Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

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ganga
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Re: Runde #011: Jochen glaubt nicht an Hexer (aka "Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert) (Witcher 3) (Part 2)

Beitrag von ganga »

Floki hat geschrieben: 10. Okt 2022, 13:44
ganga hat geschrieben: 9. Okt 2022, 18:50 Zum Ende: ich hab mit Geralt nicht eingegriffen, weil ich fand, dass sich Olgierd das Ganze selbst eingebrockt hat. Bei der Belohnung habe ich mich allerdings für "Nichts" entschieden, da ich nicht weiter Gefahr laufen wollte irgendwie in GoDs Schuld zu stehen.
Witzig, genau so ging es mir auch. Ich weiß noch wie ich mir dachte: "Nein, von Dir will ich gar nichts!" Das wäre ein Pakt mit dem Teufel.
Die Optionen waren halt auch noch nur so ganz grob beschrieben und das Spiel hat mir davor mehrfach gesagt, dass die Menschen ihre Wünsche immer viel zu ungenau formulieren würden. Da gingen bei mir alle Alarmglocken an.
Ein negativer Effekt wäre bei den meisten Spielern allerdings wahrscheinlich nicht so gut angekommen.
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Aratirion
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Re: Runde #011: Jochen glaubt nicht an Hexer (aka "Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert) (Witcher 3) (Part 2)

Beitrag von Aratirion »

Zwei sehr schöne Folgen, wenngleich ich ständig das Gefühl hatte, Freunden asiatischer Küche dabei zuzuhören wie sie über ihre Erfahrungen mit meiner geliebten meditteranen Küche sprechen.... oder so [insert passenderen Vergleich] :D

Was in der spielerischen Umsetzung von Sapkowskis Welt denke ich generell sehr entscheidend ist - und dann auch viele kleine Schnitzer verzeihlich macht -ist, ob man mit dem melancholisch-humorvollen-satirischen-düsteren-moralische-Grauzonen-auslotenden-Märchen-gone-wrong-Gemisch in Setting und Atmosphäre etwas anfangen kann oder nicht. Ganz viele Leute hooked nämlich gerade das. Klar, die Quests sind für Spiele außergewöhnlich gut erzählt, die Charaktere außergewöhnlich vielschichtig, die Designumsetzung sehr authentisch-greifbar, dafür aber das Gameplay bestenfalls mäßig innovativ und aufregend, und die Open World an sich ist eigentlich schon fast ein aufgesetzter Rohrkrepierer. Oder anders gesagt: niemand spielt The Witcher so gerne, weil es spielerisch so gut ist. Es ist eines der besten Spiele (RPGs) aller Zeiten, trotz des bestenfalls leicht überdurchschnittlichen spielerischen Werts. Diejenigen, die The Witcher lieben, tun das aber, weil sie Sapkowskis Welt, diesen Charakter und die Themen und die moralische Vielschichtigkeit lieben, und das Ganze dann auch in Spielform ausleben können.

Ein bisschen ist das also schon auch Geschmackssache. Was natürlich nicht heißt, dass man das Ganze nicht "objektiver" besprechen könnte oder sollte, keine Frage. Aber ganz von der Hand zu weisen ist es eben nicht, dass man sich eigentlich ein bisschen in diese Welt und seine Charaktere verlieben muss, damit das alles überhaupt die Zeit wert ist. Wenn man es mag, wird man fürstlich belohnt. Wenn nicht, hat man auch nicht viel verpasst, wenn man es lässt. Und letztlich liegt hier auch der Hund begraben - wie schon öfter richtig angemerkt wurde. Ist man Fan und kennt man die Vorlage, wird man hier bestens bedient. Fallen diese beiden Dinge weg, fehlt der Zauber der Verliebtheit, dann ist es bestenfalls eine erträgliche bis erheiternde Zweckehe.

Für Blood and Wine trifft das noch mal im Speziellen zu. Was macht B+W zu so einem guten Addon? Natürlich das Preis-Leistungs-Verhältnis und einige gute Quests, vor allem aber wiederum das Setting. Kann man mit dieser Version von Pseudo-Ritterroman-Idyll-Frankreich-Italien-Weinromantik-Satire-meets-Vampire was anfangen? Dann ist man hier bestens aufgehoben! Wenn einen das aber wiederum nicht hooked, weder an sich noch im Kontext der Gesamtreihe, dann bekommt man halt einfach nur mehr vom einigermaßen guten.

~~~
An dieser Stelle muss ich aber gleich noch mal doppelt einhaken:

>Touissant: ist nicht einfach nur eine Parodie auf französische Weinbaugegenden. Das Ganze (bzw. das Gebiet aus der Vorlage) ist zuallererst eine Parodie auf überzogene Ritterlichkeit und gestelzte Ritterromane, die nunmal mehrheitlich im mythisch übersteigerten Frankreich angesiedelt sind. Das Artus-Element ist also mindestens so prominent wie der Wein. Und auch das ist mehr ein Gemisch aus Frankreich, Italien, etc. Klugerweise entschied sich CDPR auch dazu, die engl. Synchronsprecher nicht mit frz. Akzent sprechen zu lassen, sondern mit dänischem.

>Die Hochzeitsquest: Ja, Vlodimir hat ganz eindeutig einen sexistischen, rassistischen Charakterzug, der bei der Hochzeit voll zum Tragen kommt. Und ja, richtig, der wird letztlich etwas runtergespielt. ABER, mitnichten wird das Verhalten als positives Gegenbeispiel zu Geralts Verschlossenheit konzipiert. Shani erfreut sich an Vlodigeralts Lockerheit und emotionalem Überschwang, erwähnt aber auch immer wieder, wenn ihr etwas zu weit geht... und bevorzugt am Ende dann den Originalgeralt. Das geht aus den späteren Dialogen eindeutig hervor. Vlodimirs Verhalten wird im Übrigen schon während der Hochzeit veräppelt, indem er als geiler Lustmolch nicht mal vor der älteren Omi halt macht. Und Geralt selbst (als primäre Projektions- und Identifikationsfigur für die Spieler) distanziert sich ohnehin davon.

Was natürlich stimmt ist, dass das Ganze heute wohl etwas subtiler konstruiert worden wäre und Vlodimirs Verhalten wie auch die Quest als leichtfüßiger, verzeihlicher Humor gesehen wurde, in einer Questreihe und mit einem Charakter, der letztlich selbst nicht ganz ernsthaft ist. Ohne Zweifel sind die Schreiber von CDPR hier auch etwas mehr "old-boys-club" als Sapkowski selbst. Der hätte das wohl etwas anders gehandlet. Vlodimir ist natürlich comic relief in einer ansonsten allzu düsteren Welt und er ist sicherlich nicht unproblematisch - zumindest für gegenwärtige, progressive Gemüter, zu denen ich mich ja auch zählen würde. Also, nein, in der realen Welt ist das alles andere als ein akzeptables Verhalten und jeder, der sich doch so verhält ist mehr peinlich als sonstwas (wenngleich, vom rassistischen Aspekt abgesehen, jetzt dennoch nichts wirklich fundamental und hochgradig problematisches dabei ist). Im Kontext dieser Welt und dieser Spiele (die zwar male-power-fantasies bedienen, Frauen bisweilen als Gratifikationsobjekt stilisieren, aber dann immerhin immer wieder Ablass betreiben durch ansonsten spannende, selbstständige, starke Frauencharaktere und Selbstironie; "Wir sind im 13. Jahrhundert, natürlich können Frauen selbstständig leben" oder so ähnlich) finde ich es aber in Ordnung. Man hätte vielleich weniger infantilen Humor bedienen können, aber so wie es gemacht wurde, ist es aus meiner Sicht jetzt nicht wirklich hochproblematisch.

Generell habe ich aber wohl eine etwas andere Haltung zum Humor bei Sapkowski, aber auch in den Spielen (wobei er das noch mal subtiler und besser macht): wenn er parodiert, dann parodiert er nicht nur, sondern macht das auch immer mit einem Augenzwinkern. Das heißt, auch die Parodie nimmt sich nur halb ernst und parodiert sich selbst wieder (bestes Beispiel: Touissant). In den Büchern ist dieses spielerische, bisweilen fast alberne, natürlich noch viel präsenter. Die Spiele machen hier Kompromisse und erzählen etwas weniger hintergründig. Aber auch dort ist das noch vorhanden, aus meiner Sicht gerade in der Hochzeitsquest. Vermutlich gilt aber auch hier wieder: die Liebe zur Vorlage legt einen gewissen rosa Schleier über die Spiele, die vieles aus einem anderen Licht sehen lässt, selbst wenn die Substanz das vielleicht gar nicht immer hergibt. So selbstkritisch müssen alle Witcherliebhaber*innen sein.
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bluttrinker13
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Re: Runde #011: Jochen glaubt nicht an Hexer (aka "Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert) (Witcher 3) (Part 2)

Beitrag von bluttrinker13 »

Aratirion hat geschrieben: 10. Okt 2022, 16:46 Was in der spielerischen Umsetzung von Sapkowskis Welt denke ich generell sehr entscheidend ist - und dann auch viele kleine Schnitzer verzeihlich macht -ist, ob man mit dem melancholisch-humorvollen-satirischen-düsteren-moralische-Grauzonen-auslotenden-Märchen-gone-wrong-Gemisch in Setting und Atmosphäre etwas anfangen kann oder nicht. Ganz viele Leute hooked nämlich gerade das. Klar, die Quests sind für Spiele außergewöhnlich gut erzählt, die Charaktere außergewöhnlich vielschichtig, die Designumsetzung sehr authentisch-greifbar, dafür aber das Gameplay bestenfalls mäßig innovativ und aufregend, und die Open World an sich ist eigentlich schon fast ein aufgesetzter Rohrkrepierer. Oder anders gesagt: niemand spielt The Witcher so gerne, weil es spielerisch so gut ist. Es ist eines der besten Spiele (RPGs) aller Zeiten, trotz des bestenfalls leicht überdurchschnittlichen spielerischen Werts. Diejenigen, die The Witcher lieben, tun das aber, weil sie Sapkowskis Welt, diesen Charakter und die Themen und die moralische Vielschichtigkeit lieben, und das Ganze dann auch in Spielform ausleben können.
THIS! :clap: :clap:

Passt genau auf mich. Und ja, bereits in Witcher 1, da kannte ich die Kurzgeschichten-Bände schon, war ich überwältigt, wie gut CD Projekt dieses Gefühl einfing, trotz anderer Story und teilweise sogar Charakteren im Fokus (Triss als Beispiel).
Mauswanderer
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Re: Runde #011: Jochen glaubt nicht an Hexer (aka "Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert) (Witcher 3) (Part 2)

Beitrag von Mauswanderer »

Ich finde TW3 total klasse und habe von den Büchern erst vor kurzem mal eines gelesen. :ugly:
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Azralex
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Re: Runde #011: Jochen glaubt nicht an Hexer (aka "Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert) (Witcher 3) (Part 2)

Beitrag von Azralex »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Okt 2022, 17:26 Passt genau auf mich. Und ja, bereits in Witcher 1, da kannte ich die Kurzgeschichten-Bände schon, war ich überwältigt, wie gut CD Projekt dieses Gefühl einfing, trotz anderer Story und teilweise sogar Charakteren im Fokus (Triss als Beispiel).
Absolut, die Welt, die Charaktere, die Atmosphäre - die Spiele atmen diese Hexer-Welt einfach und haben einen grandiosen Wechsel des Mediums hinbekommen. Finde die Adaption auch deutlich besser als die Serie oder den alten polnischen Film (*grusel*).

Blood and Wine gewinnt als Buchkenner einfach schon dadurch, dass man mal selber interaktiv durch Toussaint reiten kann und Charaktere wie Anna Henrietta und Regis live und interaktiv kennenlernen kann.
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Axel
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Axel »

Mal was zu Witcher 3 allgemein. Ich versuche das gerade nachzuholen.

Ich habe das Anfangsgebiet gemacht bis dahin wo man den Greif tötet. Und es ist auch alles ganz nett usw. Also in der Inszenierung, dass versucht wird in den Nebenquests etwas mehr zu erzählen usw. Und ich habe auch gerne die ? auf der Karte abgearbeitet.

Das Problem ist jetzt: Hatte nun das Treffen mit Yen, soll Ciri suchen und das eigentliche Spiel fängt nun an. Aber: Ich habe keine Lust mehr. Jetzt sehe ich auf der neuen Karte in Velen soooo viele ? und Hotspots auf der Karte, dass mich das abschreckt. Wirklich abschreckt.

Dasselbe Problem hatte ich auch bei Assassins Creed Origins. Anfangsgebiet gerne gespielt und dann schreckt es mich ab...
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Lurtz
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Lurtz »

Du kanns die Fragezeichen in den Optionen abschalten. Würde ich auch machen, man entdeckt auch so genug.
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That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Axel
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Axel »

Lurtz hat geschrieben: 4. Nov 2022, 16:29 Du kanns die Fragezeichen in den Optionen abschalten. Würde ich auch machen, man entdeckt auch so genug.
Das nützt mir aber nichts. Denn ich weiß, dass sie da sind.
Keine Ahnung mit was ich das vergleichen soll. Stell Dir vor Du machst ne Diät, aber hast Lust auf Schokolade. Du legst die Schokolade in den Schrank, nach dem Motto aus den Augen, aus dem Sinn. Problem ist: Die Schokolade ist noch da und Du weißt das. :mrgreen:

Dahingehend war Breath of the Wild wirklich schöner. Oder anderen Open World Spiele, die auf Marker komplett verzichten. Ich denke mir immer: Marker sind da, weil das Spiel drauf designt wurde. Sonst hätte man sie ja weglassen können.
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Heretic
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Heretic »

Axel hat geschrieben: 4. Nov 2022, 16:40 Das nützt mir aber nichts. Denn ich weiß, dass sie da sind.
Keine Ahnung mit was ich das vergleichen soll. Stell Dir vor Du machst ne Diät, aber hast Lust auf Schokolade. Du legst die Schokolade in den Schrank, nach dem Motto aus den Augen, aus dem Sinn. Problem ist: Die Schokolade ist noch da und Du weißt das. :mrgreen:
Ich habe anfangs die Fragezeichen abgearbeitet und war ziemlich schnell extrem gelangweilt vom immergleichen Loot. Es war sogar regelrecht frustrierend, die schöne Waffe immer wieder nach ein paar Minuten durch ein minimalst besseres Modell ersetzen zu müssen. :mrgreen:

Dementsprechend plädiere ich auch dafür, die Dinger abzuschalten und sich der Story zu widmen. Insbesondere den kurzen Episoden abseits der Hauptstory.
Mauswanderer
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Mauswanderer »

Axel hat geschrieben: 4. Nov 2022, 16:40
Dahingehend war Breath of the Wild wirklich schöner. Oder anderen Open World Spiele, die auf Marker komplett verzichten. Ich denke mir immer: Marker sind da, weil das Spiel drauf designt wurde. Sonst hätte man sie ja weglassen können.
Ohne die Marker wirst du sicherlich irgendwas verpassen, aber das wird eine unwichtige Schatztruhe oder ein Ghoulnest sein.

Die Welt ist nicht übertrieben groß und über das Wegenetz und Landmarken (Burgruinen und so) bekommt man eigentlich allen relevanten Content, wenn ich mich recht entsinne. In der Hinsicht ist Witcher 3 wirklich gut gemacht. Ich habe es zuletzt mit Markern gespielt, um nochmal wirklich alles mitzunehmen, was geht, aber im Nachhinein war das völlig unnötig.
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Dicker
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Dicker »

Jo, Fragezeichen aus, war das erste, was ch gemacht habe, die stressen nur. Bei dem Spiel kann man sich erstaunlich gut treiben lassen. Oder einfach nur die Hauptquest machen. Gegen Ende ist man eh übeelevelt. Aber die Welt und ihre Geschichten sind so genial. Ich warte nur auf die Next Gen (eigentlich jetzt Current Gen) Fassung, um das noch mal zu erleben.
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Axel
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Axel »

Kleine Zwischenbericht:

Spiele ohne aktivierte Fragezeichen, und ihr habt Recht - nach ner Weile hat man die auch vergessen. Und es ist sehr nett dann eher "zufällig" auf Banditenlager und dergleichen zu treffen. Habe jetzt die Questreihe vom Blutigen Baron durch sowie einige Nebenquests. Sehr nett fande ich beispielsweise die Nebenquest mit dem Werwolf. Und es gibt auch ein paar verschrobene, nette Charaktere. Aber so richtig genial fande ich bis dato noch nix. Es unterhält aber doch gut genug, dass ich dran bleibe.

Was mich eher nervt ist tatsächlich die arrogante Hyper-Maskulinität des Hauptcharakters. Mal gucken ob es noch so penetrant wird, dass ich irgendwann ragequitte.
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Rince81 »

Wenn man das mit der "Hypermaskulinität" im Spiel Story technisch übertreibt, wird das einmal schön gebrochen.
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Ukaschek
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Ukaschek »

Mir ist neulich noch eine Referenz eingefallen, die im Podcast (nach meiner Erinnerung) nicht erwähnt wurde: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_kalte_Herz
Darin kommt auch ein Glasmännlein vor.
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Axel
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Axel »

So, habe das Hauptspiel beendet und auch die ersten Erweiterung. Als nächstes kommt Blood & Wine. Gut, dass es in einer neuen Welt spielt. Ich kann Novigrad nicht mehr sehen. :ugly: Was für eine wirklich öde Open World. So wenig Abwechslung...

Story war recht nett, aber bei weitem nicht das Meisterwerk für das es Landauf und Landab gemacht wird. Dafür sind mir die Charaktere zu wenig ausgearbeitet. Ich habe mich bspw. für Triss entschieden und die gemeinsamen Szenen sind vielleicht nur 5-10 Minuten lang. Meh. Und der Endkampf war ja wohl ein Witz sondersgleichen
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Dicker
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Dicker »

Ich mochte die Open Word damals sehr. Müsste es noch mal spielen, um es im Test der Zeit zu sehen. Aber Novigrad war echt übel, vor allem der 2. Akt im Spiel, wo man quasi nur durch die Gassen geirrt ist.

Welche Open World ist denn für dich der Goldstandard?
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Desotho
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Desotho »

Dicker hat geschrieben: 22. Nov 2022, 08:39 Müsste es noch mal spielen, um es im Test der Zeit zu sehen.
Im Dezember kommt ja das upgrade, das wäre dann vermutlich eine ganz gute Gelegenheit.
El Psy Kongroo
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Axel
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Axel »

Dicker hat geschrieben: 22. Nov 2022, 08:39 Welche Open World ist denn für dich der Goldstandard?
Auch wenn es ein komplett anderes Setting ist: GTA 5.
Es ist an sich eine sehr kompakte Welt, die durch intelligente Architektur größer wirkt. Ich mag außerdem die enorme Abwechslung. Nicht nur innerhalb der Stadt, sondern auch außerhalb mit dem Waldgebiet, dem Wüstengebiet, den Bergen, usw.

Bei Witcher 3 haben mich die immer gleichen Ruinen, Höhlen, Dörfer Wälder und Felder irgendwann sehr gelangweilt. Auch in einer Fantasy Welt kann man sicherlich mehr Abwechslung reinbringen. In kaum einem anderen Spiel habe ich so oft auf die Karte geguckt wie hier. Selbst in Novigrad und Oxenfurt habe ich bis zum Schluss die Minimap genutzt, weil sich mir die Städte nicht eingeprägt haben. Ansonsten kommt ja immer der Effekt, dass man so eine Welt wie seine Westentasche kennt. Das schönste Beispiel: Khorinis in Gothic 2. Aber hier hat sich dieser Effekt nie eingestellt.

Edit: Und jetzt höre ich mir nochmal Folge 11. Woah, was für eine Soundqualität! :mrgreen:
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Dicker
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Dicker »

Oh ja, sprichst du was wichtiges an, die Abwechslung in Open Worlds. Witcher 3 limitiert sich da sehr durch sein Setting. Und gerade Fantasy Open Worlds können in der Theorie beliebig unterschiedlich sein.
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Axel
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Re: Runde #391: The Witcher 3 – Hearts of Stone (+ Runde #011)

Beitrag von Axel »

Mir fehlt da einfach auch die Führung. Warum gibt es in Novigrad-Stadt nicht beispielsweise große Gebäude wie Sakralbauten an denen man sich orientieren kann? Oder sowas wie ein Rathaus. Oder das die Häuser je nach Viertel anders aussehen. Aber die Häuser sehen im Hafen genauso aus wie im Slums wie im Viertel der Reichen. Aus dem Grund fällt es mir da schwer mich zurechtzufinden. Aber auch in der Fläche: Velen und Novigrad hätte man locker um 20-30% kürzen können - das meiste sind sehr leere Wälder. Skellige ist da schon besser IMO. Das hat mir ganz gut gefallen. Aber da ist man ja vergleichsweise wenig unterwegs.
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