The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Void
Beiträge: 48
Registriert: 14. Jun 2016, 08:57

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Void »

Axel hat geschrieben:Das war doch aber schon in Morrowind so, dass die Dungeons sich geähnelt haben und das der Loot random war.Und auch schon damals war die Welt ziemlich leer und man merkte an jeder Ecke, dass da nur wenig handgemacht wurde.
sorry, aber so war das nicht ganz - die Dungeons in Morrowind waren ähnlich, aber "handgemacht". Die Story für die Dungeons hast du quasi irgentwo in der Welt aufgeschnappt und der Loot aus Gegnern war niemals random, rare Loot in der Welt platziert war niemals Random. Versuch mal ein höherwertiges, vollständiges Set in Morriwind zu sammeln...Auch einfach mal die unique Waffen durchgehen: http://www.worldofelderscrolls.de/?go=3artefakte - Bei Skyrim dagegen sind die unique Waffen nur Kopien der Standardwaffen mit anderen Namen und Glitzereffekten.

Was ich aber mit einheitlichen Dungeon System meine:

Dungeon -> Dungeon Story -> Gegner verkloppen/Rätsel lösen -> Boss killen -> große Kiste looten -> Hintertür öffen um zum Eingang zu gelangen.
Gleiches Spiel in Fallout 4.

Laaaaaangweilig - sowas gab es in Morrowind oder in Oblivion/Fallout 3/Fallout NV nicht.
Benutzeravatar
Dostoyesque
The Half-Banned
Beiträge: 1154
Registriert: 26. Nov 2015, 13:09
Wohnort: Franklin Terrace, West Baltimore

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Dostoyesque »

Meine 2 Wünsche:

1. Zum ersten Mal in der Geschichte von Bethesda ein vernünftiges Kampfsystem (shots fired :D )

2. Würd ich mir wünschen, dass ich nicht jeden playthrough mit einem Alleskönner (Kampf/Magie/Bogen) beende. Ein wenig mehr Entscheidungen, die tatsächlich Einfluss haben auf meinen character build wär ganz nett.
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5061
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Vinter »

Sie werden den ganzen Basenbau nicht für Fallout 4 entwickelt haben, um ihn dann wieder fallen zu lassen - sie finden den ja so toll, dass sie extra 4 von 6 DLCs mit Craftingfokus raushauen. Was, nebenbei bemerkt, ne ziemlich alberne Nummer ist nach dem Trara um den Season Pass. Ernsthaft: Im vierten DLC gibt es Kugelbahnen zum selberbauen. Also quasi sowas:

Bild

Wo ich mir echt verascht vorkomme. Nicht, dass das nicht witzig wäre. Aber wofür brauch ich das? Das hat keinerlei Funktion, du kannst es für nichts anderes verwenden. Wenn sie da 50 verschiedene Wanddesigns eingebaut hätten, könnte ich das verstehen - ich will ja meine Siedlung individualisieren. Aber eine Kugelbahn? Das machst du einmal, schmeißt oben eine Kugel rein und dann ist das Thema durch. Das sieht so verzweifelt nach "Wir brauchen was cooles für'n Trailer" aus, dass es weh tut.

Dann gibt es einen Pranger - aber wofür verdammt nochmal? Es gibt ja auch keine Simulation der Siedlungsbewohner, bei denen du mit solchen Maßnahmen deine Herrschaft gegen Aufständige sichern könntest, wenn du das Management versaut hast. Du kannst da willkürlich Leute reinstecken, das wars. Spielerisch völlig überflüssig.

Um also zum Basenbau zurück zu kommen: Ich finde, Basenbau hätte Fallout 4 groß machen können. Wenn sie nur so mutig gewesen wären, es obligatorisch zu machen. Wenn es zu einem zentralen Spielelement geworden wäre, ohne dass das Überleben im Ödland nicht möglich gewesen wäre und wenn es dann die Aufmerksamkeit wärend der Entwicklung bekommen hätte, um das System in einem vernünftigen Zustand zu veröffentlichen. Wenn mir das Spiel vermitteln könnte, dass es in meinem Interesse ist, eine Basis zu bauen. Wenn ich glaube, dass mir etwas wesentliches entgeht, wenn ich es nicht tue. Natürlich(!) hätte man dann den Leuten vor den Kopf gestoßen, die einfach nur ein weiteres Fallout 3 haben wollten - aber gleichzeitig hätte man das Genre ganz massiv weiterentwickeln und eine neue Spielerfahrung abliefern können.

Aber das war Bethesda zuviel Risiko, was man dem Basenbau auch anmerkt: Es wirkt wie ein rangeproftes System, dass nie wirklich irgendwo im Spiel verdrahtet ist. Das weder notwendig ist, noch einen spielerischen Mehrwert bietet, noch dermaßen poliert ist, wie man es sich wünschen würde. Und zwar weder was die Bedienung, noch die Konsequenzen für das Spiel angeht. Es ist de facto egal. Stattdessen kommt man sich in Fallout 4 vor wie in einem Müllsammel-Simulator, möchte man das Crafting- und Basisbausystem nutzen und am Ende hat man rein gar nichts davon. Da war z.B. State of Decay erheblich weiter, indem es z.B. Ressourcen von NPCs hat abholen lässt. Man könnte sich z.B. auch Systeme vorstellen, wo ich z.B. erst einen Steinbruch erobern und ausbauen muss, um einen regelmässigen Transport von Steinen in meine Basis zu ermöglichen. Oder oder oder. Dann hätte man gleichzeitig auch eine "Wir bauen das Ödland wieder auf"-Erfahrung drin. Aber dafür hätte man eine Wirtschafts- und Aufbausimulation in Fallout implementieren müssen. Dann hätte auch die ganzen gesichtslosen Raider, die in ihren Basen auf den Tod warten, eine Funktion bekommen können - nämlich als Ärgernis für meine Handelsrouten, wenn ich die Karavanen nicht vernünftig absichere. Usw usw. vorstellbar ist da vieles.

Was ich mir also von Elder Scrolls 6 wünsche ist entweder, dass man mutig genug ist, den Basenbau zu einem zentralen Stützpfeiler der Erfahrung zu machen und entsprechend auch die nötigen Konsequenzen in Sachen Gameplay zieht - oder es komplett fallen zu lassen. In dem Zustand, in dem es in Fallout 4 ist, ist es so überflüssig wie ein Kropf. Und Spielsysteme, die egal sind, machen ein Spiel niemals besser, sondern nur schlechter. Reduktion ist wesentliches Merkmal von gutem Spieldesign, Fallout 4 (und viele andere moderne Spiele) gehen aber den umgekehren Weg.
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
JayTheKay
Beiträge: 433
Registriert: 26. Feb 2016, 21:17

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von JayTheKay »

Schade, dass der TES6 Thread sofort zu einem TES4/5 und Fallout4 Bashing Thread verkommt. Ich fand damals sowohl Oblivion als auch Skyrim super, und auch Fallout 4 hat mir gut gefallen.

Für TES6 würde ich mir eine ähnlich große oder größere Spielwelt als Skyrim wünschen, die etwas mehr Abwechslung bietet, also nicht nur Schnee. Das Skillsystem soll bitte so bleiben (learning by doing). Eine Erweiterung/Verbesserung des Hausbau-Features wäre gut, indem man ihm einen spielerischen Sinn gibt. Eine epische Questreihe wie die der dunklen Bruderschaft in Oblivion wäre super, die hat mich in Skyrim nicht so mitgenommen. Allgemein wünsche ich mir viele Haupt- und/oder Nebenquests mit den TES typischen Inhalten, also Elder Scrolls, Daedras, die typischen Völker etc.

Eine der für mich interessanten Fragen wäre, in welchem Teil von Tamriel ein neuer Teil spielen sollte. In Frage dafür kommen aus meiner Sicht vor allem Elsweyr, Valenwood und die Black Marsh.
Benutzeravatar
tobias
Beiträge: 241
Registriert: 9. Dez 2015, 11:40

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von tobias »

Textsortenlinguistik hat geschrieben:Mein persönlicher worst-case: Wenn das Crafting, Siedlungen bauen und Bürgermeister spielen aus Fallout 4 seinen Weg in TES findet.
Gegen Crafting und das Amt des Bürgermeisters wäre ja nichts einzuwenden, wenn es nur gescheiter gemacht wäre. Wenn es besser zu bedienen wäre und mehr mit der Story zu tun hätte.
Benutzeravatar
Textsortenlinguistik
Beiträge: 620
Registriert: 28. Jan 2016, 15:41

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Textsortenlinguistik »

tobias hat geschrieben:
Textsortenlinguistik hat geschrieben:Mein persönlicher worst-case: Wenn das Crafting, Siedlungen bauen und Bürgermeister spielen aus Fallout 4 seinen Weg in TES findet.
Gegen Crafting und das Amt des Bürgermeisters wäre ja nichts einzuwenden, wenn es nur gescheiter gemacht wäre. Wenn es besser zu bedienen wäre und mehr mit der Story zu tun hätte.
Crafting in kleinerem Stil gab es ja schon in Skyrim, eben beschränkt auf Ausrüstung.

Mich hat dieses ganze Spielsystem in Fallout 4 aber dermaßen rausgeworfen, dass ich es so gut es ging ignoriert habe. Ich will als Abenteurer in einem Rollenspiel nicht tonnenweise Müll einsammeln, um irgendwelchen scheinbar komplett hilflosen Menschen daraus ihre Lego-Burg zu bauen. Ich fand dieses System in Fallout 4 so dermaßen absurd und "anti-immersiv", dass ich zeitweise das Gefühl hatte, ein ganz anderes Spiel zu spielen.

Sollen sie doch bitte ihren Tamagotchi-Simulator als iPad-Spiel rausbringen oder mir wenigstens die Option geben, das komplett ignorieren zu können. Aber so wie das jetzt in Fallout 4 abgefeiert wird, bezweifle ich das. Ist ja auch nur meine persönliche Meinung, viele Leute haben anscheinend unheimlichen Spaß damit (und vergessen dabei sogar das eigentliche Fallout 4 zu spielen).
Bild
Benutzeravatar
Dostoyesque
The Half-Banned
Beiträge: 1154
Registriert: 26. Nov 2015, 13:09
Wohnort: Franklin Terrace, West Baltimore

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Dostoyesque »

JayTheKay hat geschrieben:Schade, dass der TES6 Thread sofort zu einem TES4/5 und Fallout4 Bashing Thread verkommt. Ich fand damals sowohl Oblivion als auch Skyrim super, und auch Fallout 4 hat mir gut gefallen.
Naja, wenns um Hoffnungen für TES 6 geht gehts unabdinglich auch um Enttäuschungen/Fehler/Lücken in TES4 und 5. 4 war mMn maximal mittelmäßig, 5 war in Sachen Eskapismus fantastisch, aber das gamedesign war an Einfachheit nicht zu überbieten, damits auch wirklich jeder spielen kann. Das Kampfsystem besteht aus Buttonmashing und Schildheben, das Rollenspielsystem enthebelt sich selbst, da man am Schluss Alleskönner ist. Sind mMn fundamentale Fehler, die Skyrim nun Mal hat. Nichtsdestotrotz ist Skyrim in Sachen worldbuilding und adventurism erste Sahne. Keine 90+ für mich, wenn ich jetzt ne Zahl nennen muss, aber eine "hohe 80".
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
Benutzeravatar
Enlagom
Beiträge: 165
Registriert: 18. Dez 2015, 10:22

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Enlagom »

Ich freue mich grad über die letzte Aussage von Todd Howard, daß TES6 noch einige Jahre auf sich warten lassen wird, da, sinngemäß wiedergegeben "die Technik noch nicht da ist".
http://kotaku.com/todd-howard-says-elde ... 1781902765
Das weißt für mich auch darauf hin, daß sie ihre Creation Engine komplett überarbeiten, oder einfach neu aufsetzen.

Ich vermute auch, daß Bethesda die hier schon besprochene Problematik sehr wohl bewußt ist. Zum einen wird es auch in deren Team (hoffentlich) nicht nur JA-Sager geben (ich denke jetzt
gerade an den Roboter aus Fallout:NV) ;)
Die Historie von deren langjährigen Mitarbeitern ist nun mal auch eine Rollenspielhistorie. Das sind Leute, die mit Pen&Paper und Geschichten, die sich hauptsächlich im Kopf abgespielt haben, groß
geworden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie Elder Scrolls zu einem Shooter mit Schwertern und Kugelbahnen verkommen lassen wollen.

Zum anderen ist ihnen auch bewußt, daß Elder Scrolls eine noch deutlich größere Zugkraft und Bedeutung als Fallout hat. Wenn sie das ähnlich weiter vereinfachen und mainstreamen wie Fallout, wars das mit der großen Rollenspielsaga, dann wird es wie jedes x-beliebige Sandbox Rollenspiel sein.
Benutzeravatar
Dostoyesque
The Half-Banned
Beiträge: 1154
Registriert: 26. Nov 2015, 13:09
Wohnort: Franklin Terrace, West Baltimore

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Dostoyesque »

Ich bin ja echt nicht gern "that guy", aber inwiefern könnte man das Kampfsystem oder Spielprinzip *noch weiter* vereinfachen? Ist ja nicht so, dass Bethesda jemals besonders komplexe Kampfsysteme oder Spielmechaniken konzipiert hat. Bei Fallout wurde es stetig actionlastiger, ja, aber Elder Scrolls ist von jeher actionlastiges Draufhaun ohne Hirn. Da ist man bereits voll im Mainstream. Casualisierung ist wirklich nicht etwas, was ich bei TES 6 befürchte, da die Reihe mMn bereits casual as can be ist. Das mein ich auch nicht besonders edgy, ich mag die Elder Scrolls Reihe sogar, es bietet eben tollen, "casual" Spaß, allen voran Skyrim. Es ist *das* mainstream Open World RPG, das eine ganze Generation an RPGs geprägt hat. The godfather of casual RPGs, quasi.
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
Benutzeravatar
Nachtfischer
Beiträge: 1488
Registriert: 18. Jan 2016, 10:55
Kontaktdaten:

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Nachtfischer »

Ich kann die Forderung insofern nachvollziehen, dass das Kämpfen eben nie das Interessante am Spiel war. Da kann man es auch komplett trivialisieren und so die doofe Fleißarbeit aus dem System nehmen. Soll man halt die Welt erforschen und alles. Der Kampf kann meinetwegen automatisch im Zeitraffer übersprungen werden. Würde das Spiel besser machen.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4983
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: The Elder Scrolls 6 und meine Hoffnungen

Beitrag von Heretic »

Nachtfischer hat geschrieben:Ich kann die Forderung insofern nachvollziehen, dass das Kämpfen eben nie das Interessante am Spiel war. Da kann man es auch komplett trivialisieren und so die doofe Fleißarbeit aus dem System nehmen. Soll man halt die Welt erforschen und alles. Der Kampf kann meinetwegen automatisch im Zeitraffer übersprungen werden. Würde das Spiel besser machen.
Ich hab' nichtmal etwas gegen ein simples Kampfsystem, aber bei TES fehlt seit jeher der Bumms. Dieses "Ich gleite auf Rollschuhen durch die Pampa und hau' Löcher in die Luft"-Gefühl behagt mir einfach nicht. Mir fehlt da schlicht das Trefferfeedback. Bei den Bethesda-Fallouts benutze ich grundsätzlich VATS, das macht einfach mehr Laune.
Antworten