Runde #343: Minute of Islands

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Grimlock42G1
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Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Grimlock42G1 »

Da es noch keinen Thread zu der Folge gibt, mache ich mal einen auf. Die Folge hat mir ausgesprochen gut gefallen. Grade die unterschiedlichen Sichtweisen von Sebastian und Dom und die Ehrlichkeit von Sebastian fand ich richtig gewinnbringend. Aber auch den Einblick in die Produktion des Spiels habe ich sehr geschätzt. Weiter so.
Me, Grimlock, not nice dino! Me bash brains!
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Gonas
Beiträge: 1520
Registriert: 2. Okt 2016, 14:47

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Gonas »

Leider wurde das Thema Bugs ja nur sehr kurz angesprochen. Ich war einer der vielen Leute die das Spiel lange auf der Wunschliste hatten weil ich den Grafikstil sehr interessant fand. Habe es mir dann auch gekauft und hatte nach 10 Minuten Spiel einen Bug der das Weiterspielen verhindert hat und auch durch Neustart etc. nicht veränderbar war.
Ein Blick ins Steamforum verriet mir, dass ich da lange nicht alleine war. Ging wohl einigen Leuten so und trotz mehrfacher Nachfragen meldete sich dazu keiner der Entwickler. Das fand ich sehr bescheiden und habe das Spiel dann refunded. Schade, hätte es ja gerne unterstützt und eine einfache Rückmeldung, dass man das Problem wahrnimmt und es patchen will hätte mir ja erstmal gereicht, aber so halt nicht.

Habe es dann als Let's Play gesehen und mir ging es da wohl eher wie Sebastian. Das Gameplay wirkt eher wie ein Hindernis und trägt nichts bei, auch ist es dadurch etwas zu lang. Ich fand es schön und mutig, dass man eine Protagonistin genommen hat die Probleme hat und nicht sympathisch ist. Leider macht es aber halt keinen 'Spaß' eine wirklich seeehr unsympathische Person zu spielen. Heißt das Spiel muss seinen Reiz aus einem anderen Element ziehen was eine interessante Charakterstudie oder Story ja leisten könnte die den Charakter rahmt. Leider war es für mich dann doch zu flach und hat mich nicht mitgerissen. So hatte ich eine zutiefst unsympathische Protagonistin, aber für mich nichts was als 'Gleichgewicht' dienen konnte.

Schade. Respekt für den Mut das so umzusetzen, aber so funktionierte das zumindest für mich nicht.
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DanteAlucard88
Beiträge: 85
Registriert: 22. Nov 2017, 16:45

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von DanteAlucard88 »

Gonas hat geschrieben: 1. Nov 2021, 12:48
Habe es dann als Let's Play gesehen und mir ging es da wohl eher wie Sebastian. Das Gameplay wirkt eher wie ein Hindernis und trägt nichts bei, auch ist es dadurch etwas zu lang. Ich fand es schön und mutig, dass man eine Protagonistin genommen hat die Probleme hat und nicht sympathisch ist. Leider macht es aber halt keinen 'Spaß' eine wirklich seeehr unsympathische Person zu spielen. Heißt das Spiel muss seinen Reiz aus einem anderen Element ziehen was eine interessante Charakterstudie oder Story ja leisten könnte die den Charakter rahmt. Leider war es für mich dann doch zu flach und hat mich nicht mitgerissen. So hatte ich eine zutiefst unsympathische Protagonistin, aber für mich nichts was als 'Gleichgewicht' dienen konnte.

Schade. Respekt für den Mut das so umzusetzen, aber so funktionierte das zumindest für mich nicht.
Spricht vielleicht nicht für mich, aber ich fand die Protagonistin super sympathisch, weil ich mich mit ihr ganz gut identifzieren konnte. :D
Ich finde es allgemein immer ganz gut, wenn mich die eigene Spielfigur mal etwas überrascht und nicht den selben Mustern folgt, die man meist geboten bekommt. Viel zu oft sind es die selben leeren Sympathielappen, die man spielen muss (wenn sie überhaupt eine Persönlichkeit bekommen und keine leere Hülle sind). Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber ich hätte mich im Test damals deutlich mehr gelangweilt, wenn Mo nicht so angenehm anders gewesen wäre. Hätte man aber tatsächlich gerne noch mehr rausholen können, wie du es schon angedeutet hast. :)

An dieser Stelle noch: Einen Dank an den interessanten Podcast. :)
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Gonas
Beiträge: 1520
Registriert: 2. Okt 2016, 14:47

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Gonas »

DanteAlucard88 hat geschrieben: 2. Nov 2021, 03:21 Spricht vielleicht nicht für mich, aber ich fand die Protagonistin super sympathisch, weil ich mich mit ihr ganz gut identifzieren konnte. :D
Ich finde es allgemein immer ganz gut, wenn mich die eigene Spielfigur mal etwas überrascht und nicht den selben Mustern folgt, die man meist geboten bekommt. Viel zu oft sind es die selben leeren Sympathielappen, die man spielen muss (wenn sie überhaupt eine Persönlichkeit bekommen und keine leere Hülle sind). Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber ich hätte mich im Test damals deutlich mehr gelangweilt, wenn Mo nicht so angenehm anders gewesen wäre. Hätte man aber tatsächlich gerne noch mehr rausholen können, wie du es schon angedeutet hast. :)
Absolut verständlich und in der Theorie fand ich das auch sehr begrüßenswert. Vielleicht war sie mir einfach zu unähnlich oder ich hätte ein zwei Charakterzüge gebraucht die sie für mich nahbarer machen. Die grundsätzliche Idee fände ich ja auch interessant. :(
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Flo
Beiträge: 387
Registriert: 5. Jun 2016, 11:57
Wohnort: Leipzig

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Flo »

Okay, das war ein ... interessantes Interview.

Es ging darum, dass Spieler:innen zu unkultiviert sind um das Spiel zu verstehen, andere Spiele zu schlecht waren um Spieler:innen zu kultivieren, die westliche Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts der Maßstab ist an dem sich Kunst bemisst, dass Menschen die die Protagonistin nicht geil finden unempathisch sind, Bugs zwangsläufig immer existieren, Bugs dem Game Direcor mehr weh tun als den Spieler:innen die davon aus dem Spiel geworfen werden, und Sebastian mit seinen kritischen Fragen ein schlechter Journalist ist.

Und gelernt habe ich, wie der Game Director die Welt wahr nimmt. Faszinierend.
Ingoknito
Beiträge: 747
Registriert: 19. Jul 2021, 21:55

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Ingoknito »

liegt vielleicht daran, dass immer mehr erwartet wird dass Entwickler ihre Spiele erklären bzw. sich zu allem rechtfertigen müssen.
Dom ist ja auch der Meinung dass sich die Anno-Entwickler sich öffentlich zu seiner Kritik an der geschichtlichen Darstellung äußern sollten.
Man nimmt sich da etwas zu wichtig und erwartet eine Reaktion der Autoren auf die eigene Kritik, die entweder Zustimmung oder eine Gegenrede mit entsprechenden Argumenten bedeuten soll.
Das wird dem Medium aber in keinster Weise gerecht. Genauso wenig wie irgendwelche Marketing-Tipps wie der Hinweis auf Tik-Tok.
Die Aufgabe von einer Kritik sollte sich auf die Kritik beschränken und ist weder eine Beratung noch irgendetwas anderes in diese Richtung.
In jedem anderen ernstzunehmenden Medium wie bspw. dem Film wäre das doch undenkbar. Man stelle sich nur einen Roger Ebert vor wie er einem Regisseur (egal ob er gute oder oder schlechte Filme macht) irgendwelche Tipps geben will. Er würde damit weder sich selbst, noch dem Regisseur und auch nicht dem Medium irgendwie weiterhelfen.
Aber für diese Erkenntnis brauchen Videospiele anscheinend noch ein bisschen.
Schroffer Reinhold
Beiträge: 72
Registriert: 18. Aug 2020, 17:41

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Schroffer Reinhold »

Flo hat geschrieben: 3. Nov 2021, 13:03 Okay, das war ein ... interessantes Interview.

[…]

Und gelernt habe ich, wie der Game Director die Welt wahr nimmt. Faszinierend.
Ich muss dir zustimmen. “Interessant” trifft die Aussagen von Anjin Anhut gut. Es kam mir vor, als ob er stark versucht hätte sich zu rechtfertigen. Zugegebenermaßen waren Sebastians Fragen aber auch kritisch. Das kennt man als Spieleentwickler wohl nicht mehr. Dann aber zu sagen, dass Spieleentwicklung schwer sei… nun ja, andere Entwickler schaffen es trotzdem ein gutes Spiel zu machen.

Insgesamt fand ich die Stimmung im Interview etwas seltsam und irgendwie wenig angenehm zu hören.

Außerdem hab ich mir im Anschluss das Spiel nochmal anschauen müssen, im Podcast kam mir die Spielbeschreibung recht knapp vor.
Insanity
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Registriert: 4. Nov 2018, 12:43

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Insanity »

Ich liebe eure Folgen, in denen Entwickler zu Gast sind. Das sind jedes Mal super interessante Einblicke. Den Gast fand ich sehr eloquent und er scheint ein cooler und durchaus selbstbewusster Dude zu sein, der Feuer und Flamme ist für das, was er tut, und voll hinter seinen und den Teamentscheidungen steht. Ich mag das, kann aber verstehen, dass diese Art auf Manche vielleicht ein wenig von oben herab wirken könnte.

Das Spiel selbst schaue ich mir mal auf YouTube an; selbst zocken muss ich das aber eher nicht.
Bildung ist gut, aber Bier ist guter!
doktor_wurstball
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Registriert: 20. Jul 2021, 23:14

Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von doktor_wurstball »

Genauso wenig wie irgendwelche Marketing-Tipps wie der Hinweis auf Tik-Tok.
Die Aufgabe von einer Kritik sollte sich auf die Kritik beschränken und ist weder eine Beratung noch irgendetwas anderes in diese Richtung.
Sebastians Fragen/Sticheleien hinsichtlich Vermarktung habe ich nicht als Beratung wahrgenommen. Es wirkte mehr so, als wollte er Teufels Advokat spielen, um Informationen über die internen Entscheidungsprozesse aus Anjin herauszukitzeln. Mir hat diese Diskussion allerdings auch zu viel Zeit in dem ohnehin recht kurzen Podcast eingenommen, zumal ich sie bei den meisten Spielen auch relativ uninteressant finde und schon zu oft gehört habe.

Dass es weder einen ausführlichen Spoilerteil, noch eine Art Wertschätzung/Fazit von Dom und Sebastian gab, fand ich dann doch etwas enttäuschend.
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Peter
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Re: Runde #343: Minute of Islands

Beitrag von Peter »

Die Folge habe ich erst jetzt gehört und ich bin überrascht, hier so wenig dazu zu finden und dann sogar noch ein "wenig angenehm zu hören". Für mich war sie nämlich ein Highlight in diesem Jahr und aus dem Ein-Paar-Minuten-Zum-Einschlafen wurde ein Gebannt-Bis-Zum-Ende-Hören. Ein großartiger Gast, ein tolles Gespräch, interessant und unterhaltsam. Das Spiel habe ich mir direkt auf die Wishlist gesetzt.
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