Runde #355 & Mailbag Spezial: Microsoft kauft Activision-Blizzard

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Andre Peschke
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Andre Peschke »

Smutje187 hat geschrieben: 24. Jan 2022, 19:31 [Du erwähnst ja auch häufiger, dass du lieber kurze knackige Spiele als 50h-Ubisoft-Formel hast, voll dafür! :)
I wish. Aber ich sehe nicht, wie sie kürzer werden, solange mtx so viel Profit versprechen. Staatliche Regulierung von Lootbox & Co. evtl, aber das erscheint sehr unwahrscheinlich. Und die größten Kosten sind schon angefallen, wenn die ersten Level gebaut sind. Danach noch mehr Content / Playtime aufstöpseln für mehr Playtime ist vermutlich nicht genug Ersparnis vs Wettbewerbsvorteil durch scheinbaren Preis-Leistungs-Gewinn. Sehe die Öffentlichkeit auch nicht ihre "sechs Stunden sind keine 60 Euro wert" - Haltung ablegen.

Andre
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Nephtis
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Nephtis »

Smutje187 hat geschrieben: 24. Jan 2022, 19:31 [Du erwähnst ja auch häufiger, dass du lieber kurze knackige Spiele als 50h-Ubisoft-Formel hast, voll dafür! :)
Voll dafür, aber gerade ein Abomodell schreit doch danach die Spiele ewig weit mit MTX, Seasons und co. auszuschlachten bis es nicht mehr geht. Ich glaube auch z.B. das es kein jährliches Call of Duty mehr geben wird ab Ende ~2023/24. Im Gamepass ist es doch viel einfacher den F2P Gedanken an die Spitze zu treiben und auf die Kampagne zu verzichten. Da brauche ich doch nur alle paar Monate kleinere Seasons Updates zu machen wie aktuell in Warzone oder Fortnite mit neuen Maps, Waffen, etc.

Aktuell sagt Microsoft natürlich noch "Wir wollen die Kreativität fördern, wir lassen die Entwickler machen....". Aber in ein paar Jahren fährt man das Netflix Modell. (Unglaublich wie viele Serien schon nach Staffel 1 wieder abgesetzt werden)
Was nicht erfolgreich ist wird sofort wieder eingestellt oder nicht mehr weiter entwickelt und man schaut sich anhand der Kennzahlen genau an was die Leute spielen und was nicht. Dann wird man die Entwickler auf Forza 17 und Halo 21 und Call of Duty EPICSHITWARZONE VERSION 13 werfen.

Naja vielleicht bin ich auch wie immer zu pessimistisch... :ugly: (Aber viele kleinere Wettbewerber und Publisher finde ich besser als 3-4 riesige Unternehmen die den Markt unter sich aufteilen und alles kontrollieren)
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CybernetikFrozone
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von CybernetikFrozone »

Nephtis hat geschrieben: 25. Jan 2022, 08:15
Smutje187 hat geschrieben: 24. Jan 2022, 19:31 [Du erwähnst ja auch häufiger, dass du lieber kurze knackige Spiele als 50h-Ubisoft-Formel hast, voll dafür! :)
Voll dafür, aber gerade ein Abomodell schreit doch danach die Spiele ewig weit mit MTX, Seasons und co. auszuschlachten bis es nicht mehr geht. Ich glaube auch z.B. das es kein jährliches Call of Duty mehr geben wird ab Ende ~2023/24. Im Gamepass ist es doch viel einfacher den F2P Gedanken an die Spitze zu treiben und auf die Kampagne zu verzichten. Da brauche ich doch nur alle paar Monate kleinere Seasons Updates zu machen wie aktuell in Warzone oder Fortnite mit neuen Maps, Waffen, etc.

Aktuell sagt Microsoft natürlich noch "Wir wollen die Kreativität fördern, wir lassen die Entwickler machen....". Aber in ein paar Jahren fährt man das Netflix Modell. (Unglaublich wie viele Serien schon nach Staffel 1 wieder abgesetzt werden)
Was nicht erfolgreich ist wird sofort wieder eingestellt oder nicht mehr weiter entwickelt und man schaut sich anhand der Kennzahlen genau an was die Leute spielen und was nicht. Dann wird man die Entwickler auf Forza 17 und Halo 21 und Call of Duty EPICSHITWARZONE VERSION 13 werfen.

Naja vielleicht bin ich auch wie immer zu pessimistisch... :ugly: (Aber viele kleinere Wettbewerber und Publisher finde ich besser als 3-4 riesige Unternehmen die den Markt unter sich aufteilen und alles kontrollieren)
Etwas ähnliches könnte From Software und Deck13 passieren,wenn Microsoft sieht das diese Spiele zu schnell durchgespielt und das Abo wieder beendet wird,dann werden die Souls Like so wie wir sie kennen, verändert werden,wer weiß vielleicht könnte es allgemein das Aus für Speedruns werden,das sind dann einige Dodos.
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Bilwiss »

Kleiner Einwand zum Kartellrecht. IANAL aber hier spielt nicht nur das US Recht eine Rolle. Auch in anderen Märkten müssen die Behörden zustimmen. Dass heißt auch die EU Kommission und die UK Behörden müssen zustimmen. Sehe hier aber nicht dass der Kauf dadurch verhindert wird.
Rince81
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Rince81 »

CybernetikFrozone hat geschrieben: 25. Jan 2022, 09:59 Etwas ähnliches könnte From Software und Deck13 passieren,wenn Microsoft sieht das diese Spiele zu schnell durchgespielt und das Abo wieder beendet wird,dann werden die Souls Like so wie wir sie kennen, verändert werden,wer weiß vielleicht könnte es allgemein das Aus für Speedruns werden,das sind dann einige Dodos.
Sehe ich nicht, solche Titel sind das "Salz" in der Gamepass-Suppe, ohne würde imho so ein Konzept nicht funktionieren. Gleiches gilt für alle möglichen kleinen, vermutlich günstigen narrativen Storyspiele, sei es ein Life is Strange, ein Edith Finch, ein A Plaque Tale oder ähnliches. Es hat einen Grund, warum Microsoft an Dontnods Tell Me Why Interesse hatte und warum man InXile, Ninja Theory und vor allem Double Fine gekauft hat.
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Gonas
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Gonas »

CybernetikFrozone hat geschrieben: 25. Jan 2022, 09:59 Etwas ähnliches könnte From Software und Deck13 passieren,wenn Microsoft sieht das diese Spiele zu schnell durchgespielt und das Abo wieder beendet wird,dann werden die Souls Like so wie wir sie kennen, verändert werden,wer weiß vielleicht könnte es allgemein das Aus für Speedruns werden,das sind dann einige Dodos.
Das macht doch irgendwie keinen Sinn. Dazu das solche Spiele nicht deutlich weniger werden hat Rice81 ja schon alles geschrieben, aber Speedruns sind doch nochmal etwas ganz anderes. Ich habe mit DarkSouls3 jetzt in einem Durchlauf 60 Stunden verbracht und dabei wirklich alles gemacht. Also ein ziemlich gut umfangreiches Spiel. Aber das sagt ja genau nichts darüber aus ob man es Speedrunnen kann und wie schnell.
Manche Spiele können für den gewöhnlichen Spieler 150 Stunden lang dauern, für den Speedrunner aber nur 1,5. Die beiden 'Größen' haben nur sehr wenig miteinander zu tun.
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Andre Peschke
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Andre Peschke »

Nephtis hat geschrieben: 25. Jan 2022, 08:15 Was nicht erfolgreich ist wird sofort wieder eingestellt oder nicht mehr weiter entwickelt und man schaut sich anhand der Kennzahlen genau an was die Leute spielen und was nicht.
Wo ist der Unterschied zu heute, wo man selbst bei einem "Tomb Raider" überlegt, ob und wie man einen neuen Teil macht, weil es nicht erfolgreich genug ist? :think: Was Netflix macht, kennt man in der Spielebranche schon lange als "Data Driven Gamedesign". Das haben die sich von "uns" abgeschaut. Und man sieht IMO an Netflix gerade sogar sehr schön, wo die Grenzen dieses Modells liegen. Sachen wie "Red Notice" sind teuer produzierter Shit. Damit werden sie sich auf Dauer nicht durchsetzen. Das ist IMO sogar eine der großen Gefahren für Netflix: Sie sind jetzt gerade getrieben durch eine Masse an Konkurrenz und müssen schnell viel Content produzieren. Zugleich beweisen sie bisher, dass sie keine starken Blockbuster können. Ja, das beweisen auch zig andere Studios immer wieder. Wie bei AAA ist auf dem Level sehr viel "Konsens-Design" unterwegs und dann kommt dabei Müll raus wie Gemini Man & Co. Aber Netflix war mit Bright, Red Notice, Spence Confidential wirklich konsequent auf der Schiene unterwegs. "Extraction" mit Hemsworth war da noch das passabelste. Das wirkt auf mich ein wenig wie Amazon im Gaming (oder auch viele der Amazon Eigenproduktionen). Wenn sie sich da nicht verbessern, werden sie von den Disneys & Co. überflügelt, weil die ihren Schund wenigstens mit starken Marken unterfüttern können.
CybernetikFrozone hat geschrieben: 25. Jan 2022, 09:59vielleicht könnte es allgemein das Aus für Speedruns werden,das sind dann einige Dodos.
Huh? Nur weil ein Speedrun existiert, ballern das ja nicht plötzlich alle Leute in einer Stunde durch. Und bevor das jemand schafft, gehen dem hunderte Stunden des Trainings und Perfektionierens voraus.

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GoodLord
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von GoodLord »

Nephtis hat geschrieben: 25. Jan 2022, 08:15 (Unglaublich wie viele Serien schon nach Staffel 1 wieder abgesetzt werden)
ICh hab kein Netflix und kann nichts zur Qualität der Serien sagen, aber ist das für sich genommen nicht gerade ein Zeichen, dass sie Kreativität zulassen? Anstatt interessante/riskante Konzept von vorneherein abzuwürgen wird erstmal ausprobiert. Kann natürlich sein, dass das von Netflix eher als ne Art Early Access genutzt wird. Wie schon gesagt kann ich nicht beurteilen, ist nur der Gedanke, der mir bei dieser Aussage kommt.
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Heretic
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Heretic »

GoodLord hat geschrieben: 25. Jan 2022, 11:06 ICh hab kein Netflix und kann nichts zur Qualität der Serien sagen, aber ist das für sich genommen nicht gerade ein Zeichen, dass sie Kreativität zulassen?
Ich habe auch kein Netflix, aber in Bezug auf Amazon würde ich das bejahen. Man denke an Serien wie "Tales From The Loop", "Philip K. Dick's Electric Dreams" oder "Too Old To Die Young", die für die breite Masse nur bedingt bis überhaupt nicht geeignet sind. Was den Geldgebern eigentlich im Vorfeld klar gewesen sein müsste. Aber man weiß ja nicht, wie die so ticken. :D

Wenn man eine halbwegs in sich geschlossene Geschichte ohne fiese Cliffhanger abliefert, finde ich es nicht so schlimm, dass bei Erfolglosigkeit nach einer Staffel Schluss ist. Auch wenn's in bestimmten Fällen extrem schade ist. Aber besser eine gute Staffel als überhaupt keine.

Ich hoffe jedenfalls, dass Microsoft die Visionen der von ihnen eingekauften Studios nicht allzu stark einschränken und auch kleinere, ungewöhnliche Spiele zulassen wird. Und sei es nur, um Stoff für den Game Pass zu haben. Den ich übrigens bisher nur wegen solcher Titel abonniert habe. Mit Halo und Co. kann man mich nicht ködern.
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JPS
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von JPS »

Andre Peschke hat geschrieben: 24. Jan 2022, 21:28 Und die größten Kosten sind schon angefallen, wenn die ersten Level gebaut sind. Danach noch mehr Content / Playtime aufstöpseln für mehr Playtime ist vermutlich nicht genug Ersparnis vs Wettbewerbsvorteil durch scheinbaren Preis-Leistungs-Gewinn.
Schätze ich auch so ein. Wenn das Spiel erst Mal grundsätzlich fertig ist kostet zusätzlicher Content vergleichsweise wenig. Auch die im AAA-Bereich oft extrem hohen Marketing-Kosten bleiben gleich, so dass man eigentlich annehmen sollte, dass es durchaus sinnvoll ist die Spielzeit über zusätzlichen Content zu erhöhen.

Das Problem ist nur, dass zusätzlicher Content dennoch deutlich mehr kostet als die zusätzliche Spielzeit durch Streckung des vorhandenen Contents zu erzeugen. Grinding und automatisch generierte Fetch-Quests sind halt immer noch weit günstiger als tatsächlich neue Grafik-Assets, eine hochwertige Storyerweiterung oder frische Puzzles/Aufgaben zu entwickeln.

Und das ist das eigentliche Problem fast aller AAA-Produkte - nicht nur im dafür oft kritisierten Open World Bereich.

Echten Content spart man sich für den DLC und Season Pass auf - das Grundspiel wird stattdessen fast immer künstlich gestreckt und verliert damit an Qualität. Das ist inzwischen so extrem, dass ich 90% der Spiele nicht mehr durchspiele, weil das Core-Gameplay und die gebotene Qualität des Contents die Spielzeit nicht mehr ansatzweise tragen können. Oft habe ich schon nach 25% das Gefühl genug vom Spiel gesehen zu haben und das Spiel eine weitere Zeitinvestition nicht mehr wert ist, so dass ich durch diese Strategie dann oft nicht einmal den tatsächlich vorhandenen Content vollständig zu Gesicht bekomme, weil mir die Streckung schon vorher die Motivation geraubt hat.
Numfuddle
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Numfuddle »

Es kann übrigens bei Abo-Systemen auch schnell mal so gehen wie bei DAZN grade, wenn man halt z.B. als Anbieter glaubt das Angebot in Geiselhaft zu haben und deshalb dem Kunden ohne Konsequenzen die Daumenschrauben anlegt. Weil wo wollen sie denn hin wenn sie weiter das Zeug haben wollen.

Man erhöht halt den Preis z.B. mal einfach so um 100 %

„Der Sport-Streamingdienst DAZN erhöht erneut die Preise. Das monatlich kündbare Standard-Abonnement werde ab dem 1. Februar 29,99 Euro statt bisher 14,99 Euro kosten, hieß es am Dienstag. Auch das Jahresabo wird bereits in einer Woche teurer: Künftig werden dafür 274,99 statt 149,99 Euro fällig.“

(…)

„man habe den Plan gehabt, »mit einem sehr niedrigen Preis in die Saison zu gehen, um Fans die Möglichkeit zu geben, DAZN kennenzulernen«. Durch die jetzige Preisanpassung werde DAZN nun »den steigenden Kosten für Rechte, Inhalte und somit dem tatsächlichen Wert unseres Angebots erst gerecht«“

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Heretic
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Heretic »

Numfuddle hat geschrieben: 25. Jan 2022, 13:11 Es kann übrigens bei Abo-Systemen auch schnell mal so gehen wie bei DAZN grade, wenn man halt z.B. als Anbieter glaubt das Angebot in Geiselhaft zu haben und deshalb dem Kunden ohne Konsequenzen die Daumenschrauben anlegt. Weil wo wollen sie denn hin wenn sie weiter das Zeug haben wollen.
Wenn man bestimmte Titel nicht mehr separat kaufen könnte und nur noch via Abo bekommen würde, wäre das für mich ein Grund, auf diese Titel zu verzichten. So halte ich es seit diesem Jahr mit der Formel 1, die ich immer gerne gesehen habe. Aber dafür Sky abonnieren? Nee, lass' mal. Noch ist es im Spielebereich nicht soweit. Bevor das passiert, wird Microsoft erstmal die Lockangebote reduzieren oder einstellen. Dann wird's langsam kritisch...
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Smutje187
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Smutje187 »

Oder wie früher Fußball: Nur bei Premiere, alles drin. Und dann ging das kleinteilige Verteilen los und man braucht 10 Anbieter, um auch das erste Samstagsspiel bei Vollmond in der Rückrunde zu sehen… :D
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von GoodLord »

Nicht, dass das für die Diskussion wirklich Relevant wäre, aber so Leute wie mich, die eh nichtmehr viel Spielen (und vor allem nicht im MP) brauchen sich eigentlich überhaupt keine Sorgen machen. Selbst wenn jetzt nur noch crap raus kommen würde, gibt es noch so viele existierende gute Spiele, dass ich auf Jahre/Jarhzehnte versorgt bin, so lange die Spiele weiter zum Verkauf auf Steam/GOG angeboten werden.

Wäre vielleicht mal ganz interessant, inwiefern der existierene Spielefundus eine Konkurrenz zu neuen Spielen darstellt, oder ob alles was älter als 5 Jahre ist da völlig irrelevant ist (ich vermute letzteres).
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Re: Folge #335: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Andre Peschke hat geschrieben: 24. Jan 2022, 18:45 Njoa... da glaube ich Cory Balrog (pun intended) sogar, dass sie Sony dazu bequatschen mussten, dass das einfach Sinn ergibt und ihnen deswegen kaum PS5-Verkäufe wegbrechen. Denke MS hat hier nur den Beweis geliefert, dass das egal ist.
Aber der wird die doch sicherlich nicht belabert haben auch Death Stranding, Ghost of Tsushima, Horizon: Zero Dawn und Days Gone für den PC zu portieren
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von MaxDetroit »

Also, ich gehe dann auch mal bei der Spekulation mit, wenn sich die Gaming Plattformen / Services genauso entwickeln wie es die Streaming Services bei TV und Filmen, dann sehe ich da erstmal, das es nicht weniger, sondern mehr Konkurrenz geben wird. Denn wenn sich das Gaming von der benötigten Hardware löst, und jeder Publisher einen eigenen Streaming Service aufmachen kann (so wie es ja jetzt auch viele große Publisher im Film und TV Bereich gemacht haben, siehe HBO Max (Warner), Disney+, usw. usw. - dann habe ich keine große Angst vor irgendwelchen Monopolstellungen. Netflix hat ja auch kein Monopol, obwohl sie mal kurz davor waren. Viele haben sich ja sogar über die Schwemme an Streaming Serivces geärgert, aber ich denke das es am Ende zu mehr Qualität und Vielfalt geführt hat. Vor allem sieht man jetzt auch vermehrt ausländische Produktionen, kleine Indie Filme, eine Menge Animations- und Anime-Serien, und auch eine Menge interessanter Experimente. Meines Erachtens geht es überhaupt nicht nur um Blockbuster Filme und große IPs, obwohl die sicher auch Leute anziehen, aber es gibt auch immer wieder große Hypes abseits davon, siehe so was wie Squid Game, mit dessen Erfolg sicher kein in dem Maße gerechnet hätte. Am Ende glaube ich geht es darum möglichst breit aufgestellt zu sein und auch immer wieder was neues zu wagen, wenn man denn den nächsten Trend haben will - ich glaube zumindest bei Netflix haben die das mittlerweile kapiert.

Auf Gaming übertragen muss ich sagen das Microsoft da scheinbar ganz gut bei Netflix hingeschaut und und abgeguckt hat. Die hauen eben auch nicht nur Blockbuster Games in den Game Pass, sondern auch ganz viel Nischenspiele, Special-Interest und Indie Titel, versuchen ein möglichst breites und vielfältiges Portfolio dort anzubieten. Sony macht das ja auch schon so ähnlich seit Jahren, und haut immer mal wieder eher künstlerische oder experimentelle Titel raus. Ich glaube wenn sich das so weiter entwickelt werden wir noch eine Menge toller Games erleben, die für und wegen den Game-Streaming-Services entwickelt werden, besonders auch Sachen, die sonst nicht so einfach einen Publisher gefunden hätten. Kurzum, ich sehe das ganze eher positiv.

PS: Ganz was anderes: Wenn ich Microsoft wäre, würde ich das World of Warcraft Abo mit dem Game Pass 'mergen'. Also wenn Du WoW Abo hast, dann hast du auch den Game Pass ab jetzt, und wenn du den Game Pass hast, kannst Du WoW wie mit Abo zocken. Wäre mein erster Move. ;-)
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CybernetikFrozone
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Re: Folge #335: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von CybernetikFrozone »

Numfuddle hat geschrieben: 24. Jan 2022, 04:18 Ich finde es interessant wie bereitwillig hier Leute akzeptieren das wir in Zukunft auf einem für die meisten Spiele absolut ungeeigneten Endgeräte spielen werden.

Mobile ist ja vor allem deswegen stark weil es für viele Menschen die einzige Alternative ist überhaupt zu spielen, aus den verschiedensten Gründen und nicht weil es so ein tolles Spielerlebnis darstellt.

Ich bin 45 und mittlerweile altersweitsichtig. Mir ist der Bildschirm der Switch schon zu klein. Der Gedanke in Zukunft alles mögliche auf einem kleinen schwarzen Rechteck ohne physisches Feedback dank fehlenden Tasten und Sticks spielen zu müssen löst bei mir alles mögliche aus aber sicher keine Begeisterung.

…und das Argument „spiel es halt mit den Controller“ zählt dann auch nicht, weil wir dann das gleiche Thema haben werden wie jetzt auch schon bei Spielen die Zubehör brauchen das der Konsole oder dem PC nicht beiliegt. Die meisten Leute werden ein Handy haben aber keinen Controller als werden es die meisten auch nicht supporten.
Das Thema Silver-gamer wird auch immer wichtiger,mal sehen wie die Studios darauf reagieren,wann sie darauf reagieren und ob sie was dementsprechend machen.
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Re: Folge #335: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Ingoknito »

Andre Peschke hat geschrieben: 24. Jan 2022, 18:45
Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 24. Jan 2022, 18:12
Andre Peschke hat geschrieben: 24. Jan 2022, 15:59 Evtl. zwingt sie das dann eben doch auch in die Zusatzmonetarisierung ihrer Titel, bei der sie sich aktuell noch angenehm zurückhalten.
Strenggenommen passiert das ja jetzt schon. Die ganzen aktuellen PC-Portierungen werden sie sicherlich aus Sameritertum heraus machen^^
Njoa... da glaube ich Cory Balrog (pun intended) sogar, dass sie Sony dazu bequatschen mussten, dass das einfach Sinn ergibt und ihnen deswegen kaum PS5-Verkäufe wegbrechen. Denke MS hat hier nur den Beweis geliefert, dass das egal ist.

huh...die Xbox hat doch in den letzten Jahren genau den gegenteiligen Beweis geliefert.
kurzfristig wird es sicherlich nichts an den Verkaufszahlen der Konsolen ändern, aber langfristig kann das große Konsequenzen haben. Nicht umsonst geht Nintendo diesen Weg nicht weil die eigenen Marken nun mal das Wichtigste sind.
wenn Sony den exakt gleichen Weg wie Microsoft geht können sie nur verlieren, weil Microsoft schlicht über mehr Geld-Ressourcen verfügt.
Numfuddle
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Numfuddle »

Die PC Konversionen von PS Exclusives sind klassischer “Long Tail”. Man zweitverwertet Dinge die sich auf der eignen Plattform längst abverkauft haben, man erschließt damit noch ein paar Käufer die wohl eher keine klassischen Konsolenkäufer sind. Weil seit PS4 eh alles PC ist Kosten die Portierungen nicht viel und man lastet damit Studios aus die gerade wenig zu tun haben oder man führt third Partys an die Spieleentwicklung heran durch Ports weil die wesentlich weniger komplex und risikobehaftet sind. Das ist eigentlich ein No brainer insbesondere bei exclusives wie z.B. Horizon oder God of War.

Ich glaube nicht dass sie da Barlog groß überzeugen mussten, der Chef von Sony Santa Monica dürfte sehr genau wissen was das bringt. ich glaube eher das Barlog nicht sicher war ob er Sony Japan überzeugen kann. Der PC spielt in Asien und insbesondere in Japan absolut keine Rolle und gehört auch noch der Konkurrenz.
Ingoknito
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Re: Folge #355: Microsoft kauft Activision-Blizzard

Beitrag von Ingoknito »

Numfuddle hat geschrieben: 25. Jan 2022, 18:36 Die PC Konversionen von PS Exclusives sind klassischer “Long Tail”. Man zweitverwertet Dinge die sich auf der eignen Plattform längst abverkauft haben, man erschließt damit noch ein paar Käufer die wohl eher keine klassischen Konsolenkäufer sind. Weil seit PS4 eh alles PC ist Kosten die Portierungen nicht viel und man lastet damit Studios aus die gerade wenig zu tun haben oder man führt third Partys an die Spieleentwicklung heran durch Ports weil die wesentlich weniger komplex und risikobehaftet sind. Das ist eigentlich ein No brainer insbesondere bei exclusives wie z.B. Horizon oder God of War.

Ich glaube nicht dass sie da Barlog groß überzeugen mussten, der Chef von Sony Santa Monica dürfte sehr genau wissen was das bringt. ich glaube eher das Barlog nicht sicher war ob er Sony Japan überzeugen kann. Der PC spielt in Asien und insbesondere in Japan absolut keine Rolle und gehört auch noch der Konkurrenz.
Ihr denkt da zu kurzfristig (wahrscheinlich weil man zu sehr sich auf das Börsengeschäft fokussiert). Selbst 20Jahre alte Mario-Spiele würde Nintendo niemals auf Steam bringen und dass obwohl sie davon kurzfristig extrem profitieren würden.
weil dieser Selling Point der eigenen Marken eben so stark ist. Klar kann man sagen, dass man die Spiele 5Jahre früher nur auf der entsprechenden Konsole spielen kann. Aber es hat sich gezeigt dass "Zeitexklusives" weitaus weniger gut funktioniert.
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