Runde #355 & Mailbag Spezial: Microsoft kauft Activision-Blizzard

[Rince81]

- Warum werden oft begrenzte Laufzeiten gewählt, vor allem bei Musik (siehe GTA)? Klar, Geld wird eine Rolle spielen, aber bei Filmen und Co ist es ja auch anders.

Bei manchen Filmen und insbesondere Serien haben neue Releases durchaus oft ausgetauschte Musik, einfach weil niemand an eine Lizenz für ein Disk oder Streaming-Release gedacht hat.

Naja, Alan Wake ist aus den Storefronts verschwunden, weil die ausgehandelte Musikrechte ganz banal zeitlich abgelaufen sind. Und wir reden hier von Microsoft, die die entsprechenden Lizenzdeals gemacht haben.

[Elk of Legend]

Zum Thema "Cloud Gaming"

Ich mache jetzt seit fast 2 Jahren fast ausschliesslich dieses "Cloud Gaming" mit GeForce Now. Ich wollte das eigentlich nur mal ausprobieren, es hat mich aber voll überzeugt. Wenn ich zuhause daddel mache ich meinen Gaming-PC fast gar nicht mehr an, eigentlich nur noch wenn ich etwas spielen will das von GFN nicht unterstützt wird. Meistens spiele ich auf meinem Firmen-Macbook auf einem 27" 1440p Monitor. Da sitz ich (dank Homeoffice) sowieso den ganzen Tag dran und der wird beim daddeln dann auch nicht so warm und zieht soviel Strom wie der PC (grade im Sommer ist vor allem die Wärme ein großer Faktor).

Bisher hab ich damit folgendes gespielt:
Death Stranding (komplett - ~50h)
CP:2077 (komplett - ~85h)
Dyson Sphere Program (~80h)
Hitman 1+2 (komplett - ~30h)
Farcry 5 (komplett ~20h?)
Among Us (20h+)
Stellaris (~20h)
Slay the Spire (~10h)
World of Warships (~20h)
Per Aspera (~20h)
Port Royale 4 (<10h)
Kingdom Come: Deliverance (<10h)
PC Building Simulator (~10h)
Kingdom: Classic (~10h)
Team Fortress 2: (~5h)
Control (~2h)
Cities: Skylines
Into the Breach

Und meine Frau hat bestimmt nochmal 50h mit Two Point Hospital und Anno 1800 damit gespielt auf ihrem 8 Jahre alten Macbook.

Insgesamt halt ein wilder Mix aus allem würde ich sagen. Und fast durchgehend keine Probleme. Ja, es gibt ab und zu mal ein paar Streaming-Artefakte, aber ganz ehrlich? Die convenience die ich durch das ganze habe wiegt das mehr als auf wenn hier mal ein paar Pixel falsch aussehen für 1-2 Sekunden. Und ich kann mir aussuchen wo ich spiele - hier am Schreibtisch mit dem Macbook mit 27"? Oder auf der Couch am Fernseher mit 65", Surround Anlage und Nvidia Shield TV Pro? Alles kein Problem, läuft 1a. Death Stranding hab ich z.B. fast komplett am Fernseher gespielt (abgesehen von den Shooter-Backflash-Passagen, das ist zu frustrierend mit dem Controller, da brauch ich Maus & Tastatur).

Und den Leuten die jetzt mit der Latenz kommen... ich muss zugeben, ich hab hier gutes Internet. Vaderfone 1GBit Kabel, alles per Ethernet verkabelt. Ich hab ein round-trip-delay (RTD) von 14-18ms und dann braucht mein Macbook nochmal so 20-30ms für das Decoding und die Darstellung. Wenn ich also den Mausknopf drücke dauert es üblicherweise etwa 40-50ms bis etwas auf dem Bildschirm passiert. Und meine Meinung dazu ist: mit mitte 40 macht das für MICH überhaupt keinen Unterschied. Wenn ich jetzt unter 25 und Pro-Gamer wäre sähe das ganze vielleicht noch anders aus, aber alle auf die das nicht zutrifft suchen nur eine Entschuldigung für ihren lack of skill (uuuuh, gleich brennt hier die Hütte ).

Seit Dezember hab ich auch den RTX 3080 level, das hat dem noch mal eine ganz andere Note gegeben. Meine 1440p Auflösung wird jetzt direkt supported und auf dem Fernseher dank des Shield TV Pro sogar 4K. Und ich kann jetzt egal welches Spiel auf einem Threadripper mit einem 3080 äquivalent zocken, sogar Among Us

Mich hat GFN vollkommen überzeugt.

Ich hab mir dann ende letzten Jahres auch mal den Gamepass Ultimate geholt für 2€ und das Xbox-Cloud Gaming angebot ausprobiert. Kann ich auf dem Macbook einfach im Safari starten, ABER es hat ausschliesslich Controller Unterstützung, keine Maus + Tastatur. Der Grund dafür ist natürlich das die Spiele auf Xbox-Hardware im Rechenzentrum laufen. Hab mal ein bisschen rumprobiert (Forza und all so n kram) und das läuft auch ganz okay. Latenz auch kein Problem, aber die Streamingqualität was Artefakte usw. angeht ist doch wesentlich schlechter als bei GFN.

Stadia hab ich natürlich bei Release auch mal ausprobiert, aber dadurch das man alles neu kaufen muss war das direkt ein no-go.

Für mich ist Cloud Gaming eindeutig die Zukunft. Zumal das potential in "Mobile-First" Economies (z.B. Indien) einfach unglaublich ist.

Gruß
eLcHi

[DieTomate]

Bei den von dir genannten Titeln spielt die Latenz auch eine geringe bis überhaupt keine Rolle, abgesehen von TF2, und das bei angeblich idealen Bedingungen. "Gut spielbar" ist immer eine subjektive Einschätzung und sagt so gut wie nichts aus. Zeig mir jemanden, der ein Spiel wie Celeste über Cloud Gaming zu 100% durchspielt und hinterher behauptet, das sei "gut spielbar". Das wäre wenigstens ein erster Schritt, um mich zu überzeugen.

Und dieses wackelige Konstrukt nimmt man dann in Kauf, um sich mit einem Geschäftsmodell anzufreunden, bei dem man als Kunde noch mehr Kontrolle abgibt und die Spiele noch weniger besitzt als man es jetzt schon tut. Eine dystopische Zukunft ist das.

[Numfuddle]

Ich will in erster Linie keine „Spotify-Situation“ im Gaming. Wo dann ein Dienst aktiv bestehende Strukturen sabotiert damit der Lock In maximal wird und wo man sich dann irgendwann entscheiden muss ob man entweder ganz auf das Medium verzichtet oder hin nimmt das die Platform 100 Millionen Dollar für einen Aluhut-tragenden, Alt-Right Nasen eine Plattform bietenden Demokratiefeind ausgibt weil das lukrativer ist als die Leute die einfach nur nebenbei Taylor Swift hören wollen.

[Rick Wertz]

Forza Horizon 6 dann mit Joe Rogan-Kanal im Autoradio.

[Leffel]

(...)
Und meine Meinung dazu ist: mit mitte 40 macht das für MICH überhaupt keinen Unterschied. Wenn ich jetzt unter 25 und Pro-Gamer wäre sähe das ganze vielleicht noch anders aus (...)

Im Hinblick auf eine immer weiter alternde Weltbevölkerung ist das ein nicht zu unterschätzender Punkt für die mittel- bis langfristige Akzeptanz des Cloud Gamings im Massenmarkt.
Von einer alternden Bevölkerung sind ja nicht nur Europa und Nordamerika betroffen, auch in den größten "Mobile-First" Economies schlägt sich dies allmählich nieder. Länder wie Indien, Indonesien oder Mexiko befinden sich bezüglich der Fertilität schon jetzt nur noch minimal oberhalb des Ersatzniveaus (Bevölkerung bleibt bei konstanter Lebenserwartung konstant), Brasilien und China sind bereits mehr oder weniger auf dem deutlich niedrigeren EU-Level angekommen. Bevölkerungswachstum findet also selbst in diesen Ländern heutzutage hauptsächlich in Form einer steigenden Lebenserwartung statt.

Bis sich diese Entwicklung in einer auch global deutlich gealterten Zielgruppe stärker manifestieren kann wird es sicherlich noch 1 oder 2 Jahrzehnte dauern. Ein Großteil dieser Zeit wird allerdings auch benötigt werden, um die verbleibenden "Kinderkrankheiten" des Cloud Gamings auszumerzen, das systeminhärente Latenzproblem wird dann in erster Linie nur noch eine, relativ zum Gesamtmarkt, deutlich geschrumpfte jüngere Zielgruppe betreffen.

[Daepilin]

Einmal cloud gaming getestet (gratis immortal fenyx rising demo auf stadia, also auch nix was die super niedrige Latenz braucht), ohne massive Verbesserungen nie wieder.

Verschwommen, träge, keine eigene Kontrolle wie viele fps ich möchte, keine mods usw...

Vlt is geforce now sehr viel besser, aber mich hat das enorm abgeschreckt. (und Jaja, paid vs free tier, aber mich hat das nich überzeugt da mal zum testen geld auszugeben)

Wobei ich wohl als enthusiast mit wassergekühlter 3080 und 144hz Monitor eher noch nicht dir Zielgruppe bin.

Ich hab auch absolut 0 Interesse daran die großen Spiele dann aufm Handy, tablet oder whatever zu spielen.

[Seppel23FCB]

Ich finde es schon Interessant wie sich die Diskussion zu Gefühlt 90% immer wieder vor allem um das Cloud Gaming gehen obwohl es ja noch viele andre Interessante Themen rund um die Übernahme gibt.


Meine Persönlich Sicht zum Cloud Gaming ist, ich nutze es ab und an (letztens auf der XSX noch Probleme bei Wreckfest auf den Server von Freunden zu kommen gehabt und nachdem ich nicht mehr weiter wusste schnell die Cloud Version gestartet und das ging dann für den Abend mit vor allem in der Auflösung Grafischen Abstrichen, auch ganz gut.) und verschließe mich dem nicht komplett. Aber ich sehe mich auch in 10 Jahren eher auf Nativer Hardware zocken und wenn es dann obwohl ich eher Konsolenfan bin, keine Konsolen mehr geben sollte, halt auf dem PC. Ich glaube nämlich nicht das es für MS Gründe geben sollte dann in 10 Jahren ihre Games ausschließlich auf der Cloud zu bringen, das macht imo. vorne und hinten keine Sinn da man die Games ja eh erstmal auf eine Hardware wie dem PC Entwickeln muss und dann auch selbst wenn man auf Konsolen verzichtet, für das Hardcore Publikum auch weiter dort bringen kann.

Trotzdem zur Cloud und den Latenzen mal kurz ein wie ich finde ganz interessantes Video. Da wurde die Switch Version von Ori mit der XCLoud Version verglichen und da sieht man imo. auch ganz gut das es bei weitem nicht so schlimm und "unspielbar" ist wie es ab und an getan wird und wie weit die Technik eigentlich schon ist.

https://youtu.be/RyzP0UhFwrs

[maverick21]

Aber ich sehe mich auch in 10 Jahren eher auf Nativer Hardware zocken und wenn es dann obwohl ich eher Konsolenfan bin, keine Konsolen mehr geben sollte, halt auf dem PC. Ich glaube nämlich nicht das es für MS Gründe geben sollte dann in 10 Jahren ihre Games ausschließlich auf der Cloud zu bringen, das macht imo. vorne und hinten keine Sinn da man die Games ja eh erstmal auf eine Hardware wie dem PC Entwickeln muss und dann auch selbst wenn man auf Konsolen verzichtet, für das Hardcore Publikum auch weiter dort bringen kann.

Ich sehe das ähnlich und denke, dass man mittelfristig (10+ Jahre) auch weiterhin auf nativer Hardware spielen kann. Auch bei den Konsolen sehe ich mindestens noch eine weitere Generation, vielleicht sogar mehr. Solange es einen Markt für mindestens 50-100 Mio Kunden pro Konsole oder am PC gibt, wird dieser IMO auch weiterhin bedient. Solche Kunden sind dann ja auch eher das "Hardcore Publikum", wie du es nennst, die tendenziell auch (deutlich) mehr Geld für Spiele und Services ausgeben.

Der einzig sinnvolle Grund aus Sicht der Publisher/ Entwickler in absehbarer Zeit allein auf Cloud zu setzen wäre, dass dann die oft aufwendige Optimierung am PC für zig tausende verschiedene Konfigurationen wegfallen würde. In Cloud-Systemen hat man feste Hardware-Konfigurationen, maximal mit unterschiedlichen Tiers wie bei GFN, wodurch eine spezifische Optimierung sicherlich einfacher ist, ähnlich wie bei den Konsolen.

Aber wie gesagt denke ich auch, dass es noch einige Zeit dauern wird bis man Spiele nur noch über die Cloud nutzen kann.

[bergo79]

Kommt auch stark auf das genre an, und ob stream+MP.
Denke da so an z.B.Fighting games (rollback-netplay).
Auch Dinge wie Crash Bandicoot stell ich mir via cloud schwierig vor

disclaimer : Habe aber cloud noch nicht getestet.
Wohne etwas ausserhalb, i-net echt net das beste hier.
Dieses "cloud-thingy" daher noch nicht wirklich interessant für mich.

[GamingLord80]

Frage mich wirklich warum hier so viele meinen das Cloudgaming bedeutet, dass es auf Handy und Tablett erfolgen wird. Ja es ist technisch vielleicht möglich, aber wer spielt schon ein 20+ Action Adventure auf dem 5“ Smartphone?

[Soulfly]

Ich weiß nicht, ob es bereits angesprochen wurde: Mir schwebt im Kopf herum, ob es für Sony interessant wäre CD Project Red zu kaufen. Mit dem Ziel sich ein weiteres Franchise in Form von The Witcher zu sichern.
Die Frage ist natürlich, wie attraktiv gog.com wäre..
Laut Wikipedia firmieren sie auch als Spółka akcyjna, also AG

[Rick Wertz]

Wie attraktiv ein CD Projekt als Entwicklungsstudio ist kann ich nicht beurteilen, aber eine Plattform für alte Spiele wie GoG würde meines Erachtens wesentlich besser ins Portfolio eines Microsofts passen.

[Andre Peschke]

Ich weiß nicht, ob es bereits angesprochen wurde: Mir schwebt im Kopf herum, ob es für Sony interessant wäre CD Project Red zu kaufen. Mit dem Ziel sich ein weiteres Franchise in Form von The Witcher zu sichern.

Ich glaube nicht, dass die Bock haben sich gerade kaufen zu lassen. Die Aktie steht mehr als 50% unter ihrem Höchstkurs und ich wette, zumindest die Chefetage glaubt daran, dass sie dort wieder hin oder zumindest in die Nähe kommen und daher sehr viel Geld auf dem Tisch liegen lassen, wenn sie zu diesem Zeitpunkt verkaufen. Außer, Sony macht ihnen halt ein pervers gutes Angebot.

Umgekehrt wird es viele offene Fragen geben: Wie viele wertvolle Mitarbeiter sind abgewandert (ich meine mich zu erinnern, dass es einen kleinen Talent-Bleed gab), kriegen sie ihre Tech wirklich gut auf Next-Gen, ist Cyberpunk als Marke noch zu retten etc. Einen Teil davon könnte sich Sony sicher im Rahmen einen Due Dilligence beantworten, aber wäre schon ein Risiko, wenn am Ende für vermutlich selbst derzeit 6Mrd+ nur die Witcher/Cyberpunk-Lizenzen dabei rausspringen.

Wenn zufällig das CDPR-Management & die Investoren keinen Bock mehr haben und Sony wiederum Bock hat zu würfeln, klar. Aber erscheint mir unwahrscheinlich.

Andre

[Rick Wertz]

Weder Witcher noch Cyberpunk gehören CD Projekt, die Laufzeit dieser Verträge wird sicherlich (selbst wenn sie exklusiv sein sollten) beschränkt sein. Insofern wird der Kauf von CD Projekt nur für diese Markenverträge eher sein Geld nicht wert sein.

[Andre Peschke]

Weder Witcher noch Cyberpunk gehören CD Projekt, die Laufzeit dieser Verträge wird sicherlich (selbst wenn sie exklusiv sein sollten) beschränkt sein. Insofern wird der Kauf von CD Projekt nur für diese Markenverträge eher sein Geld nicht wert sein.

Glaube Witcher gehört ihnen ganz, als Videospiel-Lizenz. Cyberpunk: dunno.

Andre

[maverick21]

Glaube Witcher gehört ihnen ganz, als Videospiel-Lizenz.

So habe ich das auch in Erinnerung. Sapkowski hat wohl die gesamten Witcher-Rechte für Videospielumsetzungen für 10k Pfund an CDPR verkauft und soll dabei eine Umsatzbeteiligung ausgeschlagen haben, da er nicht an den Erfolg der Spiele geglaubt hat. 2018 hat Sapkowski eine Klage gegen CDPR eingereicht mit der Forderung nach 16 Mio USD an nachträglichen Lizenz-Zahlungen. 2019 hat CDPR einen unbekannten Betrag an Sapkowski gezahlt, um den Rechtsstreit beizulegen.

@Andre
Wie ist es hier im Forum mit der Velinkung externer Seiten? Muss ich da was beachten?

[Almas]

Na was haben unsere möchtegern Wirtschaftskapitäne da wieder zusammen schwadroniert. Jochen- die Switch kauft keiner - Gebauer weis es natürlich genau, dass jetzt das Streaming groß komnt, also jetzt meint äh in 5 äh 10 Jahre äh oder halt danach.
Unser Stange überlegt schon mal was wohl schönes hinten rauskommt wenn man einen grossen Kuchen kauft und dann isst (Hint - es könnte Scheiße sein).
Einig ist man sich das Sony bestimmt lange abwarten wird - zu dumm das Sony dann 2 Tage später Bunngie kauft. So was nennt man wohl Contraindikator.
Schön auch die Theorie, dass Inder die kein Geld für einen passablen gebraucht PC zusamnenbringen sich einen breitbandigen Internetanschluss zulegen und dann einen Streamingdienst abonieren der so teuer ist das er ein Rechenzentrum neben der Siedlung finanziert. Solche wahnwitzigen Theorien garniert man dann noch gern mit Ansagen wie - kommt so ganz sicher - göttlich.

Simple Zusammenhänge werden dabei völlig ignoriert, wie das Streaming bei Filmen keinen Zusatzaufwand zum Download darstellt, das Streaming von Spielen aber bedeutend teuer ist als diese zum Download anzubieten. Dabei geht es nicht nur um das Gigantische Datenaufkommen sondere vor allen um die Kosten der Rechenzentren. Notwendiger Weise muss der Gamepass Streaming deutliich teuere sein als der Gamepass klassik mit downloads. Dafür bekommt man dann das schlechtere Spieleerlebnis mit Grafikartefakten und ggf hohen Latenzen. Zielgrupoe sind also die, die sich keine Gaminghardware leisten können oder wollen, einen dicken Internet anschluss haben, zu saftigen Preisen dann ein Abo abschliesen um ein zweitklassiges Spieleerlebnis zu haben. Das alles, weil sie trotz ihrer dicken Intenetverbindung die entsprechend kurzen Downloads so nerfig finden.
Das ist dann wohl das was man eine spitze Zielgruppe nennt.
Für Microsoft hat das Ganze noch den Nachteil das die Kundenbindung via Hardwaredongel (aka Konsole) wegfällt und die Kunden fröhlich von einen Streamingdienst zum nächsten hüpfen könnten. Das drückt über den Wettbewerb dann die Margen.

Was hinter der übernahme naheligend steckt ist die Verfügbarkeit von Chash der dank Inflation wie Schnee in der Sonne dahinschmilzt. Schön wenn man dabei eine Margen starke Firma kaufen kann die auch noch das bestehende Geschäft stützt. Denn sind wir ehrlich - die meisten Xbox Kunden sind doch solche die einfach keine PS5 ergattern konnten und bei der Warterei die Geduld verloren haben. Dauerhaft kann sich MS darauf aber nicht verlassen entsprechend wird jetzt nachgelegt...

[DS1979]

Zu dem Thema gibt es einen tollen Podcast auf Stayforever. Im Jahr 2013 waren die beiden Gäste bei GameOne. Dort haben sie dann auch einige Prognosen abgegeben. Heute im Jahr 2022 haben sich von diesen keine erfüllt, es wurden lediglich Trends gesetzt. Niemand bestreitet den Vorteil von Streaming, aber in einem Land das bei der digitalen Infrastruktur gleichauf mit Albanien liegt, bin ich vorsichtig mit Prognosen wann es soweit ist. Es gibt hier mittlerweile zu viele offene Baustellen in der Infrastruktur. In meiner Heimatstadt Augsburg sind die Hälfte aller Brücken das letzte Mal in den 60er Jahren entweder gebaut oder entsprechend verbessert worden. Und so sieht es im ganzen Land aus. Wenn wir noch nichtmal die "normale" Infrastruktur vor dem Infarkt bewaren können, wie soll es uns da gelingen neue Datenknotenpunkte für neue Rechenzentren (Frankfurt hat momentan keine Kapazität mehr für weitere Rechenzentren, hat aber den einzigen Datenknotenpunkt Süddeutschland) aufzubauen? Zum Thema Indien, man merkt das Jochen noch niemals in diesen Land war sonst wüßte er das seine Aussagen das reinste Utopia sind. Nur 32 Prozent aller indischen Haushalte verfügen über einen Trinkwasseranschluss, ich glaube da sind die Priotäten was Breitbandanschlüsse angeht nicht so hoch. Teilweise hat man in den Großstädten mehrmals am Tag Stromausfälle und das Thema Infrastruktur im Verkehrsbereich will ich gar nicht ansprechen.

[GamingLord80]

Das ist schon lustig, beide Seiten werfen sich die falsche Sichtweise vor.

Man muss halt aus dem jeweiligen Land heraus schauen was geht. Nur weil Indien eine schlechte Infrastruktur hat, edelster das nicht das es kein Internet gibt.

Ich war mal dienstlich mehrere Monate in Afghanistan und man glaubt es kaum, überall Internet. Und zwar schnelles mobiles Internet.

Denke das es in Indien ähnlich aussieht. Das die meisten wenig Kohle haben dürfte ein anderes Thema sein. Man sieht aber an China, dass die Mittelschicht immer größer wird.