Tja die Witcher-Saga basiert halt auf Sapkowskis Büchern. Und der hat seine Charaktere schon sehr feucht-fröhlich in feucht-fröhlichen Milieus erzählt.
Auch wenn er starke Frauenfiguren darstellt (Yennefer, Ciri, einige Hexen), hier erzählt doch ein Mann älterer Märchenschule, mit der Neigung das weibliche Ideal/Böse zu erhöhen, in den Neunzigern eine Geschichte im quasi dunklen Mittelalter mit den, seiner Ansicht nach, angemessen Moralvorstellungen solcher Zeitalter. Das ist sein Blick, seine Fantasien und nicht jene von einer Arbeitsgruppe Viertsemester-Psychologiestudenten im Jahr 2022.
Und CDPR hält sich relativ Eng an dieser feucht-fröhlichen Erzählweise. Das ist vielleicht das "Problem": Wie gehen die Entwickler mit dieser Tonalität um, wie setzen sie diese fort? Wollen sie oder sollten sie die Witcher-Moral reflektieren wollen? Eine Welt, die angefüllt ist mit dem sündigen zu bestarfendem Weib und dem heiligen Fräulein.
Der "Bitcher von Pussygrad" ist kein Lehrstück über gesunde Beziehungsverhältnisse von Frauen und Männern. Hier leistet die Gesamtgeschichte mehr bei den Themen Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten, die Folgen von Extremismus und Totalitarismus.
Was solls, wenn man (
) sich damit abfinden kann ist es ein nicht perfektes, aber großes Vergnügen in einer der besten Spielewelten aller Zeiten.