Runde #390: Return to Monkey Island
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Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Hab bisher kein money island gespielt, aber der Sonntagspodcast macht Lust darauf es endlich mal auszuprobieren.
P.S.: Ich nehme an der These hier kann für alle Podcasts zu diesem Thema genutzt werden?
P.S.: Ich nehme an der These hier kann für alle Podcasts zu diesem Thema genutzt werden?
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Kann man eigentlich irgendwo nachsehen ob das Spiel ein kommerzieller Erfolg ist? Ich würde es mir so wünschen, damit wir zukünftig mehr klassische Point&Click Adventure im Allgemeinen und Monkey Island im Speziellem sehen!
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Naja in der Switch war es hinter Disney Dreamlight Valley auf Platz 2 der Charts im Store. Für ein klassisches Adventure ist, dann kann sich das nicht so schlecht gemacht haben.
Bei Steam kann man sicher auch ganz gut was ausspähen. Ich vermute Devolver wird im Erfolgsfalle auch iurgendwann eine Zahl rausposaunen.
Bei Steam kann man sicher auch ganz gut was ausspähen. Ich vermute Devolver wird im Erfolgsfalle auch iurgendwann eine Zahl rausposaunen.
El Psy Kongroo
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Es erscheinen doch bereits viele schöne klassischen Point & Click Adventures? Derzeit spiele ich mit großer Begeisterung bspw. Nine Noir Lives, eine humorvolle Persiflage auf das Film Noir Genre mit Katzen, tollen Grafiken, schöner Sprachausgabe und wirklich hübschen Rätseln. Habe ich tatsächlich mehr Spaß als mit dem Monkey Island Spiel.
Dann hätten wir Lost in Play, dass als Grundlage ebenfalls ein klassischen Adventure-Korsett benutzt und durch viele Ideen das Genre anders interpretiert. Dazu herrlich schräger Samstag-Morgen-Cartoon-Flair!
Justin Wack and the Big Time Hack, BROK the InvestiGator, Lord Winklebottom Investigates, The Excavation of Hob's Barrow oder Intruder In Antiquonia sind weitere interessante Titel allein aus den letzten Wochen. Und so geht das gefühlt seit 1-2 Jahren, dass quasi in jede, Quartal 1-2 handvoll neuer Point & Click Adventures erscheinen, die dazu bei den Spielern gute Kritiken bekommen.
Ich finde das daher auch schwierig, wenn in der Presse häufig geschrieben wurde, dass Monkey Island ein totes Genre neu belebt oder sowas.
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Hallo vielleicht könnt ihr mir helfen. Hab den Podcast nicht gehört weil ich das Spiel ohne Infos selbst erleben will, daher weiß ich nicht ob das im Podcast gesagt wurde.
Gibt es das Spiel nur Digital oder auch auf Disc und falls auf Disc wo kann man eine herbekommen?
Danke
Gibt es das Spiel nur Digital oder auch auf Disc und falls auf Disc wo kann man eine herbekommen?
Danke
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Aktuell nur digital aber ich würde wetten, dass für die Konsole(n) eine physische Version kommt.
Für PC natürlich nicht.
Für PC natürlich nicht.
El Psy Kongroo
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
https://twitter.com/grumpygamer/status/ ... 9867599878Heads up! The physical and collector editions of RtMI will come much later so: a) Don't wait for them to play and b) Stop bugging me about it.
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Aber interessante Frage/Antwort noch da:
Is Elaine playable? My kiddo is bugging me about it, dunno what to say..
No. That was an idea early on, but we dropped it for design and story reasons.
Is Elaine playable? My kiddo is bugging me about it, dunno what to say..
No. That was an idea early on, but we dropped it for design and story reasons.
El Psy Kongroo
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Wird doch seit Erfindung der Tütensuppe geplärrt, das Adventure sei tot, egal wie viele tolle Adventures regelmäßig erscheinen. Was der Bauer nicht frisst, kennt er nicht.
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Mich nervt sowas aber trotzdem. Auch weil ich das Gefühl habe, dass kaum noch jemand die unabhängige Szene wahrnimmt und alle nur noch auf große Publisher schauen.
- Kesselflicken
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Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Habe ebenfalls schon vor ca einer Woche Return to Monkey Island durchgespielt und fand es echt schön! Konstantes Schmunzeln und einige herzhafte Lacher. Die vielen Verbesserungen für eine flüssigere Spielmechanik, saubere Grafik und einen guten Flow wurden ja hier schon zu genüge erwähnt. Ich fand aber auch die Story gar nicht mal so von Nostalgie abhängig, wie es manchmal dargestellt wird.
Ich hab zwar schon eine gewisse Nostalgie für die Serie, aber halt auf einer sehr oberflächlichen Ebene. Denn eigentlich bin ich überhaupt keineAdventure-Spieler. Monkey Island 3, The Book of unwritten Tales 1 und zwei Baphomets Fluch-Teile dürften die einzigen Point & Clicks sein, die ich durchgespielt habe. Aber Monkey Island waren eben meine ersten Berührungen mit dem Videospiel-Medium an sich. Meine Mutter ist großer point & click-Fan und hat mit mir auf dem Schoss Teil 1&2 gespielt und mir die Dialoge vorgelesen. Dadurch hätte ich bis vor kurzem die Story der ersten beiden Teile überhaupt nicht mehr rekapitulieren können aber dennoch haben sich mir einige Szenen und Bilder extrem dolle eingebrannt. Das damalige Monkey Island 3 ist deshalb auch das erste Spiel, an das ich mich erinnere, welches ich wirklich durchgespielt hab. Will sagen viele Insider-Gags sind mir bestimmt entgangen und ich wusste auch nicht, was Melee Island ist. Trotzdem löste die Atmo ein paar tief vergrabene warme Gefühle aus.
Hoffe jetzt sehr, dass hier noch eine deutsche Synchronisation nachgereicht wird. Das Englisch meiner Mutter ist mit "dürftig" nämlich noch sehr wohlwollend beschrieben.^^
Ich hab zwar schon eine gewisse Nostalgie für die Serie, aber halt auf einer sehr oberflächlichen Ebene. Denn eigentlich bin ich überhaupt keineAdventure-Spieler. Monkey Island 3, The Book of unwritten Tales 1 und zwei Baphomets Fluch-Teile dürften die einzigen Point & Clicks sein, die ich durchgespielt habe. Aber Monkey Island waren eben meine ersten Berührungen mit dem Videospiel-Medium an sich. Meine Mutter ist großer point & click-Fan und hat mit mir auf dem Schoss Teil 1&2 gespielt und mir die Dialoge vorgelesen. Dadurch hätte ich bis vor kurzem die Story der ersten beiden Teile überhaupt nicht mehr rekapitulieren können aber dennoch haben sich mir einige Szenen und Bilder extrem dolle eingebrannt. Das damalige Monkey Island 3 ist deshalb auch das erste Spiel, an das ich mich erinnere, welches ich wirklich durchgespielt hab. Will sagen viele Insider-Gags sind mir bestimmt entgangen und ich wusste auch nicht, was Melee Island ist. Trotzdem löste die Atmo ein paar tief vergrabene warme Gefühle aus.
Hoffe jetzt sehr, dass hier noch eine deutsche Synchronisation nachgereicht wird. Das Englisch meiner Mutter ist mit "dürftig" nämlich noch sehr wohlwollend beschrieben.^^
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Deine Mutter hat die englische Synchro eingesprochen?
El Psy Kongroo
- Kesselflicken
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Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Ich wollte auch mal ein Lob für die beiden Podcaster dalassen: Ich wollte mir das Spiel höchstens im Sale kaufen, da mich der Grafikstil dermaßen abgestossen hatte. Durch euren Podcast hatte ich aber so viel Lust bekommen, dass meine Abenden der letzten Woche mit dem Spiel verbracht habe und am verlängerten Wochenende noch MI2 nachgeholt habe, was ich aber eher enttäuschend fand.
- Colonel-Mortimer
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Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Nach zwei Jahren nun auch eine COVID Infektion eingefangen… wenn die Kinder dann mal im Bett waren, war Return to MI der perfekte Tagesausklang… selber noch nicht 100% fit, etwas „leichtes“ und unterhaltsames zum abschalten und wohlige Portion „so wie damals“…
Mir hats sehr viel Spaß gemacht. Alle, deren Nostalgie Detektor wild ausschlägt, haben meines Erachtens aber absolut Recht. Modernierung und Quality of Life Verbesserung sind vorbildlich eingebaut (Geschwindigkeit von Guybrush, kurze Laufwege und eine super Mausstatuerung), aber im Endeffekt ist es einfach ein Vertreter eines Genres, dass allen Indieausnahmen zum Trotz seine Glanzzeiten längst hinter sich hat - und dabei auch nichts großartig anders oder besser macht als dieselbe Grundformel zu nutzen wie schon vor über 30 Jahren.
Hätte ich etwas dagegen, wenn Ron Gilbert und Co auf diese Art weitere Spiele macht? Absolut nicht!
Wird das nach der ersten Euphorie eine neue Ära der Adventures auslösen? Sicher nicht.
Für mich jedenfalls ein absolut Nostalgie Highlight, für alle „Midlife“ Gamer ein absolutes Muss
Mir hats sehr viel Spaß gemacht. Alle, deren Nostalgie Detektor wild ausschlägt, haben meines Erachtens aber absolut Recht. Modernierung und Quality of Life Verbesserung sind vorbildlich eingebaut (Geschwindigkeit von Guybrush, kurze Laufwege und eine super Mausstatuerung), aber im Endeffekt ist es einfach ein Vertreter eines Genres, dass allen Indieausnahmen zum Trotz seine Glanzzeiten längst hinter sich hat - und dabei auch nichts großartig anders oder besser macht als dieselbe Grundformel zu nutzen wie schon vor über 30 Jahren.
Hätte ich etwas dagegen, wenn Ron Gilbert und Co auf diese Art weitere Spiele macht? Absolut nicht!
Wird das nach der ersten Euphorie eine neue Ära der Adventures auslösen? Sicher nicht.
Für mich jedenfalls ein absolut Nostalgie Highlight, für alle „Midlife“ Gamer ein absolutes Muss
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Finde ich streitbar. Man kann es Indie nennen, wie man will, aber es erscheinen nach wie vor regelmäßig gute Adventures und nur weil die nicht von Lucas Filmgames, Disney oder welcher "Größe" auch immer sind, die damals auch nicht im Wochentakt Adventure-Highlights rausgehauen haben, sind sie nicht schlechter. Wie definierst Du Glanzzeiten? Ich schaffe es gar nicht, alle Adventures, die mich interessieren, "abzuarbeiten".Colonel-Mortimer hat geschrieben: ↑7. Okt 2022, 19:49im Endeffekt ist es einfach ein Vertreter eines Genres, dass allen Indieausnahmen zum Trotz seine Glanzzeiten längst hinter sich hat
Naja, was soll man an der Grundformel auch groß ändern, ohne ein anderes Genre daraus zu machen? Allgemein hat das Adventure-Genre durchaus Vielseitigkeit und Experimente zu bieten und selbst RtMI hat bei aller Liebe zur Klassik eine recht neue Idee übernommen, nämlich das Anzeigen von Kommentaren schon wenn man den Cursor über dem Objekt hat. Das habe ich zuvor erst bei einem einzigen anderen Adventure gesehen. (Weiß nicht, ob ich es gut finde, auch wenn ich verstehe, was damit erreicht werden soll, aber ich denke, dieser Extraschritt, ein Objekt für einen Kommentar auch anzuklicken, ist eventuell nicht ganz unwichtig.) Und auch SCUMM war schon noch ein deutlich anderes Gefühl als heute nur rechts und links Klicken. Klar, letztlich bleiben die Rätsel größtenteils im gleichen Schema, aber ist halt auch nicht so, als hätte sich seit MI2 nichts getan.und dabei auch nichts großartig anders oder besser macht als dieselbe Grundformel zu nutzen wie schon vor über 30 Jahren.
Return to Monkey Island 2 - The Returnering wird wohl nicht das neue Call of Duty, aber meiner Meinung nach ist das Adventure auch nicht tot genug, als dass es eine neue Ära bräuchte. Bisschen mehr Käufer würden wohl nicht schaden, aber für die, die sich fürs Genre eigentlich nicht mehr interessieren, wird dieses Spiel wohl wirklich nur eine Kurisosität bleiben. Vielleicht entfacht es aber doch des einen oder anderen alte Flamme neu?Wird das nach der ersten Euphorie eine neue Ära der Adventures auslösen? Sicher nicht.
- Colonel-Mortimer
- Beiträge: 49
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Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Ja, das war wirklich extrem breit formuliert - und viele Interpretationsmöglichkeiten meiner Aussage auch deutlich harscher als angedacht...Otis hat geschrieben: ↑8. Okt 2022, 11:47 Finde ich streitbar. Man kann es Indie nennen, wie man will, aber es erscheinen nach wie vor regelmäßig gute Adventures und nur weil die nicht von Lucas Filmgames, Disney oder welcher "Größe" auch immer sind, die damals auch nicht im Wochentakt Adventure-Highlights rausgehauen haben, sind sie nicht schlechter. Wie definierst Du Glanzzeiten? Ich schaffe es gar nicht, alle Adventures, die mich interessieren, "abzuarbeiten".
Monkey Island war gefühlt die "goldene" Zeit der Point & Click Adventures, die gewissermaßen auch Kinder ihrer Zeit waren. Technisch eigentlich sogar immer ganz vorne dabei (höhere Auflösung, mehr Farben, CD-Rom für Sprachausgabe, etc.) und ein Genre das es einfach machte Geschichten zu erzählen, was zu dieser Zeit noch nicht selbstverständlich war.
Vor allem war es Mainstream - ich habe auf die schnelle leider keine Zahlen gefunden, aber die haben damals schon einen merklichen Anteil am (wenn natürlich auch im Vergleich zu heute winzigen) Markt ausgemacht. Das war mit Glanzzeit gemeint.
Ich gebe dir aber absolut Recht - wahrscheinlich kommen heute genausoviele Point & Click Adventures raus wie damals, sie fallen nur nicht mehr so auf, weil der Markt in Summe so gigantisch groß geworden ist, dass die gleichen Verkaufszahlen wie damals heute nichtmal einen Tropfen in den Ozean ausmachen.
Naja, es hat finde ich schon neue Zugänge zu dem Genre in den letzten 30 Jahren gegeben - gerade im Indie Bereich. Aber ja, es ist generell kein sehr Innovatives (Sub)Genre, aber Monkey Island hat es gefühlt auch innerhalb dieser sehr überschaubaren Innovationen der letzten Jahre noch sehr konservativ angegangen. Aber wie gesagt, das ist ja (für mich) nichts schlechtes.Naja, was soll man an der Grundformel auch groß ändern, ohne ein anderes Genre daraus zu machen? Allgemein hat das Adventure-Genre durchaus Vielseitigkeit und Experimente zu bieten und selbst RtMI hat bei aller Liebe zur Klassik eine recht neue Idee übernommen, nämlich das Anzeigen von Kommentaren schon wenn man den Cursor über dem Objekt hat. Das habe ich zuvor erst bei einem einzigen anderen Adventure gesehen. (Weiß nicht, ob ich es gut finde, auch wenn ich verstehe, was damit erreicht werden soll, aber ich denke, dieser Extraschritt, ein Objekt für einen Kommentar auch anzuklicken, ist eventuell nicht ganz unwichtig.) Und auch SCUMM war schon noch ein deutlich anderes Gefühl als heute nur rechts und links Klicken. Klar, letztlich bleiben die Rätsel größtenteils im gleichen Schema, aber ist halt auch nicht so, als hätte sich seit MI2 nichts getan.
Der Name gefällt mir schonmal - wenns das tatsächlich wird, schuldet dir Ron Gilbert wohl ein Bier...Return to Monkey Island 2 - The Returnering wird wohl nicht das neue Call of Duty, aber meiner Meinung nach ist das Adventure auch nicht tot genug, als dass es eine neue Ära bräuchte. Bisschen mehr Käufer würden wohl nicht schaden, aber für die, die sich fürs Genre eigentlich nicht mehr interessieren, wird dieses Spiel wohl wirklich nur eine Kurisosität bleiben. Vielleicht entfacht es aber doch des einen oder anderen alte Flamme neu?
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
War eigentlich auch, was ich meinte, es gab viel Abwechslung und neue Ansätze über die Jahre, aber das Grundgerüst bleibt gleich, denn es heißt ja nicht Grundgerüst, weil man es einfach austauschen kann. RtMI ist vergleichsweise dicht an der Urformel, denke mal, ist auch gewünscht. Niemand wollte ein RtMI wie z.B. Escape to MI haben, schätze ich.
Stimmt, Adventures waren Mainstream, wohl hauptsächlich, weil es damals nicht viel anderes auf diesem Niveau gab. Heute würde man von Nische sprechen, aber das ist, wo es von der Definition von "Glanzzeiten" ankommt: Glanz im Sinne von Rampenlicht und kommerziellem Erfolg oder Glanz im Sinne von Quali- und Quantität? Ersteres ist bis auf Ausnahmen vorbei, das letztere eher nicht. (Auch wenn ich zugeben würde, dass speziell was die Rätseldichte und -qualität angeht, sowas wie RtMI die Ausnahme geworden ist. Da kann sich das Genre gefälligst mal wieder zusammenreißen.)
Stimmt, Adventures waren Mainstream, wohl hauptsächlich, weil es damals nicht viel anderes auf diesem Niveau gab. Heute würde man von Nische sprechen, aber das ist, wo es von der Definition von "Glanzzeiten" ankommt: Glanz im Sinne von Rampenlicht und kommerziellem Erfolg oder Glanz im Sinne von Quali- und Quantität? Ersteres ist bis auf Ausnahmen vorbei, das letztere eher nicht. (Auch wenn ich zugeben würde, dass speziell was die Rätseldichte und -qualität angeht, sowas wie RtMI die Ausnahme geworden ist. Da kann sich das Genre gefälligst mal wieder zusammenreißen.)
- RobertThomas
- Beiträge: 48
- Registriert: 22. Jan 2021, 15:23
Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Ganz tolle Podcast Folge, zu einem ganz tollen Spiel ... und mehr als würdigen Nachfolger.
Für mich hat das Spiel genau richtig funktioniert, und vor allem auch wie das Secret aufgelöst wurde. Die verschiedenen Enden sind nochmal ein genialer Clou an sich. Denke hier sieht man das an dem Spiel richtige Profis dran waren und viel Liebe und Bedacht reingesteckt wurde.
Für mich auch die perfekte "Auflösung" (was das Secret den ist) - für etwas das eigentlich gar nicht gut auflösbar ist ... aber hier doch sehr gut geschafft wurde. Da bekomme ich echt Gänsehaut wenn ich an die Genialität denke die hier am Werk war.
Bin auch auf den "extended" Modus mal gespannt ... das würde ich mir mal anschauen in YouTube ob es da große Unterschiede gibt, und dann nach einem gewissen Abstand gffls. nochmal damit durchspielen.
Für mich hat das Spiel genau richtig funktioniert, und vor allem auch wie das Secret aufgelöst wurde. Die verschiedenen Enden sind nochmal ein genialer Clou an sich. Denke hier sieht man das an dem Spiel richtige Profis dran waren und viel Liebe und Bedacht reingesteckt wurde.
Für mich auch die perfekte "Auflösung" (was das Secret den ist) - für etwas das eigentlich gar nicht gut auflösbar ist ... aber hier doch sehr gut geschafft wurde. Da bekomme ich echt Gänsehaut wenn ich an die Genialität denke die hier am Werk war.
Bin auch auf den "extended" Modus mal gespannt ... das würde ich mir mal anschauen in YouTube ob es da große Unterschiede gibt, und dann nach einem gewissen Abstand gffls. nochmal damit durchspielen.
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Re: Feierabendbier: Return to Monkey Island
Genau das stört mich auch an dem Grafikstil. Ich finde es aber eh spannend, wie unterschiedlich die alten Monkey-Island-Spiele so wahrgenommen werden. Für mich damals als Kind stand da gar nicht so sehr das Lustige im Vordergrund, sondern für mich war insbesondere der zweite Teil ein total aufregendes und auch gerade am Anfang auf Scabb Island und natürlich am Ende im Finale mit LeChuck auch unheimliches bis supergruseliges Abenteuer - auch mit dem ganzen ekligen Voodoozeug und so. Das war eine ganz andere Stimmung als sie der neue Teil jetzt erzeugt, auch wenn so ein paar kleine Ekeleffekte wie die Close-ups auf die fiesen Snacks am Anfang ja dann zum Glück doch wieder drin waren.BummsGeordy hat geschrieben: ↑25. Sep 2022, 13:09 Die ernsten und teils bedrohlich/unangenehmen Elemente der ersten beiden Teile und auch hier haben im damaligen Grafikstil viel heftiger gewirkt, als aktuell. Selbst die "Special Editionen" haben das Gefühl damals diesbezüglich kaputt gemacht.
Nachdem ich mich ein bisschen dran gewöhnt hatte, hat mir das Spiel aber auf jeden Fall sehr gut gefallen. Die Grafik wirkte dann im Spiel auch gar nicht so billig wie ich im Vorfeld anhand der Trailer dachte, sondern sehr liebevoll gemacht und auch mit schönen Animationen. LeChuck wirkt in dieser Grafik jetzt halt (anders als in Teil 2) nicht mehr bedrohlich sondern eher lustig, aber darauf konnte ich mich dann auch ganz gut einlassen. Wahrscheinlich hat es geholfen, dass ich vorher nochmal alle anderen Teile gespielt hatte, und nach den fünfzehn qualvollen Stunden Tales of Monkey Island war dieser neue Teil echt die reinste Wohltat. Allein schon wie sympathisch die Figuren plötzlich alle wieder sind, die mir in den Tales am Ende alle nur noch zum Hals raushingen, das ist echt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich fand das Spiel auch DEUTLICH lustiger (auch als Thimbleweed Park übrigens) und musste wirklich immer wieder schmunzeln und ein paar Mal auch laut lachen. Also schon eine echte Return to Form für die Serie, auch wenn ich den vierten Teil ja abseits dieser ganzen fremdschämigen "Hohoho, Guybrush hat'n pinkes Schiff, wie peinlich ist das denn? Der ist dochn KERL!"-Gags ja auch ganz gerne mag. Der neue Teil hat halt endlich mal wieder richtig geschmackssicheren Humor ohne diese ganzen Aussetzer der letzten beiden Serienteile.
Also bis kurz vor Schluss hätte ich die Begeisterung aus dem Podcast noch voll so unterschrieben, aber das Ende fand ich leider schwer enttäuschend.
SpoilerShow
Wenn ich vorher hätte drauf tippen sollen, was das Secret of Monkey Island ist, dann hätte ich genau auf so eine Auflösung getippt. Das ist so eine öde und unkreative Lösung, dann auch noch mit dem ollen T-Shirt-Gag gewürzt, dass mich das einfach nur schwer ernüchtert zurückgelassen hat. Ich mochte ja das Ende von Teil 2 damals sogar, aber jetzt einfach nochmal das gleiche zu machen und mit ein paar "Der Weg ist das Ziel"-Weisheiten zu garnieren, das ist doch echt gar nix. Das kommt einer kreativen Bankrotterklärung (natürlich nur was das Ende betrifft) schon ziemlich nahe, und ich weiß wirklich nicht, wieso sie die "Geheimnis von Monkey Island"-Kiste unbedingt wieder aufmachen mussten, wenn ihnen dann gar nichts dazu einfällt.
Finde das so schade, dass am Ende nur so ein komisches Meta-Story-Gedöns zurückbleibt und die eigentliche Story, die hier erzählt wurde, mal wieder gar kein Ende hat. Die ganze Sache mit Elaine, die auch im Podcast angesprochen wurde (ich find ja nicht, dass Dom sich da was eingebildet hat, das ist schon klar so im Spiel angelegt - das geht ja schon so merkwürdig los, dass sich Guybrush und Elaine rein zufällig auf der Insel treffen, so als wären sie schon ewig alleine unterwegs und hätten eigentlich gar nichts mehr miteinander zu tun), die wird ja überhaupt nicht richtig aufgelöst. Dabei wird ja vorher in mehreren Zwischensequenzen gezeigt, wie Elaine Guybrushs Spur der Verwüstung folgt, aber dann passiert damit überhaupt nichts außer einem kurzen folgenlosen Gespräch. Und die neuen Piratenanführer, LeChucks Crew und LeChuck selbst sind dann auch auf einmal ganz egal. Es gibt einfach keinen Abschluss für dieses Abenteuer, und um das zu rechtfertigen, hätte dieser Meta-Twist schon wirklich gut sein müssen und nicht einfach der altbekannte Kram nochmal. Ich glaube, mir wär echt alles lieber gewesen als dann schon wieder in irgendwelchen Jahrmarktkulissen rumzulaufen. Fand das wirklich sehr unbefriedigend und dabei nicht mal originell, denn Ron Gilbert beendet seine Spiele ja anscheinend nur noch so.
Finde das so schade, dass am Ende nur so ein komisches Meta-Story-Gedöns zurückbleibt und die eigentliche Story, die hier erzählt wurde, mal wieder gar kein Ende hat. Die ganze Sache mit Elaine, die auch im Podcast angesprochen wurde (ich find ja nicht, dass Dom sich da was eingebildet hat, das ist schon klar so im Spiel angelegt - das geht ja schon so merkwürdig los, dass sich Guybrush und Elaine rein zufällig auf der Insel treffen, so als wären sie schon ewig alleine unterwegs und hätten eigentlich gar nichts mehr miteinander zu tun), die wird ja überhaupt nicht richtig aufgelöst. Dabei wird ja vorher in mehreren Zwischensequenzen gezeigt, wie Elaine Guybrushs Spur der Verwüstung folgt, aber dann passiert damit überhaupt nichts außer einem kurzen folgenlosen Gespräch. Und die neuen Piratenanführer, LeChucks Crew und LeChuck selbst sind dann auch auf einmal ganz egal. Es gibt einfach keinen Abschluss für dieses Abenteuer, und um das zu rechtfertigen, hätte dieser Meta-Twist schon wirklich gut sein müssen und nicht einfach der altbekannte Kram nochmal. Ich glaube, mir wär echt alles lieber gewesen als dann schon wieder in irgendwelchen Jahrmarktkulissen rumzulaufen. Fand das wirklich sehr unbefriedigend und dabei nicht mal originell, denn Ron Gilbert beendet seine Spiele ja anscheinend nur noch so.
Ich glaube übrigens, mich hat das deshalb so genervt, weil der tatsächlich wirklich echte Original-Teil 3 doch super ist und überhaupt nicht durch irgendeinen neuen Teil ersetzt werden muss, auch wenn ich bei OK Cool schon gehört habe, dass Dom das eventuell anders sieht.