Runde #362: Elden Ring

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.:Cosmo:.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von .:Cosmo:. »

OK, dachte das wäre noch vertretbar... Dann tschüss.
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Martin L00ter
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Martin L00ter »

La-Li-Lu-Le-Lo hat geschrieben: 14. Mär 2022, 17:01 Fand die Annahme/Aussagen von André und Dom dass die Questreihen neu seien in Elden Ring schockierend, schon Demon's Souls hatte 2009 mit Ostrava eine direkte "Quest"kette, ebenso in Dark Souls mit Siegmeyer (Zwibelritter) und seiner Tochter (Sieglinde) es ganze Quest-Ketten gab und natürlich auch in Dark Souls 2. All das gab es schon und nicht weniger gut "Präsentiert" als in Elden Ring, ihr seid da nur bisher sehr spöttisch mit "HöHöHö Dark Souls lore trolololol" drüber gefahren
Das hat mich bisher auch abgehalten, Staffel 2 der Diaries anzuhören, da ging mir bei DS1 gegen Ende manch nicht erkannter Zusammenhang zu sehr unter die Haut (ein Beispiel aus meiner Erinnerung ist, dass beide erklärt haben, warum Seath beim zweiten Kampf plötzlich nicht mehr unsterblich ist). Das triggert mich glaube auch deshalb, weil ich von der Kombi Dom/Andre aus den Spaziergängen so viel Wertschätzung für Details gewohnt bin. :D Habe mich wiederum in der Sonntagsfolge gefreut, als Andre richtigstellte, dass Irina und ihr Vater durchaus sagen, warum eine vorm Schloss alleine hockt und der andere nicht gehen will.

Mag selbst die Lore und die Stimmung der FromSoftware-Spiele, kann daher nicht nachvollziehen, wenn Jochen nicht nur sagt, es würde sich schlecht erzählen, sondern es gäbe keine interessanten Figuren in Elden Ring, aber da geht die Definition für interessant wohl auseinander, ich bin da im immer gern gehörten Buchpodcast auch oft inkompatibel mit den literarischen Vorlieben von Jochen. Beispielsweise ist es für mich interessant und nicht zu abgenudelt, wenn
SpoilerShow
Radahn so mächtig ist, dass er selbst als halbtote Hülle seiner selbst Metoriten am Himmel festhält und ein Festival der stärksten Krieger nötig ist, damit die ihn mit vereinten Kräften ehrenvoll im Kampf umboxen. Gleichzeitig will der legendäre General so unbedingt auf seinem mickrigen Gaul reiten, dass er Gravitationsmagie gelernt hat, damit er Pferd Leonard nicht mit seinem Gewicht das Rückgrad bricht, wie lustig ist das denn? :mrgreen: Wer sich wundert: Der Name vom Pferd kommt nicht "offiziell" in der Lore vor, den hat Souls-Hacker Zullie the Witch aus den Spieldaten extrahiert.
Auch abgesehen davon hat Miyazaki durchaus in Interviews erzählt, wie sich die Erzählweise von Souls aus gewissen Erfahrungen aus seinem Leben ableitet (ob das nun Legendenbildung seinerseits ist, sei dahingestellt). Da stecken also durchaus Gedanken einer eigenen Poetik dahinter.

Bei aller Liebe zur Souls-Lore finde ich es aber sehr schlecht gemacht, wie leicht Quests in Elden Ring aufgrund intransparenter Bedingungen abbrechen und die Antwort des Spiels dafür meist ist, den NPC zu killen. Teils hat macht es auch keinen Sinn, warum nun die Quests von Figur X abgebrochen wird, weil Boss Y besiegt wurde. Das muss besser gehen und hat nichts mit dem vorher geschilderten Beispiel von Siegward von Catarina gemeinsam, wo intransparente Flags zumindest verschiedene Enden der Reise der Figur triggern.

Das Quests so unbefriedigend abbrechen war schon in früheren Souls-Spielen so. Aber a) könnte FromSoftware da etwas Weiterentwicklung nicht schaden und b) entwickelten sich in DS1 viele Quests über den zentralen Feuerbandschrein und da hat für mich am besten funktioniert. Das war mein erstes Souls und in meinem ersten Durchgang waren die meisten Charaktergeschichten für mich ohne Wiki nachvollziehbar. Da kam ich immer wieder hin und huch, plötzlich sagt ein Händler-NPC was neues und wenn man das nicht wegdrückt, hat man eine Ahnung, in welches Gebiet er/sie danach gelaufen sind. Da habe ich vieles ohne Hinweise selbst erlebt und das Konzept, dass sich die Welt weiterdreht, während ich weg bin, ging gut auf. In der offenen Welt von Elden Ring ist es nun viel nerviger, weil es viel mehr Arbeit ist, in der zu großen Welt nach dem Standort irgendeines NPCs zu suchen. Und auch die Hinweise sind teils Mist. "Folge einfach der Straße zum Haus". Am Arsch die Räuber, das Haus ist ein gutes Stück abseits der Straße! Genauso wenn ein anderer NPC sagt "Triff mich am Brunnen von Siofra" und ich keine Ahnung habe, ob er nun am Eingang wartet und ich ihn nur nicht finde oder ob er schon reingegangen ist. Das ist schwerlich eine Zufallsbegegnung, die sind einfach schlecht darin, mir genauere Hinweise zu geben.

Abschließend sei gesagt: Die Sonntagsfolge war flott weggehört und gefiel mir mit der Würdigung der Stärken und der Kritik überwiegend gut.
aka Hagen, Redakteur bei GamersGlobal
Jochen hat geschrieben:Ich sage Ihnen: Die Straße zur Hölle ist mit Beute gepflastert, für die kein Platz im Inventar mehr war.
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sleepnt
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von sleepnt »

Bzgl. des Questdesign bin ich total hin und her gerissen. Aus der Perspektive des Entdeckens und der Überraschung, ist es natürlich toll, hin und wieder zufällig jemandem zu begegnen... oder auch eben nicht. Z.B. "The Blind Maiden" ist so eine Questreihe. Sie wandert umher, von Visionen getrieben. Ich habe sie jetzt zwei mal getroffen. Es macht aber auch Sinn, dass ich nicht weiß, wo sie als nächstes zu finden ist, da ich ihre Visionen nicht kennen.

Bei Alexander ist es schon klarer formuliert, dass er zu einem "Fest" möchte. Und bekommt man schon mit, wo das sein könnte.

Manche NPCs verabschieden sich auch in etwa mit der Aussage: "Vielleicht sieht man sich ja nochmal..." Und das "Vielleicht" ist Programm.

Manchmal bekommt man einen Hinweis, findet aber den NPC nicht, weil die Dialoge zu vage sind. "Wir treffen uns bei XY". ich reite und schaue nach bestem wissen und Gewissen dort hin/um und finde nichts und niemanden.
Stimmt der Zeitpunkt nicht? Habe ich etwas verpasst? Hab ich den Hinweis falsch verstanden? - es wird nicht aufgeklärt.

Und letzteres nervt mich dann schon. Questlines die ich verfolgen möchte und mir auch kommuniziert werden, aber es nicht kann. Die Zauberin im Dungeon (Sellia?) ist ja auch so ein Fall - ich habe bei ihr nich gar nichts mitbekommen, daher vermisse ich in meinem Run auch nichts.

Ich würde der Kritik am Questdesign bzw. der Zusage dessen, in Teilen zustimmen. Positivbeispiel für mich: Dung Eater war für mich eine perfekte Balance zwischen klare Kommunikation und Rätseln.
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Andre Peschke
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Andre Peschke »

Martin L00ter hat geschrieben: 19. Mär 2022, 12:38
La-Li-Lu-Le-Lo hat geschrieben: 14. Mär 2022, 17:01 Fand die Annahme/Aussagen von André und Dom dass die Questreihen neu seien in Elden Ring schockierend,
Das hat mich bisher auch abgehalten, Staffel 2 der Diaries anzuhören, da ging mir bei DS1 gegen Ende manch nicht erkannter Zusammenhang zu sehr unter die Haut
Bin ich verrückt oder habe ich auf die Existenz von sowas wie die verschiedenen Begegnungen mit dem Zwiebelritter etc nicht direkt hingewiesen? Dennoch sind die Quests in Elden Ring doch expliziter und zahlreicher, als bisher? Finde die "Quests" in DS1/2 fühlen sich eher wie Easter Eggs an. Sowas wie die Ranni-Quest, die dann direkt zum Festival vor Radhan leitet und wo dann der Bossfight eben auch noch konkret in diese Erzählung gerahmt wird... gab's sowas vorher? :think:

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bluttrinker13
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von bluttrinker13 »

Andre Peschke hat geschrieben: 21. Mär 2022, 09:51 Bin ich verrückt oder habe ich auf die Existenz von sowas wie die verschiedenen Begegnungen mit dem Zwiebelritter etc nicht direkt hingewiesen? Dennoch sind die Quests in Elden Ring doch expliziter und zahlreicher, als bisher? Finde die "Quests" in DS1/2 fühlen sich eher wie Easter Eggs an. Sowas wie die Ranni-Quest, die dann direkt zum Festival vor Radhan leitet und wo dann der Bossfight eben auch noch konkret in diese Erzählung gerahmt wird... gab's sowas vorher? :think:

Andre
Nee, gab's eben nicht, zumindest nicht in der Explizitheit. Stimme dir da voll zu, was Quests angeht haben From in diesem Spiel (und in ihrer bubble) einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, was die Quests angeht, in Richtung "straightforwardness". Von außen betrachtet sieht es natürlich dennoch wie ein Winz-Schritt aus. ;)

Ich find's super so. Da treffe ich diesen Adligen in Limgrave der sagt, "Mach mal meine Burg leer", ich mache die Burg leer, komme zurück wo er immernoch (!) steht, er sagt "Hast gut gemacht, hier nimm" und verspricht mir später in der Burg was für mich zu tun. Und dann gucke ich später in die Burg und er ist da und keine Gegner mehr, und es geht weiter. So klar und linear und mit auch noch einem dauernden Effekt auf die Welt habe ich die Quests in Souls nie erlebt.
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Vinter
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Vinter »

Ich glaube, euch fehlt da ein klein wenig die Entwicklung von Bloodborne und DS3. Da gab es auch bereits längere Questketten mit mehreren Charakteren, die sich sogar auf das Ende auswirken können, wie etwa die Anri-Quest (die ja sogar verschiedene Enden hat!).

Wenn man das mitgemacht hat, wirkt der Schritt zu Elden Ring nicht mehr sooo fundamental. Aber von DS2 aus kommend ist das natürlich ein erheblicher Unterschied zu Elden Ring.

Ich glaube, sie haben auch vor allem daran gearbeitet, die Quests narrativ besser erkennbar zu machen und dafür zu sorgen, dass der Spieler besser folgen kann. Es gab in DS1 schon längere Questketten, wie die erwähnte Zwiebelritterquest, die um Solaire oder auch die um den Ritter Petrus und die Priesterin Reah, aber es war super einfach, einen Schritt zu verpassen. Und dann hat man im schlimmsten Fall den Charakter einfach nie wieder gesehen und nie erfahren, was daraus geworden ist. Das haben sie spätestens bei DS3 schon deutlich gnädiger gestaltet, aber auch in Bloodborne kann es einem auch ohne Guide gelingen, die ein oder andere Quest zu vervollständigt.

Und andersherum hab ich auch in Elden Ring ein paar Figuren aus den Augen verloren. Die Blinde und den Vater von Castle Morne etwa. Auch den Typen, der seine Magd sucht, hab ich nur einmal wiedersehen.
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bluttrinker13
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von bluttrinker13 »

Vinter hat geschrieben: 21. Mär 2022, 10:46 Ich glaube, euch fehlt da ein klein wenig die Entwicklung von Bloodborne und DS3. Da gab es auch bereits längere Questketten mit mehreren Charakteren, die sich sogar auf das Ende auswirken können, wie etwa die Anri-Quest (die ja sogar verschiedene Enden hat!).

Wenn man das mitgemacht hat, wirkt der Schritt zu Elden Ring nicht mehr sooo fundamental. Aber von DS2 aus kommend ist das natürlich ein erheblicher Unterschied zu Elden Ring.
Nein, ich komme ja von DS3 (Mein Liebling der Reihe) und gerade die Anri Quest ist da finde ich kein gutes Beispiel. Nicht nur sagt sie nicht, was sie will, wo genau sie als nächstes sein wird, also kein explizites "tasking" des Spielers, außerdem ist sie auch noch problemlos verpassbar, und zusätzlich gibt es zwei Ereignisse die ebenfalls komplett verpassbar sind (ich sag nur "Assassine" und "Lavahöhle"), aber das Quest extrem shapen. ;)

Ich will ja nicht sagen, dass es das in Elden Ring nicht auch gibt, bin erst 45h drin. Da wird es bestimmt wieder viel geben, was vollkommen unklar ist oder im Sande verläuft. Aber was ich bisher so gesehen habe, das mit dem Adligen, oder auch dem Brief, oder der Runen-Upgrade-Ollen ist viel mehr straightforward, ohne dabei das typisch "kryptische" zu verlieren. Finde ich sehr gut, gerne mehr und gerne noch mehr straightforward mit vor allem besseren fail-safes.
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Dicker
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Dicker »

Elden Ring hilft in den Nebenquests die Open World sehr. So kommt man viel häufiger an bestimmten Orten vorbei. Das erhöht die Chance, dass man bestimmte Charakter trifft.
In den anderen Teilen bin ich selten in alte Gebiete zurückgekehrt, einfach weil das Spiel so linear war. Und die Handlungsanweisungen sind in Elden Ring tatsächlich deutlich besser, insbesondere, wo sich gewisse Dinge/Personen befinden.
Henselinho
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Henselinho »

bluttrinker13 hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:09 Finde ich sehr gut, gerne mehr und gerne noch mehr straightforward mit vor allem besseren fail-safes.
Da bin ich ja prinzipiell auch deiner Meinung, aber haben die Quests in Elden Ring wirklich nachvollziehbare Failsaves?
Ich komme leider nur schleppender voran als mir lieb ist, krebse jetzt nach 30 Stunden noch in den Liurniaseen herum, habe aber bereits 2 tote NPCs auf der Map liegen:
Schloss MorneShow
Die Tochter des Generals ist tot, musste googlen warum. Ich hab erst den Boss erschlagen bevor ich ihren Vater gefunden habe. :icon-rolleyes:
LiurniaShow
Der Typ aus der Feste der seine Magd gesucht hat stand plötzlich in Liurnia vor ihrer Leiche. Keine Ahnung was (und ob) ich hier was falsch gemacht habe, das habe ich nicht gegoogelt.
Bisher finde ich die Quests nicht weniger kryptisch als in den vorherigen Teilen, was zwar in Teilen seinen Charme hat ( ich dem Spiel auch nicht absprechen möchte ), mich aber gerade bei meinem ersten Fall doch eher nervt. Mal schauen wie sich das im laufenden Spiel entwickelt.
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bluttrinker13
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von bluttrinker13 »

Henselinho hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:30
bluttrinker13 hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:09 Finde ich sehr gut, gerne mehr und gerne noch mehr straightforward mit vor allem besseren fail-safes.
Da bin ich ja prinzipiell auch deiner Meinung, aber haben die Quests in Elden Ring wirklich nachvollziehbare Failsaves?
Ich komme leider nur schleppender voran als mir lieb ist, krebse jetzt nach 30 Stunden noch in den Liurniaseen herum, habe aber bereits 2 tote NPCs auf der Map liegen:
Also ich wünsche mir ja ganz dolle noch viel bessere. Einen failsafe aus dem Forum hier habe ich immerhin entnommen, also den mit Runen-Lady-Upgrade. Das ist mir neu bei From, dass es sowas überhaupt gibt. Ich hoffe es gibt noch mehr... Oder wenigstens nicht mehr diese "random" Einflussfaktoren auf Quests die man völlig übersehen kann (e.g., auch Siegwart, Brunnen, und dann keine Rüstung im Inventar). ;)
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Andre Peschke
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Andre Peschke »

Henselinho hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:30
Schloss MorneShow
Die Tochter des Generals ist tot, musste googlen warum. Ich hab erst den Boss erschlagen bevor ich ihren Vater gefunden habe. :icon-rolleyes:
Das ist aber ja nur ein unterschiedlicher Quest-Ausgang. So wie die Konsequenzen deiner Handlungen in Witcher ja teilweise auch später einen unterschiedlichen Handlungsverlauf auslösen (sicher etwas vorhersehbarer, aber auch nicht immer wirklich abschätzbar).

Das eine Figur irgendwo sitzt und klar sagt: "Hey, bringt mir X, dann kann ich Y tun, was deine Quest fortsetzt" ist ja schon ein Unterschied. Klar, der Zwiebelritter hockt auch vor Sen's Fortress und signalisiert, dass du bitte das Tor aufmachen sollst. Aber das musst du sowieso. Das ist keine Quest, die er dir gibt, sondern die normale Spielprogression hilft hier zufällig auch ihm weiter.

Hatte schon das Gefühl, dass Elden Ring sehr viel eher klassische Questgiver hat, mit erkennbaren Objectives und vor allem auch erwartbaren Item-Belohungen für Erfüllung.

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Henselinho
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Henselinho »

bluttrinker13 hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:35
Also ich wünsche mir ja ganz dolle noch viel bessere. Einen failsafe aus dem Forum hier habe ich immerhin entnommen, also den mit Runen-Lady-Upgrade. Das ist mir neu bei From, dass es sowas überhaupt gibt. Ich hoffe es gibt noch mehr... Oder wenigstens nicht mehr diese "random" Einflussfaktoren auf Quests die man völlig übersehen kann (e.g., auch Siegwart, Brunnen, und dann keine Rüstung im Inventar). ;)
Gerade diese Quest würde ich aber so man es so klassifizieren möchte als "Hauptquest" bezeichnen, da es imo einen sehr wichtigen Punkt für das weitere Gameplay freischaltet. Könnte man die so Random an die Wand fahren wie mein erstes Beispiel wäre das schon echt hart :lol:
Bisher scheint es zumindest in den "Nebenquests" noch recht schnell zu gehen, sich diese zu verbauen.
Andre Peschke hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:36
Das ist aber ja nur ein unterschiedlicher Quest-Ausgang. So wie die Konsequenzen deiner Handlungen in Witcher ja teilweise auch später einen unterschiedlichen Handlungsverlauf auslösen (sicher etwas vorhersehbarer, aber auch nicht immer wirklich abschätzbar).
Ist aber ein blöder Ausgang :cry:
Mich wurmt dabei nur dass mir das Spiel nicht wirklich eine Wahl für den Quest-Ausgang gegeben hat, da mir diese Wahl nicht bewusst war. Hätte mir das Spiel gesagt "mach XY so sonst passiert Z" würde mich das weniger ärgern. Ich will mich da aber auch nicht an einer Quest aufhängen.
Andre Peschke hat geschrieben: 21. Mär 2022, 12:36
Hatte schon das Gefühl, dass Elden Ring sehr viel eher klassische Questgiver hat, mit erkennbaren Objectives und vor allem auch erwartbaren Item-Belohungen für Erfüllung.
Unterschreibe ich, muss auch positiv erwähnt werden. Trotzdem blöd wenn obiger Fall dann am Zielort eintrifft ^^
MaxDetroit
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von MaxDetroit »

Ich hatte sogar zwischenzeitlich das Gefühl das From Software unterschiedliche Fraktionen in das Spiel eingebaut hat, z.B. tritt man der Volcano Manor Crew bei, oder man schließt sich Ranni the Witch und ihrer Gruppe an, oder bleibt den Tarnished vom Roundtable Hold treu usw. - ein wenig ist das auch so, aber nicht so stark im Spieldesign verankert und dann so konsequent durchgezogen wie z.B. in den Fallout Spielen oder bei Elex. Am Ende interessiert das Ranni wenig was ich beim Volcano Manor so treibe, und es sind dann eher voneinander getrennte Questlines, die dann erst wieder ganz am Ende beim Abspann eine Rolle spielen können. Da aber auch die Covenants aus Dark Souls bei Elden Ring weggefallen sind, wären schon stärker ausdefinierte Fraktionen mit größerem Einfluss auf die gesamte Spielwelt und Spielinhalte für mich eine sehr wünschenswerte Weiterentwicklung für den nächsten Teil.
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Dicker
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Dicker »

Ich bin den beiden genannten sogar zuerst ganz bewusst nicht beigetreten, da ich mir der Konsequenzen nicht bewusst war. Hätte ja auch sein können, ich trete Ranni bei und kann dann bei anderen nicht mehr betreten. Hab es dann beides gemacht, aber viel zu spät, sprich ich war überlevelt.
Voigt
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Voigt »

Ich habe ja Elden Ring weiterhin nicht weiter gespielt, aber mal eine grundsätzliche Frage zur Questdiskussion.
Anscheinend sind Quests deutlich offensichtlicher in der Welt und damit auch prominenter designt. Weiter weg von Easter Egg mehr Richtung Teil des Spieldesigns.

Aber ist das wirklich gut? Ich mochte immer das reduzierte der Dark Souls Welt, dass es keine Quests gibt, dass man alleine unterwegs ist und wenn überhaupt noch Easter Eggs ohne richtige Belohnung mit "Quests" findet. Wenn es ein Steam Achievment dafür gibt, passt das schon.

Sind die Quests in Elden Ring den auch wirklich "gut" und passend in der Welt, oder einfach nur klassischer designt und einfacher abzuschließen?
Patruso
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Patruso »

Voigt hat geschrieben: 21. Mär 2022, 17:56 Ich habe ja Elden Ring weiterhin nicht weiter gespielt, aber mal eine grundsätzliche Frage zur Questdiskussion.
Anscheinend sind Quests deutlich offensichtlicher in der Welt und damit auch prominenter designt. Weiter weg von Easter Egg mehr Richtung Teil des Spieldesigns.

Aber ist das wirklich gut? Ich mochte immer das reduzierte der Dark Souls Welt, dass es keine Quests gibt, dass man alleine unterwegs ist und wenn überhaupt noch Easter Eggs ohne richtige Belohnung mit "Quests" findet. Wenn es ein Steam Achievment dafür gibt, passt das schon.

Sind die Quests in Elden Ring den auch wirklich "gut" und passend in der Welt, oder einfach nur klassischer designt und einfacher abzuschließen?
Klassisch würde ich sie nicht nennen. Nicht immer ist auch wirklich zu erkennen, dass es sich wirklich um eine Quest handelt. Einmal muss man zB nur relativ stupide zwischen zwei NPCs hin und her rennen, bis sie das richtige sagen oder tun. Kann man "Entdecken" nennen - ich bin da eher bei Jochen, dass das einfach relativ belanglos, schwach geschrieben und auch etwas faul wirkt.
Dann gibt es zB eine Quest, bei der Ziel und Ort relativ klar sind, zumindest die ersten Schritte. Das wirkt dann in der Welt wiederum fremd.
Eine berührene/spannende/tragische/lustige Geschichte, die über "oh nein, die Person, die er gesucht hat ist tot und jetzt sitzt er neben einer Leiche und sagt den immer gleichen Satz" hinausgeht, habe ich in meinen 24h bisher nicht erlebt. Du musst Bock auf das Erkunden und Kämpfen haben und ggfs. ein bisschen Lore-Puzzles. Die Quests funktionieren imho am ehesten als "diese Aufgabe stecke ich mir für heute" um deinen Spielfluss etwas zu lenken bzw zu disziplinieren, wenn du mal nicht nur frei durch die Gegend rennen willst.

Imho fehlt Elden Ring zum echten Meisterwerk ganz klar eine Idee das Soulsprinzip mit besserer Geschichte, besseren Charakteren und "Quests" zu verheiraten. Und nein, damit meine ich keine Horizon Cut Scenes Geschichte. Aber ich glaube schon, dass mehr Geschichte, vor allem auch mehr "Agency" und "Purpose" für den/die Spieler*in das Spiel nicht in seinen Grundzügen zerstören, sondern besser machen würde.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Vinter »

Patruso hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:45 Imho fehlt Elden Ring zum echten Meisterwerk ganz klar eine Idee das Soulsprinzip mit besserer Geschichte, besseren Charakteren und "Quests" zu verheiraten.
Völlig anderer Meinung. Ich bin froh, dass ich Souls im Zweifel auch spielen kann, ohne je von der Geschichte behelligt zu werden. Das Gameplay trägt sich komplett selbst, was wahnsinnig selten geworden ist, abseits von Indiegames.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Heretic »

Ich finde ja, dass die immer wieder an denselben Stellen respawnenden Gegner jegliche logische Story abseits von Zeitschleifengedöns im Keim ersticken. Man müsste für eine komplexe Geschichte mit nach wie vor vorhandenem Souls-Spielprinzip eventuell mit Kapiteln arbeiten, die die Open World stufenweise dauerhaft verändern. Ich hätte da nichts dagegen, der Mehraufwand für die Entwickler wäre aber wohl immens.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Henselinho »

Vinter hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:59
Patruso hat geschrieben: 22. Mär 2022, 09:45 Imho fehlt Elden Ring zum echten Meisterwerk ganz klar eine Idee das Soulsprinzip mit besserer Geschichte, besseren Charakteren und "Quests" zu verheiraten.
Völlig anderer Meinung. Ich bin froh, dass ich Souls im Zweifel auch spielen kann, ohne je von der Geschichte behelligt zu werden. Das Gameplay trägt sich komplett selbst, was wahnsinnig selten geworden ist, abseits von Indiegames.
Boah ich sitze da echt zwischen den Stühlen...

Mich stört es bei den Soulsteilen null dass die meisten Quests eher unter "Ferner liefen" kategorisiert sind. Da ist mir keine Quest großartig in Erinnerung geblieben. Am ehesten noch Siegward aus Teil 1 mit dem melancholischen Ende oder der Dieb in Teil 3.

Auf der anderen Seite haben Sie es imo bei Bloodborne schon geschafft, wirklich interessante NPCs mit wirklich interessanten Questlines zu integrieren, während derer sich auch die NPCs entsprechend entwickeln (Arianna, Iosefka, Gascoigne's Familie, die alte Dame, Eileen).

Ich würde mich schon freuen wenn die eine oder andere Quest aus Elden Ring hinterher im Gedächtnis bleibt.
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Re: Runde #362: Elden Ring

Beitrag von Vinter »

Heretic hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:05 Ich finde ja, dass die immer wieder an denselben Stellen respawnenden Gegner jegliche logische Story abseits von Zeitschleifengedöns im Keim ersticken.
Suspension of Disbelief bei der Trennung von Gameplay und Story ist aber doch auch nichts neues für das Medium. So lange wie Videospiele Geschichten erzählen, stehen diese im Konflikt mit dem Gameplay. Gerade Respawn ist doch typisch für Videospiele. In den Dungeons von Final Fantasy gerät man in endlose Zufallskämpfe, wenn man nicht weiterzieht. Wenn Link in einen besuchten Raum zurückkommt, sind die Gegner wieder da. Zelda hatte sogar schon vor Souls das Prinzip, dass nach dem Tod die Gegner zurückkehren, aber Rätsel gelöst und Türen geöffnet bleiben.

An der Stelle sehe ich bezüglich einer deutlich erzählten Geschichte eher weniger ein Problem, wenn man es denn wollen würde. Andersherum wird ein Schuh draus: Die Story ist in Souls (glücklicherweise) zurückgenommen, um dem Gameplay nicht im Wege zu stehen.
Henselinho hat geschrieben: 22. Mär 2022, 11:12 Ich würde mich schon freuen wenn die eine oder andere Quest aus Elden Ring hinterher im Gedächtnis bleibt.
Da spricht ja nichts gegen. Und Elden Ring hat diese Quests. Aber es ist einfach toll, dass ich Dark Souls und Bloodborne auch ein viertes oder fünftes Mal spielen und mich komplett auf das Gameplay konzentrieren kann und trotzdem großen Spaß habe. Dass und nicht zum erneuten Male durch aufwendig inszenierte Storyquests geschliffen werde, mit Dialogen und Videos und all dem Pipapo. Bzw: Dass ich diese Quests problemlos mitnehmen kann, weil sie nur einen minimalen Zeitaufwand erfordern und ich nach 30 Sekunden wieder in dem Teil bin, wegen dem ich die Spiele tatsächlich spiele: Düstere Welten erkunden und Monster verdreschen. Gegenbeispiel Fallout 3 & 4: Ich hab schon kein Bock auf einen neuen Run, wenn ich daran denke, wie lange es dauert, bis das Spiel erstmal losgeht und man den jeweiligen Vault verlässt. Oder Witcher 3: Bis ich erstmal in der richtigen Welt ankomme, vergehen 4, 5 Stunden :ugly:
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