getötet, hatte das Gamepad schon weggelegt…aber der Astronaut hat mich wiederbelebt. Das war mal ne Erfahrung.

Stimmt, der Bossfight war wirklich super. Vor allem aber auch, weil er einer der leichteren war für mich. Dadurch konnte aus "oh, atmosphärisch sehr cool!" auch kein "omg, ich hasse die Sau" werden.

Wobei, ich weiß gar nicht mehr, ob ich es erzählt habe, ich bei keinem der Bosse mehr als fünf Anläufe gebraucht habe. Wenn, bin ich immer vorher schon krepiert. Ich hab garantiert auch Dutzende Anläufe versenkt, weil ich da ungeduldig wurde und gedacht habe "ja, okay, easy, kenn ich alles, kein Problem" und dann zu unvorsichtig geworden bin. Fand daher die Welt mit den Keys, die man von den ganzen Miniboss-Sentients einsammeln muss fast am schlimmsten, Zusammen mit Welt 3 inkl. Nemesis am Ende. Welt 1 hat auch lange gedauert, aber das hab ich eher auf die ganzen langen Pausen und fehlendes Wissen geschoben.

Andre

[CenBlok]

Stimmt, der Bossfight war wirklich super. Vor allem aber auch, weil er einer der leichteren war für mich. Dadurch konnte aus "oh, atmosphärisch sehr cool!" auch kein "omg, ich hasse die Sau" werden.

Wobei, ich weiß gar nicht mehr, ob ich es erzählt habe, ich bei keinem der Bosse mehr als fünf Anläufe gebraucht habe. Wenn, bin ich immer vorher schon krepiert. Ich hab garantiert auch Dutzende Anläufe versenkt, weil ich da ungeduldig wurde und gedacht habe "ja, okay, easy, kenn ich alles, kein Problem" und dann zu unvorsichtig geworden bin. Fand daher die Welt mit den Keys, die man von den ganzen Miniboss-Sentients einsammeln muss fast am schlimmsten, Zusammen mit Welt 3 inkl. Nemesis am Ende. Welt 1 hat auch lange gedauert, aber das hab ich eher auf die ganzen langen Pausen und fehlendes Wissen geschoben.

Andre

Stimmt schon. Wenns denn einmal lief, dann gings eigentlich auch immer recht weit. Und meistens haben die Bosse halt auch die „fairsten“ Muster drauf, denen man mit dem Dash ausweichen kann. Wenn bei den normalen Mistviechern ein paar gewisse Kombinationen zusammenkommen, kanns da schnell mal übel werden.

Und nur an Phrike hab ich echt ewig gehangen, mit seinen Nahkampfangriffen und meinem schlechten Equipment hat der mich schnell gegrillt. Den hab ich echt arschknapp noch eben auf der letzten Rille besiegt, danach bin ich durch Welt 2 geflogen und hab den zweiten Boss im ersten Run gelegt, aber genauso knapp und bin dann in der dritten Welt früh an diesen Robotern gescheitert. Biom 5 hat mich dann nochmal zum Controllerweglegen gebracht, da müssen drei Schlüssel gesammelt werden…ich hätt das Ding sonst in den TV geworfen.

Hatte auch immer das Gefühl, wenn man mal ne Pause eingelegt hat von 1-2 Tagen, gings danach immer besser voran. Ich weiss nicht, obs einfach Zufall war oder ob das Spiel da an einigen Reglern im Hintergrund dreht…aber für mich hat sichs schon bissl so angefühlt.

[Voigt]

Bin erst ganz am Anfang der Folge, und kommentiere nur weil Andre meinte in diesem Sonntagscast gibt es neues Mikrofon bei ihm, und..:
Ich höre keinerlei Unterschied, habe aber auch davor keinen Unterschied gehört. ^^
Ich höre aber auch gerade über Smartphone Lautsprecher im Zimmer.

[MarkAurel121]

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[Haecky]

Ja ne ganz nette Folge, aber da ich mir keine PS5 kaufen werde, werd ich das auch nicht spielen.

Daher von mir ne kleine Spieleempfehlung: EVERSPACE

Die ganze Beschreibung in der Folge hat mich an diesen Titel erinnert, auch wenn man da das Raumschiff und nicht die Astronautin spielt.

Aber von der grundsätzlichen Struktur, scheinen sich die Spiele recht ähnlich zu sein.

Daher mein Tip: Wer dieses Beschreibung grundsätzlich interessant fand sollte auch mal einen Blick auf EVERSPACE werfen.

[Dom Schott]

Weitere Empfehlung von mir: FOR HONOR, wer keine PS5 hat, kann sich das durchaus mal ansehen!

[CenBlok]

Daher von mir ne kleine Spieleempfehlung: EVERSPACE

Kann ich nur unterstreichen, war vor einigen Monaten sowas wie mein Einstieg in diese Art von teils knüppelharten Roguelikes.

Weitere Empfehlung von mir: FOR HONOR, wer keine PS5 hat, kann sich das durchaus mal ansehen!

Du kämpfst auch immer und überall für For Honor, hm?

[Haecky]

Weitere Empfehlung von mir: FOR HONOR, wer keine PS5 hat, kann sich das durchaus mal ansehen!

Alles klar Dom, ich wußte gar nicht das sich das auch wie EVERSPACE und Returnal spielt.

Ich hab das immer für irgend so ein Multiplayerspiel gehalten.

Werd das mal vergleichen.

[rammmses]

Das war eine gute und faire Einschätzung. Für mich hat sich das Spiel leider als Fehlkauf herausgestellt. Ich mag das Gameplay und Artdesign, aber der Schwierigkeitsgrad in Kombination mit kompletten Fortschrittsverlust ist zu viel für mich, vor allem als "nach Feierabend"-Spieler, der meist nur 2-3 Stunden am Stück Zeit hat, da kann man einfach die Timings nicht so perfekt lernen und ist auch schnell gefrustet. Auf jeden Fall mutig von Sony, so ein doch sehr elitäres Spiel als AAA Exklusive zu bringen. Man hätte zumindest eine Option für den Schwierigkeitsgrad einbauen können, denn das ist so wirklich nur für eine sehr kleine Zielgruppe geeignet.

[Kronpr1nz]

Ich finde Returnal auch ziemlich gut aber ich finde die Mechanik mit den Lila Items irgendwie überflüssig, da es in der Regel das Risiko nicht wert ist diese aufzusammeln mit Ausnahme der Parasiten.
Außerdem ist es nervig dass ein einziger Treffer der Gegner einen immer hart zurückwirft. Auf Adrenalin 5 zu kommen dauert je nach Biom und Räumen einige Zeit und seinen Lebensenergiepool kann man nur erweitern wenn man volle HP hat.
Alles in allem finde ich haben die Entwickler es bei dem Schwierigkeitsgrad etwas übertrieben weil die Fehlertoleranz einfach so super gering ist.

[Voigt]

So jetzt Folge zuende gehört, Spiel klingt insgesamt wie Enter the Gungeon, halt bloß in 3D Umgebung statt Top-Down 2D.

Ansonsten Story, insbesondere Spoilerteil dann, klang eher doof. Sogar den Part den Andre lobte klang jetzt in der Beschreibung halt so extrem erwartbar, naja.

Wäre cool wenn Returnel für PC kommem würde, aber so halt nur aus der Ferne betrachten.

[Elb356]

kann die Lobgesänge nicht ganz nachvollziehen. handwerklich sicherlich gut gemacht, aber bis auf ein höheres Budget gegenüber vergleichbaren Indie-Games, sehe ich da wenig Originelles und Hervorhebenswertes.
klar, im Vergleich zum sonstigen AAA mit Microtransaktionen etc ist es besser, aber das kann ja eigentlich nicht der Anspruch sein.

[Desotho]

Das Spiel hat ja offenkundig seine Fans, also wird schon was dran sein. Für mich ist es eher ein überteuertes schlechteres NieR Automata

Nee ernsthaft, ist halt nicht mein Genre und da guck ich mir eher weiter Hades an.

[CenBlok]

Für mich kommen da einfach mehrere Aspekte zusammen:

- Sound- und Artdesign
- das einfach saugute, knackige Gameplay
- die Lernkurve
- und ja, für mich auch die Geschichte hinten dran. Aber ich mag auch so Lorequatsch wie FNAF

Bei den Geschmacksfragen trifft Returnal genau meinen Nerv. Wie die Aliens aussehen, wie die Welten geschaffen wurden und wie sich arrangieren, wie der treffende Soundtrack, die Effekte in dieses Ensemble mit diesem on point Gameplay passen…das is einfach ein richtig rundes Ding. Ich finds auch gut, dass Selene das Geschehen ständig kommentiert und man merkt ihr auch an wie sie die Situation nach und nach hinterfragt.

Bei dem Schwierigkeitsgrad isses halt ähnlich wie bei Dark Souls. Man könnte da sicher Wege finden um auch weniger frustresistenten oder auch „unbegabten“ Spielern dieses Spiel näher zu bringen…aber die Tür macht Housemarque genauso wenig auf wie From Software. Meinem besten Kollegen, mit dem ich viel zusammen spiele, hab ich von Returnal genau aus diesem Grund abgeraten. Der spielt halt jetzt Ratchet & Clank.

Das Preisschild mit 80 Tacken is halt auch hart. Da sollte man eher im Sale zugreifen.

Als ich das Spiel durch hatte, hab ich mich echt gefragt, wieso Sony nicht einfach das erste Biom als Demo freigibt, zB wenigtens für die PS Plus User. Das zeigt genau, was einen erwartet und ebenso, wie lang der Weg noch ist.

[Andre Peschke]

kann die Lobgesänge nicht ganz nachvollziehen. handwerklich sicherlich gut gemacht, aber bis auf ein höheres Budget gegenüber vergleichbaren Indie-Games, sehe ich da wenig Originelles und Hervorhebenswertes. in.

Zeig mir ein Indie-Game, außer Hades, das ein derartiges Polish mit entsprechendem Flow verbindet? Also, ganz ernsthaft: Dafür wäre ich sehr dankbar, denn sowas finde ich nur sehr selten, leider. Selbst die Hochgelobten wie zB "Enter the Gungeon" finde ich im ineinandergreifen der Mechaniken etc. in der Handhabung eine Liga schlechter, als die genannten.

Andre

[imanzuel]

Würde auch sagen das ich die Lobesgesänge nicht ganz nachvollziehen kann. Bevor Andre jetzt Parasiten auf mich wirft, das Gameplay ist wirklich gut. Teilweise auch sehr gut. Ich finde aber abseits davon ist es ziemlich meh. Beispielsweise die Story. Mit den ganzen Storyfetzen, das gab mir gar nichts. Inklusive Auflösung muss ich einfach festhalten, die Story tendiert eher zu schlecht als zu gut. Die P.T.-Abschnitte waren komplett sinnlos. Die waren halt da. Hätte man genau so gut auch streichen können. Weil alle 2-3 Stunden eine 3-minütige Sequenz, die die Dauer-Action bisschen abkühlen sollen, ich weiß nicht, das funktioniert so bei mir nicht. Da hätten die Stellen länger oder häufiger vorkommen müssen. Selene war auch einfach nur anwesend, hätte man die durch einen Random Dude ersetzt, ich wüsste nicht ob das einen großen Unterschied gemacht hätte.

Zum Schwierigkeitsgrad, ich fand das gar nicht so schwer. Glaub hab dafür 18 Stunden oder so gebraucht (fürs normale Ende, auf das True Ending hatte ich keinen Bock mehr). Habe es aber imo auch richtig (oder falsch^^) gespielt, und hab immer alle Bereiche vorher gecleart. Also beim letzten, finalen Run Level 4-6 am Stück. Hab dafür ca. 5 Stunden gebraucht, und hier kommt auch mein größter Kritikpunkt, der im Podcast gar nicht angesprochen wurde (? habe den heute in der früh gehört, wurde es doch erwähnt sorry^^): Keine Speichermöglichkeit. Und deswegen habe ich den einen Run für das True Ending nie gemacht. Aus eigener Erfahrung weiß ich halt, überspringe ich die vorherigen und gehe direkt in das letzte Gebiet, bin ich unterlevelt. Dementsprechend müsste ich nochmal ab Gebiet 4 alles durchkämpfen, und mehrere Stunden am Stück das am Ende doch recht monotone Geballere ist halt echt nicht so geil. Ich kann absolut null nachvollziehen warum die da keine Speichermöglichkeit eingebaut haben (ja Rest-Mode blabla, dann am Ende bleibt die PS5 monatelang im Rest Mode weil ich es vergessen habe^^). Und solange die das nicht nachpatchen werde ich das Spiel auch nicht mehr anfassen.

Abgesehen davon zum Spiel: Ich fand die Räume haben sich schon sehr schnell wiederholt. Das erste Gebiet hat bei mir am längsten gedauert, ich glaube da kannte ich schon jeden Raum auswendig. Aber z.B. auch das 5. Gebiet, ich bin da 2x durchgelaufen und hatte das Gefühl mir kommt das alles sehr, sehr bekannt vor. Ich finde auch das die Qualität der Grafik mit den Gebieten teilweise stark nachlässt. Insgesamt ist das für mich nicht zwingend Next-Gen Grafik. Für meinen Skill-Level hatte ich auch das Gefühl, droppt da nicht relativ schnell das Zeug was funktioniert (eben auch die Hollowseeker bei mir), brauch ich gar nicht weiterspielen und kann neustarten. So gut das Core-Gameplay auch ist, die ganzen Macken die das Rogue-Genre hat, auch Returnal konnte die für mich nicht sinnvoll lösen. Und deswegen ist das Spiel für mich auch ganz weit weg von irgendwelchen GotY-Ansprüchen, auch wenn das Core-Gameplay richtig gut ist.