Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

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tidus89
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Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von tidus89 »

Ich habe die Folge noch nicht gehört, aber Kudos für den Beschreibungstext :lol:
Ich bin mega heiß darauf, Glas-ist-immer-halb-Voll-Jochen und Grummelgrolsch Dom Schott zu hören.

PS: Warum lese ich die Beschreibungen immer mit Andre's Stimme?
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Kesselflicken
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Kesselflicken »

War interessant zu hören und auch schön Jochen mal wieder so richtig begeistert zu erleben. Den Spoiler Teil habe ich mal ausnahmsweise noch ausgelassen. Klingt nämlich schon ganz interessant aber ich glaube ich bin gerade nicht in der Stimmung für ein weiteres narratives Spiel.

Dachte mir aber regelmäßig: "Hat denn keiner von den beiden Outer Wildss gespielt?" Die tolle Umsetzung eines Time Loops die bei Forgotten City gelobt wurden, habe ich nämlich genauso großartig schon vorher dort erlebt. Bin immer noch grummelig, dass bei der Jochen-holt-nach Abstimmung nicht Outer Wilds gewonnen hat. :/ :ugly:

Von der Beschreibung her stelle ich mir Forgotten City als das narrative Gegenstück zu Outer Wilds vor, weil bei zweiterem ja eher die Erkundung im Vordergrund stand.
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Heretic
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Heretic »

Zeitschleifen scheinen ja aktuell das große Ding zu sein. Nachdem mich "Twelve Minutes" enttäuscht hat, mich "Deathloop" nicht anmacht und Roguelites wie "Hades" relativ schnell langweilen, muss ich wohl feststellen - mein Ding ist's nicht. Ich habe irgendwie keine Lust darauf, immer wieder dasselbe in leicht abgewandelter Form erneut erleben zu müssen. Bei "Forgotten City" stelle ich mir z. B. die Gespräche auf Dauer recht ermüdend vor (ich hab' den Podcast noch nicht gehört, vielleicht überzeugt der mich ja vom Gegenteil).

Kommt die Time Loop-Thematik tatsächlich so gut an bei der Spielerschaft?
imanzuel
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von imanzuel »

Heretic hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:28 Bei "Forgotten City" stelle ich mir z. B. die Gespräche auf Dauer recht ermüdend vor
Du kannst die skippen (glaub Rechtsklick), stellenweise bietet das Spiel aber auch eine Skip-Funktion per Dialog an ("jaja, den Dialog hatten wir schon, gogo!!!"). Ab und zu muss man sich aber durch alte Dialoge (die ausgegraut sind) klicken, um schauen ob da neue Möglichkeiten vorkommen. Überhaupt ist die Skipfunktion das beste Feature am Spiel, anders kann man stundenlange "Skyrim in your Face"-Dialoge auch nicht aushalten :ugly:
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Terranigma
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Terranigma »

Heretic hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:28Ich habe irgendwie keine Lust darauf, immer wieder dasselbe in leicht abgewandelter Form erneut erleben zu müssen.
Fifa, Call of Duty, Battlefield und Co haben das Timeloop-Konzept auf die ganze Franchise übertragen! :ugly:


Ernstaft: Persönlich finde ich die Zeitreise-Thematik sehr reizvoll, allerdings bevorzuge ich's auch als Thema im Film, weil's sich im Videospiel schnell totlaufen kann. Aktuelle Umsetzungen wie etwa Hades, Deathloop oder auch The Forgotten City haben mir allerdings durchaus sehr gut gefallen, insb. Deathloop, weil's eben kein Rogue-Titel ist, sondern der Loop eher'n narrativer Kniff ist, das Spiel an sich aber doch recht linear mit einem eindeutigen Ende daherkommt.

Zeitschleifen haben aber eine Eigenheit, die meinen Nerv sehr gut trifft: in der Regel werden sie in sehr überschaubaren Szenarien angewandt, also in abgekapstelten Mikrokosmen. Und darauf stehe ich total. Ich bin absolut kein Freund von großen Open World-Titeln, umgekehrt aber liebe ich kleine Open Worlds. Oder zumindest überschaubare, siehe etwa den Krams von Piranha Bytes. Eben Welten, in denen man nach einer Weile die meisten NPCs mit Namen kennt und wo man so'n gewisses Gefühl von Heimat entwickelt, weil man nicht eine große Welt durchquert und zuvor bereiste Areale nie mehr besucht, sondern weil's überschaubar bleibt. Dieses "Heimat"-Gefühl, dass ich einen Ort nach einer Weile persönlich kenne, schätze ich sehr. Und weil Zeitschleifen-Titel zumeist mit kleinen Welten und einen kleinen Cast an NPCs arbeiten, treffen sie so meinen Nerv.
Sitting quietly and doing nothing,
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grows by itself.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Kesselflicken hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:12War interessant zu hören und auch schön Jochen mal wieder so richtig begeistert zu erleben
Das Lustige ist: Ich bin eigentlich gar nicht soo schwer zu begeistern. Siehe den Buchpodcast, wo ich in den letzten 1-2 Jahren deutlich häufiger und auch überschwänglicher gelobt habe als hier. Ich find's im aktuellen Spiele-Mainstream und teils auch im populären Indie-Bereich einfach viel schwieriger, etwas zu finden, das nicht alter Wein in (möglicherweise gut gemachten) neuen Schläuchen ist. Bei Filmen übrigens ähnlich. Begeistern tut mich meistens eben Originalität, Neues, Interessantes, Noch-nicht-tausend-Mal-Erlebtes. Und da sind Spiele gerade in einer Phase, wo Hersteller und Entwickler eher aversiv agieren, anstatt aktiv oder gar provokativ. Das wird sich auch wieder ändern, diese Zyklen hat der Spiele-Markt schon immer.

Und in der Zwischenzeit finde ich persönlich es halt wichtig, nicht jeden unoriginellen, mutlosen, aber solide gemachten Titel über den grünen Klee zu loben, weil er nicht aggressiv weh tut ;)
Dachte mir aber regelmäßig: "Hat denn keiner von den beiden Outer Wildss gespielt?
Steht noch auf der to-do-Liste. André schwärmt ja total davon. Wollte eigentlich bis Winter/Anfang 2022 warten und es dann mit ihm zusammen noch einmal besprechen und diskutieren, ob's wirklich so fantastisch ist. Jetzt bin ich erst Recht gespannt.
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Dom Schott
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Dom Schott »

Dachte mir aber regelmäßig: "Hat denn keiner von den beiden Outer Wildss gespielt?
Verdammt noch eins, das habe ich ja auch gespielt! Ein weiteres Referenzspielchen, kurz nach Day of the Tentacle! :violin:
Katzen sind super, Zitronenlimo auch und Archäologie ebenfalls.
https://okcool.space/
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Kesselflicken
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Kesselflicken »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:53 Siehe den Buchpodcast,
Kurzer Off-Topic Einschlag, da ich nicht im Buchpodcast-Forum bin: Danke für die Nevernight Besprechung. War mal eine sehr interessante Abwechslung. Hab die Trilogie mittlerweile durch. :ugly:
Jochen Gebauer hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:53 Steht noch auf der to-do-Liste. André schwärmt ja total davon. Wollte eigentlich bis Winter/Anfang 2022 warten und es dann mit ihm zusammen noch einmal besprechen und diskutieren, ob's wirklich so fantastisch ist. Jetzt bin ich erst Recht gespannt.
Würde mich sehr interessieren! Wäre auch eine super Ausrede für einen eigenen Replay mit dem anstehenden DLC in einigen Tagen. https://store.steampowered.com/app/1622 ... f_the_Eye/
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TechniKadger
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von TechniKadger »

Und hat den niemand Majoras Mask gespielt? :D
DAS Aushängebeispiel für die sinnvollen Tagesabläufe, die sich Dom bei The Forgotten City wünscht.
imanzuel
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von imanzuel »

So, Podcast gehört. Eindeutig #TeamDom. Ich teile Doms Einschätzung, spart euch den Kauf, schaut lieber ein Lets Play. Wobei ich bei mir noch vermerken muss, ich glaube ich bin nicht die Zielgruppe für so ein Spiel. Zum Glück war es relativ kurz (knapp über 5 Stunden, hab aber auch ein paar Dialoge geskippt), trotzdem fand ich das relativ öde. Was für mich daran lag, dass das Spiel zu 70% oder so aus Dialoge besteht. Und eben Dialoge der Sorte "Skyrim Face to Face". Keine Emotionen in den Gesichtern, die Texte sind zwar solide geschrieben und gut vertont, aber es ist einfach langweilig. War von Jochens Aussage überrascht, die Dialoge seien doch gar nicht so lang. Manche Dialoge gehen da 20 Minuten (zum Beispiel das Ende 4). 20 Minuten starre Gesichter anschauen finde ich äußerst unspannend.

Und wenn mal Gameplay kommt ist es entweder schrecklich (Bogen) oder hat miese oder zumindest langweilige Rätsel (ach, die Ranken :ugly: ). Mehr wie "gehe da in das Zimmer und lese die Notiz" ist das halt nicht. Die Stadt macht zu Beginn auch den Eindruck das die relativ groß in dem Tal liegt, am Ende waren das vielleicht 10 Häuser. Dass das Spiel auch noch ernsthaft eine Einblendung hat, dass jetzt Horror kommt und dann DAS abliefert... :ugly: :ugly: :ugly: Gemessen an der Größte des Studios haben die Grafisch durchaus solide gearbeitet. Problem ist halt, die wollen mehr sein als die können(finanziell gesehen), und sobald die Spektakel oder Ähnliches liefern wollen wirds hässlich. Viele Probleme die Dom angesprochen hat würde ich sofort unterschreiben.

Ne sorry. Wer storylastige Spiele mag und Inszenierung dabei egal ist wird wohl begeistert von dem Spiel sein. Mir war das zu Oldschool, zu viel Skyrim. Was halt echt schade ist, das Goldene Regel-Setting ist super, die erste Stunde ist auch echt spannend. Wenn man aber merkt das da spielerisch nicht mehr viel mehr kommt außer "renne in einer schlecht geskripteten Szene zum Anfang zurück" - da kann das Spiel bei mir nur verlieren.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Dann haben wir ja wunderbar beide Seiten des Spektrums abgebildet!

Hach, wir sind schon echt verdammt gut :mrgreen:
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Peter
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Peter »

tidus89 hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:02 Ich habe die Folge noch nicht gehört, aber Kudos für den Beschreibungstext :lol:
Ich bin mega heiß darauf, Glas-ist-immer-halb-Voll-Jochen und Grummelgrolsch Dom Schott zu hören.
Wirklich großartig :mrgreen:
Jochen Gebauer hat geschrieben: 19. Sep 2021, 11:53 Ich find's im aktuellen Spiele-Mainstream und teils auch im populären Indie-Bereich einfach viel schwieriger, etwas zu finden, das nicht alter Wein in (möglicherweise gut gemachten) neuen Schläuchen ist. Bei Filmen übrigens ähnlich. Begeistern tut mich meistens eben Originalität, Neues, Interessantes, Noch-nicht-tausend-Mal-Erlebtes.
Das geht mir ganz genauso. In den letzten fünf Jahren gab es genau vier Titel, die mich so richtig begeistern konnten, indem sie derartiges geboten haben. Und zwar What Remains of Edith Finch und Pyre (die auf meiner 10-Punkte-Skala jeweils eine 9 bekamen) sowie Outer Wilds und Monster Train (glatte 10 Punkte und damit zwei meiner Allzeit-Favoriten). Bei den Filmen fällt mir da (ganz im Gegensatz zu den Serien) nicht einmal ein Beispiel ein.
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DickHorner
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von DickHorner »

Um welches Spiel geht's denn diesmal?
GoodLord
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von GoodLord »

Also ein wenig click-baity ist der Titel ja schon. Sonst hätte imho der Titel des Spiels (The Forgotten City) im Titel und nicht erst in der Beschreibung stehen müssen. Soll jetzt aber keine Beschwerde sein.
Ich muss sagen ich betreute es fast, dass ich es mir nicht verkneifen konnte in den Spoilerteil reinzuhören. Besonders Jochen's Ende hört sich echt spitze an und das hätte ich wirklich gerne ungespoilert erlebt. Andererseits weiß ich nicht wie hoch sonst die Wahrscheinlichkeit gewesen wäre, dass ichs mir überhaupt kaufe.
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limericks
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Registriert: 17. Mai 2017, 13:18

Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von limericks »

DickHorner hat geschrieben: 19. Sep 2021, 22:44 Um welches Spiel geht's denn diesmal?
Dafür musst du die Folge hören ;)
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When Its Done
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von When Its Done »

ich hatte lustigerweise beide enden die jochen und dom auch hatten (hab dank quicksaving halt einfach ein bisschen ausprobiert) und das eine kam mir auch direkt etwas komisch vor (wie ein bad ending halt) also wollte ich auf jeden fall noch weiter spielen um vllt ein anderes ende zu sehen.
SpoilerShow
die stelle mit dem senat und seiner tochter hat mich ziemlich umgehauen, da ich ihn für nen "guten" hielt und seine stimmung sich danach so schön wandte
insgesamt ein sehr interessantes zeitschleifen spiel, allerdings würde ich es auch eher im sale empfehlen für so 10€ da ich die spielzeit so auf 4-6 stunden schätzen würde und man dann doch relativ viel gesehen hat und nicht unbedingt noch ein paar mal spielen will
Zuletzt geändert von When Its Done am 21. Sep 2021, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Nico
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Nico »

Tolle Empfehlung, hat sehr viel Spaß gemacht und ich hätte es ohne euch wahrscheinlich nicht gefunden. Den Spoilerteil nach dem Durchspielen zu hören tat allerdings schon etwas weh. Doms Ende ist definitiv kein "richtiges" Ende und man kann es auch schon erreichen, bevor man auch nur die Hälfte des Spiels gesehen hat. Außerdem gibt einem das Spiel einem sogar den Hinweis, was man noch probieren soll, um ein besseres Ende zu erreichen.
SpoilerShow
Es gibt sogar ein noch früheres Ende sehr ähnlich zu Doms, für das man einfach nur den Magistrat umbringen muss. Da der dann ja kein Zeitportal öffnen kann, führt das zu einem Paradox und man kann entkommen. Ich sehe Doms und dieses Ende deshalb auch eher wie das geheime Ende ganz am Anfang von Far Cry 4, nachdem man ja auch nicht einfach das Spiel dann deinstalliert und sich sagt "was ein doofes Spiel, war ja nach 10 Minuten schon vorbei".

Übrigens gibt es von Jochens Ende noch eine interessante Variation im Dialog, die dann zum Kampf und letztlich einem coolen letzten Einsatz der Zeitschleifen-Mechanik führen, bei dem man den Gott der Unterwelt in eine Zwickmühle treibt. Statt ihn moralisch zu bekehren, zeigt man ihm dann, dass die Menschheit wirklich unwiderlegbar böse und verloren ist und zwingt ihn, das ganze Experiment abzubrechen, alle freizulassen und nach Hause zu gehen. Letztlich läuft das dann auf die gleiche Endsequenz im Museum hinaus, aber besonders im Kontrast mit dem "guten" Ende fühlt sich der "böse" Dialog schon sehr cool an.
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tidus89
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von tidus89 »

limericks hat geschrieben: 21. Sep 2021, 01:04
DickHorner hat geschrieben: 19. Sep 2021, 22:44 Um welches Spiel geht's denn diesmal?
Dafür musst du die Folge hören ;)
Du Schelm! :lol:
oathlizard
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von oathlizard »

Ich hatte seit Monaten aus Zeitgründen nichts gezockt und mich dann nach Jochens Begeisterung nun doch dazu hinreißen lassen mal 10 Stunden in "The forgotten City" zu investieren.

Und ich bin ebenfalls ziemlich begeistert, wie clever die Zeitschleifenmechanik und das Storytelling hier ist.

Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich bei Games mit narrativem Fokus, doch eher darauf abfahre, wenn sie mich emotional berühren. Das hat es leider nicht geschafft, auch wenn ich das Canon-Ende im Epilog durchaus ganz nett inszeniert fand. Da fand ich, hat sich das Spiel auch ein bisschen im Weg gestanden, weil man sich auf die Ego-Perspektive und den technischen Möglichkeiten aus Skyrim beschränken musste.

Btw. Es gibt, soweit ich das mitbekommen habe, nur einen NPC, der eine Sünde begeht, ohne, dass man es direkt mitbekommen muss
SpoilerShow
Der ältere, verwirrte Mann, der vom Oberbösewicht eingesperrt wurde, stiehlt kurz nachdem er von Horatius befreit wurde immer irgendwas, weil er nach seinem Schatz sucht.
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Nico
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Nico »

oathlizard hat geschrieben: 21. Sep 2021, 17:14
SpoilerShow
Der ältere, verwirrte Mann, der vom Oberbösewicht eingesperrt wurde, stiehlt kurz nachdem er von Horatius befreit wurde immer irgendwas, weil er nach seinem Schatz sucht.
SpoilerShow
Das ist mir auch aufgefallen. Überhaupt finde ich die Liebe zum Detail im Spiel bemerkenswert. Es gibt gelegentlich auch Aussetzer, z.B. im Museum am Ende wenn man theoretisch in jeder Reihenfolge mit den Leuten reden kann aber die Leute sich eindeutig in der Reihenfolge in der sie aufgereiht sind auf einander beziehen und Dialoge sonst keinen Sinn ergeben. Trotzdem finde ich es schön, an wie viele Eventualitäten die Entwickler gedacht insgesamt gedacht haben.
Übrigens ist die Bogen-Mission tatsächlich optional (wird vom Spiel beim Annehmen der Quest sogar explizit gesagt, dass Leute, die keine Action wollen die Quest ablehnen können). Man bekommt ihn dann letztendlich viel später trotzdem, wenn man die meisten regulären Rätsel in der Spielwelt gelöst hat.

Zuletzt würde mich übrigens noch interessieren, ob es anderen auch so ging, dass die Hintergrund-Auswahl für den eigenen Charakter ganz am Anfang des Spiels viel interessanter klang als sie dann umgesetzt war. Es gibt unter anderem die zwei Optionen "Archäologe" und "Soldat", wobei eine den Spieler externes Wissen in die Welt einbringen lässt, während die andere einem die "externe" Option, Konflikte mit Gewalt (in Form einer Schusswaffe aus der heutigen Zeit) zu lösen bringt. Das fand ich in meiner Vorstellung sehr spannend und habe echt eine Weile überlegt, welche Option ich wählen soll. Leider macht das Spiel aber fast gar nichts daraus. Der Archäologe hat ein paar Fluff-Texte, die in der Regel der darauffolgenden Erklärung des NPCs lediglich vorweggreifen, und er kann Wandtexte übersetzen, was aber auch eher ein Gimmick ist. Der Soldat andererseits kann zwar in der Tat Leute einfach erschießen, aber das kann man ja sehr schnell mit dem Bogen sowieso, und für Rätsel braucht man trotzdem letzteren wegen der Gold-Fähigkeit. Im Endeffekt sind also alle Optionen eher unnütze und man hätte als Entwickler auch einfach den Archäologen (als thematisch passendste Option) zum Standard machen können.
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