Runde #366: Playstation Plus Extra Premium Gold Ultimate!

[Mastertronic]

Starfield wird übrigens nicht für die PS erscheinen.

Oh ja stimmt, das hatte ich gar nicht mitbekommen. Schade..

[Otis]

ich empfinde die Argumentation "Das ist ja eh nicht realistisch, weil man z.B Respawn hat." als falsch

Sehe ich ähnlich. Wenn wir die Tür aufstoßen, müssen wir jeden Quatsch durchwinken, weil: „Äh, das findst jetzt unglaubwürdig, aber dass Du ein Inventar hast, Schnellreise benutzen und auf Pause drücken kannst, NPCs doppelt rumlaufen usw. stört Dich nicht?”

Ob einen Frauen im Kriegsverherrlichungsshooter nun stören müssen, sei dahin gestellt, aber irgendwelche Gameplaymechaniken o.ä. für etwas, was auf der narrativen Ebene kritisiert wird, heran zu ziehen, ist kein sonderlich gutes Argument.

Könnte mir auch vorstellen, dass bei vielen (einigen? manchen?) noch nicht mal direkt sexistische/rassistische Ansichten ausschlaggebend sind, sondern schlicht die Tatsache, dass etwas anders gemacht wird als gewohnt, wovon man sich dann evtl. persönlich angegriffen fühlt, weil einem dadurch ja indirekt gesagt wird, so wie Du Dir das erwartest finden wir es schlechter.

In diesem Sinne:

Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass es im Jahr 2022 immer noch als "politische Agenda" oder als links wahrgenommen wird, wenn in einer Verfilmung mal eine Person oder Personengruppe NICHT hellhäutig ist. Das ist schon eine sehr hellhäutige Weltsicht.

Kann die Verwirrung ansatzweise verstehen, wenn diese Person/-engruppe in bisherigen Verfilmungen oder gar der Vorlage immer schon als hellhäutig dargestellt bzw. beschrieben wurde/-n. Wenn das jetzt plötzlich geändert wird, fragt man sich schon, warum und, naja, wenn der Grund halt ist, dass man Diversity haben will, ist das natürlich eine linke bzw. nach links gerichtete Agenda. Kann sich jeder nur fragen, warum ihn/sie das stört.

Zum Thema PS+-Dienste … erwarte da nix großes, offen gestanden. Sony wird halbherzig irgendeinen Mist anbieten und wie immer nur 70% geben, weil sie mehr nicht müssen. Wir fressen es ja doch.

Wollte auf noch etwas aus der Sendung eingehen, aber der Gedanke ist plötzlich weg. Vielleicht fällt's mir ja noch wieder ein.

[skade]

Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass es im Jahr 2022 immer noch als "politische Agenda" oder als links wahrgenommen wird, wenn in einer Verfilmung mal eine Person oder Personengruppe NICHT hellhäutig ist. Das ist schon eine sehr hellhäutige Weltsicht.

Kann die Verwirrung ansatzweise verstehen, wenn diese Person/-engruppe in bisherigen Verfilmungen oder gar der Vorlage immer schon als hellhäutig dargestellt bzw. beschrieben wurde/-n. Wenn das jetzt plötzlich geändert wird, fragt man sich schon, warum und, naja, wenn der Grund halt ist, dass man Diversity haben will, ist das natürlich eine linke bzw. nach links gerichtete Agenda. Kann sich jeder nur fragen, warum ihn/sie das stört.

Den Mechanismus zweifelt ja niemand an, aber stehen viele mehr als bereit, ihn zu verteidigen. Das ist aber auch Medien-abhängig. Im Theater sind Gender-Swaps und Besetzungen entgegen dem Strich normal.

Es ist auch wichtig, dass es hier nicht eine Perspektive gibt. Ein interessantes Beispiel hier ist die Real-Verfilmung von Ghost in the Shell - da gabs einen Aufschrei, dass Major mit einer Weissen besetzt wurde. Das Problem hier ist aber da gelagert, das asiatische Darsteller:Innen in den USA ein großes Problem mit Rollenfindung haben - sie werden eher nicht für generische Rollen gecastet (weil generisch == weiss), aber umgekehrt kann ihre Rolle halt mal durch eine Weisse ersetzt werden. Das ist ein handfestes Problem.

Ich hab mit in Japan mal auf einer Konferenz mit einigen Leuten unterhalten, die die Entrüstung sehr befremdlich fanden: für sie war der Swap mal was interessantes - eine Ur-Asiatische Marke gegen den Strich besetzt. Für die ist aber die Dynamik des Castings sehr fern, weil bei Ihnen der Standard halt ein anderer ist.

Da spielt natürlich mit rein, dass Japan selbst eine Kulturmacht ist, die für sich steht kann, gerade, wenn wir noch über cultural appropriation reden wollen. (was ein _sehr_ interessantes Thema ist, wenn man die Perspektiven ernst nimmt)

Beide Sichten haben eine Validität, das Linke-Agenda-Gelaber oder reines Verständnis des Mechanismus verstellt die Diskussion aber und ist als "zu flach" abzulehnen.

[Heretic]

Ich halte mich nicht für einen Rassisten, daher empfinde ich dieses "Netflix Vorgehen" eher als belehrend, weil ich es meiner Meinung nach unterstellt, dass ich als Zuschauer das mal bräuchte, um offener zu werden.

Es kann manchmal so rüberkommen, das stimmt. Ich sehe inzwischen aber auch ganz banal die Chancengleichheit für Schauspieler als wichtiges Kriterium für diverse Casting-Entscheidungen. Ist doch begrüßenswert, wenn man nicht von vornherein für eine bestimmte Rolle nicht in Frage kommen soll, weil die Hautfarbe angeblich nicht passt.

[CybernetikFrozone]

Dunkelhäutige Elfen sind ja auch nichts neues.in Spielen gibt es die schon lange,da heißen die auch Dunkelelfen, World of Warcraft hat die auch,im japanischen Animations-Bereich sind die ebenfalls vorhanden.

[Felidae]

Ich finde bspw. einen schwarzen Elfen nicht scheiße, weil er schwarz ist, ich empfinde ihn aber auch genauso nicht als toll, nur weil er schwarz ist. Ich halte mich nicht für einen Rassisten, daher empfinde ich dieses "Netflix Vorgehen" eher als belehrend, weil ich es meiner Meinung nach unterstellt, dass ich als Zuschauer das mal bräuchte, um offener zu werden.

Die spannende Frage ist dann halt, WARUM Du das so empfindest - statt einfach zu sagen, "Okay, mittlerweile sind Figuren einfach vielfältiger als noch vor 30 Jahren".

Anders formuliert: Solange dunkelhäutige Elfen im Herrn der Ringe als etwas besonderes wahrgenommen werden, solange scheinen Belehrungen nötig zu sein.

[Ingoknito]

Ich finde bspw. einen schwarzen Elfen nicht scheiße, weil er schwarz ist, ich empfinde ihn aber auch genauso nicht als toll, nur weil er schwarz ist. Ich halte mich nicht für einen Rassisten, daher empfinde ich dieses "Netflix Vorgehen" eher als belehrend, weil ich es meiner Meinung nach unterstellt, dass ich als Zuschauer das mal bräuchte, um offener zu werden.

Die spannende Frage ist dann halt, WARUM Du das so empfindest - statt einfach zu sagen, "Okay, mittlerweile sind Figuren einfach vielfältiger als noch vor 30 Jahren".

Anders formuliert: Solange dunkelhäutige Elfen im Herrn der Ringe als etwas besonderes wahrgenommen werden, solange scheinen Belehrungen nötig zu sein.

Die Frage warum so getan wird dass diese Multimilliarden Firmen wie Amazon auf einmal an der Speerspitze für progressive Themen stehen sollen interessiert mich viel mehr.
Diese diversen Filme gab es schon vor einem halben Jahrhundert beispielsweise progressive Filme über transsexuelle Menschen.
Amazon geht es aber in Wirklichkeit gar nicht um diese Themen, sondern nur um den Anschein. Ein Film oder Serie kann trotz einem diversen Cast immer noch bspw. rassistisch sein.

[Otis]

Amazon ist eine Firma und hat als solche ohnehin kein inhaltliches Interesse an irgendetwas. Da geht es danach, was man meint, was die Leute sehen wollen.

Dass hier von Filmen über Transsexuelle geredet wird anstatt einfach von Filmen mit Transsexuellen zeigt doch schon, solange eine bestimmte Art von Menschen als Standard und alle anderen als Besonderheiten, deren Existenz im Extremfall jedesmal erst begründet werden muss, wahrgenommen werden, ist der PC-&-Diversity-Gedanke wichtig, selbst wenn es manchmal künstlich oder gewollt wirkt. Das ist nämlich nur so, weil wir uns so stark an den tatsächlich künstlichen und gewollten Standard gewöhnt haben.

[Ingoknito]

Dass hier von Filmen über Transsexuelle geredet wird anstatt einfach von Filmen mit Transsexuellen

Sehr billiger Versuch deinerseits.
Dann könnte ich dir auch vorhalten, dass du diese Menschen auf ihre Transsexualität reduzierst wenn du von den "Transsexuellen" sprichst.

[Heretic]

Die Frage warum so getan wird dass diese Multimilliarden Firmen wie Amazon auf einmal an der Speerspitze für progressive Themen stehen sollen interessiert mich viel mehr.
Diese diversen Filme gab es schon vor einem halben Jahrhundert beispielsweise progressive Filme über transsexuelle Menschen.
Amazon geht es aber in Wirklichkeit gar nicht um diese Themen, sondern nur um den Anschein.

Wenn Amazon und Co. durch ihre Produktionen mit dafür sorgen, dass das Thema auch im Mainstream präsenter ist - was ist daran verkehrt? Geld einspielen sollen alle größeren Produktionen.

Ein Film oder Serie kann trotz einem diversen Cast immer noch bspw. rassistisch sein.

Das leugnet ja niemand. Dann handelt es sich dabei eben um miese Produktionen, die mit Ignoranz und/oder schlechten Kritiken gestraft werden sollten. Fertig.

[Otis]

Sehr billiger Versuch deinerseits.

Versuch, was zu tun?

Dann könnte ich dir auch vorhalten, dass du diese Menschen auf ihre Transsexualität reduzierst wenn du von den "Transsexuellen" sprichst.

Kapiere gerade weder, warum Du mir überhaupt etwas vorhalten willst, noch, weshalb der Begriff Transsexuelle reduzierend sein soll.

[Felidae]

Ernstgemeinte Frage, da ich die Herr der Ringe-Lore nun wirklich nicht auswendig kenne: Wird irgendwo in Tolkiens Schriften (!) die Hautfarbe der einzelnen Mittelerde-Rassen thematisiert? Oder ist das so n Hermine Granger-Ding, wo Fans einfach von was ausgehen, was die Quelle aber gar nicht hergibt? Zur Erinnerung: Als Hermine im Theater mit einer PoC besetzt wurde, liefen die Fans Sturm. Rowling (die seitem durchaus auch dumme Sachen gesagt hat, so ist es ja nicht) mischte sich dann irgendwann mit dem Hinweis ein, dass in den Büchern kein einziges Wort darüber steht, welche Hautfarbe Hermine hat.

[Ingoknito]

Sehr billiger Versuch deinerseits.

Versuch, was zu tun?

Dann könnte ich dir auch vorhalten, dass du diese Menschen auf ihre Transsexualität reduzierst wenn du von den "Transsexuellen" sprichst.

Kapiere gerade weder, warum Du mir überhaupt etwas vorhalten willst, noch, weshalb der Begriff Transsexuelle reduzierend sein soll.

Dann kann ich dich ja aufklären.
Man soll auch nicht "blacks" (die Schwarzen) in den USA sagen, kommt da eher weniger gut an. Dasselbe gilt für andere maginalisierte Gruppen.
Gern geschehen

Davon abgesehen war dein Aussage dass man nur Filme mit transsexuellen Menschen und nicht über sie machen soll einfach sinnbereit und zeigt was da oft falsch läuft in dieser Diskussions-Kultur

[Smutje187]

Ernstgemeinte Frage, da ich die Herr der Ringe-Lore nun wirklich nicht auswendig kenne: Wird irgendwo in Tolkiens Schriften (!) die Hautfarbe der einzelnen Mittelerde-Rassen thematisiert? Oder ist das so n Hermine Granger-Ding, wo Fans einfach von was ausgehen, was die Quelle aber gar nicht hergibt? Zur Erinnerung: Als Hermine im Theater mit einer PoC besetzt wurde, liefen die Fans Sturm. Rowling (die seitem durchaus auch dumme Sachen gesagt hat, so ist es ja nicht) mischte sich dann irgendwann mit dem Hinweis ein, dass in den Büchern kein einziges Wort darüber steht, welche Hautfarbe Hermine hat.

Jochen würde vermutlich sagen „Was interessiert mich, was ein toter Autor (angeblich) denken würde?“

[Rigolax]

Oder ist das so n Hermine Granger-Ding, wo Fans einfach von was ausgehen, was die Quelle aber gar nicht hergibt? Zur Erinnerung: Als Hermine im Theater mit einer PoC besetzt wurde, liefen die Fans Sturm. Rowling (die seitem durchaus auch dumme Sachen gesagt hat, so ist es ja nicht) mischte sich dann irgendwann mit dem Hinweis ein, dass in den Büchern kein einziges Wort darüber steht, welche Hautfarbe Hermine hat.

Ich glaube, das wäre einer der Retcons von JKR. In einem der Bücher steht ja wohl "Hermione's white face was sticking out from behind a tree". Ich weiß jetzt nicht genau, ob "white face" hier im übertragenen Sinne gemeint sein könnte, glaub nicht.

Ehrlich gesagt, ich glaub bei JKR ist jede Figur per default weiß, außer es wird anders gesagt oder die Person hat einen (absurd) "ausländisch" klingenden Namen. JKR ist wirklich so flach bzw. war sie das beim Schreiben der Bücher. Natürlich kann man es aber dennoch anders interpretieren, das ist legitim, ich denke ja allgemein, es sollte der "Tod des Autors" gelten, also grundsätzlich weitreichende interpretatorische Freiheit bei Adaptionen in vielerlei Hinsicht, auch natürlich bei solchen Dingen.

Ich fand ja das Video von Shaun zu Harry Potter letztens interessant: https://www.youtube.com/watch?v=-1iaJWSwUZs

Man soll auch nicht "blacks" (die Schwarzen) in den USA sagen, kommt da eher weniger gut an.

Eh ja, man sollte besser "black people" sagen statt "the blacks", das stimmt, wenn du das meinst.

[alvoi]

War mir schon länger bekannt,neben einem Abo wie Humble Bundle,wo du Codes bekommst,ist Gamepass und co, als Demofunktion,für mich, wenn überhaupt der einzige Grund die Dinger zu abonnieren,wobei dafür ja auch YouTube da ist,sofern man keine Angst hat sich zu spoilern,was bei mir nicht der Fall ist. Microsoft hat aber ein ähnliches Problem wie Sony,beide versagen darin ihre Klassiker als Download für den PC zugänglich zu machen, bei MS zb. Banjoo Kazooi.

Banjo-Kazooie ist ein schlechtes Beispiel, denn das ist in seiner klassischen Form ein N64 Spiel Microsoft kann man das nicht vorwerfen denn eigentlich sind fast alle XBox Spiel auch auf den PC verfügbar, meist in besserer Form z.B. Halo: The Master Chief Collection oder Fable und da muss man sagen das MS da in den letzten Jahren viel gemacht hat. Bei Sony muss ich sagen sehe ich auch die Verantwortung ihre Klassiker auf den PC verfügbar zu machen denn sie sind ein Konsolenhersteller und keine PC Schmiede. Auch bei Sony muss man aber sagen das sie in letzter Zeit einiges getan haben in dem Bereich Horizon, GoW usw, gibt es jetzt auch für PC und ein PS1 mini oder PS Now gab es ja auch noch.

Humble Bundle kann man auch nicht so richtig vergleichen denn das Konzept ist gänzlich verschieden und auch nur auf den PC verfügbar.

Mir geht das leider zu langsam,weil die Firmen haben ja unbegrenzt Geld,ich frag mich wie Gog an Metal Gear Solid 1&2 gekommen war,einen PC Port gab es ja,aber ging das über Konami oder Sony?

Unendlich Geld hat leider keiner, wenn auch einige nahe dran Sony hat bei Metal Gear nix zu sagen das ist eine Marke von Konami und warum soll das überhaupt über Sony gegangen sein? Metal Gear Solid ist Multiplattform , in der HD Collection sogar auf der XBox 360 erschienen.

[skade]

Ernstgemeinte Frage, da ich die Herr der Ringe-Lore nun wirklich nicht auswendig kenne: Wird irgendwo in Tolkiens Schriften (!) die Hautfarbe der einzelnen Mittelerde-Rassen thematisiert? Oder ist das so n Hermine Granger-Ding, wo Fans einfach von was ausgehen, was die Quelle aber gar nicht hergibt? Zur Erinnerung: Als Hermine im Theater mit einer PoC besetzt wurde, liefen die Fans Sturm. Rowling (die seitem durchaus auch dumme Sachen gesagt hat, so ist es ja nicht) mischte sich dann irgendwann mit dem Hinweis ein, dass in den Büchern kein einziges Wort darüber steht, welche Hautfarbe Hermine hat.

Die Haradrim werden als dunkelhäutig beschrieben. https://lotr.fandom.com/de/wiki/Haradrim

Allerdings ist das eher am Rande und es war vor allem dadurch auffällig, dass er da _einmal_ eine Beschreibung fallen lässt. Es gibt gerade bei Tolkien relativ viele Leute, die das Werk unter solchen Aspekten betrachten und das Ergebnis ist meiner Erinnerung nach „it‘s complex“, zum Beispiel ist im Allgemeinen das Schicksal von Charakteren, die ganze Völker unterdrücken oft ein hartes. Ein Kernmotiv von HdR _ist_ am Ende immernoch das zusammenstehen diverser Völker, trotz ihrer Differenzen. Relativ leicht findet man Schreibe dazu, dass die Zwergen wohl - seiner Aussage nach - etwas jüdisch inspiriert sind ( https://www.torahmusings.com/2013/01/to ... -the-jews/ ) und damit kommt leider auch Reproduktion von Stereotypen einher. Aber das ist jetzt nichts, was irgendwie hart bewusst antisemitisch ist.

Ich finde es richtig und wichtig, mit so einem Werk bei einer Verfilmung solche Fehler nicht auch zu begehen. Es hat meiner Meinung nach nichts mit Werktreue zu tun, solche Details nicht durchzumixen. Ich kann nur nochmal auf das Beispiel Theater verweisen, das als Kunstform geradezu _wild_ mit solchen Sachen umgeht.

Ich finde leider gerade keine Online-Referenz dazu, aber in einem der Comics zu „Do Androids Dream of Electric Sheep“ steht ein Zitat von Philip K. Dick drin, in dem er aggressiv dafür eintritt, dass „Blade Runner“ ein eigenständiges, von seinem Buch inspiriertes Werk sein soll, aus künstlerischem Respekt vor Ridley Scott. Und beide spalten sich in einer wichtigen Frage: ob Deckard ein Replikant ist.

EDIT: Ich hab mich falsch erinnert - das Plädoyer ist von Keith R.A. Decandido („Do Androids Dream of Electric Sheep“, Band 5, Boom Studios). Er geht sehr genau drauf ein, warum beide Werke sehr unterschiedlich sind und gerade deswegen spannend. Auch gerade wegen der geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und dem unterschiedlichen Fokus der Künstler.

Wo ich gerade da bin: wer sich mal eine hart werkgetreue Verfilmung von PKD ansehen will, da kann ich Richard Linklaters „A Scanner Darkly“ empfehlen. Ich fand’s hart unangenehm, das Buch war schon anstrengend, aber der Film hat ihm am Ende nichts hinzugefügt.

[CybernetikFrozone]

Banjo-Kazooie ist ein schlechtes Beispiel, denn das ist in seiner klassischen Form ein N64 Spiel Microsoft kann man das nicht vorwerfen denn eigentlich sind fast alle XBox Spiel auch auf den PC verfügbar, meist in besserer Form z.B. Halo: The Master Chief Collection oder Fable und da muss man sagen das MS da in den letzten Jahren viel gemacht hat. Bei Sony muss ich sagen sehe ich auch die Verantwortung ihre Klassiker auf den PC verfügbar zu machen denn sie sind ein Konsolenhersteller und keine PC Schmiede. Auch bei Sony muss man aber sagen das sie in letzter Zeit einiges getan haben in dem Bereich Horizon, GoW usw, gibt es jetzt auch für PC und ein PS1 mini oder PS Now gab es ja auch noch.

Humble Bundle kann man auch nicht so richtig vergleichen denn das Konzept ist gänzlich verschieden und auch nur auf den PC verfügbar.

Mir geht das leider zu langsam,weil die Firmen haben ja unbegrenzt Geld,ich frag mich wie Gog an Metal Gear Solid 1&2 gekommen war,einen PC Port gab es ja,aber ging das über Konami oder Sony?

Unendlich Geld hat leider keiner, wenn auch einige nahe dran Sony hat bei Metal Gear nix zu sagen das ist eine Marke von Konami und warum soll das überhaupt über Sony gegangen sein? Metal Gear Solid ist Multiplattform , in der HD Collection sogar auf der XBox 360 erschienen.

Weil soweit ich weiß Konami,der Publisher war und der Geldgeber bestimmt ja wo die Software vertrieben wird, in der Regel hat ja der ja auch die Markenrechte,deswegen dachte ich entweder Konami oder Sony,aber ist eine Konami IP, ich war mir nur nicht sicher ob Sony,da noch etwas mitzureden hatte.

[Rigolax]

Ich finde leider gerade keine Online-Referenz dazu, aber in einem der Comics zu „Do Androids Dream of Electric Sheep“ steht ein Zitat von Philip K. Dick drin, in dem er aggressiv dafür eintritt, dass „Blade Runner“ ein eigenständiges, von seinem Buch inspiriertes Werk sein soll, aus künstlerischem Respekt vor Ridley Scott. Und beide spalten sich in einer wichtigen Frage: ob Deckard ein Replikant ist.

"Blade Runner and Hollywood Temptations", Interview mit James Van Hise von August 1981. Zitiert nach "Philip K. Dick: The Last Interview: and Other Conversations".

The book has been transferred essentially intact. It hasn’t been transferred scene by scene, and I don’t think that can be done. I don’t think this is even desirable, let alone feasible. This is not how you transform a book into a film. You don’t do it scene by scene and you don’t do it line by line. It was tried with Ulysses. It was tried with Death in Venice. It was tried with Greed. Greed, for example, was the first great attempt to transfer a novel to the screen, word by word, scene by scene, character by character, and it simply cannot be done. You’re going from a verbal medium to a visual medium, and I understand that.

Jeff Walker said that Ridley Scott filmed three endings: 1) Rick Deckard turns out to be a replicant. 2) Deckard turns out metaphorically to be a replicant, in which he said that he has become like Roy Batty and Rachael and they all shoot off together in one of the Spinners at 250 mph. 3) Or he’s not a replicant and he kills Roy Batty. So he’ll choose one of the three endings like Apocalypse Now or else let the public choose their own like Close Encounters of the Third Kind.
He will get it right. I have no doubt that he will get it right. Any one of the three possibilities will be satisfactory.

EDIT:

Wo ich gerade da bin: wer sich mal eine hart werkgetreue Verfilmung von PKD ansehen will, da kann ich Richard Linklaters „A Scanner Darkly“ empfehlen. Ich fand’s hart unangenehm, das Buch war schon anstrengend, aber der Film hat ihm am Ende nichts hinzugefügt.

Oh, den Film find ich sogar besser als das Buch. Ich mag aber PKD grundsätzlich sehr.

[skade]

Oh, danke fürs raussuchen! Ich hab grad noch das Dick-Zitat dazu gefunden, das Deckard aus seiner Sicht ein Mensch ist:

"The purpose of this story as I saw it was that in his job of hunting and killing these replicants, Deckard becomes progressively dehumanized. At the same time, the replicants are being perceived as becoming more human. Finally, Deckard must question what he is doing, and really what is the essential difference between him and them? And, to take it one step further, who is he if there is no real difference?"

Die Quelle ist allerdings etwas shaky, weil early internet-website: https://scifi.stackexchange.com/a/152590.

Ich fand den Film schon akzeptabel und würde generell einfach vom Buch abraten, wenn man nicht tief einsteigen will. Er entschlackt das Ganze und erzählt das wichtige, aber ich hatte halt 2 Tage vorher das Buch fertiggelesen und er fügt dem Ganzen nichts hinzu.[1] PKD gelesen muss man halt schon mögen, weil er schon sehr roh schreibt.

Nichts gegen PKD lesen im Allgemeinen, ich hab nicht umsonst diese Comic-Ausgabe als eines meiner wenigen ausgestellten Bücher in der Wohnung. Übrigens diese hier: https://www.amazon.com/Androids-Dream-E ... 1608865002. Im übrigen in der Hinsicht auch ein interessantes Experiment: das versucht mal einen Comic mit dem vollständigen, unadaptierten Originaltext. Was ich für das Medium wieder interessant finde, weil a) möglich und b) wie trennt man das jetzt in Panels…?

Davon abgesehen mag ich an PHD durchaus, dass relative Einigkeit darüber besteht, dass er ein Mensch mit vielen Schattenseiten und Problemen war. Das macht seine Sachen ja nicht weniger lesenswert.

[1]: Außer die sehr irritierende Änderung, dass das Rad im Film eine andere Anzahl von Gängen hat?

EDIT: *cough*, hab ich ernsthaft 2 mal PHD statt PKD geschrieben? Ouch.