Streitfrage Keyseller

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Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789

Wie steht ihr zu Keysellern?

Ich kaufe grundsätzlich bei Keysellern
7
6%
Ich habe schonmal bei Keysellern gekauft, aber kaufe nicht ausschließlich dort
83
70%
Ich kaufe grundsätzlich auch bei seriösen Keysellern nichts
29
24%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 119

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Dostoyesque
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Dostoyesque »

Vinter hat geschrieben:
derFuchsi hat geschrieben: Von Unterwanderung des Marktes würde ich übrigens nicht unbedingt reden. Wenn ich jetzt mal die 35€ für Doom nehme dann gehe ich mal davon aus dass dies im Herkunftsmarkt des Keys ungefähr das Äquivalent zu den aktuellen 59€ hierzulande ist.
Mit Unterwanderung des Marktes meinte ich jetzt: Dem Kunden vorschreiben wo er einkauft, zu welchem Preis und ihn ggf. am Weiterverkauf hindern. Das sind für mich unlautere Methoden, gegen die Natur des Marktes.
Ich spiel mal des Teufels Advokaten, weil ich finde, dass das Wort "frei" in der Bezeichnung "freier Markt" hier viel zu wörtlich hergenommen wird.
Generell war der Videospielmarkt auch lange Zeit so, wie ihn sich viele wünschen, bis die Kunden mit Raubkopien den Markt unterwandert haben, womit "der Markt" auch nicht gerechnet hat. Gewissermaßen hat man sich das selbst eingebrockt.

Desweiteren ist Software nicht das einzige Feld, in dem der Weiterverkauf verhindert wird. Bei Produkten mit limitiertem Kontingent (z.B. Tickets für ein Bundesligaspiel) war es bis vor kurzem auch strengstens untersagt, Tickets weiterzuverkaufen und sogar nach dem berühmten Gerichtsspruch (denke der HSV war damals involviert) gibt es gewisse Grenzen (man darf das nicht zu oft machen, sonst läuft man Gefahr, dass der Verkauf als gewerblicher Verkauf gewertet wird, was nicht erlaubt ist) (man darf das Ticket auch nicht zu einem teureren Preis verkaufen, etc.). Andere Tickets, wie z.B. Jahreskarten für Museen und Jahrestickets für öffentliche Verkehrsmittel sind auch personengebunden. Wenn du eine Party schmeißt und Bier verkaufen willst, darfst du das auch nur zum Einkaufspreis, sonst brauchst du einen Gewerbeschein. Oder du nennst den Spaß "freiwillige Spenden".
Will nicht sagen, dass mich das alles begeistert, aber dieses Märchen, dass das im "freien Markt" undenkbar ist, sowas sonst nirgendwo passiert ist und nicht dem Markt entspricht ist schlichtweg genau das - ein Märchen. Klar ist der Verkauf eines Steamspiels aus der Bibliothek deutlich schwieriger zu bewerkstelligen als der Verkauf von Bier, aber nichtsdestotrotz kann man auch in einem freien Markt nicht alles mit seinem Hab und Gut machen was man so will (und das scheinst du zu suggerieren). Auch ein Unternehmen kann übrigens nicht einfach irgendwas irgendwo auf den Markt stellen, auch hier gibt es (je nach Branche mal mehr und mal weniger) strenge (EU-)Auflagen. Der Markt ist auch auf Seiten der Produzenten durchaus limitiert. Die Idee, dass der Kunde immer gearscht ist und die großen Unternehmen machen können was sie wollen ist sehr einfach. Im Bereich der Medizin dauert es z.B. im Schnitt 20-25 Jahre, bis ein Chemotherapeutikum zugelassen wird. Es darf in vielen Ländern eben nicht jeder Scheiß auf den Markt kommen, weswegen es auch so viele Sorgen bzgl dem TTIP gibt.

Nur weil sich ein Markt "frei" nennt bedeutet das nicht, dass jeder Beteiligte sämtliche Freiheiten hat oder haben soll. Alle Freiheiten kennen ihre Grenzen. Deutschland rühmt sich auch mit dem Slogan "Einigkeit und Recht und Freiheit", hier wird auch niemand gleich semantisch und beschwert sich darüber, dass man nicht jede Freiheit hat. Auch der zitierte Erschöpfungsgrundsatz kennt seine Grenzen, vor allem sobald das Wort "Lizenz" ins Spiel gebracht wird.

Das alles war jetzt nicht besonders konkret auf den Verkauf von Videospielen (bzw. Videspiellizenzen?) bezogen, aber ich wollte mal gesagt haben, dass der Hinweis auf das Wort "frei" in einer Phrase einem nicht gleich einen Freifahrtschein gibt, da sich ja doch viele auf die Bezeichnung "freier Markt" eingeschossen haben. Auch ein freier Markt ist massiv eingeschränkt, wobei es sicherlich noch Lücken gibt, die es zu füllen gibt (siehe Kinderarbeit, schlechte Arbeitsverhältnisse etc.). Man kann auch durchaus diskutieren, ob gewisse Einschränkungen in Ordnung gehen oder nicht (wie z.B. eben der eingeschränkte Weiterverkauf von Steamspielen), aber sich hier auf ein semantisches Detail zu stürzen, das in der Realität ohnehin so nicht existiert ist mMn unsinnig. Mir persönlich graust es vor einem absolut freien Markt in dem jeder machen kann, was er will. Pfui Teufel, würds da hässliche, lebensgefährliche Sachen geben. Die Homöopathie hat jetzt schon zu viele Freiheiten, imho.
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Vinter
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Vinter »

Da vermischt du allerdings zwei Dinge. Du hast ja recht: Ich kann nicht einfach billig Bier einkaufen und weiterverhökern. Genausowenig kann ich über eBay mal eben einen florierenden Gebrauchmarkt für Videospiele aufziehen. Das ist aber keine Frage des Marktes, sondern eine steuerrechtliche. Denn ich DARF einen Gebrauchtmarkt für Videospiele errichten, ich muss nur meine Gewinne vernünftig versteuern. Das gilt für Privatpersonen nicht, also für Leute, die mal hier und da nen altes Spiel via Kleinanzeige verkaufen und dabei sogar Verlust machen.

Über die Fußball- und Konzerttickets muss ich nochmal nachdenken, da hast du recht, da existiert kein freier Markt. Aber auch wieder aus guten Gründen: Ein EXTREM begrenztes Angebot für ein sehr spezifisches Event soll vom Schwarzmarkt ferngehalten werden. In erster Linie wird es hier auch wieder um Steuern gehen, vermute ich mal und weniger darum, dass man die Fans nicht abzocken will. Aber auch der Buchmarkt ist ja kein freier Markt, auch hier hat man sich überlegt, dass es Gründe gibt, den Markt einzuschränken - ob das nun richtig oder falsch ist, ist dann sicher wieder debattierbar.

Und das es natürlich gute Gründe gibt, dass man eben nicht einfach ALLES verkaufen kann, ist ja auch sinnvoll. Wer will schon ungetestete Medizin? Das der Waffenmarkt in Europa eingeschränkt ist, hat ebenfalls seine guten Gründe, wenn man mal einen Blick über den Teich wirft. Aber das sind ja nun alles sehr konkrete und begründbare Fälle, wo bereits der Markteintritt regelmentiert ist. Das ist ja schon nochmal etwas anderes, als über ein Gut zu reden, dass bereits am Markt existiert, was ich erwerben kann und bei dem ich eigentlich erwarten darf, dass ich es weiterverkaufen kann. Das ist dann ja auch kein "semantisches Detail", wie du es nennst, sondern wir reden hier ja schon über einen feststehenden Begriff, der mit seinen inhärenten Einschränkungen daher kommt, die ich naturgemäß als gegeben annehme. Ich beklage mich ja nicht darüber, dass ich kein Heroin verkaufen darf.

Raubkopien hingegen finde ich keine treffende Analogie: Wir unterhalten uns hier ja schon über Dinge, die legal sind. Ich will auch keine Keys kaufen, die mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt wurden. Wobei man auch hier wieder überlegen kann, in welchem Umfang dass tatsächlich der Fall ist und ob das nicht auch wieder nur ein aufgebauschtes Schauermärchen ist, um die Leute von den Keyshops fernzuhalten.
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Dostoyesque
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Dostoyesque »

Vinter hat geschrieben:Da vermischt du allerdings zwei Dinge. Du hast ja recht: Ich kann nicht einfach billig Bier einkaufen und weiterverhökern. Genausowenig kann ich über eBay mal eben einen florierenden Gebrauchmarkt für Videospiele aufziehen. Das ist aber keine Frage des Marktes, sondern eine steuerrechtliche. Denn ich DARF einen Gebrauchtmarkt für Videospiele errichten, ich muss nur meine Gewinne vernünftig versteuern. Das gilt für Privatpersonen nicht, also für Leute, die mal hier und da nen altes Spiel via Kleinanzeige verkaufen und dabei sogar Verlust machen.
Da bin ich ganz bei dir, deswegen auch der Verweis zur Gewerbesteuer. Wollte lediglich aufzeigen, dass auch ein freier Markt Grenzen kennt. Wenn die von steuerrechtlicher Seite kommen zählt das mMn auch. Mich hat gestört, dass du in deinem ersten Post viele deiner Thesen mit dem Hinweis auf einen "freien Markt" legitimierst. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass der Markt eben auch gewissen Regeln Folge leisten muss und die kommen mal von hie, mal von dort. Man kann jedoch nicht prinzipiell ein Recht einfordern, weil sich ein Markt "frei" nennt. Auch ein freier Markt kennt seine Grenzen, wie der Bundesgerichtshof vor wenigen Jahren zu unseren Ungunsten entschieden hat.

Hier etwas persönlicher:
Prinzipiell würd sich ein Teil von mir durchaus darüber freuen, wenn ich irgendwann meine Steamspiele verkaufen könnte. Gleichzeitig fürchte ich aber durchaus auch die Folgen für die Industrie, die jetzt nicht per se verdorben ist. Da arbeiten auch "ganz normale Leute" wie du und ich. Ein Schritt weg vom aktuellen Status Quo ist zu einem Zeitpunkt, an dem der durchschnittliche Steamspieler wahrscheinlich mind. hundert Spiel pro Nase besitzt ein massiver shift im Markt. Ich persönlich bin bei dem Thema Gebrauchtspielmarkt deutlich weniger leidenschaftlich als du z.B., weil ich eigentlich relativ zufrieden mit den Preisen bin, die mir auf Steam angeboten werden. Das macht mich gewissermaßen zu einem Konformisten, ja, aber gleichzeitig ist mir der Erschöpfungsgrundsatz in diesem Fall (jetzt nur persönlich, mag das nicht auf andere übertragen und das als Grundsatz für unser Recht hernehmen) z.B. weniger wichtig. Ich kann diese Schritte auch nachvollziehen, weil die Piraterie in der Rückbetrachtung schon ein sehr gemeines Geschäft war und ist, imho. Das System momentan ist dem Käufer gegenüber nicht besonders fair, da geb ich dir Recht, der Erschöpfungsgrundsatz könnte (und sollte vielleicht sogar) hier greifen, aber insgesamt fühlt sich dieses System gerechter an als es noch zu Zeiten war, als einer ein Spiel gekauft und die ganze Klasse dann mit einer Kopie versorgt hat. Die Steamsales machen gaming so spottbillig dass es mir fast unangenehm ist, mich hier noch zu beschweren. Piraterie ist auch deutlich weniger interessant, weil der Schritt zum ehrlichen Kauf deutlich einfacher gemacht wurde, weswegen ein Comedian wie Louis CK z.B. seine Shows mittlerweile für 5$ auf seiner Website anbietet (keine Sorge, man muss sich nicht 90 MInuten ansehen, sie sprechen über das Thema gleich von Beginn an und das Thema ist dann auch gleich durch). Bin ich der einzige, der das so sieht?! Ich fühl mich fast unverschämt wenn ich verlange, mein 5€ AAA Computerspiel für 3€ verkaufen zu dürfen. Ist vielleicht relevanter für die Spieler, die tatsächlich Spiele zum release kaufen. Da gehör ich z.B. nicht dazu, zumindest noch nicht. Wenn ich zwischen einer Welt ohne Steamsales aber einem Gebrauchtspielmarkt oder einer Welt ohne Steamsales aber mit Gebrauchtspielmarkt wählen müsste würd ich tatsächlich ersteres wählen. Ich bin so viel zufriedener als noch vor vielen Jahren was die Preisgestaltung angeht. Gebrauchtspiele waren vergleichsweise teuer und oft in einem schlechten Zustand. Bin ich total desillusioniert?!
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Vinter
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Vinter »

Ich persönlich bin viel zu sehr Enthusiast, um meine Spiele wieder zu verkaufen. Ich finde es nur auf der einen Seite echt frech und ich bin viel zu sehr Idealist, um mich nicht über diese Heuchelei - "freier Markt nur solange wie sie uns nützt" - zu ärgern und auf der anderen Seite ist es eben das perfekte Beispiel, um die Argumentation bzgl Keyseller zu untermauern. Nämlich, dass die Hersteller nun wirklich jeden Vorteil gewillt sind ausnutzen, und das es hier keineswegs um Anstand geht, sie aber auf der anderen Seite von fair game nichts wissen wollen, wenn der Kunde gleichzieht und sich die selben Marktmechanismen zu nutze macht.
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Dostoyesque
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Dostoyesque »

Das finde ich auch in Ordnung. Lediglich den ritterlichen Mantel, den sich manche dann anlegen wenn sie behaupten, dass sie damit gegen das Unrecht der Welt vorgehen finde ich heuchlerisch. Wer gegen das Unrecht vorgehen will kauft gar nicht und prangert an. Der Rest sollte zumindest so ehrlich sein und sagen (wie du eben), dass sie eben dieselben Praktiken anwenden wie die Hersteller (nämlich das Nutzen der Möglichkeiten eines globalen Markts), was ja prinzipiell auch keine Totsünde ist. Moralische Vorwürfe, dass die Praktiken nicht in Ordnung sind kommen von beiden Seiten. Die Hersteller sind vorwurfsvoll gegenüber dem Kunden, der Kunde ist vorwurfsvoll gegenüber dem Hersteller. Der Gebrauchtmarkt ist da mMn ein anderes Fass, das da erst Mal nicht hineingehört. Da gibts auch Vorwürfe von beiden Seiten. Die Spieler werfen dem Hersteller vor, dass ihre Rechte eingeschränkt werden, die Hersteller werfen der Spielerschaft vor, dass Raubkopierer ihre Rechte verletzen. Es ist ein Geben und Geben von Vorwürfen ;)
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Jan S.
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Jan S. »

Boah geht das schnell hier, nach 24 stunde kann man garnicht alles nachlesen. Manches habe ich aber!

-Wie viele Spiele ich habe, ist meine Sache und wie geschrieben kaufe ich zum Testen.. Wie kann ich sonst testen ob es mir gefällt? Außerdem habe ich einen großteil davon gespielt und über 30 davon über mehr als 20 Stunden, teilweise mehrere Hundert.

-Also die Vergleiche mit Kik Produkten und Kinderarbeit hätte ich auch fast angeführt. Das hinkt aber, da durch den Digitalen vertrieb kein Mensch zu schaden gekommen ist.

-Solange bei EA in den Aktionärsberichten steht: Jahresüberschuß 2015: 1,1 Mrd. $ 2014: 875,0 Mio. $ kann es so schlimm nicht sein.

-Das ganze wird sich auch ohne Keyseller geregelt werden. Viele der teils Sehr guten "Indi"-Games kosten 5-20€. Wie lange können die Großen noch 65.- und danach für jedes der 3 DLCs jeweils 10€ verlangen?

-Früher hatte ich einen haptischen Gegenwert, auch wenn das nur wenige cent waren.. aber mit Vertriebsweg, Zwischenhändlern und deren Margen und Lagerkosten... Heute kosten die Games genau so viel. Was ist mit der Differenz, die sicher 20% des Preises ausmacht. Wer streicht die ein?
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tobias
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von tobias »

Jan S. hat geschrieben:-Das ganze wird sich auch ohne Keyseller geregelt werden. Viele der teils Sehr guten "Indi"-Games kosten 5-20€. Wie lange können die Großen noch 65.- und danach für jedes der 3 DLCs jeweils 10€ verlangen?
Solange wie genug Leute für den Preis kaufen.
Jan S. hat geschrieben:-Früher hatte ich einen haptischen Gegenwert, auch wenn das nur wenige cent waren.. aber mit Vertriebsweg, Zwischenhändlern und deren Margen und Lagerkosten... Heute kosten die Games genau so viel. Was ist mit der Differenz, die sicher 20% des Preises ausmacht. Wer streicht die ein?
Steam und die anderen Anbieter arbeiten auch nicht ganz kostenlos. Davon abgesehen sind gerade im AAA-Bereich die Entwicklungskosten ins Absurde gewachsen. Aber davon abgesehen wollen halt die Investoren und Aktionäre Geld sehen.
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Condreano »

Jan S. hat es ja schon angesprochen, bzgl. des haptischen Gegenwerts. Und ich sehe das prinzipiell genauso. Warum sollte ich für ein digitales Produkt den gleichen Preis bezahlen wie für das physische Pendant im MediaSaturn um die Ecke?

Ich bin Sammler und habe ca. 200 Spiele, teils in schönen Pappschubern, klassischen Jewelcases oder eben DVD-Boxen. Einige eben auch als Sammlereditionen mit entsprechenden Goodies etc. Die meisten Spiele habe ich mir als Schüler/Student angeschafft, oft gebraucht da die Anbindung an Steam/Origin/Uplay einfach noch keine Grundvoraussetzung war. Heute ist das eben anders. Kopierschutz und Accountbindung sei Dank. Wenn es ein Spiel das ich haben möchte heute nicht mehr auf einen physischen Datenträger schafft, weil der Hersteller/Publisher sich einfach die Distributions- und Produktionskosten sparen will, dann spare ich für mich persönlich eben auch die 20-30€ und kaufe bei Keysellern ein (oder warte auf den entsprechenden Steam-Sale).

Ich persönlich sehe es nicht ein den Vollpreis für einen Key oder eine DVD-Hülle die lediglich den Key zur Aktivierung des Spiels enthält zu zahlen. Ja, die Produktionskosten (bzw. notwendige kreative Prozess) der reinen Software als solches sind der Löwenanteil dessen was den Preis rechtfertigt. Allerdings, wie auch im letzten Podcast angesprochen, wenn die Entwickler und Publisher freiwillig ihre Ware im osteuropäischen Markt verramschen, warum sollte ich nicht davon profitieren?

Ich persönlich würde mich freuen wenn es wieder mehr Sammlereditionen auch für kleinere Spiele geben würde, wie bspw. Might & Magic X (kostete bei Release vor 3 Jahren keine 40€). Eine wundervolle Stoffkarte die die Spielwelt abbildet, der Soundtrack auf CD, der 6te Teil der Reihe als digitale Kopie usw.
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derFuchsi
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von derFuchsi »

DerSpieler hat geschrieben: Eine Seite bei der man als Deutscher glaube ich nur noch via VPN kaufen kann ist Nuuvem, die soweit ich weiß in Südamerika sitzen und nicht per se unseriös sind. Das ist dann eben auch der Grund warum man als Deutscher nicht ohne VPN kaufen kann, weil sie sonst nicht alles so billig anbieten könnten. Was mit den Keys passiert wenn man über VPN kauft weiß ich nicht, bis vor einigen Monaten ging es aber ohne VPN und ich meine da gabs keine Probleme. Bin aber auch kein Kenner des speziellen Sellers und würde im Zweifel einfach die Finger davon lassen.
Das wäre für mich eine moralische Hürde bei so einem Shop nicht zu kaufen.
Nuuvem hat vermutlich die mit Abstand besten Preise (Zumindest höre ich den Namen immer wieder) aber da man dort nur per VPN kaufen kann heißt das für mich dass ich eigentlich etwas unkorrektes tue. Mit VPN lüge ich den Verkäufer an indem ich mein Herkunftsland verschleiere.
Für mich wäre das ein bisschen so wie ein Billigladen neben Aldi und Lidl der nochmal viel billiger ist wo ich aber nicht rein darf weshalb ich mir einen gefälschten Ausweis besorge.
MMOGA kann ich z.B. mit meinem Gewissen noch vereinbaren, da sehe ich erstmal nichts Anrüchiges.

Vinter hat geschrieben: 30 Jahre lang war es keine Frage, ob ich meine Medien weiterverkaufen kann, aber kaum hält das Internet und mit ihm Steam Einzug in die Haushalte, geht das Gejammer los, wie unmoralisch und zerstörerisch Gebrauchtspiele für den Videospielmarkt sind. ;)
Meiner Meinung nach macht der Preisverfall durch Steam den weggefallenen Gebrauchtmarkt wieder wett. Aus meiner Sicht gleicht sich das aus. Außerdem muss ich ohne Boxen ja keinen Platz mehr freimachen im Regal.
Vinter hat geschrieben: Ich werds auch nochmal wiederholen, denn ich glaube die Frage ist der Kernpunkt: Warum sind 60€ der (moralisch richtige) Fixpreis für uns Europäer? Wer legt das fest? Und hat das noch was mit Markt zu tun?
Wer das festlegt? Wir natürlich.
Früher hast du 120 Mark gezahlt, heute 60 Euro (Konsolen etwas teurer). Für die Kundschaft hierzulande scheint das also ein akzeptabler Preis zu sein.

Wenn der akzeptierte Preis fallen sollte weil sich Keyshops immer mehr durchsetzen oder immer mehr auf Sales warten dann wird der Hersteller natürlich weniger verdienen und wir werden am Ende mit den Konsequenzen leben müssen. Wie auch immer die aussehen mögen.
Hat jetzt aber erstmal nichts mit Moral zu tun, das ist reine Mathematik.
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Rince81
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Rince81 »

Die Umfrage ist SO völlig wertlos.

Was soll der Punkt:
Ich kaufe grundsätzlich auch bei seriösen Keysellern nichts
Wenn es den Punkt
Ich kaufe NUR bei seriösen Keysellern
nicht gibt?

Nein, MMOGA ist nicht seriös. Nein es ist nicht seriös wenn man einen Key bekommt, der ohne VPN nicht aktiviert werden kann. Es gibt aber viele seriöse Läden, die ihre Keys direkt von den Publishern bekommen, z.b.

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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Heretic »

Ich muss mir meine eigene Antwort schnitzen:

(x) Ich war schon in Versuchung, bei Keysellern etwas zu kaufen, habe es aber aufgrund der teilweise absurd niedrigen Preise sein lassen.

Irgendwie konnte ich mich wegen eines faden Beigeschmacks nie zum Kauf relativ aktueller Titel bei den einschlägigen Keysellern durchringen. Eigentlich ist es auch nicht nötig, da es kaum noch Vollpreistitel gibt, die ich unbedingt zeitnah zum Release spielen will. Dementsprechend kaufe ich bei Steam- und GOG-Sales, greife das ein oder andere Bundle ab und bin immer gut versorgt.
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Vinter
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Vinter »

Rince81 hat geschrieben:
Nein, MMOGA ist nicht seriös. Nein es ist nicht seriös wenn man einen Key bekommt, der ohne VPN nicht aktiviert werden kann.
Ich habe bereits mehrmals bei MMOGA gekauft und musste nie einen VPN nutzen. Ich habe schon in diversen Läden VPN Keys gesehen, dann steht es aber explizit dabei.

Außerdem weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum VPN es unseriös machen soll. Ist es nicht eher unseriös, den Kunden mit technischen Tricks wie Geolocks vom globalen Markt abzuschneiden, wie Steam das tut? Seit wann ist das Internet und der Markt zum Vorteil der Unternehmen eine umzäunte Wiese? Welchen Anspruch haben die Unternehmen auf eine geschützte Verkaufsumgebung und wieso wiegt dieses Interesse schwerer als mein Interesse, dort einzukaufen wo ich den besten Preis erziele?
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Malvitus »

Vinter hat geschrieben:
Außerdem weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum VPN es unseriös machen soll. Ist es nicht eher unseriös, den Kunden mit technischen Tricks wie Geolocks vom globalen Markt abzuschneiden, wie Steam das tut? Seit wann ist das Internet und der Markt zum Vorteil der Unternehmen eine umzäunte Wiese?
Du weißt aber schon, dass ein Geolock nicht unbedingt nur dem Interesse von Steam dient, sondern das es manchmal auch einfach mit den Gesetzen des Landes (Indizierung) oder Lizensabkommen mit dem Lizenzinhabern zu tun hat?

Ich finde bei der Diskussion wird schnell vergessen, dass derjenige der das Spiel anbietet immernoch der Urheber ist und als solcher hat er nunmal das Recht das Spiel zu den Preisen und den Konditionen zu lizensieren, die er für richtig hält. Natürlich nur im Rahmen der Gesetze. Mir wäre allerdings kein Gesetz bekannt, dass einen Urheber dazu zwingt sein Produkt in Deutschland genauso günstig oder teuer anzubieten wie in Thailand. Wenn einem die Konditionen nicht passt, is keiner gezwungen das Produkt zu kaufen. Umgekehrt ist der Hersteller aber auch nicht gezwungen seine Bedingungen so runterzuschrauben dass es dem Kunde passt. Letzendlich wird sich im freien Markt in der Mitte getroffen.

Findet ihr den Studentenrabatte auch doof? Das ist sogar ungleiche Behandlung im gleichen Markt. Warum machen die Unternehmen dass? Weil viele Studenten nicht die finanziellen Mittel haben sich die Sachen, die sie unter Umständen sogar brauchen, zu den Preisen zu kaufen, die normale Consumer dafür bezahlen. Und weil die Unternehmen trotzdem an die Gruppe verkaufen will gibt es diese Studentenrabatte. Ganz einfach. Und deswegen kostet das Spiel in den Phillipinen auch nur die Hälfte.
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von derFuchsi »

Vinter hat geschrieben: Außerdem weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum VPN es unseriös machen soll. Ist es nicht eher unseriös, den Kunden mit technischen Tricks wie Geolocks vom globalen Markt abzuschneiden, wie Steam das tut? Seit wann ist das Internet und der Markt zum Vorteil der Unternehmen eine umzäunte Wiese? Welchen Anspruch haben die Unternehmen auf eine geschützte Verkaufsumgebung und wieso wiegt dieses Interesse schwerer als mein Interesse, dort einzukaufen wo ich den besten Preis erziele?
Hmmm, es ist also unseriös wenn der Hersteller bestimmt wo er sein Produkt zu welchen Konditionen verkauft aber den Händler anzulügen und ihm ein anderes Herkunftsland per VPN vorzugaukeln ist ok?
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Vinter »

Was geht denn den Hersteller meine Herkunft an? Das will er ja nur wissen um mich zu gängeln. Ich kaufe ja nicht mal von ihm, sondern von jemand anderem - und mit dem Verkauf an den Zwischenhändler ist sein Recht an der konkreten Lizenz erloschen.
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von tobias »

Rince81 hat geschrieben:Nein es ist nicht seriös wenn man einen Key bekommt, der ohne VPN nicht aktiviert werden kann.
Nochmals: Wenn der Händler angibt das ein Key einen Regio-Lock hat, dann ist es völlig legitim diesen zu verkaufen. Nur sollte man eben als Kunde darüber nachdenken wie man einen Key mit Regio-Lock unter Wahrung der Geschäftsbedingungen einlösen kann. Wohnt man in dem Gebiet ist es kein Problem. Wohnt man woanders wird es schwierig.

Wo es problematisch wird ist, wenn der Händler praktisch empfiehlt die Geschäftsbedingungen von Steam zu verletzen.

Sollte einem suggeriert werden der Key hat keinen Regio-Lock oder ist für die eigene Region gelockt und dann ist es anders, dann handelt es sich dabei um eine irreführende Produktbeschreibung bzw. im schlimmsten Fall um Betrug. Das hat dann aber nichts mehr mit VPN oder sonstwas zu tun, sondern mit einer Geschäftspraxis die bei jedem Geschäft im besten Falle windig im schlimmsten illegal ist.
Rince81 hat geschrieben:Nein, MMOGA ist nicht seriös.
Zumindest ich musste bei MMOGA noch nie VPN verwenden. Problematisch finde ich allerdings das dort Ingame Gold verkauft wird, was sehr oft gegen die Nutzungsbedingungen der Betreiber der Spiele verstößt.
Rince81 hat geschrieben:Amazon
Hast du dich mal mit den Geschäftspraktiken von Amazon beschäftigt?
Rince81 hat geschrieben:Es gibt aber viele seriöse Läden, die ihre Keys direkt von den Publishern bekommen, z.b.
Weder der Weiterverkauf von Keys an andere Händler ist, soweit mir bekannt, nicht illegal oder auch nur irgendwie anrüchig. Insofern weiß ich nicht was das jetzt aussagen soll. Zudem wäre auch interessant woher du wissen willst woher die ihre Keys haben?
Vinter hat geschrieben:Außerdem weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum VPN es unseriös machen soll. Ist es nicht eher unseriös, den Kunden mit technischen Tricks wie Geolocks vom globalen Markt abzuschneiden, wie Steam das tut? Seit wann ist das Internet und der Markt zum Vorteil der Unternehmen eine umzäunte Wiese? Welchen Anspruch haben die Unternehmen auf eine geschützte Verkaufsumgebung und wieso wiegt dieses Interesse schwerer als mein Interesse, dort einzukaufen wo ich den besten Preis erziele?
Zumindest bei Steam verstößt die Verwendung eines VPN inzwischen gegen die Geschäftsbedingungen. Kunden direkt oder indirekt dazu aufzufordern ist unseriös. Wäre man seriös, dann würde man entweder versuchen Valve zu überreden das wieder zu ändern oder aber versuchen die Sache rechtlich zu klären. Da man beides nichts tut ist es aktuell schon unseriös Kunden direkt oder indirekt dazu zu bewegen einen Key per VPN zu aktivieren.

Wohlgemerkt ist das davon zu unterscheiden Regio-Lock Keys zu verkaufen. Nur sollte man dann auch deutlich machen was dies heißt und erst recht nicht zu erklären wie man einen Key per VPN aktiviert.

In manchen fällen ist Regio-Lock übrigens eine rechtliche Notwendigkeit.
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Leonard Zelig
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Leonard Zelig »

Hab noch nie ein Spiel in einem Keystore gekauft, zocke aber sowieso nur selten auf meinem Rechner und kaufe meist bloß ältere Spiele. Und auf Konsolen hat man ja gar nicht die Möglichkeit. Wobei ich schon zwei Mal im Schweizer Xbox Store eingekauft habe, beide Spiele (Sleeping Dogs, Bulletstorm) gibt es aber überhaupt nicht im deutschen Xbox Store (bzw. nur geschnitten).

Preisdifferenzierung ist ganz normal in der Wirtschaft. Wenn ich Montag statt Sonntag ins Kino gehe, zahle ich weniger für die gleiche Leistung. Wenn ich als Student ins Museum gehe, dann zahle ich auch weniger. Sogar Hotelpreise sind niedriger, wenn ich das Hotel an meinem PC buche und nicht auf dem iPhone.

Und es ist nur logisch, wenn die Zocker in Indien weniger für ihre Spiele zahlen müssen als die in Deutschland. Aufgrund der viel niedrigeren Löhne dort, müssen sie dennoch länger arbeiten um sich die Spiele leisten zu können.

Hätte dem Entwickler/Publisher gegenüber ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir ein gutes Produkt durch Tricks zu einem niedrigeren Preis erschleiche. Ist ja auch nicht so, dass die Entwicklung von Spielen in den letzten zwanzig Jahren günstiger geworden ist. Wenn es einem den Vollpreis nicht wert, kann man ja auch auf Sales warten.

Für die deutschen Niederlassungen der Publisher ist übrigens auch suboptimal wenn man die Spiele nicht hierzulande kauft, sondern im Ausland. Nicht dass ich viel Wert auf deutsche Sprachausgabe und Untertitel lege, aber das geht sehr vielen anders. Wenn immer weniger Leute die Spiele in Deutschland kaufen, dann lohnt es sich irgendwann nicht mehr Geld für die Übersetzung auszugeben.
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Andre Peschke
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von Andre Peschke »

Wie im Podcast schon gesagt, ich finde Keyseller moralisch schwierig, weil der Einkauf dort dazu führen könnte (!), dass die Preise in den ärmeren Ländern am Ende angehoben werden, um die Einkäufe von reichen Westlern zu unterbinden. Damit wäre der Zugang zu den Titeln für die Menschen dort noch schwieriger geworden.

Andererseits finde ich aber auf den einschlägigen Portalen auch gar keine so monströs günstigen Angebote. Hier und da mal, ja. Aber meistens schaue ich drauf und denke: "Steam-Sale ist besser". Das Angebot an Spielen ist inzwischen so riesig, dass es nur ganz, ganz, ganz wenige Titel gibt, wo ich die Wartezeit auf die unweigerliche Preisreduzierung nicht mit einem halben Dutzend verpasster Hochkaräter (oder vermeintlicher Hochkaräter ;)) überbrücken könnte.

Andre
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HerrZwoelf
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von HerrZwoelf »

Vorweg: Ich habe den Thread nur überflogen und möchte mich nicht allzu sehr an der Diskussion beteiligen, habe aber zwei Fragen. Falls sie irgendwo schon auftauchten, sorry!

1. Wie war bei Gamestar intern die Meinung dazu, dass man eine Kooperation mit MMOGA hatte (Links unter jedem Video)? Egal ob man jetzt grundsätzlich pro oder contra Keystores ist, so ganz seriös ist das wohl nicht.
2. Warum ist der Thread scheinbar angepinnt, erscheint also immer oben im Forum? Oder liegt das mir?
„Die Philosophen haben das Geld nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, es zu verplempern.“
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derFuchsi
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Re: Streitfrage Keyseller

Beitrag von derFuchsi »

HerrZwoelf hat geschrieben:Vorweg: Ich habe den Thread nur überflogen und möchte mich nicht allzu sehr an der Diskussion beteiligen, habe aber zwei Fragen. Falls sie irgendwo schon auftauchten, sorry!

2. Warum ist der Thread scheinbar angepinnt, erscheint also immer oben im Forum? Oder liegt das mir?
Evtl die Sortierung ganz unten auf der Seite umstellen. Evtl nach Antwort statt nach Erstellungsdatum sortieren oder wie auch immer.
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