In einer idealen Welt, würde man crossmedial arbeiten und zB gängige Falschdarstellungen von besonderer Verbreitung aufgreifen. Das passiert auch, zB mit Arbeiten über die Darstellung von Kleopatra in Film, Buch & Spiel.
Lustigerweise sind unsere Primärquellen bei Geschichte ja schon "verunreinigt". Wer so über z.B. Kleo VII. Etwas lesen will, muss den Weg über römische Quellen geben. Die sind in etwa so sachlich wie ein Thread zum Thema Amouranth
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Leicht gesagt, wenn man ein funktionierendes Elternhaus hat. Aber es ist immer häufiger so, dass das Jugendliche eben nicht mehr haben. Etwa wenn die alleinerziehende Mutter alkoholkrank ist, wenn zuhause Prügel an der Tagesordnung steht, wenn die Eltern sich ständig streiten oder wenn man im Heim lebt. Und häufig sind Eltern vielleicht auch ganz allgemein überfordert. Man schätzt, dass rund 40.000 junge Erwachsene unter 27 Jahre obdachlos sind. Ich habe da in den letzten Jahren interessante Features im DLF gehört und Artikel gelesen. Ganz häufig ist das so, dass denen halt niemand beigebracht hat was es für staatliche Hilfen gibt, was für Rechte und Pflichten sie im Mietverhältnis haben usw. Und die sind dann überfordert und es geht dann sehr schnell so eine Wohnung zu verlieren und man sitzt auf der Straße.
War dies nicht schon immer so? Mein Vater ist Anfang 60 und kann Geschichten aus den 70ern und 80ern erzählen, bei denen man merkt, dass diese "gute, alte Zeit", gerade in so vielen (westdeutschen) Großstädten auch nicht besser waren. Junge Menschen waren damals auch nicht unbedingt intelligenter als heute. Heute werden solche Geschichten nur durch moderne Medien mehr gestreut, früher erfuhr man davon Nichts, weil Tagesschau und HNA (Regionalzeitung) davon eben nicht berichteten.
Übrigens gibt es ja schon im Kinder- und Jugendprogramm massiv Wissensendungen zu Themen wie Klimawandel, Sklaverei (gerade die von früher) oder Armut. Bereits in den 80ern und 90ern gab es Dank Serien wie (Beispiele) Löwenzahn, Sendung mit der Maus oder Es war einmal...(der Mensch, Weltraum, Leben, Amerika usw) eine interessante Aufbereitung schwieriger Themen.
Auch dann, wenn politische Kräfte Europa abschotten wollen und Menschen in Bezug auf Flüchtlinge "Absaufen!" skandieren?
Bei uns skandiert dies ja eine im Schnitt 10%-Partei, die im Kern bundesweit so irrelevant ist wie das linke Gegenstück. Die regionalen Probleme (Thüringen, Sachsen) sind eklig, aber im Kern läuft die Sache doch gut. Dass eine Aussage wie "keine Grenzen, alle Menschen nach Europa reinlassen" ebenso dumm-einfach ist wie eine Aussage "alle abknallen", wissen wohl die meisten Menschen. Aber diese dummen Meinungen beider Extreme kann eine Demokratie ja aushalten.
PS: Und schreibt doch nicht so viel. Gestern sechs Stunden Sauna und schon sind wir hier drei Seiten weiter -.-