Hallo Leute,
vielen Dank für das tolle Feedback...
Zur Folge, fand gut das Ralf doch noch am Ende die Wende hinbekommmen hat, und Corona nicht komplett als keinen Einfluss auf Verzögerugen dargestellt hat. Kenne es halt von Paradox, die sind zwar großes Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern, aber an einem Spieleprojekt arbeiten so 10 im Kernteam, erweitert mit QA und gesharten Ressourcen wie Audio mit anderen Studios auf so 20.
Die haben in ihrer Nische ja echt eine eigene Identität und teilweise isses da noch chaotisch. Da fehlen die Flurgespräche halt anscheinend echt. Für Motivation aber auch schnell ungezwungen Informationsaustausch.
Auch da wieder nicht alleiniger Grund für Verzögerungen, aber schon ein gewichtiger Grund.
Ja, absolut, sehr guter Punkt. Ich habe deshalb das Ganze dann auch versucht, etwas zu relativieren, denn natürlich hat Corona einen gewissen Einfluss. Wollte das nicht so zu 100% auschließen, wie es zunächst vielleicht rüberkam. Mir ging es vor allem darum, den Punkt zu machen, dass aktuell viele - gerade auch sehr große - Entwickler/Publisher Corona als dankbare Ausrede für Verschiebungen nehmen, obwohl die eigentlichen Gründe ganz woanders liegen. Und das geht mir auf den "Senkel"
Ich hatte ja auch zumindest kurz angerissen, dass gerade für einen gewissen Team-Spirit, kreativen Austausch usw. eine räumliche Präsenz unschlagbare Vorteile haben. Da geht es dann häufig auch noch nicht mal so sehr um Verzögerungen (man spart nämlich durch die Remote-Arbeit umgekehrt oft auch viele unnütze Meetings und kann fokussierter arbeiten
) Aber gerade der kreative Austausch wird doch enorm erschwert. Sprich, ich sehe die Gefahr durch Corona fast eher auf der potenziellen "Qualität bleibt auf der Strecke"-Seite, denn bei "Spiele verzögern sich".
Wie kurz angerissen: ich arbeite gerade mit einem europäischen Studio zusammen, bei dem wir alle seit über einem Jahr ein Multiplatform-Spiel mit einem Kernteam von ~25 MitarbeiterInnen (plus viel Outsourcing bei Grafik, Sound etc.) komplett remote entwickeln. Das geht sogar sehr gut, und gerade da ich hier als Game Designer dabei bin, schätze ich sehr das komplett ungestörte Arbeiten. Man hat täglich seine festen Call-Termine und ansonsten Slack, aber es steht nicht alle 5 Min einer am Schreibtisch und reißt Dich aus dem Flow
Ich würde sagen, das geschätzt mindestens 80% aller Studios, die ich kenne, deshalb auch sagen: selbst nach Corona werden wir zu einem Misch-Modell mit verstärktem Home-Office übergehen. Aber so wie vorher mit kompletter, durchgehender Anwesenheitspflicht werden es die wenigsten Studios wieder machen, die ich kenne.
Nun wollen THQ Nordic/Haemimont Games doch tatsächlich - und nach eigenen Aussagen auch richtig und ernsthaft - ein Jagged Alliance 3 machen. Was waren denn deine Eindrücke und Gedanken als du von diesem Projekt erfahren hast?
Nun, ich drücke zunächst mal fest die Daumen - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Haemimont Games schätze ich eigentlich auch sehr, und THQ sollte auf jeden Fall auch das nötige Kleingeld haben, um genug in den Content stecken zu können. Was ich bislang im Trailer gesehen haben, hat mich allerdings zunächst mal ein wenig abgeschreckt: ich will kein X-Com!!! Dieses schreckliche 1st-Person Reingezoome, das ständige Kamera-Gedrehe... bäh!! Aber ich werde dem Titel eine faire Chance geben. Vielleicht können wir ihn ja dann hier im Podcast besprechen, wenn er rauskommt.
Jochen disst die Eintracht, die Eintracht macht am Tag der Veröffentlichung Eintracht-Dinge
Keine Sorge, nächsten Spieltag geht es mit Hertha gegen den Tabellenvierzehnten. Da ist eine klare, hohe Niederlage schon so gut wie sicher. Sonst wären wir ja nicht die launische Diva vom Main