Runde #338: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

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Gurkenlord
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Gurkenlord »

SebastianStange hat geschrieben: 14. Sep 2021, 11:15 Tolle Wurst. Während ihr hier eifrig diskutiert und Jochen zur Dishonored-Analyse ansetzt, bekomme ich das Spiel über Steam einfach nicht gestartet.

Treiber aktuell, Installation verifiziert, Steam-Account und Bethesda-Account verknüpft, *.exe als Admin ausgeführt, Hintergrundprozesse gekillt ... nix hilft. Es startet kein Spiel, nur irgendwann erscheint eine deathloop.exe im Task-Manager, die mir aber auch nix bringt, außer dass ich den Prozess killen kann. Das fuckt mich so ab. Ich mag PC Gaming immer echt gern, bis sowas passiert. Wünsche mir gerade ne PS5 herbei. :-(
Rivatuner an? Oder Afterburner? Ausmachen oder Erkennung auf Medium stellen.
Bild

Das war bei mir das Problem, selten haben Spiele das mal das sie auch garnicht mit dem Riva Tuner starten weil sie es als Cheat sehen.
Sonst kann ich auf jeden Fall nur raten auf 60fps zu locken im rivatuner, höhere fps sorgen für ganz seltame laggs die aber nichts mit der Frametime zu tun haben da habe ich ne glatte linie.
Otis
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Otis »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 14. Sep 2021, 13:32Ja, klar. Beim ersten Durchgang will ich immer das gute Ende, und wenn mir das Spiel suggeriert, dass alle diese Aktionen einen negativen Einfluss haben, dann vermeide ich sie natürlich. Denn ich weiß ja nicht, wie groß der Einfluss ist, ohne es einmal durchgespielt haben.
Das verstehe ich z.B. ganz anders, weil ja zumindest vom Spiel heraus erstmal gar keine Wertung über gut/schlecht bzw. positiv/negativ erkennbar ist. (Ich bleibe bei Dishonored als Beispiel.) Dass da ein Viertel ins Chaos stürzt und mehr Ratten rumlaufen usw. ist doch erstmal nur ein Unterschied gegenüber der Low Chaos Variante und kann vom Spieler genauso auch als positives Ergebnis wahrgenommen werden. (Ähnlich wie man es im Rollenspiel, wenn man einen gewalttätigen Fiesling spielt, auch als positiv empfindet, wenn die Leute Angst vor einem haben und man evtl. aufgrund seines Rufes und Verhaltens auch Gegenwind bekommt.)
Das ist dann auch die große Bruchstelle von Dishonored in meinen Augen. Wenn man es gut spielen will, ist es imho eher zäh und langweilig, weil mich das Schleichen zwar nicht aktiv stört, aber halt auch nix besonderes ist, was ich anderswo nicht schon zigmal gespielt hätte. Richtig geil sind die ganzen Mordfähigkeiten (das Blinken! Super!), aber da sagt mir das Spiel halt, benutz die bloß nicht, wenn du das gute Ende willst.
Als jemand, der das genau gegenteilig empfindet (Dishonored beim Erstdurchgang auf höchstem Schwierigkeitsgrad mit No-Kills/No-Detections und reinem Stealth ist für mich die spaßigste Spielweise und die Meuchel- und Actionskills interessieren mich nicht die Bohne), verstehe ich dann aber echt nicht, warum man es auf eine Weise spielt, die einem keinen/weniger Spaß macht, nur wegen der vermeintlichen Gutes-Ende-Möhre vor der Nase. Wenn ich gerne als Wachleuteschlächter durch das Spiel wüte, was soll ich dann mit dem Harmonie-Duftkerzen-Ende? (Das einem ja nicht mal gefallen muss bzw. war speziell bei Dishonored die Einstufung gut/schlecht ohnehin eher zweitrangig.)
Hier wird halt eine Narration mit zwei Extremen und ein Spiel mit großen Levels, vielen Wegen, etlichen Fähigkeiten, lauter Alternativen und haufenweise Flexibität verheiratet. Fand ich damals schon dämlich, find ich bis heute dämlich. Der Konflikt "mach nicht das, was Spaß macht, damit du das Ende kriegst, das du willst", ist für mich weder ein interessanter noch ein guter.
Da sehe ich halt gar keinen Konflikt, weil ich schon den Ansatz "das Ende, das du willst", nicht nachvollziehen kann. Wie sehr das im Einzelbeispiel quali- und quantitativ letztlich erreicht wurde, sei mal dahin gestellt (in Dishonored war ich dbzgl. eher underwhelmed), aber der Sinn hinter dem Konzept, dass sich Spielwelt und Narration der eigenen Spielweise anpassen, ist doch gerade, dass man das bekommt, was zum Verlauf des Spiels passt.
Am Rande: Ich fürchte, dass du die Repräsentativität deiner Spielweise massiv überschätzt. 80% der Käufer spielen das Spiel nicht mal durch, geschweige denn absolvieren zwei Durchgänge.
Bzw. überschätze ich dann wohl, wie sehr die Leute "Spiel-wie-Du-willst"-Spiele so spielen, wie sie wollen. Gerade wenn man sie nur einmal spielt. :shock:

Um zu Deathloop zurück zu kommen: miese Gegner-KI und zu niedriger Schwierigkeitsgrad werden im Gamestar-Review auch genannt.

Dass man nicht speichern und laden kann, finde ich spannend, da ich in Stealthgames eher der Savespammer bin. Wäre für mich mal was anderes, mit verpatztem Versuch weiterspielen zu müssen, dann aber nicht frustrierend, weil man es am "nächsten" Tag erneut versuchen kann.
Terranigma hat geschrieben: 14. Sep 2021, 14:29Wenn ich Bock darauf habe in Ego-Perspektive ungesehen und ungehört offene Level zu erkunden, dann gab es in den vergangenen Jahren so'n bissl was von Dishonored und Deus Ex. Falls ich einige Perlen übersehen haben sollte: bitte nennen. Ich hätte Interesse! :D
Prey halt noch, ansonsten wird's schon dünne. Vielleicht gab's auf PC noch paar Titel, die ich nicht kenne. Wenn's nicht unbedingt Ego-Perspektive sein muss, wären noch die beiden Styx-Titel erwähnenswert, dann Aragami (eher linear aufgebaut), alle drei aber auch nur Richtung AA-Gütesiegel unterwegs. (Mir haben sie gut gefallen, aber man merkt’s Budget halt schon.) Und evtl. noch Ghost of A Tale, weil das auch starken Wert auf Stealth in offenerWelt legt, zudem ist es zuuuuckersüüüüß! :animals-mouse: :romance-hearteyes:

Und ich traue mich gar nicht, es zuzugeben, aber mir hat auch das Thief-"Reboot" sehr gefallen, trotz Meh-Story. (duckundweg)
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SebastianStange
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von SebastianStange »

Gurkenlord hat geschrieben: 14. Sep 2021, 14:35

Rivatuner an? Oder Afterburner? Ausmachen oder Erkennung auf Medium stellen.
Nee, danke für den Tipp. Aber ich hab keine solche Software und eben auch mal alle nicht-nötigen Prozesse gekillt, reinstalls auf diversen Laufwerken probiert, neue Chipsatztreiber probiert ... lade gerade ne aktuelle Win-10-Iso und setze meinen PC heute neu auf. Ich hab das Bauchgefühl, dass das helfen wird. System ist auch schon über vier Jahre alt. Da darf das mal sein. Schade halt, dass ich damit immer warte, bis sowas kommt. Vor hatte ich es schon lange! :-P
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Jochen Gebauer
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Jochen Gebauer »

Otis hat geschrieben: 14. Sep 2021, 14:53Bzw. überschätze ich dann wohl, wie sehr die Leute "Spiel-wie-Du-willst"-Spiele so spielen, wie sie wollen. Gerade wenn man sie nur einmal spielt
"Spiel's, wie du willst" ist ja nicht nur eine Sache des Gameplays, sondern auch eine Sache des Narrativs, sofern es dort verschiedene Möglichkeiten gibt. Wenn ich gut spielen will und alle lustigen Mordfähigkeiten nutzen, weil mir das Gameplay so viel mehr Spaß macht, dann kann ich das Spiel eben nicht mehr spielen, wie ich will. Ich muss mich für eins von beidem entscheiden. Und diese Entscheidung fand ich bei Dishonored unbefriedigend, weil das lustige Gameplay hinter einem Narrativ "versteckt" ist, das ich gar nicht spielen will. Deshalb auch mein Beispiel mit Deus Ex. Das konnte man auch sehr gut oder sehr böse spielen, aber wenn man nicht gerade jeden Zivilisten sinnloserweise umgenietet hat, dann konnte man da durchaus auch viel Spaß mit Knarren, Granaten und Co. haben, ohne sich das gute Ende zu versauen. Bei Dishonored geht das nicht, und der Kompromiss ist halt für mich persönlich der denkbar schlechteste. Entweder nervt mich das Gameplay oder die narrative Rolle, die ich gar nicht will.
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Lurtz
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Lurtz »

Gamestar schreibt im Test-Update:
Das Spiel warnt uns jedoch davor, dass der RAM nicht ausreicht. Bei genauem Hinsehen stellen wir allerdings fest, dass Deathloop den verfügbaren Speicher mit 7.192 MByte angibt, die RTX 2060 Super ist jedoch mit 8.192 Mbyte GDDR6 bestückt.
Das Spiel gibt nicht den VRAM an, den die Karte maximal hat, sondern der gerade frei ist. Kann man gut nachvollziehen indem man unter Windows zB einen Browser mit Hardwarebeschleunigung startet und schaut wie der Wert im Spielmenü sinkt. Windows und Programme fressen heutzutage leider auch einiges an VRAM, weshalb die knauserige Speicherausstattung vieler aktueller GPUs auch so problematisch ist...

Ich bleibe aber dabei, wenn man ein FPS-Limit setzt, das das Spiel erreicht und dann noch mit der dynamischen Auflössungskalierung nachhilft, so wie es auch Alex von Digital Foundry empfiehlt, läuft es echt gut. Kann nur sinnvoll sein die Texturen eine Stufe runterzustellen, die fressen viel VRAM und das gefällt dem Spiel echt gar nicht wenn der ausgeht.
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Otis
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Otis »

Aber wird die narrative Rolle nicht auch von der Gameplay-Rolle mit geprägt? Ich weiß doch selber, wie ich mich in der Spielwelt verhalte. Wo ist denn da der narrative Wert, wenn das Spiel mich trotz Amoklaufs im Kindergarten :ugly: als Sonnyboy Strahlemann behandelt? Zumal ich, wie schon angesprochen, gerade bei Dishonored weder die narrativen noch die gameplaytechnischen Auswirkung sonderlich drastisch finde, jedenfalls nicht so bedeutend, dass ich mir davon einen unliebsamen Spielstil aufzwängen ließe. Muss aber fairerweise sagen, dass ich das Ende von Dishonored nicht mehr so im Gedächtnis habe, sondern eher das vom DLC, aber war das nicht einfach nur so, dass
SpoilerShow
vom Chaos Level mehr oder weniger nur abhing, ob Emily am Ende eher skrupellos oder nachsichtig auftritt?
Ach weh, eigentlich könnte ich es mal wieder anwerfen, tröstet mich vielleicht über die Wartezeit auf Deathloop hinweg. :cry:
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lolaldanee
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von lolaldanee »

Ich LIEBE Dark Messiah of Might & Magic (der Vorgänger von Arkane), Dishonored habe ich trotzdem bis heute nicht wirklich gepsielt. Genau aus dem Grund den Jochen schreibt.
Schleichen ist die dümmste und langweiligste Mechanik die es überhaupt gibt. Das Spiel macht halt nur Spaß wenn man sich durchmetzelt, der Teil funktioniert auch super. Aber ich habe halt echt null Bock dafür bestraft zu werden, das Spiel so zu spielen dass es Spaß macht, was ist das denn....
Gibt nicht mal ne Mod dafür, das abzuschalten, dafür wäre es so einfach, einfach nur EINE Zahl im Programmcode ändern würde schon reichen

Dishonered ist einer seltenen Fälle wo eine winzige Kleinigkeit das Spiel retten oder verdammen kann
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Jochen Gebauer
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Jochen Gebauer »

Otis hat geschrieben: 14. Sep 2021, 15:28Aber wird die narrative Rolle nicht auch von der Gameplay-Rolle mit geprägt? Ich weiß doch selber, wie ich mich in der Spielwelt verhalte. Wo ist denn da der narrative Wert, wenn das Spiel mich trotz Amoklaufs im Kindergarten :ugly: als Sonnyboy Strahlemann behandelt?
Das ist aber ein falsches Dilemma. Ein Spiel wie Dishonored muss die brutale Vorgehensweise nicht zwingend im Kontext seines Narrativs zum amoklaufenden Irren machen. Das wollten sie so. Deus Ex habe ich als Gegenbeispiel ja schon genannt. Es gäbe noch zig weitere. Es wäre auch im Kontext des Narrativs von Dishonored sehr einfach, eine Kill-Vorgehensweise nicht unmittelbar und notwendig in Richtung "böse" zu entwickeln, zum Beispiel, indem das Töten von Wachen im Rahmen der Handlung legitim ist. Sie haben sich bewusst dazu entschieden, das nicht zu machen, und auch wenn das natürlich ihr kreatives Recht ist, ist es für ein Spiel mit so vielen Freiheiten und Fähigkeiten halt in meinen Augen kreuzdämlich, diese nur für eine narrative Spielweise auch anzubieten. Zumal es ein Leichtes gewesen wäre, das Narrativ nicht ganz so extrem in zwei Ausprägungen zu teilen.

Hier arbeiten Gameplay und Narrativ aktiv gegeneinander, statt organisch miteinander.
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lolaldanee
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von lolaldanee »

Das ist als ob man in Mario Kart als Inkarnation des Bösen inszeniert würde, wenn man im Rennen eine Waffe einsetzt. DANN LEG SIE DA NICHT HIN, SPIEL, wenn du nicht willst dass ich sie benutze. Und vor allem bau kein Spiel das nur Spaß macht, wenn man es so spielt
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Terranigma
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Terranigma »

lolaldanee hat geschrieben: 14. Sep 2021, 15:51Und vor allem bau kein Spiel das nur Spaß macht, wenn man es so spielt
Das ist doch aber eine persönliche Präferenz. Der gesamte Shooter-Aspekt interessiert mich null und nada, ich begreife es als Stealth-Game und habe es ausschließlich so gespielt. Dass es andere Perspektiven gibt ist unbenommen, aber diese absoluten Aussagen teile ich nicht. Es gibt noch Menschen - wenn auch nicht viele :D - die auf Stealth-Gameplay stehen.
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Dicker
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Dicker »

lolaldanee hat geschrieben: 14. Sep 2021, 15:33 Aber ich habe halt echt null Bock dafür bestraft zu werden, das Spiel so zu spielen dass es Spaß macht, was ist das denn....
Wird man in Dishonored ja nicht. Man bekommt ein anderes Ende, es laufen mehr Ratten herum, ein paar andere Dinge ändern sich. Aber man kann sehr viel Spaß damit haben, sich mit all den Fähigkeiten durch die Level zu schnetzeln.
Siehe zum Beispiel dieses Video hier
https://youtu.be/366P5JjdO0g
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Lurtz
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Lurtz »

Ich habe jetzt die ersten paar Loops ohne Führung gespielt und ich glaube ich beginne langsam zu verstehen was für ein unfassbar krank ambitioniert durchkomponiertes Spiel das ist. Ich weiß nicht ob es am Ende auch ein Meisterwerk ist, aber sich sowas überhaupt zu trauen in der heutigen AAA-Landschaft... Mal wieder Balls of Steel von Arkane, Balls of Steel :ugly:

Und stilistisch ist das Spiel einfach wieder zum Niederknien, das allein ist den Eintrittspreis wert. Was für ein unfassbar abgefahrenes, vielfältiges, und dennoch absolut stilsicheres audiovisuelles Meisterwerk.

So eine kreative Vision und Direktion ist bei den immer größeren Teams, aus denen AAA-Entwickler heute bestehen ganz, ganz selten geworden. Das allein ist schon ein Alleinstellungsmerkmal.

:romance-hearteyes: :romance-hearteyes: :romance-hearteyes:
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Otis »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 14. Sep 2021, 15:38Ein Spiel wie Dishonored muss die brutale Vorgehensweise nicht zwingend im Kontext seines Narrativs zum amoklaufenden Irren machen. Das wollten sie so.
Wenn ich als amoklaufender Irrer durch die Stadt presche, kann das Spiel das von mir aus ja ignorieren oder als halb so wild beurteilen, ändert nur nichts daran, dass ich als amoklaufender Irrer durch die Stadt presche. Da ist ein virtueller Orden an Brust, gratuliere, das Spiel findet Dich nicht böse, meinem Empfinden nach irgendwie zweitrangig und im schlechtesten Fall halt sogar immersionsbrechend.
Es wäre auch im Kontext des Narrativs von Dishonored sehr einfach, eine Kill-Vorgehensweise nicht unmittelbar und notwendig in Richtung "böse" zu entwickeln, zum Beispiel, indem das Töten von Wachen im Rahmen der Handlung legitim ist. Sie haben sich bewusst dazu entschieden, das nicht zu machen, und auch wenn das natürlich ihr kreatives Recht ist, ist es für ein Spiel mit so vielen Freiheiten und Fähigkeiten halt in meinen Augen kreuzdämlich, diese nur für eine narrative Spielweise auch anzubieten. Zumal es ein Leichtes gewesen wäre, das Narrativ nicht ganz so extrem in zwei Ausprägungen zu teilen.
Ich kann mich an eine derartig starke Beurteilung durch das Spiel oder die Geschichte gar nicht erinnern. Die Frage, ob die Wachen oder sogar Zivilisten umzubringen überhaupt als narrativ oder sonstwie gerechtfertigt eingeordnet wird, stellt sich doch gar nicht. Die beiden Ausrichtungen werden offenbar bewusst auch nicht gut oder böse genannt, sondern eben low oder high chaos und spiegeln sich in der Stadt dann durch Ordnung/Unordnung wider und hier und da leicht unterschiedliche Situationen. (Wachen auf Patroullie vs Wachen kartenspielend in der Wachstube u.ä.) Habe mir eben auch die Enden nochmal angesehen, selbst da werden die Folgen eines High Chaos Runs nicht direkt Corvo angekreidet, sondern mit einem "so ist die Welt halt, macht das beste draus" abgehakt.

Also, klar, trotzdem bleibt es natürlich dabei, dass man das eine Ende nur durch viel und das andere nur durch wenig töten erreicht. (Noch nicht mal niemanden/alle wird verlangt.) Aber so furchtbar drastisch finde ich das nicht, kann es Dir jetzt aber auch nicht weniger störend reden, als Du es fandest.
Hier arbeiten Gameplay und Narrativ aktiv gegeneinander, statt organisch miteinander.
Würde ich genau andersrum sehen, aber bringt ja jetzt auch nix. Ansichtssache.
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Lurtz
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Lurtz »

20.000 Spieler bei Steam. Wie erwartet wieder ein kommerzieller Flop.
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Otis
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Otis »

Helfen Berichte über technische Probleme am PC (wohl wegen Denuvo) und auf der PS5 (kreischende Konsolen beim Laden) wohl auch nicht gerade. Hoffe, da wird nachgebessert.
imanzuel
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von imanzuel »

Glaube nicht das es an Denuvo liegt, zumindest nicht primär. Die Probleme der Void Engine sind ja bekannt, und ansonsten läuft es ja "okay". Es hat nur extrem hohe Anforderungen, Void Engine Limitierungen und je länger man spielt, desto häufiger scheinen die Probleme vorzukommen. Eine Verbindung direkt zu Denuvo sehe ich da jetzt nicht.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Otis
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Otis »

Hab' ich auch nur gelesen, als Nicht-PC-ler habe ich keine Ahnung davon.
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Gurkenlord
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Gurkenlord »

Bin jetzt 7h drin und liebe es bisher. Neben den technischen Problemen ist es einfach ein tolles Spiel das für mich die Stärken von Arkane zusammenfasst. Mag auch die Erzählweise über das was der eigene Charakter sagt und die Dialoge mit Julienna sowie den Texten die in der Luft schweben gern(+die Infos die man so in Dokumenten und Co findet).

Ich hatte in den 7h 3-4 abstürze was durch das Speichersystem dann doch etwas bescheiden ist. Gerade weil die Missionen je nach Erkundungsdrang auch gern mal länger gehen können. Ich habe das Gefühl das die meisten Crashs was mit dem Vram zu tun haben.
Bild

Das Spiel frisst halt wieder massiv Leistung, auch wenn es hübsch ist sehe ich nicht woher das kommt. Muss auch auf 60fps limiten aber das ist schon okay. Manchmal brechen die fps auch schon heftig ein was ich dann doch etwas schade finde:
Bild gerade bei Nacht hier in der Nähe von Colts Wohnung in Updaam ist es schon fies und geht auch gern mal auf 42-45 runter. Auch in Karlstadt oder wie das heißt in dem einen Hangar ist das so ne Sache. Kann auch sein das das wieder die schäbigen RTX 3000er Treiber sind...

Da lässt sich auch kaum was mit Settings runterschrauben machen. Finde es eh sonderbar das Raytracing AO und Sonnenschatten auszustellen kaum nen Performance plus bringt bei mir :?
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Cthalin
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Cthalin »

Bin auch schwach geworden und habe gestern so 4h reingespielt. Das "Tutorial" finde ich etwas schwergängig, die ständigen riesigen Text-Popups zum Erklären finde ich auch ganz schön ungünstig jemandem dein Spiel zu erklären. :? Ich schleiche meist, einfach weil ich diese Spielart am meisten mag, aber die Feuergefechte sind bisher auch nicht wirklich schwierig. Vllt versuche ich auch einfach mal durchzuballern. :D

Ich spiele auf einer 1080ti und hatte nicht einen Absturz. Hast du Afterburner/Rivatuner zu laufen? Hier wurde ja schon mal erwähnt, dass das Abstürze provozieren soll.
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Gurkenlord
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Re: Deathloop - Zeitschleifenshooter von Arkane

Beitrag von Gurkenlord »

nene da dran liegt das nicht das ist das Spiel, hatte auch keine Probleme die ersten 4-5h und insgesamt habe ich auch das Gefühl das es wie beim Kumpel mit den 1000er und 2000er Nvidia Karten besser läuft.
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