Runde #362: Elden Ring

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MaxDetroit
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von MaxDetroit »

Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:59
Patruso hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:45 Imho fehlt Elden Ring zum echten Meisterwerk ganz klar eine Idee das Soulsprinzip mit besserer Geschichte, besseren Charakteren und "Quests" zu verheiraten.
Völlig anderer Meinung. Ich bin froh, dass ich Souls im Zweifel auch spielen kann, ohne je von der Geschichte behelligt zu werden. Das Gameplay trägt sich komplett selbst, was wahnsinnig selten geworden ist, abseits von Indiegames.
Ich bin hin und hergerissen. Auf der eine Seite stimme ich Dir vollkommen zu, ich brauche keine ewiglangen Quest-Dialoge, Cutscenes und seitlange Erklärungen was hier gerade passiert. Erstmal steht das Gameplay für mich auch im Vordergrund, und zu viel Erklärung würde viel von der mystischen Atmosphäre des Ganzen nehmen. Auf der anderen Seite habe ich gerade einige der NPC Questlines im NG+ nachgeholt und viele davon waren - sagen wir es nett - schon ein wenig 'unterwältigend'. Die meisten enden mit dem Tod des NPCs, war ja bei Dark Souls nicht anders, aber mir fehlt da meist der kleine Twist am Ende - das böse Augenzwinkern, die kleine Pointe. Ich glaube schon das From Software das hier und da versucht, aber die Pointen zünden nur ganz selten - meist fühlt es sich einfach nur frustrierend an, sich diese Arbeit für diese Questline gemacht zu haben, die irgendwo im Nichts endet (z.B. man finden den toten NPC einfach irgendwo am Strassenrand rumliegen).

Auch springen mir viele NPCs teils viel zu krass über die Karte, dann trifft man sie irgendwo in Liurnia und plötzlich kommen sie als rotes Phantom am Ende der Welt zurück. Das ist dann immer wenig plausibel wie sie plötzlich dahingekommen sein sollen und zusätzlich macht es das extra schwierig der Questline zu folgen.

Bei Elden Ring haben mir vor allem die Questlines gefallen, bei denen man selber etwas über den Ausgang bestimmen kann. Z.B. habe ich dann ein rotes und ein gelbes Beschwörungs-Symbol zur Auswahl, ob ich für oder gegen den NPC kämpfe, aber hier ist dann meist der Standpunkt der Gegenseite unterentwickelt - da wäre es schon cooler zwei ganze Questlines am Ende aufeinander prallen zu lassen und man muss sich am Ende für eine Seite entscheiden.

Ich finde deshalb das da noch Luft nach oben ist, und man sich gerade in diesem Aspekt etwas weiter entwickeln sollte (aber, bitte nicht komplett umkrempeln), gerade bei der Open World funktioniert dieses Design, das ja noch aus den Darks Souls Spielen stammt, nicht mehr ganz so gut.

Am Ende mag ich aber das alles etwas mystisch und im Unklaren bleibt - ich merke das z.B. an Boba Fett von Star Wars, solange diese Figur mysteriös war und man seine Hintergründe nicht genau gekannt hat, blieb die Figur spannend, wenn man alles erklärt und entmystifiziert - dann wird's schnell wieder langweilig. Das ist ein Widerspruch - auf der eine Seite will ich die Hintergründe wissen - wenn ich sie denn weiß, bin ich schnell ernüchtert. Gute Autoren finden da immer einen Mittelweg, wo sie wichtige, für den Plot relevante Dinge erklären, aber auch Sachen offen für Interpretation lassen.
Patruso
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Patruso »

Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:15 Die Story ist in Souls (glücklicherweise) zurückgenommen, um dem Gameplay nicht im Wege zu stehen.
Da liegen wir gar nicht so weit auseinander, auch wenn unser Anspruch bzw Bedürfnisse da unterschiedlich sind. Ich finde eben nur, dass es kein "entweder, oder" ist, sondern Möglichkeiten gäbe, es besser zu machen, ohne Spieler wie dich abzuschrecken (so wie Open World wie AC und Co viel von Elden Ring lernen könnten, ohne wie Elden Ring zu werden).

Ich persönlich finde, diese riesige Welt wird eben nicht ausreichend vom Gameplay getragen. Ich hatte bisher großen Spaß, aber der Loop ist nun doch auch nicht so wahnsinnig vielfältig. Auch fände ich die Welt interessanter, wenn sie nachvollziehbarer aufgebaut wäre. "Environmental Storytelling" geht imho besser.
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Heretic
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Heretic »

Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:15 Suspension of Disbelief bei der Trennung von Gameplay und Story ist aber doch auch nichts neues für das Medium. So lange wie Videospiele Geschichten erzählen, stehen diese im Konflikt mit dem Gameplay. Gerade Respawn ist doch typisch für Videospiele. In den Dungeons von Final Fantasy gerät man in endlose Zufallskämpfe, wenn man nicht weiterzieht. Wenn Link in einen besuchten Raum zurückkommt, sind die Gegner wieder da. Zelda hatte sogar schon vor Souls das Prinzip, dass nach dem Tod die Gegner zurückkehren, aber Rätsel gelöst und Türen geöffnet bleiben.
Mir gefällt das nicht besonders. Hat immer etwas von künstlicher Spielzeitstreckung und langweilt mich schnell. Aber in Bezug auf die Story würde es schon reichen, unterschiedliche Gegnergruppen auf den Spieler zu schmeißen, um das Murmeltier-Prinzip zumindest besser zu verschleiern. Zufallskämpfe sind zwar auch die Pest, aber in einer Open World wirken sie immerhin glaubhaft.
Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:15 An der Stelle sehe ich bezüglich einer deutlich erzählten Geschichte eher weniger ein Problem, wenn man es denn wollen würde. Andersherum wird ein Schuh draus: Die Story ist in Souls (glücklicherweise) zurückgenommen, um dem Gameplay nicht im Wege zu stehen.
Bei Action-RPGs, die man mehrmals angeht, ist mir das auch lieber. Am schlimmsten sind ausufernde Gespräche, die man nicht abkürzen kann. Da nervt es mich schon, wenn in DS3 die Feuerhüterin bei jedem Aufstieg ihre Sätze wiederkäut. Deshalb habe ich in RPGs immer mehrere Spielstände vor wichtigen Entscheidungen, z. B. der Fraktionswahl in den Piranha Bytes-Spielen. Spart Zeit und Nerven. :D
Henselinho
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Henselinho »

Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:15
Heretic hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:05 Ich finde ja, dass die immer wieder an denselben Stellen respawnenden Gegner jegliche logische Story abseits von Zeitschleifengedöns im Keim ersticken.
Suspension of Disbelief bei der Trennung von Gameplay und Story ist aber doch auch nichts neues für das Medium. So lange wie Videospiele Geschichten erzählen, stehen diese im Konflikt mit dem Gameplay. Gerade Respawn ist doch typisch für Videospiele.
...
Breath of the Wild hat geschafft auch den Respawn im Rahmen seiner Welt sinnvoll zu erklären ;)
Aber da bin ich bei dir, Gameplay und Story sollten bei einem Spiel getrennt beachtet werden. Wenn man anfängt Spielestorys an das Gameplay zu knüpfen, können vermutlich nur die viel gescholltenen Walkingsimulatoren logische Stories erzählen.
Henselinho hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:12 Ich würde mich schon freuen wenn die eine oder andere Quest aus Elden Ring hinterher im Gedächtnis bleibt.
Da spricht ja nichts gegen. Und Elden Ring hat diese Quests. Aber es ist einfach toll, dass ich Dark Souls und Bloodborne auch ein viertes oder fünftes Mal spielen und mich komplett auf das Gameplay konzentrieren kann und trotzdem großen Spaß habe. Dass und nicht zum erneuten Male durch aufwendig inszenierte Storyquests geschliffen werde, mit Dialogen und Videos und all dem Pipapo.
...
Das sehe ich ja nicht anders. Die Quests in Bloodborne sind ja auch nicht anders inszeniert als in den übrigen Soulstiteln. Ich kann mich auch sowohl in Souls als auch in Bloodborne werfen, die Quests getrost ignorieren und trotzdem einen Heidenspaß haben. Aber wo ich das bei jedem Soulsdurchlauf auch so handhabe ( einfach weil die Quests so mäh sind ), motiviert mich Bloodborne dahingehend die Quests zu machen. Weil sie für mich zu einem befriedigenden Abschluss führen, was ein Souls einfach nicht schafft oder schaffen will.
Von daher: Brauch ich solche Quests? Nö, sicher nicht. Aber sie bieten mir schon einen Mehrwert.
Henselinho
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Henselinho »

MaxDetroit hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:16 ...
Bei Elden Ring haben mir vor allem die Questlines gefallen, bei denen man selber etwas über den Ausgang bestimmen kann. Z.B. habe ich dann ein rotes und ein gelbes Beschwörungs-Symbol zur Auswahl, ob ich für oder gegen den NPC kämpfe, aber hier ist dann meist der Standpunkt der Gegenseite unterentwickelt - da wäre es schon cooler zwei ganze Questlines am Ende aufeinander prallen zu lassen und man muss sich am Ende für eine Seite entscheiden.
Ich kann mich dunkel daran erinnern dass es so was ja sogar schon im zweiten Teil gab. Da gab es zwei NPCs die man im laufenden Spiel immer mal wieder trifft, und die sich dann bei mir plötzlich in Tseldora in einem der Häuser geprügelt haben. Da musste / konnte ich mich auf eine Seite schlagen. Hab diese Quest aber wirklich nur einmal zufällig so weit gebracht und mangels Interesse nie wieder erneut verfolgt ( bzw. bis gerade eben vergessen gehabt... )
Am Ende mag ich aber das alles etwas mystisch und im Unklaren bleibt - ich merke das z.B. an Boba Fett von Star Wars, solange diese Figur mysteriös war und man seine Hintergründe nicht genau gekannt hat, blieb die Figur spannend, wenn man alles erklärt und entmystifiziert - dann wird's schnell wieder langweilig.
...
Boba Fett hatte imo ganz andere Probleme als sein aufgedeckter mystischer Hintergrund, aber glaub mir, das Fass willst du hier nicht aufmachen ( "Go make Baby Banthas" :ugly: )
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Lurtz
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Lurtz »

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Ich musste lachen :D
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That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Tripster »

Ist das ironisch oder ernst gemeint?
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HerrReineke
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von HerrReineke »

Tripster hat geschrieben: 25. Mär 2022, 08:26 Ist das ironisch oder ernst gemeint?
Ich würde es sehr deutlich für Ironie halten.
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Andre Peschke
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Andre Peschke »

Tripster hat geschrieben: 25. Mär 2022, 08:26 Ist das ironisch oder ernst gemeint?
100% Ironie. Vermutlich Satire der ganzen Tweets die mit halbgaren Steam-Stats Spiele für tot erklären.

Andre
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Lurtz
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Lurtz »

Das ist Satire, siehe auch die folgenden Tweets:
You should be praying for FromSoft. All they've gotta do is put out a decent roadmap, maybe some seasonal events with Easter costumes and daily challenges (egg hunt?) and I bet players would flock back to the Lands Between.
Die Quote der Leute, die es nicht verstehen und meinen ihr Idol lautstark verteidigen zu müssen, ist aber erschreckend hoch.
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Andre Peschke
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Andre Peschke »

Lurtz hat geschrieben: 25. Mär 2022, 08:35
You should be praying for FromSoft. All they've gotta do is put out a decent roadmap, maybe some seasonal events with Easter costumes and daily challenges (egg hunt?) and I bet players would flock back to the Lands Between.
Die Quote der Leute, die es nicht verstehen und meinen ihr Idol lautstark verteidigen zu müssen, ist aber erschreckend hoch.
Die Persiflage besteht ja gerade darin, dass es immer wieder genau solche Tweets und sogar Artikel in der Spielepresse gibt. Hier ist es EXZESSIV dumm, daher der Humor. Aber ich kann schon verstehen, dass viele erstmal drauf reinfallen. ^^

Andre
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Smutje187 »

Ich fand an manchen Quests in DS1/DS3 (Lautrec, Sirris, Anri) eigentlich ganz interessant, dass sie selbst offline spielenden Spielern (wie mir) gezeigt haben, wie Invasionen/Hilfe für andere „Spieler“ aussehen können - genauso wie wenn man in menschlicher/entfachter Form unterwegs ist man auch von NPC invaded wird: Quasi ein Twist auf die Idee des „In der Kampagne die Mechanismen des Multiplayer lernen“ - gibt es etwas Ähnliches auch in Elden Ring oder ist das jetzt alles tatsächlich reine Story?
ZiggyStardust
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von ZiggyStardust »

Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:59
Patruso hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:45 Imho fehlt Elden Ring zum echten Meisterwerk ganz klar eine Idee das Soulsprinzip mit besserer Geschichte, besseren Charakteren und "Quests" zu verheiraten.
Völlig anderer Meinung. Ich bin froh, dass ich Souls im Zweifel auch spielen kann, ohne je von der Geschichte behelligt zu werden. Das Gameplay trägt sich komplett selbst, was wahnsinnig selten geworden ist, abseits von Indiegames.
Das Gameplay fand ich erstaunlich mittelmäßig, ein Spiel für die einsame Insel ist es nicht. Faszinierend ist eher das Erkunden der Spielwelt und der Austausch mit anderen Spielern. Ohne die Elden-Ring-Community hätte ich den Großteil der Nebenquests nicht gelöst. Das ist der große Unterschied zu linearen Spielen wie Uncharted 4, wo jeder das selbe erlebt.

Dass sich das Gameplay komplett selbst trägt finde ich jetzt nicht so selten. Kaum jemand dürfte die Games von Nintendo wegen ihrer Story spielen, die ist ja insbesondere bei Super Mario nur ein notwendiges Übel.
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mart.n
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von mart.n »

So... :)
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Ich bin glücklich, zufrieden und spiel jetzt erstmal was entspanntes. :D

Übrigens Malenia ist mit Rivers of Blood + Mimic ein Witz. Einfachster Kampf ever.

Edit: Seh gerade, falscher Thread sorry.. bin gerade emotional so leer, das ich nicht mehr richtig gucken konnte.
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Darkcloud
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Darkcloud »

mart.n hat geschrieben: 29. Mär 2022, 08:51

Übrigens Malenia ist mit Rivers of Blood + Mimic ein Witz. Einfachster Kampf ever.
Malania ist generell sehr gut mit irgend ner guten spirit ash+ viel schaden, im idealfall Bleed oder Frost um schneller zu viel schaden zu kommen zu machen.
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mart.n
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von mart.n »

Darkcloud hat geschrieben: 29. Mär 2022, 09:59
mart.n hat geschrieben: 29. Mär 2022, 08:51

Übrigens Malenia ist mit Rivers of Blood + Mimic ein Witz. Einfachster Kampf ever.
Malania ist generell sehr gut mit irgend ner guten spirit ash+ viel schaden, im idealfall Bleed oder Frost um schneller zu viel schaden zu kommen zu machen.
Ja, aber sie ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass teilweise das Balancing etwas neben der Spur ist. Die Dame ist nämlich unglaublich knüppelhart bis unmöglich, wenn man da mit den falschen Waffen ankommt. Mit Rivers of Blood ist der Kampf ein Witz. Und das meine ich jetzt übertrieben im Sinne von "ich bin so toll", den schafft jeder im ersten oder zweiten Try, wenn der damit (+ ich hatte ein Bleed Uchi +25 in der Offhand) da ankommt. Mimic tankt, einfach L2 drücken bis sie hin ist. Die Schläge von einem selber und vom Mimic staggern sie halt einfach durchgängig. Einzige Herausforderung ist, die Explosion am Anfang der zweiten Phase zu überleben, was einfach ist (geradeaus bis unsichtbare Wand, dann Rolle rechts). Mehr muss man nicht machen.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von thiago-becker@gmx.de »

hey liebes team von the pod,
a.)ich find ihr habt das spiel eldenring in eurer podcastrubrik "auf ein bier" sehr angemessen besprochen. ich möchte an dieser stelle gleich vorweg schicken, ich habe eldenring nicht gespielt und besitze auch keine ps5 oder einen spiele-pc. ich habe jedoch einige stunden mit dem vorgängern "dark souls" für die xbox 360 auf meiner xbox 360 verbracht. besonders gut hat mir gefallen, dass ihr in eurer besprechung auf die vielen einzelnen technischen unzulänglichkeiten (quest-npcs oder -items die die unerklärlicherweise verschwinden und nicht auffindbar sind ;nicht richtig funktionierendes "lock on" system; glitsches der npcs, die ein damit noch durch wände verwunden können; schwieriges platforming usw.) ausführlich eingegangen seid.

b.) das hat mir beim gamestartest zum spiel nämlich sehr gefehlt. aber wie kann es sein, wo die gamestar nicht nur eine 90eriger wertung vergibt, sondern nach eigener aussage die zweithöhste wertung in deren firmengeschichte.

c.) so weit so gut was die kritische besprechung des spiels betrifft. dann aber möchte ich zu einem aspekt der besprechung in der gruppe kommen, wo ich finde Herr Gehbauer verhält sich gegenüber dem Dom als weiterer qualifizierter gaming-podcaster reichlich unfair. der sachverhalt stellt sich meines erachtens so dar:
Dom schildert in der besprechung seine meinung zum questdesign des spiels (was anscheinend recht erratisch und chaotisch ist) recht wohlwollend und übergeordnet und wird deswegen von Herr Gehbauer gleich darauf hin gescholten insofern: Dom würde schlechtes gamedesign schönreden und dabei die fakten übersehen. ich weiß natürlich nicht wie Dominik diese form der sofortigen harschen gegenrede wahrgenommen und empfunden hat; auch weiß ich nicht wie Herr Gehbauer in der arbeitsbeziehung zu Dom steht. Jedoch weiß ich, ich würde ein solches verhalten als abkanzlung meiner fähigkeiten und meines kenntnisstands erachten. allerdings finde ich auch das Herr Gebauer mit seiner kritik an Doms aussagen durchaus recht hat und Dom da exemplarisch für viele andere spielejournalisten einige eklatante technische fehler des spiels übersieht und es mit idiotisch hohen spielewertungen versehen wird wo es doch folgefehler aus den vorgängern besitzt und nicht verbessert hat.

auf bald
Thiago

ps.: der nutzer "CenBlok" hat mich auf diesen eigenen thread zur podcastfolge hingewiesen und deswegen poste ich meine meinung hier wie auch beim allgemeinen thread zum spiel eldenring nochmal. ich bin ja ganz neu hier und ich muss sagen, ich finde es echt super wie gut hier die reaktionnen und die weiterleitung der nutzer auf einen nutzerbeitrag sind :DDD. es erstaunt mich doch, auch andere nutzer empfinden ähnlich wie ich was Herr Gebauers reaktion auf Doms aussagen betrifft. allerdings finde ich auch das Herr Gebauers reaktion auf unsere hinweise echt erwachsen und professionell ist.
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Felidae
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Felidae »

thiago-becker@gmx.de hat geschrieben: 3. Apr 2022, 10:18 b.) das hat mir beim gamestartest zum spiel nämlich sehr gefehlt. aber wie kann es sein, wo die gamestar nicht nur eine 90eriger wertung vergibt, sondern nach eigener aussage die zweithöhste wertung in deren firmengeschichte.
Ganz einfache Antwort: Auch ein herausragendes Spiel kann gar nicht alles können.

Spielejournalist:innen sagen immer wieder, wenn sie auf die 100er-Skala angesprochen werden, dass kein Spiel jemals die 100 bekommen wird. Weil jedes Spiel, sei es noch so gut, auch Schwächen hat.

Elden Ring ist in mehrfacher Hinsicht ein Ausnahmetitel. Ja, es hat einiges nicht, was andere vergleichbare Spiele hätten. Und bei dem, was es hat, hat es durchaus auch Schwächen. Aber gleichzeitig macht es andere Dinge so unfassbar besser als die Konkurrenz. Und hat deshalb die hohen Wertungen verdient. Der einzig valide Kritikpunkt wäre vermutlich (wie seit Anbeginn des Podcasts), dass es auch hier keine abweichende Meinung zu geben scheint. (Was aber vermutlich der Natur des Mediums geschuldet ist - wenn ich als Redaktion ein Spiel teste, das 100+ Stunden dauern kann, setze ich logischerweise eine:n Redakteur:in hin, der:die mit dem Spiel auch an und für sich was anfangen kann. Insofern sind die Kritiken natürlich eine Art circle jerk.)

Entscheidend ist in meinen Augen, dass man im Zusammenhang mit der Wertung vermittelt, für welche Spielertypen die gilt. Das hat die Gamestar meines Erachtens getan - sogar mit einem einstündigen Podcast zu genau dem Thema, "Elden Ring ist ein Meisterwerk, aber die Wertungen können täuschen".

Elden Ring scheint übrigens ein Spiel zu sein, das jene, die sich dafür entscheiden, durchaus packt. Zumindest die erreichten Steamachievements lassen das durchaus vermuten: Die Prozentzahlen für erledigte Bosse beispielsweise sind erstaunlich hoch. Das aber nur am Rande.
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Heretic
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Heretic »

Ich kann nach wie vor die teilweise extremen Lobpreisungen der Spielepresse (und auch einiger Spieler) bezüglich der Open World in "Elden Ring" nicht so ganz nachvollziehen. Ja, die ist schön designt und scheint trotz ihrer Größe halbwegs abwechslungsreich zu sein, aber im Grunde ist sie doch auch nur eine ziemlich leere Kulisse. Weil kleinere Geschichten am Rande und eine ausgearbeitete Rahmenhandlung fehlen. Vereinzelt stehen NPCs und Händler rum - teils an den unmöglichsten Stellen - und lassen ihre drei bis fünf Sätze vom Stapel. Das kennt man aus Dark Souls. Ansonsten gibt's aber nur Monster und Loot in der Welt. Nicht falsch verstehen: Ich finde das nicht schlimm, auch wenn ich gerne etwas mehr Story in meinen Spielen habe. Aber neu oder originell ist diese Art Open World nicht (ich sag' nur "Gothic" oder "Outcast"). Liegt's daran, dass man eine solche Open World dank Ubisoft und Co. aktuell nicht mehr gewohnt ist? Oder zählt am Ende doch nur die Größe? ;)

Ich habe zuletzt "Dark Souls 3" gespielt und beschäftige mich aktuell mit "Assassin's Creed: Origins", da merkt man den Unterschied deutlich. DS3 hat keine Open World, ich weiß, aber das Spielgefühl dürfte dem von "Elden Ring" recht nahe kommen. Ein Mittelding aus beiden Spielen wäre für mich wohl ideal. Weniger Hilfestellungen, aber kein übertrieben harter Schwierigkeitsgrad. Die Story nicht ganz so banal bzw. kryptisch. Weniger Grind bzw. Beschäftigungstherapie, Spielzeit 30-50 Stunden. Gerne auch mehr, wenn ich nebenbei wirklich jeden Stein umdrehen möchte. Und das Ganze bitte mit ansprechender Optik und bugfrei. Das muss doch machbar sein. :mrgreen:
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Felidae
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Felidae »

Heretic hat geschrieben: 3. Apr 2022, 11:16 Ich kann nach wie vor die teilweise extremen Lobpreisungen der Spielepresse (und auch einiger Spieler) bezüglich der Open World in "Elden Ring" nicht so ganz nachvollziehen. Ja, die ist schön designt und scheint trotz ihrer Größe halbwegs abwechslungsreich zu sein, aber im Grunde ist sie doch auch nur eine ziemlich leere Kulisse. Weil kleinere Geschichten am Rande und eine ausgearbeitete Rahmenhandlung fehlen. Vereinzelt stehen NPCs und Händler rum - teils an den unmöglichsten Stellen - und lassen ihre drei bis fünf Sätze vom Stapel. Das kennt man aus Dark Souls. Ansonsten gibt's aber nur Monster und Loot in der Welt. Nicht falsch verstehen: Ich finde das nicht schlimm, auch wenn ich gerne etwas mehr Story in meinen Spielen habe. Aber neu oder originell ist diese Art Open World nicht (ich sag' nur "Gothic" oder "Outcast"). Liegt's daran, dass man eine solche Open World dank Ubisoft und Co. aktuell nicht mehr gewohnt ist? Oder zählt am Ende doch nur die Größe? ;)

Ich habe zuletzt "Dark Souls 3" gespielt und beschäftige mich aktuell mit "Assassin's Creed: Origins", da merkt man den Unterschied deutlich. DS3 hat keine Open World, ich weiß, aber das Spielgefühl dürfte dem von "Elden Ring" recht nahe kommen. Ein Mittelding aus beiden Spielen wäre für mich wohl ideal. Weniger Hilfestellungen, aber kein übertrieben harter Schwierigkeitsgrad. Die Story nicht ganz so banal bzw. kryptisch. Weniger Grind bzw. Beschäftigungstherapie, Spielzeit 30-50 Stunden. Gerne auch mehr, wenn ich nebenbei wirklich jeden Stein umdrehen möchte. Und das Ganze bitte mit ansprechender Optik und bugfrei. Das muss doch machbar sein. :mrgreen:
Ich kann nur für mich antworten - aber es ist die bislang einzige Open World, die mich auch nach 60 Stunden immer noch einfach aufgrund ihrer Existenz zum Spielen bringt. Weil ich sie wirklich erkunden will. Weil ich weiß, dass ich ständig was entdecken werde, mit dem ich nicht rechne. Weil plötzlich eine Höhle auftaucht, in der ich was finde, was total unerwartet kommt - sei es optisch oder spielerisch. Das hat bislang kein einziges Spiel geschafft - kein GTA, kein AC, kein JC, was auch immer. Die waren früher oder später immer sehr schnell langweilig.

Und zum ewigen Thema Schwierigkeitsgrad - je weiter man spielt, um so einfacher wird das Ding. Ich hab nach 40 Stunden mal so geskillt, dass ich Magie einsetzen kann - und mit dem entsprechenden Zauberspruch und noch Geistern dazu sind viele Stellen plötzlich lächerlich einfach. Das Spiel erwartet von Dir letztlich nur, dass Du halt in dem Moment, wo Du an einer Stelle nicht weiterkommst, woanders hingehst. Aber das geht jederzeit - und es ist nicht mal grinden in dem Sinn nötig (auch, wenn das natürlich auch geht). Spiel das Spiel einfach - und Du wirst für alles Lösungen finden. Sie werden Dir nur nicht auf dem Silbertablett präsentiert - aber genau DAS ist halt das geile an dem Spiel.
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