Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Aratirion hat geschrieben: 4. Nov 2021, 17:21 Jörg hat mit seiner Grundsatzkritik ja grundsätzlich recht. Und es ist auch verständlich, dass er immer noch ziemlich angepisst ist und emotional an die Sache rangeht. Insofern verstehe ich seine Kommentare und auch seine Reaktionen und bin auch geneigt, sie einfach mal so stehenzulassen.
Aratirion hat geschrieben: 5. Nov 2021, 09:39 Im Übrigen ist sein Verhalten aber alles andere als jenes der bekannten, österreichischen Partei. Der große Unterschied: er ist authentisch und nimmt sich kein Blatt vor den Mund.
Ich würde ja eher sagen wollen: Jörgs Tweet ist das Paradebeispiel dafür, dass man nicht jeden Gedanken als Tweet heraushauen muss - erst Recht nicht, wenn starke Emotionen damit verknüpft sind.
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Ellie
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ellie »

Floki hat geschrieben: 5. Nov 2021, 10:34
Ellie hat geschrieben: 4. Nov 2021, 20:54 (...)

Liebe Grüße,
Elena
Finde ich stark, dass Du hier offen kommunizierst und Deine Gedanken zum Ausdruck bringst. Danke dafür. :greetings-clappingyellow:

Wenn man sein Geld mit (subjektiven) Texten" verdient, bleibt es nicht aus, dass es andere Sichtweisen und auch einfach mal fehlerhafte Beiträge gibt.
Das aber auch zuzugeben, ist selten. Von daher finde ich den Umgang der GS damit hier im Nachgang schon lobenswert.

Aber vielleicht auch generell: Bitte bringt mal wieder ordentliche News und zerpflückt nicht jeden Beitrag in 5 weitere für die Reichweite. Bitte. :-)
Danke dir. :) Wir sind sogar dazu übergegangen, viel weniger News zu machen und lieber mit umfangreichen Übersichten zu arbeiten, die wir nur aktualisieren. Allerdings gibt es dann wieder Leute, die damit unzufrieden sind, weil sie es weniger übersichtlich finden als kleine News. Es ist also gar nicht so einfach, da den optimalen Weg zu finden und hat oft gar nicht unbedingt was mit Reichweite zu tun.
Rince81
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Rince81 »

Ellie hat geschrieben: 5. Nov 2021, 10:42 Danke dir. :) Wir sind sogar dazu übergegangen, viel weniger News zu machen und lieber mit umfangreichen Übersichten zu arbeiten, die wir nur aktualisieren. Allerdings gibt es dann wieder Leute, die damit unzufrieden sind, weil sie es weniger übersichtlich finden als kleine News. Es ist also gar nicht so einfach, da den optimalen Weg zu finden und hat oft gar nicht unbedingt was mit Reichweite zu tun.
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Aratirion
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Aratirion »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 5. Nov 2021, 10:17
Aratirion hat geschrieben: 4. Nov 2021, 17:21 Jörg hat mit seiner Grundsatzkritik ja grundsätzlich recht. Und es ist auch verständlich, dass er immer noch ziemlich angepisst ist und emotional an die Sache rangeht. Insofern verstehe ich seine Kommentare und auch seine Reaktionen und bin auch geneigt, sie einfach mal so stehenzulassen.
Aratirion hat geschrieben: 5. Nov 2021, 09:39 Im Übrigen ist sein Verhalten aber alles andere als jenes der bekannten, österreichischen Partei. Der große Unterschied: er ist authentisch und nimmt sich kein Blatt vor den Mund.
Ich würde ja eher sagen wollen: Jörgs Tweet ist das Paradebeispiel dafür, dass man nicht jeden Gedanken als Tweet heraushauen muss - erst Recht nicht, wenn starke Emotionen damit verknüpft sind.
Das ist wieder eine andere Geschichte. Dann könnte man Twitter aber auch schon fast ganz abschaffen, oder? :D
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bluttrinker13
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von bluttrinker13 »

Bin total dafür @Abschaffung von Twitter. :D

Obwohl ich Jörg, wie man hier oft lesen konnte echt mag, stimme ich Zoidberg hierbei vollkommen zu. Mit dem Post und dieser Wasserkopfdiskussion darum inwiefern man nun respektvoll oder nicht über die (vergangene!) Konkurrenz zu schreiben hat, hat sich Jörg meines Erachtens nicht besonders souverän und auch nicht professionell verhalten. Bitte einfach ruhen lassen, 4P ist Geschichte, und auf das vor sich liegende konzentrieren anstatt solche Grabenkämpfe anzuzetteln.
Rick Wertz
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Rick Wertz »

bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 12:13 Bin total dafür @Abschaffung von Twitter. :D
Jörg Luibl tanzt der GameStar seine Meinung auf Tik Tok vor.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Aratirion hat geschrieben: 5. Nov 2021, 11:47 Das ist wieder eine andere Geschichte. Dann könnte man Twitter aber auch schon fast ganz abschaffen, oder? :D
Ja, gerne.
bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 12:13 Mit dem Post und dieser Wasserkopfdiskussion darum inwiefern man nun respektvoll oder nicht über die (vergangene!) Konkurrenz zu schreiben hat
Es hat ja auch zusätzlich eine gewisse Ironie, dass er sich maximal respektlos über mangelden Respekt beschwert.
Rick Wertz hat geschrieben: 5. Nov 2021, 12:36
bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 12:13 Bin total dafür @Abschaffung von Twitter. :D
Jörg Luibl tanzt der GameStar seine Meinung auf Tik Tok vor.
:lol: Das wiederum würde ich mir sofort anschauen
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MadCat
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von MadCat »

Ellie hat geschrieben: 5. Nov 2021, 01:00 Huhu, danke für deine Antwort und alles gut!

Das war etwas missverständlich ausgedrückt, ich bezog mich tatsächlich nur auf das Wertende und den Umfang (also wenn wir stattdessen z.B. eine Analyse oder Kolumne gemacht hätten), nicht darauf, dass man keine Statements einholen sollte, gründlich recherchieren oder die News sonst wie unterfüttern. Ich versteh die Kritik absolut und es ist ja auch gar nicht meine Position, dass wir das nicht machen oder nicht tun sollten. In dem Fall haben wir nicht nachgefragt, weil Feiertag war, wir dünn besetzt waren und die Meldung im Vergleich zu den anderen an dem Tag deutlich weniger wichtig - gerade wenn eben nur wenige Leute da sind und kaum Artikel entstehen.

Dass sie trotzdem passiert ist, lag nur daran, dass Mary eben durchaus der Auffassung war, dass das eine wichtige Info für eine treue Lesergruppe bei uns ist, was ja auch stimmt. Sie hat die News so umgesetzt, wie sie es in dem Moment für richtig und angemessen hielt und die Kritik am Tonfall haben wir dann ja auch angenommen. Also ich bin da ganz bei dir, dass wir mehr hätten machen können, aber ich verstehe auch, dass an solchen Tagen nicht immer alles vorbildlich abläuft, obwohl alle ihren Job gut machen wollen. Mir war da vor allem wichtig, Mary hier in Schutz zu nehmen, weil sie wirklich die Letzte ist, die ihre Arbeit nicht ordentlich macht.
Zumal Marys News ca. zwei Stunden nach der ursprünglichen Meldung auf 4Players online ging. Zu diesem Zeitpunkt war die generelle Meinung in den Kommentaren deutlich gemischter als wenige Stunden später. Die ursprüngliche Formulierung war etwas unglücklich, aber um das falsch zu verstehen, muss man es schon wollen bzw. eine maximal negative Sicht auf diesen einen Satz entwickeln. Ich finde das befremdlich, um es vorsichtig zu formulieren.
Ingoknito
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ingoknito »

Jörg hat glaub ich mit seiner Gamestar-Kritik noch gar nicht richtig angefangen und schon sind einige davon aufgeschreckt, dass jemand nicht alles akzeptiert was als "normal" angesehen wird, was es aber eigentlich nicht sollte. Da könnt ihr euch sicherlich auf einiges mehr freuen :D
und bei der Gamestar mit "Versehen" zu argumentieren ist eher schwierig. Die selbe Ausrede kommt immer bei Clickbait-Artikeln und Co. Da bevorzuge ich die ehrliche Variante, bei der wie ein Jörg Luibl sagt was er denkt. Würde der Gamestar auch mal gut tun. Aber dort passt es offenbar nicht ins Selbstbild. Andere Arten/Alternativen im Spielejournalismus und generell Selbstkritik ist dort schließlich ein Tabu-Thema.
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bluttrinker13
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von bluttrinker13 »

Ingoknito hat geschrieben: 5. Nov 2021, 13:57 Jörg hat glaub ich mit seiner Gamestar-Kritik noch gar nicht richtig angefangen und schon sind einige davon aufgeschreckt, dass jemand nicht alles akzeptiert was als "normal" angesehen wird, was es aber eigentlich nicht sollte. Da könnt ihr euch sicherlich auf einiges mehr freuen :D
und bei der Gamestar mit "Versehen" zu argumentieren ist eher schwierig. Die selbe Ausrede kommt immer bei Clickbait-Artikeln und Co. Da bevorzuge ich die ehrliche Variante, bei der wie ein Jörg Luibl sagt was er denkt. Würde der Gamestar auch mal gut tun. Aber dort passt es offenbar nicht ins Selbstbild. Andere Arten/Alternativen im Spielejournalismus und generell Selbstkritik ist dort schließlich ein Tabu-Thema.
Sollte er auch lieber nicht, weil ansonsten bin ich raus. Denn das braucht niemand. Und der Tweet hatte wenig mit konstruktiver Kritik, die einzige die ich gelten lassen würde, zu tun, das war einfach nur im Ton vergriffen, recht gehaltlos und respektlos. Rein als Alternative mal in den Raum gestellt: hätte er sachlich auf die Tatsache der Verhältnisse (Pro/Kontra) in den Kommentaren verweisen können, und was also überwiegt, und darauf, wie die Seite jetzt betrieben wird, nämlich durch den einen alten Kameraden (was kaum jemand wusste wie es scheint). Also mit Infos beitragen und klarstellen.

Was der Gamestar gut tun würde oder auch nicht ist auch total wayne imo. Ich meine, hast du denn ein ehrliches Interesse daran, dass sich dieses Unternehmen, seine Strukturen und Zwänge ernsthaft ändert? Und wenn ja (was ich nicht glaube), warum, wenn es doch gute andere Alternativen im Spielejournalismus gibt? Und wenn nein, sind wir wieder bei dem reinen Abarbeiten an der GS (der ich schon vor Jahren bye bye gesagt habe) und das ist imo total sinnlos und führt zu unfairer Kritik an Leuten die einfach nur ihren Job in ihrem jeweiligen System aus Zwängen machen (siehe Mary und Ellie's Kommentar). Vollkommen Banane und totale Nebelkerzendiskussion, die vor allem den affektiven Motiven der Beteiligten (Jörg, auch Fabu et al) dient. Aber jo mei, jeder hat doch sein Päckchen zu tragen, und bloß weil ihr (gemeint sind jetzt Jörg und Fabu) die sicherlich sehr einschneidende negative Erfahrung machen musstet, ein (gutes!) Spielemagazin zu Grabe tragen zu müssen, rechtfertigt dass doch nicht automatisch, über die welche noch leben zu lästern oder daran sein Mütchen zu kühlen.

Und das hat dann auch überhaupt nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Ehrlichkeit ist keine Ausrede für Unhöflichkeit und Unsachlichkeit, und das so ein Post wie der von Jörg erfolgreich zur Selbstkritik anregen soll ist doch wohl nahezu ausgeschlossen. So doch nicht. Aber darum ging es ja auch nicht. Und das stört mich.
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 5. Nov 2021, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Ellie
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ellie »

Ingoknito hat geschrieben: 5. Nov 2021, 13:57 Jörg hat glaub ich mit seiner Gamestar-Kritik noch gar nicht richtig angefangen und schon sind einige davon aufgeschreckt, dass jemand nicht alles akzeptiert was als "normal" angesehen wird, was es aber eigentlich nicht sollte. Da könnt ihr euch sicherlich auf einiges mehr freuen :D
und bei der Gamestar mit "Versehen" zu argumentieren ist eher schwierig. Die selbe Ausrede kommt immer bei Clickbait-Artikeln und Co. Da bevorzuge ich die ehrliche Variante, bei der wie ein Jörg Luibl sagt was er denkt. Würde der Gamestar auch mal gut tun. Aber dort passt es offenbar nicht ins Selbstbild. Andere Arten/Alternativen im Spielejournalismus und generell Selbstkritik ist dort schließlich ein Tabu-Thema.
Ich habe absolut nichts gegen Kritik, wünsche mir aber, dass sie respektvoll vorgetragen wird - gerade, wenn man selbst diesen Respekt vehement einfordert. Ehrlichkeit und Respekt schließen sich außerdem nicht aus, ich bin hier auch ehrlich, ohne ausfallend zu werden. Du kannst die GameStar natürlich sehen wie du willst, ich frag mich allerdings, wie oft und intensiv du wirklich auf unserer Seite oder im Heft unterwegs bist, wenn das deine Meinung von unserer Arbeit ist und du sie auf irgendwelche fehlergespickten Clickbait-News runterbrichst.

Ja, es gab und gibt sicher News, die übers Ziel hinausgeschossen sind, aber wenn das passiert ist und es entsprechende Kritik gab, haben wir uns in der Regel entschuldigt und die Meldung angepasst. Manchmal waren wir auch schlicht anderer Ansicht, was auch in Ordnung ist - das liegt oft auch einfach im persönlichen Ermessen. Das ist keine harte Grenze, sondern ein weicher Übergang, wo jeder sich anders verortet.

Clickbait ist auf jeden Fall nicht Teil irgendeiner ominösen GameStar-Philosophie, das ist Quatsch. Übrigens auch aus Reichweiten-Sicht, falls du glaubst, dass wir nur darauf achten: Google staft z.B. Artikel ab, die Leser sehr schnell verlieren, weil sie mit falschen Versprechen reingelockt wurden. Clickbait-Klicks schaden uns also genauso wie den Lesern, mal abgesehen davon, dass wir das auch persönlich ablehnen. Unser Selbstbild entspricht auch in keinster Weise dem, was du da vermutest. Wir entschuldigen und regelmäßig führ Fehler - zum Beispiel auch bei besagter News, kommunizieren Sachverhalte transparent (z.B. den Wechsel zu Plus-Tests) und probieren immer wieder neue Formate und Ideen aus, die über das hinaus gehen, was wir sonst machen - Podcasts beispielsweise und GS Plus ist ja auch nicht reichweitengetrieben. Deshalb finde ich es sehr schade, dass du uns so wahrnimmst.
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Aratirion
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Aratirion »

Ich glaube, dass auch hier die besagte Polarisierung ein bisschen zum Tragen kommt. Jörg und 4players haben sich ja bewusst abgrenzend von anderen Spielemagazinen positioniert, einerseits wohl aus Überzeugung und Idealen heraus, andererseits sicherlich auch, weil man dadurch halt eine gewisse eigenständige Marke transportieren kann. Umgekehrt braucht es dazu dann natürlich eine "Gegenidee", was denn die anderen nun schlechter/anders machen würden, als man selbst. Und in einer solchen Dynamik erscheinen dann oftmals die Unterschiede nach außen hin größer als sie es hinter den Kulissen (zumindest auf persönlicher Ebene) tatsächlich sein mögen (außer für diejenigen, die die unterschiedlichen Ansätze ohnehin nicht wirklich wahrnehmen und die journalistische Meta-Diskussion gar nicht verfolgen). Womit Jörg sicher recht hat (und was natürlich auch kaum jemand verneinen würde; Andre und Jochen sind ja auch bewusst mit einem bestimmten Modell vor Augen gestartet), ist, dass es Journalismus gibt, der stärker auf Reichweite setzt - und dafür dann auch Methoden angewandt werden, die halt diese Reichweite nicht nur über exzellente Inhalte oder substantielle Beiträge aufbauen - und einen anderen, der wohl auch aufgrund der Möglichkeiten stärker auf Inhalte setzt und nebenbei weniger auf anderweitig generierte Reichweite setzt.

Daraus lässt sich aber natürlich weder schließen, dass eine Gamestar keinerlei Interesse an substantiell guten Inhalten hätte (sie hat nur mehr Möglichkeiten und Interesse daran, diese über verschiedene Arten und oft halt auch in verschiedenen, teils dann nicht mehr substantiellen Häppchen zu präsentieren), noch, dass die handelenden Personen, RedakteurInnen, etc. an sich weniger integre oder leidenschaftliche SpielerInnen wären. Die unterschiedliche Orientierung hat aber letztlich natürlich schon einen anderen inhaltlichen Fokus zur Konsequenz. Und der wird dann nach außen hin stärker wahrgenommen.

Bei alledem bringt es aber, meines Erachtens, eben nichts, auf die persönliche Ebene runterzukommen. Jörg mag noch KollegInnen kennen, die sich der Problematik um einer Verschränkung mit der Industrie und Werbung nicht so sehr bewusst waren, die darauf geschissen haben, oder sich sogar gerne hofieren haben lassen und dabei das eine oder andere kritische Auge zugedrückt haben; und daraus speißt sich sicherlich gewissermaßen auch die pauschale Grundsatzkritik, die wohl immer dann getriggert wird, wenn nach außen hin der Eindruck von schlechtem Journalismus entstünde. Dass dabei speziellen RedakteurInnen zu Unrecht etwas angekreidet wird, nimmt er dabei wohl in Kauf...
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Gonas
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Gonas »

bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 14:09 Sollte er auch lieber nicht, ...
Danke, das fasst meine Gedanken dazu sehr gut zusammen. Schlicht unhöflich und respektlos zu sein und das als Ehrlichkeit zu vermarkten hilft niemandem und empfinde ich als stark abzulehnendes Verhalten, dass Niemandem gut zu Gesicht steht.
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ingoknito »

dass es hier schon als Fakt dargestellt wird dass Jörg Luibl einzelne Gamestar-Redakteure persönlich angreift, was gar nicht der Fall ist, sagt schon einiges aus. hier wird systematisch (egal ob bewusst oder unterbewusst) Stimmung gegen ihn und 4players gemacht.
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bluttrinker13
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von bluttrinker13 »

Ingoknito hat geschrieben: 5. Nov 2021, 15:23 dass es hier schon als Fakt dargestellt wird dass Jörg Luibl einzelne Gamestar-Redakteure persönlich angreift, was gar nicht der Fall ist, sagt schon einiges aus. hier wird systematisch (egal ob bewusst oder unterbewusst) Stimmung gegen ihn und 4players gemacht.
Wo wird das getan, zitier doch mal bitte.

Es ging um eine (imo unschöne und unprofessionelle) Haltung gegenüber GS, ausgedrückt in Kommunikation, und hinter der GS stehen logischerweise Leute und deren Arbeit. Darauf wurde verwiesen, nicht auf persönliche Angriffe auf einzelne Personen durch Jörg selbst.

Edit: und diesem Thread systematische Stimmungsmache gegen Jörg und 4Players zu unterstellen ist einfach nur absurd, wenn man sich alleine die ersten paar Seiten und das übersprudelnd positive Feedback auf Jörg als Gast und die Folge anschaut. Wtf.
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ingoknito »

bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 15:44
Ingoknito hat geschrieben: 5. Nov 2021, 15:23 dass es hier schon als Fakt dargestellt wird dass Jörg Luibl einzelne Gamestar-Redakteure persönlich angreift, was gar nicht der Fall ist, sagt schon einiges aus. hier wird systematisch (egal ob bewusst oder unterbewusst) Stimmung gegen ihn und 4players gemacht.
Wo wird das getan, zitier doch mal bitte.

SpoilerShow
bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 14:09 .. und führt zu unfairer Kritik an Leuten die einfach nur ihren Job in ihrem jeweiligen System aus Zwängen machen (siehe Mary und Ellie's Kommentar).

.....rechtfertigt dass doch nicht automatisch, über die welche noch leben zu lästern oder daran sein Mütchen zu kühlen.
Aratirion hat geschrieben: 5. Nov 2021, 09:39
Ingoknito hat geschrieben: 4. Nov 2021, 17:54 wo schießt er gegen einzelne Redakteure? er hat doch ganz klar den "Reichweiten-Journalismus" angesprochen?!
What Ellie said. Er schießt nicht direkt und namentlich, aber indirekt kann schon darauf geschlossen werden, dass er von der "Redaktionsphilosophie" auch auf die persönliche Ebene kommt.

Reinhard hat geschrieben: 5. Nov 2021, 06:50 Ich muss zugeben dass mir Herr Luibl mit jeder seiner Eskapaden unsympathischer wird. Um sich schlagen und Anderen unlautere Sachen unterstellen, ohne jegliche Beweise. Für mich fühlt sich das nach "Clickbait" an.
Er weiß genau was die Leute die ihm an den Lippen hängen hören wollen, und bedient sie. Erinnert mich fast an das Vorgehen einer in Österreich bekannten Partei.
Aratirion hat geschrieben: 5. Nov 2021, 15:04
Bei alledem bringt es aber, meines Erachtens, eben nichts, auf die persönliche Ebene runterzukommen. ... Dass dabei speziellen RedakteurInnen zu Unrecht etwas angekreidet wird, nimmt er dabei wohl in Kauf...
VikingBK1981 hat geschrieben: 4. Nov 2021, 23:06 Was mich langsam bei den ganzen Themen stört, ist das gegenseitige mit dem Finger auf andere Magazine oder Leute zeigen. Auch das ständige abwerten von Anderen ist echt daneben. Ist ja wie beim Konsolenkrieg oder AAA bzw. Indie.
Aratirion hat geschrieben: 4. Nov 2021, 17:21 - in dem Fall - RedakteurInnen zum Vorwurf machen;

.....die anderen gleich mit Antipathie zu strafen oder sie persönlich anzugreifen ist halt auch nicht immer fein. S
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VikingBK1981
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von VikingBK1981 »

Ja och kritisiere zum Teil das Verhalten von Jörg. Genauso fand ich das Verhalten der GameStar nicht gut. Kritik ist auch völlig ok finde ich. Man muss doch nicht immer alles gutheißen was passiert.
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von bluttrinker13 »

@ "Ingoknito"
bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 15:44
Ingoknito hat geschrieben: 5. Nov 2021, 15:23 dass es hier schon als Fakt dargestellt wird dass Jörg Luibl einzelne Gamestar-Redakteure persönlich angreift, was gar nicht der Fall ist, sagt schon einiges aus. hier wird systematisch (egal ob bewusst oder unterbewusst) Stimmung gegen ihn und 4players gemacht.
Wo wird das getan, zitier doch mal bitte.
bluttrinker13 hat geschrieben: 5. Nov 2021, 14:09 .. und führt zu unfairer Kritik an Leuten die einfach nur ihren Job in ihrem jeweiligen System aus Zwängen machen (siehe Mary und Ellie's Kommentar).

.....rechtfertigt dass doch nicht automatisch, über die welche noch leben zu lästern oder daran sein Mütchen zu kühlen.
Beides keine Belege für deinen Vorwurf. Werde jetzt nur mal meinen verarbeiten. Aber wo behaupte ich da das Jörg jemanden persönlich angreift? Das steht da nicht, nicht mal wenn man nur verkürzt zitiert.

Im ersten Zitat habe ich dafür argumentiert das diese erwähnte Haltung gegenüber der Gamestar, der Konkurrenz, die kurz gesagt dispektierlich war, und dann vor allem die Haltung die DU in deinem von mir zitierten Kommentar vorgebracht hast (salopp zusammengefasst "Jörg wird sich die GS erst noch richtig vornehmen"), wieder nur ein reines, negatives Abarbeiten an der GS ist, die letztlich auf die Leute die für die GS arbeitet zurückfällt. Und selbiges konnte man hier schon im Thread beobachten, denn warum fiel denn der Name von Mary?
Vollständiger Text von mir: "Was der Gamestar gut tun würde oder auch nicht ist auch total wayne imo. Ich meine, hast du denn ein ehrliches Interesse daran, dass sich dieses Unternehmen, seine Strukturen und Zwänge ernsthaft ändert? Und wenn ja (was ich nicht glaube), warum, wenn es doch gute andere Alternativen im Spielejournalismus gibt? Und wenn nein, sind wir wieder bei dem reinen Abarbeiten an der GS (der ich schon vor Jahren bye bye gesagt habe) und das ist imo total sinnlos und führt zu unfairer Kritik an Leuten die einfach nur ihren Job in ihrem jeweiligen System aus Zwängen machen (siehe Mary und Ellie's Kommentar)."

Beim zweiten Zitat bezog ich mich ebenfalls auf das lästern über Mitkonkurrenten, was imo Jörg und Fabu in dem Tweet zur Schau gestellt bzw. angefeuert haben, über andere Spielemagazine, die es eben geschafft haben zu überleben durch Anpassung (ob man das nun gut findet oder nicht). Wird ebenfalls aus meinem Text ersichtlich.
"Aber jo mei, jeder hat doch sein Päckchen zu tragen, und bloß weil ihr (gemeint sind jetzt Jörg und Fabu) die sicherlich sehr einschneidende negative Erfahrung machen musstet, ein (gutes!) Spielemagazin zu Grabe tragen zu müssen, rechtfertigt dass doch nicht automatisch, über die welche noch leben zu lästern oder daran sein Mütchen zu kühlen."

Noch mal: ich lehne nicht Kritik an der GS ab, ich lehne ganz sicherlich nicht Jörg Luibl oder Fabu ab (dazu schätze ich deren Arbeit zu sehr), ich lehne einfach vollkommen das WIE ab, und die Annahme dass da noch mehr der Art kommen könnte, würde oder müsste. ;)
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Felidae
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Felidae »

Ich finde es durchaus amüsant, wenn in diesem Forum hier, in dem regelmäßig der Gamestar vom unfähigen Journalismus bis zum Verspeisen kleiner Kinder mit Senf praktisch ALLES unterstellt und vorgeworfen wird, dann plötzlich eine übergroße Sensibilität stattfindet bei der Beurteilung dessen, wie Jörg Luibls Aussagen bewertet werden. :)
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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Felidae hat geschrieben: 5. Nov 2021, 16:24 Ich finde es durchaus amüsant, wenn in diesem Forum hier, in dem regelmäßig der Gamestar vom unfähigen Journalismus bis zum Verspeisen kleiner Kinder mit Senf praktisch ALLES unterstellt und vorgeworfen wird, dann plötzlich eine übergroße Sensibilität stattfindet bei der Beurteilung dessen, wie Jörg Luibls Aussagen bewertet werden. :)
Mit Senf geht ja auch gar nicht.

Andre
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