Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

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Smutje187
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Smutje187 »

Ingoknito hat geschrieben: 13. Mär 2022, 10:56
Smutje187 hat geschrieben: 12. Mär 2022, 22:39
Lurtz hat geschrieben: 12. Mär 2022, 22:32 Für mich ist das halt nach wie vor in erster Linie schlechtes Balancing, keine Möglichkeit sich das Spiel zu erleichtern. Das ist eher ein Nebenprodukt. Umgekehrt kann ich mir das Spiel teils enorm schwerer machen, ohne eine wirkliche Chance zu haben, das zu wissen.
FromSoftware hat wiederholt bekanntermaßen Probleme bei Release mit Bugs und Performanceproblemen, oder siehe die unfertigen Gebiete in DS1 - zusätzliches balancing ist finanziell aus meiner Außensicht einfach nicht drin, dafür scheint die Entwicklung selbst einfach nicht sauber genug zu laufen (ist natürlich keine Ausrede, aber sie scheinen so schon Probleme zu haben, ihre Spiele über die Zielgerade zu kriegen).
Man sollte das Ganze etwas relativieren. In 11 Jahren hat From Software 7 vollwertige Souls-ähnliche Spiele veröffentlicht, die trotz technischer Mängel alle ein Erfolg waren und auch entsprechende Wertungen erhalten haben. Da kann kein anderes Studio mithalten, schon gar nicht in dieser doch überschaubaren Studio-Größe. Ich würde es aber trotzdem besser finden, wenn sie sich das Doppelte an Zeit nehmen würden für ihre Spiele. Damit deren Mitarbeiter weniger/keine Überstunden machen müssen und die Qualität der Spiele auch besser wird. Sie wirken schon gehetzt immer neue Spiele und Content schnellstmöglich zu veröffentlichen und haben deshalb wahrscheinlich auch keine Zeit etwas an ihrer Engine zu verändern bzw. auf eine andere Engine zu wechseln. Aber diese Problematik haben andere Spiele-Reihen wie die von Elder Scrolls/Fallout genauso.
Nö, ich muss gar nix relativieren, weil ich keineswegs FromSoftware als den Dämon der Spieleindustrie herausgestellt habe, sondern lediglich aufgezählt, warum sie aus meiner Sicht keine Kapazitäten für zusätzliches balancing/QA/Pipapo haben, wenn das Kernspiel schon nicht ganz reibungslos läuft :)

Im Gegenteil sollte man es sogar begrüßen, dass sie es beim Kernspiel belassen, sonst würde am Ende Arbeit statt ins Gamedesign in einen, zum Beispiel, Easy-Mode fließen und das Spiel als Ganzes wäre nicht so gut wie jetzt - das kann ja auch keiner wollen.
MaxDetroit
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von MaxDetroit »

Nachdem ich das Spiel jetzt weitesgehend durchgespielt habe möchte ich meinen: Der Easy Mode ist drin und heißt Spirit Ashes.
Butchnass
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Butchnass »

Skizzenbildner hat geschrieben: 13. Mär 2022, 09:49 Habe Andre jetzt nicht so verstanden, dass er Sekiro nicht mag. Er sagte im Sonntagscast zu Elden Ring nur, dass er immer vergisst, es zu erwähnen. ;)
Ich hatte das so als Zwischenton vernommen.
Aber vielleicht habe ich da zuviel hineininterpretiert.

Da kann ich dir auch nur zustimmen, Sekiro eignet sich sicher gut für die Diaries. Würde gerne mal sehen, wie sie es ohne Angstgrind schaffen. In Sekiro bringt das einen nicht besonders weiter.
Ingoknito
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Ingoknito »

Smutje187 hat geschrieben: 13. Mär 2022, 11:47
Ingoknito hat geschrieben: 13. Mär 2022, 10:56
Smutje187 hat geschrieben: 12. Mär 2022, 22:39

FromSoftware hat wiederholt bekanntermaßen Probleme bei Release mit Bugs und Performanceproblemen, oder siehe die unfertigen Gebiete in DS1 - zusätzliches balancing ist finanziell aus meiner Außensicht einfach nicht drin, dafür scheint die Entwicklung selbst einfach nicht sauber genug zu laufen (ist natürlich keine Ausrede, aber sie scheinen so schon Probleme zu haben, ihre Spiele über die Zielgerade zu kriegen).
Man sollte das Ganze etwas relativieren. In 11 Jahren hat From Software 7 vollwertige Souls-ähnliche Spiele veröffentlicht, die trotz technischer Mängel alle ein Erfolg waren und auch entsprechende Wertungen erhalten haben. Da kann kein anderes Studio mithalten, schon gar nicht in dieser doch überschaubaren Studio-Größe. Ich würde es aber trotzdem besser finden, wenn sie sich das Doppelte an Zeit nehmen würden für ihre Spiele. Damit deren Mitarbeiter weniger/keine Überstunden machen müssen und die Qualität der Spiele auch besser wird. Sie wirken schon gehetzt immer neue Spiele und Content schnellstmöglich zu veröffentlichen und haben deshalb wahrscheinlich auch keine Zeit etwas an ihrer Engine zu verändern bzw. auf eine andere Engine zu wechseln. Aber diese Problematik haben andere Spiele-Reihen wie die von Elder Scrolls/Fallout genauso.
Nö, ich muss gar nix relativieren, weil ich keineswegs FromSoftware als den Dämon der Spieleindustrie herausgestellt habe, sondern lediglich aufgezählt, warum sie aus meiner Sicht keine Kapazitäten für zusätzliches balancing/QA/Pipapo haben, wenn das Kernspiel schon nicht ganz reibungslos läuft :)

Im Gegenteil sollte man es sogar begrüßen, dass sie es beim Kernspiel belassen, sonst würde am Ende Arbeit statt ins Gamedesign in einen, zum Beispiel, Easy-Mode fließen und das Spiel als Ganzes wäre nicht so gut wie jetzt - das kann ja auch keiner wollen.
Natürlich musst du nichts relativieren. Ich persönlich sehe die Gründe nur woanders. Das Studio hinter Fallout/Skyrim hat auch jahrelang ihre veraltete Engine genutzt und die Spiele kamen in keinem guten Zustand raus obwohl es ihnen finanziell recht gut ging. Desweiteren glaube ich schon dass die Entwicklungen vergleichsweise "sauber" ablaufen sonst hätten sie nicht so viele Spiele in diesem Zeitrahmen veröffentlicht.
Zuletzt geändert von Ingoknito am 13. Mär 2022, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Darkcloud
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Darkcloud »

Ich bin grad im Sonntagscast an der Stelle, an der Andre sagt, so Questketten gabs in den alten Spielen nicht. Das stimmt nicht die gibts auch schon in Demon Souls und in jedem Dark Souls. Die haben nur furchtbar spezifische trigger für den nächsten Schritt und fordern oft, dass man die NPCs dann bei bestimmten bossen beschwört und sie da am leben bleiben. Der Teil mit den furchbar spezifischen triggern ist hier etwas besser aber kommt auch noch vor.

Das Beispiel das Dom nannte mit dem Vater der sagt so lang das schwert da ist geht er nicht weg ist so was. Der Dialog kommt IMMER beim ersten mal mit ihm sprechen und um zum nächsten mal zu kommen muss man das Areal resetten, dafür muss man entweder am Grace ausruhen oder einfacher, ins menü quitten und neu laden und dann noch mal mit ihm reden.

Das nächste ist, schon damals in Dark Souls sind die NPCs dann immer an neue orte gewechselt und dort kam der nächste schritt der Quest. Der teil ging sogar recht gut, da das spiel recht linear ist und die NPCs mit praktisch mit wandern. Nur wenn man sie irgendwo übersehen hat und weiter ist, dann kam auch irgendwann ein trigger und die quest ist rum. Hier klappt das aber gar nicht. Teils wandern die NPCs den intendierten weg lang und dann würde man sie auch finden wenn man dem folgt. Wenn nicht ist ein NPC irgendwann an einem Ort an dem man längst war und man kommt dort nie mehr hin weil so lange man nicht weiß, dass der NPC dort ist hat man ja keinen Grund dort noch mal hin zu gehen. Was die Quests in Elden Ring also problematisch macht im vergleich zu den Spielen vorher ist, dass man die NPCs durch die nichtlinearität oft einfach nicht mehr findet.

Ich wüsste auch nicht, dass das Questdesign von From je so wirklich gelobt wurde bzw die meisten nicht zumindest die Problematik sehen. Es hat schon was, dass dir die interaktion nicht gleich als Quest genannt wird und man dann den eindruck hat, dass da jetzt ne Aufgabe zum abarbeiten ist aber ich denk es gäbe 3 mittel das deutlich besser zu machen:

1. weniger spezifische Questtrigger die dafür sorgen das die eigentliche aufgabe ist, die Trigger möglichst genau abzuarbeiten um nicht einen zu verpassen
2. ein Log, kein Questlog aber so ein Notizbuch das zu den NPCs dann anmerkungen hat, so ne zusammenfassung der letzten dialoge.
3. sie sollten einem wenigstens grob sagen wo man sie wohl als nächstes finden wird.

EDIT: Was hier ein weiteres Problem ist: Wie Dom zu DS 1 meinte, es ist egal wenn man was verpasst, dann verpasst man halt ein paar Gespräche oder kleinere Belohnungen. Ja das war in DS1 so, bzw es gab ein paar etwas größere aber im großen und ganzen egal wenn man nicht alles sammeln oder alle Achievments will. Hier gibt es aber quests mit denen man ganze Areale verpasst oder sogar
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GoodLord
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von GoodLord »

Smutje187 hat geschrieben: 12. Mär 2022, 12:47 Ein Thema was mir bei der Debatte oft zu kurz kommt: Rein mathematisch skalierbare Werte wie HP oder Schaden waren bei mir persönlich fast nie das Problem in FromSoftware-Spielen - wenn ich einen Boss mal verstanden hatte ("Stay a while and listen" - Deckard Cain), konnte ich (den meisten) Attacken auch wiederholbar ausweichen, also wäre ein "Easy-Mode" für mich hier eigentlich nur über entweder größere Reaktionsfenster für Attacken oder das Weglassen von "besonders fiesen" Attacken (One-Shot Manus und Ludwig zum Beispiel) zu Erreichen, aber was für den einen eine perfekt telegraphierte Attacke ist, ist für den anderen vielleicht unverständlich und deshalb "schwer",
Sind mathematisch skalierbare Werte nicht genau das, was man übers leveln hauptsächlich steigert?

Sorry, aber es kann mir doch keiner erzählen, dass es das Spiel nicht einfacher macht, wenn ich das Ausweichen halt 1-2 mal öfter vermasseln kann oder der Gegner schon nach 3 statt 4 schlägen zu Boden geht.
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Smutje187
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Smutje187 »

GoodLord hat geschrieben: 13. Mär 2022, 18:27
Smutje187 hat geschrieben: 12. Mär 2022, 12:47 Ein Thema was mir bei der Debatte oft zu kurz kommt: Rein mathematisch skalierbare Werte wie HP oder Schaden waren bei mir persönlich fast nie das Problem in FromSoftware-Spielen - wenn ich einen Boss mal verstanden hatte ("Stay a while and listen" - Deckard Cain), konnte ich (den meisten) Attacken auch wiederholbar ausweichen, also wäre ein "Easy-Mode" für mich hier eigentlich nur über entweder größere Reaktionsfenster für Attacken oder das Weglassen von "besonders fiesen" Attacken (One-Shot Manus und Ludwig zum Beispiel) zu Erreichen, aber was für den einen eine perfekt telegraphierte Attacke ist, ist für den anderen vielleicht unverständlich und deshalb "schwer",
Sind mathematisch skalierbare Werte nicht genau das, was man übers leveln hauptsächlich steigert?

Sorry, aber es kann mir doch keiner erzählen, dass es das Spiel nicht einfacher macht, wenn ich das Ausweichen halt 1-2 mal öfter vermasseln kann oder der Gegner schon nach 3 statt 4 schlägen zu Boden geht.
Ich habe nie gesagt, dass man sich rein durchs Leveln die Spiele einfach machen kann - einfacher, weil man vielleicht ein paar Schläge mehr aushält, aber nie so einfach, dass man die Attacken gar nicht lernen braucht. Aber wie beschrieben, die Werte an sich waren bei mir nie wirklich ausschlaggebend (außer so Späße wie Midir ohne Rüstung, das macht den Kampf dann quasi hitless).
GoodLord
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von GoodLord »

Dann habe ich deinen Post missverstanden oder verstehe nicht worauf du hinaus willst. Nur weil jemand einen Einfachmodus möchte heißt das doch nicht, dass man plötzlich garnicht mehr sterben können soll, egal wie blöd man sich anstellt.
Aber dieser Zwischenzustand, wo das Spiel einfach verzeihlicher ist, wenn das Timing mal nicht passt oder man etwas länger braucht, bis man alle Attacken eines Gegners gelernt hat wäre genau das, was ich mir von einem Easy mode versprechen würde und das ließe sich meiner Ansicht nach perfekt über die Anpassung dieser Mathematischen Werte erreichen.

Und ich sag mal so: Ab nem gewissen Punkt kannst du das Spiel über Schaden und HP auch so einfach machen, dass du die Attacken wirklich nichtmehr lernen musst (das war ja glaube ich für Dom bei DS1 über lange Strecken der Fall, weil er zu viel gegrindet hatte). Aber ich glaube (kann mich natürlich täuschen), dass die meisten das nicht von einem Easy mode erwarten würden.
Zuletzt geändert von GoodLord am 14. Mär 2022, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Rossy
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Rossy »

Wobei das Timing bei Elden Ring ja eh nicht sonderlich hart ist. Die Zeitfenster die es gibt verzeihen sowieso recht viele Ungenauigkeiten. Mir persönlich fällt es schwer mir vorzustellen, wie man da noch wesentlich verzeihlicher werden soll ohne jegliche Herausforderung rauszunehmen.
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Heretic
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Heretic »

GoodLord hat geschrieben: 14. Mär 2022, 08:50 Dann have ich deinen Post missverstanden oder verstehe nicht worauf du hinaus willst. Nur weil jemand einen Einfachmodus möchte heißt das doch nicht, dass man plötzlich garnicht mehr sterben können soll, egal wie blöd man sich anstellt.
Aber dieser Zwischenzustand, wo das Spiel einfach verzeihlicher ist, wenn das Timing mal nicht passt oder man etwas länger braucht, bis man alle Attacken eines Gegners gelernt hat wäre genau das, was ich mir von einem Easy mode versprechen würde und das ließe sich meiner Ansicht nach perfekt über die Anpassung dieser Mathematischen Werte erreichen.
Das ist genau das, was ich meine. Lasst das Spiel im Kern unberührt und macht es auf einem leichteren Schwierigkeitsgrad nur etwas verzeihender (wobei ich jetzt nicht explizit "Elden Ring" meine, sondern Soulslikes im allgemeinen). Dann muss ich nicht mehr ewig grinden, um schlussendlich denselben Effekt zu erzielen (Erfolg durch höhere Werte/bessere Skills) und komme mit einem vertretbaren Zeitaufwand im Spiel weiter.

Da wird immer gejammert, dass aktuelle (Mainstream-AAA)-Spiele zuviel Zeit fressen und die Lebenszeit des Spielers nicht respektieren würden, aber bei Spielen dieses Genres ist das plötzlich "intendierte Spielerfahrung" und damit absolut okay. Muss man nicht verstehen...
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Rossy
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Rossy »

Heretic hat geschrieben: 14. Mär 2022, 11:27 Da wird immer gejammert, dass aktuelle (Mainstream-AAA)-Spiele zuviel Zeit fressen und die Lebenszeit des Spielers nicht respektieren würden, aber bei Spielen dieses Genres ist das plötzlich "intendierte Spielerfahrung" und damit absolut okay. Muss man nicht verstehen...
Das Problem was manche Leute (also insbesondere ich) mit Lebenszeitfressern haben ist, dass diese Zeit nicht mit herausforderndem Gameplay gefüllt wird. Sobald die Herausforderung da ist, ist mir relativ wurscht ob das Spiel 10 oder 100 Stunden einnimmt. Hauptsache die Spielzeit ist nicht irgendwie "leer". Letzteres ist das Problem, was ich mit einigen der Mainstream-AAA Sachen habe. Elden Ring und die anderen From Software Spiele neben die Zeit des Spielers ernst, indem sie relativ dicht sind was Herausforderungen angeht. Deswegen gehören diese Spiele auch zu den wenigen Mainstreamspielen, die ich Spiele.
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Ingoknito »

Heretic hat geschrieben: 14. Mär 2022, 11:27
GoodLord hat geschrieben: 14. Mär 2022, 08:50 Dann have ich deinen Post missverstanden oder verstehe nicht worauf du hinaus willst. Nur weil jemand einen Einfachmodus möchte heißt das doch nicht, dass man plötzlich garnicht mehr sterben können soll, egal wie blöd man sich anstellt.
Aber dieser Zwischenzustand, wo das Spiel einfach verzeihlicher ist, wenn das Timing mal nicht passt oder man etwas länger braucht, bis man alle Attacken eines Gegners gelernt hat wäre genau das, was ich mir von einem Easy mode versprechen würde und das ließe sich meiner Ansicht nach perfekt über die Anpassung dieser Mathematischen Werte erreichen.
Das ist genau das, was ich meine. Lasst das Spiel im Kern unberührt und macht es auf einem leichteren Schwierigkeitsgrad nur etwas verzeihender (wobei ich jetzt nicht explizit "Elden Ring" meine, sondern Soulslikes im allgemeinen). Dann muss ich nicht mehr ewig grinden, um schlussendlich denselben Effekt zu erzielen (Erfolg durch höhere Werte/bessere Skills) und komme mit einem vertretbaren Zeitaufwand im Spiel weiter.

Da wird immer gejammert, dass aktuelle (Mainstream-AAA)-Spiele zuviel Zeit fressen und die Lebenszeit des Spielers nicht respektieren würden, aber bei Spielen dieses Genres ist das plötzlich "intendierte Spielerfahrung" und damit absolut okay. Muss man nicht verstehen...
Hast du schon einen Brief an From Software geschrieben?
Selbst wenn du jeden einzelnen Spieler von einem Easy Mode überzeugen könntest, würde es immer noch am Entwickler hängen....
Oder denkst du die Spieler halten From Software auf so etwas einzubauen?
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Heretic
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Heretic »

Ingoknito hat geschrieben: 14. Mär 2022, 13:19 Hast du schon einen Brief an From Software geschrieben?
Selbst wenn du jeden einzelnen Spieler von einem Easy Mode überzeugen könntest, würde es immer noch am Entwickler hängen....
Warum sollte ich das tun? Die können treiben, was sie wollen. Ich werde aber weiterhin über das Thema diskutieren, auch wenn (oder gerade weil) mit einigen Fanbois keine Diskussion möglich zu sein scheint. Bisher konnte mir noch niemand plausible Gründe nennen, warum ausgerechnet bei Soulslikes mehrere Schwierigkeitsgrade der Teufel sein sollen. Trotzdem kann ich sehr gut damit leben, wenn die bei From Software weiterhin ihr Ding durchziehen.
Ingoknito hat geschrieben: 14. Mär 2022, 13:19 Oder denkst du die Spieler halten From Software auf so etwas einzubauen?
Ehrliche Antwort? Ein Stück weit ja. Andererseits müssen sie ihre selbstgeschaffene Nische ja nicht verlassen, solange es so gut läuft wie bisher.
Tripster
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Tripster »

Heretic hat geschrieben: 14. Mär 2022, 11:27
Da wird immer gejammert, dass aktuelle (Mainstream-AAA)-Spiele zuviel Zeit fressen und die Lebenszeit des Spielers nicht respektieren würden, aber bei Spielen dieses Genres ist das plötzlich "intendierte Spielerfahrung" und damit absolut okay. Muss man nicht verstehen...
Ich habe bisher etwa 30h Elden Ring gespielt. Wenn ich heute aufhören müsste/wollte, wäre keine Stunde davon verschwendet weil es absolut einzigartige 30h waren. Da war kein Grind, da waren keine stupiden Fetch Quests, da waren keine 50 identischen Banditenlager oder Storywendungen, die nur zur Streckung der Spielzeit dienen.

Elden Ring ist einfach Gameplay und Erkundung pur. Ob es mir 100h Spaß machen wird weiß ich noch nicht aber klar ist, dass es sich sehr positiv von der Struktur der anderen 100h Open World Spiele abhebt.
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Heretic
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Heretic »

Tripster hat geschrieben: 14. Mär 2022, 13:59 Ich habe bisher etwa 30h Elden Ring gespielt. Wenn ich heute aufhören müsste/wollte, wäre keine Stunde davon verschwendet weil es absolut einzigartige 30h waren. Da war kein Grind, da waren keine stupiden Fetch Quests, da waren keine 50 identischen Banditenlager oder Storywendungen, die nur zur Streckung der Spielzeit dienen.

Elden Ring ist einfach Gameplay und Erkundung pur. Ob es mir 100h Spaß machen wird weiß ich noch nicht aber klar ist, dass es sich sehr positiv von der Struktur der anderen 100h Open World Spiele abhebt.
Wie gesagt, ich meinte Soulslikes im allgemeinen. Zu "Elden Ring" kann ich noch nichts sagen, weil ich es noch nicht gespielt habe. Werde ich aber bestimmt irgendwann tun, denn über den mir sehr wichtigen Erkundungsaspekt habe ich bisher eigentlich nur positives gelesen.
Ingoknito
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Ingoknito »

Heretic hat geschrieben: 14. Mär 2022, 13:55
Ingoknito hat geschrieben: 14. Mär 2022, 13:19 Oder denkst du die Spieler halten From Software auf so etwas einzubauen?
Ehrliche Antwort? Ein Stück weit ja. Andererseits müssen sie ihre selbstgeschaffene Nische ja nicht verlassen, solange es so gut läuft wie bisher.
Aber es wird doch immer gesagt, dass sie mit einem Easy Mode so viel mehr verkaufen würden.
Dann würde eigentlich nur ein Grund überbleiben und zwar dass sie es halt selber so machen wollen (und darauf deuten auch die Interviews und die Geschichte der Souls-Reihe hin).
Natürlich kann man immer diskutieren und eine andere Meinung dazu haben. Aber letztendlich entscheidet der Entwickler darüber.
Die These von einigen geäußert, dass irgendwelche Fans ein Entwickler-Studio davon abhalten würden so etwas einzubauen halte ich nicht für stichhaltig und mir sind auch keine Indizien bekannt, die dafür sprechen könnten?!
Asgon
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Asgon »

Ingoknito hat geschrieben: 14. Mär 2022, 14:10 Aber es wird doch immer gesagt, dass sie mit einem Easy Mode so viel mehr verkaufen würden.
Dann würde eigentlich nur ein Grund überbleiben und zwar dass sie es halt selber so machen wollen (und darauf deuten auch die Interviews und die Geschichte der Souls-Reihe hin).
Ich glaube From Software hat sich einfach dafür entschieden die Nische in der man quasi allein (teilweise mit generellen Alleinstellungsmerkmalen was Gegner/Artdesign angeht) ist und somit den gesamten Gewinn einstreichen kann, anstatt auf der anderen Seite sich den Gewinn mit den ganzen generischen 08/15 Open World Spielen wie Far Crys, Assassins Creed, Horizons die jedes Jahr wie Pilze aus dem Boden sprießen, teilen zu müssen. Auch wenn deren potentieller Markt im Gesamtumfang sicherlich größer ist.

Selbiges Phänomen sehe ich bei FFXIV und WoW, auf der einen Seite sperriges Design sowie eine Vision um den eigenen Stärken folgend und auf der anderen Seite nur Design per Metric ohne Seele bei der man ständig versucht das Rad neu zu erfinden.
Rince81
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Rince81 »

Asgon hat geschrieben: 14. Mär 2022, 14:35 mit den ganzen generischen 08/15 Open World Spielen wie [...]Horizons die jedes Jahr wie Pilze aus dem Boden sprießen, teilen zu müssen. Auch wenn deren potentieller Markt im Gesamtumfang sicherlich größer ist.
Was hat den Guerilla gemacht, um das Label generische 08/15 Open-World zu verdienen?
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Henselinho
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Henselinho »

Zum Easymode:

Ich finde auch das es den nicht benötigt und der auch nicht implementiert werden sollte. Souls-Spiele ziehen einen Teil ihrer Faszination nunmal auch aus Diesem. Und From betont ja auch immer das sie an einer kohärenten Erfahrung für alle Spieler interessiert sind. Ich weiß nicht ob das Teil ihrer Überlegungen ist, ich kann mir aber vorstellen das ein einstellbarer Schwierigkeitsgrad sich auch contraproduktiv auf die Community auswirken KÖNNTE weil es einfach einen Kernpunkt jeglicher Diskussionen rund um das Spiel aushebeln würde.

Kleines Gedankenspiel: Ich hänge bei einem Boss und kriege den partout nicht klein. Also gehe ich in ein Forum und versuche mir Rat zu holen:
A. "Boah ich habe jetzt zwei Stunden versucht Kunigunde zu erledigen, bin aber immer nach zwei Schlägen hinüber... Jemand nen Tipp?"
B. "Spielst du auf Normal oder Leicht? Auf leicht hatte ich keine Probleme, einfach Schild hoch und drauf :p"
A. "Danke für die Info, hilft mir sicher..."
...
A. "Habt ihr in Kunigundes Schlafsaal den versteckten Durchgang in die Katakomben unter ihrem Bett gefunden? Da unten hab ich das Zerstörerschwert +10 gefunden, jetzt geht es vorwärts!"
C. "Hab ich nicht gefunden, braucht man aber doch auch nicht. Kam mit meiner Suppenkelle +5 auch durch den letzten Dungeon."
A. "Spielst du auf normal oder leicht?..."

Ist jetzt vielleicht ein bisschen überspitzt formuliert, aber wenn nach jedem Beitrag erstmal nach dem Schwierigkeitsgrad gefragt werden muss um die Aussage einordnen zu können kann ich mir schon vorstellen das es auch mal einen Entwickler gibt der sagt "Wir wollen das jeder unsere Spiele gleich aufnimmt auch wenn der eine oder andere Spieler auf der Strecke bleibt". Und ich finde es gut.
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Wir gegen Elden Ring

Beitrag von Felidae »

Übrigens heute noch mal einen Weg gefunden, sich das Spiel zu vereinfachen bzw. problemlos zu leveln:
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Es gibt immer wieder Gegner, die sich gegenseitig bekämpfen. Manche hochlevelige netterweise auch direkt neben nem Feuer, sodass man sofort die Welt resetten kann. Ich hab da dreimal paar Dinosauriern zugeschaut, die sich mit irgendjemand gekloppt haben (war auf die Entfernung nicht zu erkennen, wer das war) - und jedes Mal die Runen für die getöteten Gegner eingesackt, ohne auch nur einen Schlag auszuführen. Geschenktes Levelup. :)
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