So ich grab den Thread mal anlässlich den Sonntagscasts aus.
Passend zum heutigen Cast hab ich das Spiel heute nach 160 Stunden auch mal beendet was für ein Timing.
Inhaltlich kann ich dem Cast gar nicht so widersprechen. Falko gibt offen zu, dass er nicht der Spieler dafür ist. Und bei Jochen und Dom kann ich das vollkommen nachvollziehen. Auch wenn ich die Texte jetzt nicht so super schlimm fand, stimme ich vollkommen zu, dass die jetzt halt nicht mehr als Standardfantasykost sind.
Zur Welt kann ich nur sagen, sie ist schon sehr spannend, aber in der Regel ist es ja bei P&P lore mehr eine Rahmensetzung. Die spannende Welt baut ja doch der GM und seine Spieler.
Aber beispielsweise der Gott des Mutes und des Bieres, der einst ein sterblicher Abenteurer war, bevor er betrunken und ohne Erinnung eine göttliche Prüfung und damit den Aufstieg erreichte, sind schon sehr lustige Ideen. Aber wie bei der meisten Fantasy wird hier natürlich auch nicht das Rad neuerfunden.
Dennoch hat das Spiel mich jetzt wirklich dauerhaft gut unterhalten, ich habe aber auch an Tagen wo ich gemerkt habe, ich habe keinen Bock auf ewig lange Texte, es einfach beiseite gelegt.
Zu den Punkt mit diesen Kreuzzügen: Oh ja dass kann ich absolut nachvollziehen. Das System ist wirklich grausam und nervig. Ich hab es sehr schnell auf casual gestellt, weil das wirklich nicht feierlich ist. Taktischer Anspruch gleich null, bei Einheiten zählt nur die Masse und die Fähigkeiten der Generäle sind super imba. Wenn man den Falschen auswählt (wie ich es getan habe, wird man keinen Spaß haben, während die Magier die Gegner einfach weghauen.
Kampfsystem und so fand ich super, allerdings bin ich ja auch selbst Pathfinder Pen&Paper Spieler, kannte also auch schon die meisten Sachen des Systems. Rundenkampfsystem hab ich die meiste Zeit benutzt, aber Jochen hat schon Recht. Es gibt schon besseres. Das liegt vermutlich daran, dass es bei Kingmaker ursprünglich als Mod dazukam und dann vermutlich einfach vom Entwickler übernommen und vllt noch ein bisschen verfeinert wurde.
Abschließend kann ich nur sagen: Ist Pathfinder von der Presse doch stark überbewert wird. Ich würde jetzt nicht Jochens 70er zustimmen, aber bei weiten nicht diese 92 einer Gamestar oder so rechtfertigen würde. Den Preis "bestes Rollenspiel des Jahres" verdient es auch nur, weil dieses Jahr wirklich wenig rausgekommen ist. Ein Baldurs Gate 3 hätte mit Pathfinder den Boden aufgewischt, da bin ich mir ziemlich sicher.
Aber ich freu mich auf das nächste Spiel von Owlcat in 3 Jahren und werde sicher auch wieder gut unterhalten sein. Jetzt mach ich aber auch erstmal ein bisschen Pause von den Oldschool Spielen.
Edit:
Ein kleiner Funfact noch: wo jochen sagt er wurde Cavalier und erst sagte chevalier und dom dann entgeistert sagte "Oh mein gott, diese unterscheidung gibt es auch noch?!" und sich jochen korregierte. im pen & paper gibts die chevalier klasse wirklich