Ach, das gab und gibt es immer wieder. Die Autoren/innen der Romantik haben so was gerne benutzt. Und keine Geschichte, aber ein weiteres Beispiel aus der Literatur ist "Howl" von Allen Ginsberg. Laut Wikipedia hat er es auch als eine Eingebung verkauft, man konnte aber anscheinend nachweisen, dass er recht lange daran gefeilt hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Howl), wobei dazu keine Quelle vermerkt ist. Bei gestandenen Autoren/innen heutzutage findet man kaum noch solche Aussagen, bei jungen, aufstrebenden hingegen schon noch hin und wieder.
Ich denke, dass in Zeiten und Szenen, in denen kreative Spontanität und Eingebung hochgehalten werden, solche Rahmungen eher auftreten. Was vielleicht auch der Grund ist, dass heute gestandene und etablierte Kreative oftmals eher professionell und seriös aufzutreten versuchen, weil wir derzeit meines Erachtens in einer eher rationell geprägten Zeit leben. Und Eingebungen mögen ja in der Lyrik, in Miniaturen, in Formaten der Improvisation und Performance durchaus außerordentliche Werke hervorbringen. Bei längeren erzählerischen Werken bleibe ich skeptisch.
Aber nun gut, für meinen Teil haben wird es ausführlichst behandelt.