Runde #339: Die Lost Generation?

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Raptor 2101
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Raptor 2101 »

Skizzenbildner hat geschrieben: 3. Okt 2021, 15:28 Konnte beim Hören auch sofort beipflichten. Seit zwei Jahren mit - initial nicht ganz billigen aber sehr zuverlässigen - Devolo PowerLine Lösungen im Netz. Für alle FRITZ!Box-Nutzer: Von AVM gibt es diese Lösung auch, wobei ich hier nicht viel über die Qualität sagen kann.
Hab ich kurz im Einsatz gehabt, ist wie alles bei AVM brauchbar, für den "normalen" Nutzer. AVM bietet den Vorteil, dass sie sowohl MESH als auch Powerline anbieten und sich alles gut "integriert". Es ist nicht so teuer, daher kann man beides mal ausprobieren und bei nicht gefallen gut bei Ebay wieder abstoßen.

Sowohl Powerline als auch WLAN (Mesh) teilen das gleiche Problem: die Technik skaliert nicht. Bei nur 2-3 Teilnehmern mit moderaten Datenraten funktioniert alles super. Bei 30 Teilnehmern oder einem Teilnehmer der dauerhaft (in einer Zeiteinheit) die gestammte Bandbreite konsumiert wird es unangenehm. Bei beiden Verfahren teilen sich alle Teilnehmer das gleiche medium. Das kann man jeweils mitigieren, aber irgendwann ist halt Schluss.

@Jochen: mal überlegt im WorstCase einfach ein Kabel überputz zu verlegen? Glasfaser-adern verschwinden in jeder Teppich oder Parkett Kante...
Martin
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Martin »

Raptor 2101 hat geschrieben: 3. Okt 2021, 19:13 @Jochen: mal überlegt im WorstCase einfach ein Kabel überputz zu verlegen? Glasfaser-adern verschwinden in jeder Teppich oder Parkett Kante...
Ich würde wenn irgendwie möglich auch Netzwerkkabel nehmen. Powerlan funktioniert in 2-3 Zimmer Wohnungen auf einer Etage meistens noch leidlich gut, kann in Häusern aber je nach Phase/Absicherung und Verlauf der Kabel auch extrem unzuverlässig sein. Ich bin in Mietwohnungen bisher immer gut mit flachen Netzwerkkabeln gefahren, die gibts auch geschirmt als Cat 6/7 bis 10 Gbit und die Stecker lassen sich leicht selbst crimpen.
Rick Wertz
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Rick Wertz »

Bei Netzwerkkabeln auf jeden Fall darauf achten, Kupferkabel zu kaufen und kein CCA (Kupferkaschiertes Aluminium). Insbesondere auf Amazon kriegt man hauptsächlich minderwertiges CCA (bricht viel leichter, schlechtere Signalqualität was Einfluss auf die Maximallänge und Störempfindlichkeit hat) wenn man nicht aufpasst.

Und an sich reicht auch Cat 5e wenn das Kabel möglichst flexibel sein soll, und UTP (unshielded) wenn man das Kabel nicht zusammen mit Stromleitungen verlegt (also de facto genügend für jede Heiminstallation), auch hier wieder im Sinne möglichst hoher Kabelflexibilität und möglichst kleiner Durchmesser. Insbesondere Cat 7-Kabel sind recht starr und dick, erst recht in S/FTP (shielded, foiled)-Ausführung.

Vorkonfektioniertes Glasfaser ist ebenfalls eine exzellente Option, die media converter an beiden Enden die wieder in Ethernet konvertieren kosten auch kaum mehr was. Oder gleich einen Switch oder eine Netzwerkkarte mit SFP-Port kaufen und dann einen Glasfaser-Transceiver reinstecken.
freiform
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von freiform »

Schöne Folge, aber das Haustechnikding kann ich nicht nachvollziehen.

Ein, zwei (meinetwegen drei) stragtegisch geschickt plazierte Repeater (oder Mesh-Wandwarzen) sorgen für ausreichend Abdeckung. Zumindest habe ich an den relevanten Stellen 100+ MBit netto (ein Repeater, ein Stockwerk, 80m^2). Wer mehr braucht, muss eh Kabel nehmen.

Und Powerline ist für Impfgegner. Bei mir hat in der letzten Wohnung die Anlage gebrummt, und zwar in zwei verschiedenen Frequenzbereichen, einer pro Powerlinedose. Und in einem alten Gebäude bedanken sich dann die Nachbarn. Aber ich denke das seriöse Reviews zu dem Thema eindeutig sind. Für die Performance kannst Dir auch vernünftiges WiFi kaufen.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Leute! Ich sag kurz (!) dass ich mir was mit dem Netzwerk eines Hauses überlegen muss, in dem ich am Aufnahmetag noch nicht eine Nacht geschlafen habe - und wir sind bei Impfgegnern :mrgreen:
freiform
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von freiform »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 3. Okt 2021, 23:19 Leute! Ich sag kurz (!) dass ich mir was mit dem Netzwerk eines Hauses überlegen muss, in dem ich am Aufnahmetag noch nicht eine Nacht geschlafen habe - und wir sind bei Impfgegnern :mrgreen:
Sorry. Wollte niemandem zu nahe treten, aber Powerline ist halt ein Paradebeispiel zum Thema "nicht alles was kann muss". Ausser man wohnt mehrere km entfernt zur nächsten Siedlung. 😘
Rick Wertz
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Rick Wertz »

Wenn es Dosen für Kabelfernsehen oder Telefone gibt ist das jedenfalls eine gute Voraussetzung, stattdessen Ethernet-Verlegekabel einzuziehen für ordentliches Netz (und daran kann man dann neben Computer etc. auch Mesh-WLAN-Adapter anschließen, die mit Ethernet-Verbindung wesentlich besser funktionieren als rein über Funk).

Eine vorhandene (und nicht angeschlossene!) Kabel- oder Antennenfernsehinstallation kann man auch für MOCA verwenden, quasi Powerline über Koaxialkabel - da diese geschirmt sind aber nicht ganz so schlimm und DSL-zerstörend. Persönlich würde ich immer wenn möglich den Aufwand treiben und zwei Cat 5e UTP-Kabel einziehen (das geht auch in recht dünne Leerrohre). Oder in ein gutes Mesh-WLAN-Setup investieren (bzw. eigentlich beides).
Zuletzt geändert von Rick Wertz am 4. Okt 2021, 00:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Alles gut. Wir müssen nur keine Grabenkämpfe über meine Verkabelung führen ;)

Das WLAN im Haus ist bis auf genau ein Zimmer super. Wenn wir das zb einfach mit Strom Repeatern gelöst kriegen, ohne Arbeit damit zu haben (Arbeit gibts beim Umzug nämlich eh mehr als genug), soll mir das vorerst genügen und recht sein.

Der „normale“ Wifi-Repeater war im alten Haus (sehr ähnliche Bausubstanz) mit den alten Betondecken ziemlich überfordert.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Rick Wertz hat geschrieben: 3. Okt 2021, 23:45 Eine vorhandene Kabel- oder Antennenfernsehinstallation
Kein Kabelfernsehen, Telefon aus den 70ern (eine einsame Buchse im EG-Flur ohne Steckdose in der Nähe) und das SAT-Kabel hat der Vormieter außen an der Fassade langgelegt. Die Optionen sind ohne große Aktionen meinerseits überschaubar, und nachdem das WLAN nur in einem Zimmer zickt, hab ich keine gesteigerte Lust auf große Aktionen ;)
eXodus
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von eXodus »

Jochen disst die Eintracht, die Eintracht macht am Tag der Veröffentlichung Eintracht-Dinge :ugly:

Ansonsten super Podcast, hab inhaltlich auch irgendwie nix großes beizutragen und wollte eigentlich nur bisschen Lob da lassen.


P
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Smutje187
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Smutje187 »

Dank Homeoffice kam ich auch wieder in den „Genuss“, LAN-Kabel quer durch die Wohnung zu legen: Die tragenden Wände der Küche (mittig zwischen Wohnzimmer und „Arbeitszimmer“ gelegen) machen WiFi unmöglich und das Mietrecht in UK verbietet mir weitgehende bauliche Anpassungen, also liegt das 20m-Kabel soweit es geht an den Wänden entlang und muss nur einmal quer über den Boden gehen. Maximal blöd :-/

Dafür hab ich mir im Arbeitszimmer an das Kabel einen repeater gehängt, damit mein Handy während der Arbeit nicht ständig ebenfalls ins mobile Datennetz wechselt, kleiner Gewinn :D
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Ralf C. Adam
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Ralf C. Adam »

Hallo Leute,

vielen Dank für das tolle Feedback...
Zur Folge, fand gut das Ralf doch noch am Ende die Wende hinbekommmen hat, und Corona nicht komplett als keinen Einfluss auf Verzögerugen dargestellt hat. Kenne es halt von Paradox, die sind zwar großes Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern, aber an einem Spieleprojekt arbeiten so 10 im Kernteam, erweitert mit QA und gesharten Ressourcen wie Audio mit anderen Studios auf so 20.
Die haben in ihrer Nische ja echt eine eigene Identität und teilweise isses da noch chaotisch. Da fehlen die Flurgespräche halt anscheinend echt. Für Motivation aber auch schnell ungezwungen Informationsaustausch.
Auch da wieder nicht alleiniger Grund für Verzögerungen, aber schon ein gewichtiger Grund.
Ja, absolut, sehr guter Punkt. Ich habe deshalb das Ganze dann auch versucht, etwas zu relativieren, denn natürlich hat Corona einen gewissen Einfluss. Wollte das nicht so zu 100% auschließen, wie es zunächst vielleicht rüberkam. Mir ging es vor allem darum, den Punkt zu machen, dass aktuell viele - gerade auch sehr große - Entwickler/Publisher Corona als dankbare Ausrede für Verschiebungen nehmen, obwohl die eigentlichen Gründe ganz woanders liegen. Und das geht mir auf den "Senkel" ;) Ich hatte ja auch zumindest kurz angerissen, dass gerade für einen gewissen Team-Spirit, kreativen Austausch usw. eine räumliche Präsenz unschlagbare Vorteile haben. Da geht es dann häufig auch noch nicht mal so sehr um Verzögerungen (man spart nämlich durch die Remote-Arbeit umgekehrt oft auch viele unnütze Meetings und kann fokussierter arbeiten :D ) Aber gerade der kreative Austausch wird doch enorm erschwert. Sprich, ich sehe die Gefahr durch Corona fast eher auf der potenziellen "Qualität bleibt auf der Strecke"-Seite, denn bei "Spiele verzögern sich".

Wie kurz angerissen: ich arbeite gerade mit einem europäischen Studio zusammen, bei dem wir alle seit über einem Jahr ein Multiplatform-Spiel mit einem Kernteam von ~25 MitarbeiterInnen (plus viel Outsourcing bei Grafik, Sound etc.) komplett remote entwickeln. Das geht sogar sehr gut, und gerade da ich hier als Game Designer dabei bin, schätze ich sehr das komplett ungestörte Arbeiten. Man hat täglich seine festen Call-Termine und ansonsten Slack, aber es steht nicht alle 5 Min einer am Schreibtisch und reißt Dich aus dem Flow :lol:

Ich würde sagen, das geschätzt mindestens 80% aller Studios, die ich kenne, deshalb auch sagen: selbst nach Corona werden wir zu einem Misch-Modell mit verstärktem Home-Office übergehen. Aber so wie vorher mit kompletter, durchgehender Anwesenheitspflicht werden es die wenigsten Studios wieder machen, die ich kenne.
Nun wollen THQ Nordic/Haemimont Games doch tatsächlich - und nach eigenen Aussagen auch richtig und ernsthaft - ein Jagged Alliance 3 machen. Was waren denn deine Eindrücke und Gedanken als du von diesem Projekt erfahren hast?
Nun, ich drücke zunächst mal fest die Daumen - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :ugly: Haemimont Games schätze ich eigentlich auch sehr, und THQ sollte auf jeden Fall auch das nötige Kleingeld haben, um genug in den Content stecken zu können. Was ich bislang im Trailer gesehen haben, hat mich allerdings zunächst mal ein wenig abgeschreckt: ich will kein X-Com!!! Dieses schreckliche 1st-Person Reingezoome, das ständige Kamera-Gedrehe... bäh!! Aber ich werde dem Titel eine faire Chance geben. Vielleicht können wir ihn ja dann hier im Podcast besprechen, wenn er rauskommt.
Jochen disst die Eintracht, die Eintracht macht am Tag der Veröffentlichung Eintracht-Dinge
Keine Sorge, nächsten Spieltag geht es mit Hertha gegen den Tabellenvierzehnten. Da ist eine klare, hohe Niederlage schon so gut wie sicher. Sonst wären wir ja nicht die launische Diva vom Main :lol: :lol: :lol:
Mastertronic
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Mastertronic »

Wollte nochmal kurz auf die Lieferverzögerungen eingehen die Sebastian angesprochen hat. Da ich in der Seefracht tätig bin, sitze ich da ziemlich an der Front. Kann die Punkte wirklich nur unterstreichen - die gesamte globale Lieferkette ist derzeit erheblich gestört.

Das Verhältnis von supply/demand - sowohl bei Schiffsraum aber auch Containerverfügbarkeit ist im Ungleichgewicht. Hintergründe sind unter anderem falsche Einschätzungen/Erwartungen der Reedereien bzgl. Corona. Es hatte z.B. niemand damit gerechnet, dass besonders China so schnell die Produktivität nach dem Lockdown wieder steigern konnte, aber durch die unsichere Zukunft wurde sich voreilig von Containern und Charterschiffen getrennt.

Auch wird sehr viel Equipment (Container) gebunden, von Schiffen die aufgrund von Verstopfung (Congestion) nicht in die Häfen einlaufen dürfen. Derzeit liegen allein vor L.A. ca. 70 Schiffe die auf Ihre Abfertigung warten. In Asien und auch hier in Europa ist die Lage ähnlich.

Neben der im Podcast angesprochenen Verstopfung des Suez durch die Ever Given von fast einer Woche!! war auch ein COVID Ausbruch im Großhafen von Yantian entscheidend und hatte erheblichen Einfluss auf die Produktivität der ganzen Region und verschlimmerte die Situation weiter.

Last but not least zu den Preisen (Frachtraten).. Hier ist es in der Tat zu einer Explosion gekommen: Kostete ein 40´Fuß Container von Shanghai nach Hamburg so im Bereich USD 1000-1500 je nach Deal in der Vor-Corna Zeit, sind wir heute bei Preisen um die USD 12000 - 20.000. Für Kunden, deren Warenwert nicht hoch genug ist, rechnet sich der Transport inzwischen einfach nicht mehr.

Analysen gehen davon aus, dass sich die problematische Situation vermutlich noch bis 2023 hinziehen wird, obwohl das natürlich alles Glaskugel ist. Denke vereinzelt an leere Regale wird man sich wohl hier und da gewöhnen müssen.
Zuletzt geändert von Mastertronic am 4. Okt 2021, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Maestro84
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Maestro84 »

Da ich eine PS5 besitze, hätte ich kein Problem damit, wenn diese Generation eher 7-8 anstatt 5-6 Jahre andauert. :D
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Desotho
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Desotho »

BlackSun84 hat geschrieben: 4. Okt 2021, 11:25 Da ich eine PS5 besitze, hätte ich kein Problem damit, wenn diese Generation eher 7-8 anstatt 5-6 Jahre andauert. :D
Ist das überhaupt noch eine neue Konsolengeneration? Der Versionsnummer ist anders, aber eigentlich verhält es sich wie mit PS4 auf PS4 Pro.
El Psy Kongroo
Maestro84
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Maestro84 »

Du meinst da ja eher eine PS5 pro. In wie weit eine solche in 2-3 Jahren mal aktuell sein wird, steht ja in den Sternen, denn erstmal muss der Bedarf der Grundkonsole am Markt gedeckt werden. Das Grundthema, in wie weit klassische Konsolen im Stile der 1980er und 1990er noch in Zukunft relevant sein werden, ist ja ein anderes.
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von MaxDetroit »

Toller Podcast, kann vieles, von dem was Ralf sagt, voll unterschreiben.

Ich finde auch das Spiele kleiner werden sollen und auch dürfen, nicht für die Entwickler, auch für mich als Spieler wird es interessanter. Ich mag mittlerweile Spiele sehr gerne, die ich entspannt an ein paar Abenden durchspielen kann. Ich will keine künstlich gestreckten Games mehr (wie viele Open World Games, z.B. die von Ubisoft), und besonders keine Spiele mehr die einfach nur Content reinballern auf Deibel komm raus. Immer größer werdende Spielwelt, mehr Quests, mehr Sammelkram, mehr Crafting, mehr Achievements, mehr mehr mehr - nur um den Pries von 60, oder jetzt 80 Euros zu rechtfertigen. Dabei unterhalten dich diese Spiele am Ende nicht mehr, sondern versuchen dich nur noch doch Loot und Level Spiralen zu beschäftigen. Brauch ich nicht mehr, lieber kleine polierte Erfahrungen, die sich auf's wesentliche Konzentrieren und auch mal interessante neue Spielideen und Konzepte ausprobieren (dürfen).

In dem Sinne sehe ich auch das Game Pass Modell als eine Chance, aber gleichzeitig auch als Risiko, das Spiele nun noch mehr im Fokus von DLCs, Mikrotransaktionen und Games als Service entwickelt werden. Aber, momentan bin ich aber sehr glücklich in welche Richtung Microsoft mit dem Game Pass geht, und bin noch sehr optimistisch das der Weg der richtige für die gesamte Spielebranche sein kann. Wie Sebastian schon sagt: Da sind viele kleine, teils hochinteressante und spannende Indie Games drin, die auch mal was ausprobieren (wie z.B. letztens Twelve Minutes), zwar immer mit der Gefahr auch mal zu scheitern (wie z.B. letzten Twelve Minutes), aber es ist Raum für so was da. Und es macht auch Spass als Spieler so etwas ausprobieren zu können, ohne gleich 20 Euro in den Sand zu setzen. So habe ich z.B. viele Genres und Games für mich entdeckt, die ich ohne Game pass wohl nie ausprobiert hätte. Wie bei Netflix, werden hier auch Nischen bedient, man versucht ein möglichst breites Portfolio von Genres und Zielgruppen im Game Pass zu bedienen, und das freut mich momentan sehr, wie gut das gelingt.

Und ich glaube das man sich mit einem guten Spiel im Game Pass einen Namen machen kann. Besonders da man mal auch Spieler erreicht die sich sonst nicht dein Game angeschaut hätten. Und Leute merken sich schon den Namen eines Entwicklerstudios, wenn ihnen ein Game gefallen hat - was ich nebenbei auch richtig finde, denn anders als bei Filmen hat immer ein ganzes Team so ein Spiel gebaut, und es hängt wesentlich weniger an einzelnen Leuten (wie an einem Director, oder einzelnen Schauspielern) als beim Film. Ich finde Starcult einzelner Personen im Game Development als nicht angebracht und das merkt man auch meist wenn wieder so ein Star Designer ein neues Studio gründet, und direkt das erste Spiel in den Sand setzt (das passiert vom John Romero bis Cliff Bleszinski regelmäßig immer wieder). Denn, ein Studio, mit seinen über Jahre gewachsenen Strukturen und seinen Workflows, mit seiner Kultur, bringt eben gute Spiele raus, nicht einzelne Entwickler.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 4. Okt 2021, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Heretic
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Heretic »

Da ich den Game Pass bislang maximal 3 Monate am Stück abonniert hatte, hab' ich auch bevorzugt kurze Spiele installiert, nicht irgendwelche Zeitfresser oder gar Service Games. Ist natürlich wurscht, wenn man das Abo unbegrenzt weiterlaufen lässt, aber ob das schon die große Mehrheit der Kundschaft macht?
Maestro84
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von Maestro84 »

Deswegen nutze ich auf dem PC gar keinen Gamepass. Wenn mich ein Spiel wie AC-Valhalla Monate beschäftigt, was soll ich dann mit einem Abodienst?
MaxDetroit
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Re: Runde #339: Die Lost Generation?

Beitrag von MaxDetroit »

Zum Thema Skyrim und Elder Scrolls. Man darf nicht vergessen das Bethesa in den letzten Jahren eher an Online Rollenspielen wie Elder Scrolls Online (Relase 2015) und Fallout 76 (Release 2018) gearbeitet haben. Ich denke da sind auch ganz viele Resourcen hingeflossen.

In dem Sinne auch schön zu sehen das sie mit Starfield und Elder Scrolls 6 wieder zu den Singleplayer RPGs zurückkehren.
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