Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
ClintSchiesstGut
Beiträge: 660
Registriert: 16. Mär 2019, 13:18
Wohnort: West NRW

Re: Runde#363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Wenn man A.C. Valhalla so spielt als würde man > Nord gegen Kaiserliche aus Skyrim < spielen, DANN macht A.C. Skyrim...äh, Valhalla durchaus Spaß. 😉

Dann spiele ich meine ganz persönliche "Hauptquest" der Nord ,in Elder Valhalla Scrolls 5.5 , nach... ✌
:whistle:
Otis
Beiträge: 1311
Registriert: 23. Mai 2021, 19:30

Re: Runde#363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Otis »

Und wie sieht das in der Praxis aus? Was machst Du anders, so gameplaymäßig?
ClintSchiesstGut
Beiträge: 660
Registriert: 16. Mär 2019, 13:18
Wohnort: West NRW

Re: Runde#363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Otis hat geschrieben: 26. Mär 2022, 11:04 Und wie sieht das in der Praxis aus? Was machst Du anders, so gameplaymäßig?
Wenn man die Musik, Ingame, auf Null stellt und im Hintergrund (per CD / Youtube ) Elder Scrolls Musik laufen lässt, dann ist das komplette Ambiente schon mal > akustisch < auf einem anderen Level.

Das Open World Looten, die Erkundsmomente und sich einlassen auf Flora/Fauna, in Valhalla, kann SEHR SCHNELL den Nord/Kaiserlichen-Konflikt suggerieren. 😉
:whistle:
Otis
Beiträge: 1311
Registriert: 23. Mai 2021, 19:30

Re: Runde#363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Otis »

D.h. spielst es eigentlich ganz normal, nur denkst dabei an Skyrim.
Benutzeravatar
sleepnt
Beiträge: 627
Registriert: 4. Feb 2019, 16:15

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von sleepnt »

Ich fand den Podcast sehr unterhaltsam und das Thema sehr spannend. Viele Freizeit-Vielspieler werden bestimmt schon ihre Spiele haben, wo ihre Spielweise sehr individuel ist.

Ich finde es interessant von Jochen zu hören, da er in verschiedenen Besprechungen beschreibt wie er eine für sich dominante Spielweise findet und verfolgt. Aber das mag auch Job bedingt sein, da das Spiel bis Zeitpunkt XY fertig sein muss.

Ich merke das für mich bei Spielen, die ich intensiv spiele und diese dann aber irgendwann an ihre grenzen kommen. So suche ich nach neuen Zugängen zu spielen. Das mag dann die Trophäen-Jagd sein (mir sind Trophies egal, aber manche Spiele habe ich dann doch auf Platin gespielt), ein Challange-Run (z.B. Mechanik XY nicht nutzen, No-Kill-Run by Stealth Games), ein höherer Schwierigkeitsgrad, besondes langsam und immersiv Spielen oder Mods die das Spiel ändern (z.B. Randomizer, Teammitlglieder ausschalten).

Rollenspiele bieten ja oft verschiedene Spielweisen an. Cyberpunk 2077 mag "effektiver" als Shooter sein, aber ich mag stealth und hacking.
OstwärtsZugezogen
Beiträge: 2
Registriert: 5. Okt 2021, 15:19

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von OstwärtsZugezogen »

Heyho,

wahrscheinlich hat es an anderer Stelle breite Erwähnung gefunden, so dass in diesem Podcast kein Platz mehr dafür war, aber mein erster Gedanke bei der Überschrift "Spielt doch, wie ihr wollt!" war... ... ---> CHEATS!! CHEATS, MANN!!!

Der Slogan der Cheat-Software "WeMod" lautet: Dein Spiel, deine Regeln

...und genau so isses! Aktuelles Beispiel "Elden Ring": Ich weiß, ich weiß, ein FromSoftware-Titel, ein Soulslike, hoher Schwierigkeitsgrad ist zentraler Bestandteil der Designphilosophie und blablabla... alles richtig! Aber ich habe es gekauft und jetzt ist es mein Spiel. Und wenn das bedeutet, dass ich es komplett gegen den Strich bürste und auf links drehe und unter Zuhilfenahme einer Cheatsoftware in meine eigene monumentale Power-Fantasy umwandle, dann ist das auch gut so!

Klar könnte ich die Move-Sets studieren, meine Reflexe schärfen und nach vielen Anläufen und Toden dann den Gegner niederstrecken. Logisch, so oder so ähnlich isses ja konzipiert. Oder ich könnte Jochens Expertise folgen und eine Glaskanone bauen, mit magischem Distanzschaden und den richtigen Items. Und die Summons nicht vergessen!

...Oder ich kann das alles auch einfach sein lassen, nach dem Laden des Spiels ein paar Hotkeys drücken und der Zwischenwelt mit heiserer Stimme mitteilen: "...I am the meanest motherfucker in the Valley" und dann entspannt die wunderschönen Szenerien genießen, während mein Charakter durch die feindseelige Welt von Elden Ring schneidet wie die Sense durchs hohe Gras. Ich brauche keinen Umweg über schmerzhafte Lernprozesse, um mich immer wieder daran zu freuen, chancenlose Feinde niederzustrecken. Ich freue mich jedes einzelne Mal daran.

Ich bin mir bewusst, dass viele so eine Herangehensweise als langweilig oder sonst irgendwie doof empfinden. Das ist ja auch okay, ich möchte niemandem diese Spielerfahrung aufzwingen. Aber es ändert nichts daran, dass es mir echte Herzenfreude bereitet, z.B. beim Durchqueren von South Caelid über den sich spontan majestätisch erhebenen Decaying Ekzykes zu stolpern, daraufhin grinsend mein Schwert zu ziehen und mir zu denken: Ist echt nicht dein Tag heute, Echsenlein. Ich feier das und es wird niemals langweilig für mich.

Denn es ist mein Spiel und ich spiel es, wie ich es will ;-)
Benutzeravatar
CybernetikFrozone
Beiträge: 681
Registriert: 3. Jun 2021, 18:11

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von CybernetikFrozone »

Das Thema Cheats finde auch sehr spannend,sowas wie der Konami Code oder der DBZ Ultimate Battle 22-Code,der dem Spiel beiliegt, Cheats haben es leider- nicht zumindest ist mir da nichts anderes bekannt über die PS2 hinausgeschafft.
Benutzeravatar
Ines
Beiträge: 361
Registriert: 27. Sep 2016, 07:22

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Ines »

Ich muss zu einer Stelle noch was kommentieren. Jochen hat über eine Wissenschaftlerin in Fallout 4 gesprochen, die ein psychologisches Verfahren zur Identifikation von Androiden als gut bezeichnet hat, bei dem es für jeden Androiden, der richtig erkannt wird, 4 Falsch-Positive gibt. Das sei dumm und ein nutzloses Verfahren. Ich habe das nun nie gespielt und ich weiß nicht, wie das dargestellt wird, deshalb habe ich mal mit Zahlen in der Realität verglichen. Wäre das ein realer psychologischer Test, wäre das wahrscheinlich - je nachdem, wie viele Androiden es prozentual gesehen gibt - ziemlich gut. Ich habe mal die Zahlen für die Mammographie, der überall verbreiteten, durchaus weiträumig empfohlenen (trotz Strahlenbelastung) Screeningmethode für Brustkrebs nachgeschlagen. Das hat eine Sensitivität von 90% und eine Spezifität von 94%. Etwa 0,8 % der Frauen sind tatsächlich erkrankt, davon werden 10 % nicht erkannt. Bei 1000 untersuchten Fällen wären das etwa 7 richtig-positive, eine falsch-negative und 6%, also etwa 60 falsch-positive. Das heißt, man hat über 8 mal so viele, die man aufschneidet und bei denen es dann doch keinen bösartigen Tumor gibt, als die, bei denen man tatsächlich Krebs erkannt hat. Das ist nun ein durchaus kritisiertes Verfahren, aber es wird von vielen als nützlich betrachtet. Bei meinem ADHS-Screening, das ich hier gerade liegen habe wird eine Spezifität von 83% angegeben. So dumm finde ich das prinzipiell also gar nicht.
"Se faire objet, se faire passive, c'est tout autre chose q'être un objet passif" (S. de Beauvoir)
GoodLord
Beiträge: 1626
Registriert: 11. Jan 2021, 17:10

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von GoodLord »

Ich sag mal so: Die entscheidende Frage ist halt immer, was mit den falsch positiven passiert. Ein unnötiger Eingriff ist unschön, hat aber (vermutlich) selten negative auswirkungen auf die Frau. D.h. da kann man mit x-fach mehr falsch positiven als echt positiven Fällen leben.
Wenn jemanden fälschlicherweise als Mörder zum Tode verurteilt wird sieht die Sache schon wieder ganz anderes aus. Ich weiß jetzt aber auch nicht, was das bei Fallout für Konsequenzen hat.
Zuletzt geändert von GoodLord am 21. Apr 2022, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Jochen Gebauer
Beiträge: 1383
Registriert: 1. Nov 2020, 17:41

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Jochen Gebauer »

Ines hat geschrieben: 21. Apr 2022, 11:59So dumm finde ich das prinzipiell also gar nicht.
Wenn man die falschen positiven nur dadurch identifizieren kann, dass man die Probanten umbringt, wird es ziemlich schnell ziemlich dumm ;)
Benutzeravatar
Ines
Beiträge: 361
Registriert: 27. Sep 2016, 07:22

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Ines »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 21. Apr 2022, 12:55
Ines hat geschrieben: 21. Apr 2022, 11:59So dumm finde ich das prinzipiell also gar nicht.
Wenn man die falschen positiven nur dadurch identifizieren kann, dass man die Probanten umbringt, wird es ziemlich schnell ziemlich dumm ;)
Aber das ist doch nicht das Problem des Screenings.
"Se faire objet, se faire passive, c'est tout autre chose q'être un objet passif" (S. de Beauvoir)
Otis
Beiträge: 1311
Registriert: 23. Mai 2021, 19:30

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Otis »

Versetze Dich einfach in die Situation und überlege, ob Du Dich durch diesen Test bewerten lassen würdest. Dann weißt Du, ob er gut oder schlecht ist.
Benutzeravatar
Ines
Beiträge: 361
Registriert: 27. Sep 2016, 07:22

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Ines »

Hat man denn die Wahl? Wie gesagt, ich kenne die Umstände nicht, aber die Frage ist doch, was die Alternative ist. Der Test an sich muss nicht schlecht sein.
"Se faire objet, se faire passive, c'est tout autre chose q'être un objet passif" (S. de Beauvoir)
Benutzeravatar
Jochen Gebauer
Beiträge: 1383
Registriert: 1. Nov 2020, 17:41

Re: Runde #363: Spielt doch wie ihr wollt!

Beitrag von Jochen Gebauer »

Ines hat geschrieben: 21. Apr 2022, 13:50Hat man denn die Wahl? Wie gesagt, ich kenne die Umstände nicht, aber die Frage ist doch, was die Alternative ist. Der Test an sich muss nicht schlecht sein.
Die Situation ist folgende: In der Welt laufen synthetische Menschen rum, und die "richtigen" Menschen haben Angst vor denen. Sie sind äußerlich nicht von normalen Menschen zu unterscheiden.

Die Absurdität bei dem prinzipiell gar nicht blöden Psychotest-Verfahren besteht darin, dass es sich bei den 4 falschen positiven pro richtigem Synth um echte, unschuldige Menschen handelt, die durch den Test nicht nur psychisch gefoltert werden, sondern am Ende auch sterben - weil man sie sezieren muss, um herauszufinden, ob sie nun falsche oder richtige Positive waren. Sprich: Pro ertapptem Synth werden vier Menschen gefoltert und ermordet.
Antworten