Runde #377: The Quarry

[Ranor]

Eine ganz hervorragende Episode mit einem ganz hervorragenden Gast - bei Gelegenheit gern mehr von Janna.

The Quarry werde ich mal im Herbst/Winter nachholen, im Hochsommer ist mir immer nicht groß nach Horror

[CenBlok]

Hatte eigentlich fest mit ner Besprechung von Dom gerechnet, der ja immer mal wechselnde Gäste irgendwo herbeizaubert und war dann schwer überrascht Jochens Stimme zu hören.
Empfand Janna als angenehme Gesprächspartnerin, vor allem für die erste Podcastaufnahme ever. Da herrschte ne gute Chemie. Also da war alles tiptop.

Weniger tiptop ist das Spiel. Ich hab Until Dawn damals gestreamt und mit etwa 20 Zuschauern im Chat praktisch live entschieden wie das Spiel sich entwickelt und habs an einem Stück durchgezogen. 12 Std lang, von 18 Uhr bis etwa 6 Uhr morgens. Und das war ne herausragende Erfahrung…wir haben geschwitzt, gelitten, gelacht…hab ich bis heute als beste Horrorerfahrung im Gamingbereich in Erinnerung. The Quarry hab ich jetzt alleine mit Freundin auf der Couch gespielt.

Entsprechend war meine Erwartung schon recht hoch…aber auch schon gedämpft, weil ich die drei Vorgänger der The Dark Pictures Serie durch die Bank richtig schrottig fand. Und was mich schon direkt am Anfang gestört hat: man kommt relativ früh darauf, wer oder was hier sein Unwesen treibt und womit das zusammenhängt. Das Spiel gibt sich eig keine Mühe das zu verstecken. Dazu kommen die mir völlig egalen Charaktere. Während UD diese zwar völlig überzeichnet, dadurch aber im Kopf hängenbleiben lässt, ham die Leute bei TQ zwar nette Dialoge, aber sonst nix wo ich irgendne Verbindung aufbauen kann. Ums mal anders zu vergleichen: in UD wollte ich nach 2 Std alle sterben sehen und nach 7 Std habe ich schwitzend im Stuhl gekauert und fingernagelkauend gehofft, bloss keinen weiteren Charakter mehr zu verlieren. Das war bei TQ niemals der Fall.

Manche Entscheidungen empfand ich zudem als völlig an den Haaren herbeigezogen oder kaum vorhersehbar. Es gibt zB die Situation, in der…

SpoilerShow

…man mit dem Sheriff kämpft und mehrmals die Chance hat ihn niederzustrecken. Man weiss da aber schon, dass der eigentlich „helfen“ will, die Figur weiss das aber nicht. Entsprechend habe ich zwei Möglichkeiten Waffen zu nutzen verstreichen lassen…nur um dann zu sehen, wie meine Figur den Cop niederballert. Ja wtf.

Und abgesehen davon fand ichs auch genau gar nicht gruselig und schwach erzählt. Das ging da schon klar in Richtung der Vorgängerserie. Die episodenartige Erzählung hamse hier auch weniger stimmig eingebaut wie bei UD. Manche Songs warn auch irgendwie völlig deplatziert.

Horror hat ja auch oft was mit Setting und Inszenierung zu tun, ob einem das zusagt…und für mich war das hier leider ein weiterer Schuss in den Ofen. Im ersten Run hab ichs übrigens nicht geschafft dem Ursprung des ganzen Schlamassel näher zu kommen. Das ging dann erst im zweiten Run…aber gelohnt hat sichs für die Auflösung nicht.

Achja: optisch find ichs eigentlich durch die Bank ganz schick, aber es gibt immer noch Fälle bei denen den Figuren die Gesichtsanimationen völlig entgleiten oder einfach nicht passend zur Situation sind. Positiv hervorzuheben sind die Modi zur Barrierefreiheit oder nach einmaligem Durchspielen die Director Cuts. Unschön daran ist allerdings, dass man Filmfilter, das sofortige Freischalten des Rewindsystems und nen weiteren Filmmodus hinter die DLC-Paywall steckt.

SpoilerShow

Grad im Spoilerteil angekommen…und Janna erwähnt hier die absurd dumme Idee das Sommercamp weiterhin im Gebiet des weissen Wolfs zu betreiben…ja. Da hab ich auch stark die Stirn gerunzelt. Und da die Werwölfe halt nicht wie Werwölfe aussehen find ich auch schwierig. Die ähneln eher den Wendigos aus UD. So Werwolfgedöns is aber jetzt generell nicht mein Lieblingshorrorsetting. Und: egal wie dumm das mit dem Passwort am PC ist…warum macht die den scheiss Computer nicht aus, wenn sie fertig ist? Laura hockt sich wieder in den Knast und tut so als wär nix gewesen…dafuq.

[imanzuel]

Sehr netter Podcast. Stimme auch CenBloks Beitrag zu, das Spiel ist deutlich unter Until Dawn anzusiedeln (aber imo über den Dark Anthology Spiele). Gerade der fehlende Horror und das es sehr vorhersehbar ist fand ich an dem Spiel eher störend.

Zum Podcast selbst, Jochen hat erwähnt dass das Spiel keinen Hype hatte (sinngemäß) und es wenig Wertungen gab. Letzteres lag zu Release auch daran dass irgendwer (die Entwickler oder 2k, keine Ahnung) nur PC-Muster für den Test herausgegeben hat (GamePro hat zum Beispiel darüber auch berichtet), also quasi das selbe Vorgehen wie damals bei Borderlands 3 oder Cyberpunk. Allerdings gab es zu Release sehr viele Tests für PC, mittlerweile sind das laut Metacritic 77 PC Tests (dazu seit Release 19 für PS5 und 10 für Series X). Ich denke die Anzahl an Tests ist mehr als ordentlich. Zu dem wenig Hype, weiß nicht ob ich da zustimmen würde. Man darf auch nicht vergessen dass das jetzt schon das 5. Spiel innerhalb von 7 Jahre (Until Dawn (2015), die 3 Dark Picture, das hier) ist, die alle sehr gleich sind. Das hier ist sogar noch mehr Film und weniger Spiel als Until Dawn. Und das 6. (The Devil in me) ist ja auch noch für dieses Jahr angekündigt. Da wird sich schon ein bisschen Übersättigung breit machen. Außerdem hatte das Spiel einen Peak bei Twitch bei 354.000 gleichzeitige Zuschauer. Das ist eine Menge. Nur als Vergleich, aktuell ist der Höchststand für ein einzelnes Spiel LoL mit 250k Zuschauer. Was man auch darauf schließen lässt, das ist ein Streamer-Spiel. Das kann man gut gucken, braucht man nicht selber spielen. Und das schlägt sich halt auch auf die Spielerzahlen auf. Schaut man nämlich bei Steam, dann liegt die Höchstzahl gleichzeitiger Spieler bei 6400. Das ist echt nicht viel. Als Vergleich, LiS 3 hatte einen Peak von 8000, die Dark Picture jeweils bei ca. 5000, das sind alles keine berauschende Zahlen. Hat ja denke ich auch einen Grund warum das Spiel einen Movie-Modus hat. Das soll geschaut werden, weniger gespielt werden. Was aber blöd ist wenn man fürs schauen nicht zahlen muss.

[BummsGeordy]

das war heute morgen aber eine Überraschung; da ich den Wochenplan nicht studiere, kam mir die Episode gerade gelegen
Hab am Freitag mit einem Freund angefangen und das Kapitel 3 fertig gemacht. Freue mich auf den Rest und werde hinterher den Spoilerteil vom Cast nachholen:

insgesamt empfinde ich die Stimmung hier angenehmer, als bei den Dark Pictures-Spielen. Bei denen waren mir immer ALLE Charaktere unsympathisch und zu deprimierend-duster.

Das sommerliche Camping-Setting hier passt für mich sehr gut in die Jahreszeit und erstmals sind mir NICHT alle Charaktere von Beginn an unsympathisch. Aktuell stört mich allein Emma - aber nach Andeutungen im Podcast könnte sich da ja vielleicht was tun

Leider ist das Uncanny Valley hier ziemlich nervig, ansonsten aber schaffen sie es durch Lichtstimmung, Stetting und Musik sehr gut, das gefühl eines gemütlichen Sommer-Slashers einzufangen

Was mich bei Supermassive aber seit Until Dawn bei allen Spielen gestört hat, ist hier leider weiter geblieben – wenngleich auch nicht ganz so ausgeprägt:
- die Abmischung der Sprach-Tonspur ist einfach katastrophal. Entweder nehmen die ihre Schauspieler nur mit 64kbps MP3 auf oder irgendwas ist in deren Sound-Pipeline von Anfang an bis jetzt kaputt; es klingt NIE synchron, richtig abgemischt oder passend zur Umgebung.. das bekommen alle anderen Spiele besser hin
- egal ob englisch oder deutsch - die Sprachtonspur reißt mich raus
- die Animationen sind zwar deutlich besser geworden von Spiel zu Spiel - aber diese Gesichter... ohje... Zähne und dieses leblose Starren in die Ferne.. mann mann mann... da machen sie hoffentlich irgendwann mal nen großen Sprung
- warum ständig diese Zwischeneinschübe mit kryptisch sprechenden Gruselgestalten eingeschoben werden muss bleibt mir ein Rätsel. Nie hat mir irgendetwas von dem langweiligen Gerede etwas für das Spiel gebracht oder Atmosphäre aufgebaut. Sie halten daran auf Teufel komm raus in jedem Spiel fest - und nirgendwo macht es Sinn oder bringt etwas
- die QTEs werden von Spiel zu spiel leichter - aber das ist auch gut so. an kaputten QTEs zu scheitern macht keinen Spaß.. aber frei entscheiden zu können ob eine Figur irgendwo scheitert - und das mit minimaler Interaktivität verpackt ist in Ordnung... spannender, als einfach ein Video zu schauen

diese Art von Spiel ist für ein gemeinsames Zocken einfach perfekt. Hoffentlich entwickeln sie sich aber noch etwas weiter.. auch wenn ich die letzten 2 Spiele besser fand, als die ersten Dark Pictures-Episoden

[Rhaegar]

Nur weil es mir irgendwie gerade auffiel, ich persönlich bin ja in Sachen Spoiler absolut unempfindlich, aber

SpoilerShow

ist die reine Information, dass man das Spiel durchspielen kann, ohne, dass dabei eine einzige Person sterben muss, nicht an sich auch schon ein ziemlich großer Spoiler? Oder ist das bei dieser Art Spiel normal?

[imanzuel]

Nur weil es mir irgendwie gerade auffiel, ich persönlich bin ja in Sachen Spoiler absolut unempfindlich, aber

SpoilerShow

ist die reine Information, dass man das Spiel durchspielen kann, ohne, dass dabei eine einzige Person sterben muss, nicht an sich auch schon ein ziemlich großer Spoiler? Oder ist das bei dieser Art Spiel normal?

Ist zumindest bei Supermassive normal, das ist in beide Richtungen bei denen immer ein Achievement. Das bezieht sich ja nur auf die spielbare Charaktere.

[Laflamme]

Ich gehe das ganze mal chronologisch an, um etwas Ordnung in meine Gedanken zu bringen.

Ich habe mich zuerst gefragt, ob Jochens alte Bekannte aus diversen Capybara Goodies nun "endlich mal" einen Namen und eine Stimme bekommen hat. Ich habe Janna gerne zugehört, sie hat das sehr kompetent und flüssig erzählt, sehr gute Leistung wenn das ihr erster Cast war.

Ich wusste zwar, dass ein "Nachfolger im Geiste" von Until Dawn in Arbeit ist - hatte das nicht Sebastian im Magazin mal erwähnt? - aber das ist schon länger her und daher hatte ich das Spiel nicht mehr am Schirm. [Detour: Ungefähr so erging es mir auch mit der neuen Serie der Penny von TBBT, The Flight Attendant, an die mich erst der spezialgelagerte Sonderpodcast der Drei Fragezeichen wieder erinnert hat.]

Final Girl: Etwas unklarer im Vergleich zu Until Dawn [Detour: Du wirst unter Garantie NICHT Hayden effin' Panettiere verpflichten, um sie dann nach zwei Minuten aus dem Spiel zu schießen und sie nie wieder auftauchen zu lassen. Erst viel später habe ich in einem Guide gelesen, dass sie nur in einer Szene ganz am Ende sterben kann.], aber die einzige deren Name mir dunkel etwas sagt, weil er ab und zu durch Entertainment Weekly geistert, ist Brenda Song. Ich habe weder Film noch irgendeinen Serienauftritt von ihr mitbekommen [Recherche ergab: eine zeitlang mit einem Bruder von Miley Cyrus verlobt, jetzt mit dem allein zu Hause befindlichen Kevin verheiratet], daher tippe ich auf ihre Figur.

Bekanntheit: Das Spiel scheint wirklich wenig Publicity bekommen zu haben. Alle meine Anlaufstellen für Let's Plays haben es geskippt, also habe ich auf den erstbesten Everybody lives Stream geklickt und bin jetzt mitten im Prolog, der Cop haut gerade ab. Jannas angesprochenen Jumpscare habe ich im ersten Moment gar nicht mitbekommen weil ich mich darauf konzentriert habe, ob der Streamer das QTE schafft und damit ist die Frau auf dem Rücksitz sehr leicht verpassbar. Auch für den zweiten vermeintlichen Scare (weiße Getalt im Schein der Handytaschenlampe neben einem Baum) musste ich erst ein paar Sekunden zurückspulen.

Eigentlich wollte ich nach den acht Stunden Stream zum Cast zurückkehren und mir die Spoiler anhören, aber eigentlich kann ich mir das fast ersparen und mir aus den Rollennamen und drei Videotiteln schon ganz gut zusammenreimen, was zur Hölle da los ist. Bleibt nur eine Frage für mich offen: Wenn das Sommercamp zwei Monate dauert, müsste dann nicht aufgrund der natürlichen Abläufe das, äääääääh, "Phänomen" zwangsläufig aufgertreten sein?


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Detour: Ich habe bei meiner Anlaufstelle für Adult Visual Novels unlängst einen ganz netten gefunden mit dem Namen Summer Heat. Der ist wohl nicht so keusch wenn man die Herkunft betrachtet und der Programmierer hat schon "no graphic violence" angekündigt, aber das beginnt schon so ähnlich. Bis Version 0.4 fährt man in ein Kunst-Sommercamp irgendwo in einem Wald, das fast abgesagt worden wäre und an einer neuen Location stattfindet. Der erste Auftrag neben auspacken ist, den Landlord zum Einkaufen zu begleiten, wo man auf zwielichtige Gestalten im Dorfladen trifft. Bisher endet der AVN in einer Vorstellungsrunde, wo man entweder normale Antworten geben kann oder anzügliche Spaßantworten, auf die dann nicht alle amüsiert reagieren.

[CenBlok]

Sehr netter Podcast. Stimme auch CenBloks Beitrag zu, das Spiel ist deutlich unter Until Dawn anzusiedeln (aber imo über den Dark Anthology Spiele).

Glaube das ging in meinem Post etwas unter, aber ums nochmal zu sagen: Meine Wertung ist ähnlich, weit unter UD, aber noch über der Anthology, die ich wirklich unterirdisch mies empfand. Fürn netten Abend unter Freunden isses dennoch sicherlich ein Sale-Kandidat.

[Irgendwer Anders]

Bezüglich des Passworts: Ich vermute, der Typ vergisst nicht seinen Geburtstag, sondern dass er seinen Geburtstag als Passwort gewählt hat. Das macht das Rätsel zwar spielerisch nicht besser, aber weniger unlogisch.

Bezüglich der Arschkriecherei beim Sherrif: Auf Reddit vergeht kaum ein Tag ohne einen neuen Post über machtgeile "Gesetzeshüter", die ihre Befugnisse missbrauchen. Wenn der Sheriff einer von dieser Sorte sein soll, ergibt es Sinn, dass man ihm im Gespräch maximal den Arsch küssen muss, damit er einem gegenüber positiv eingestellt ist.

[Craft]

Horrorspiele sind so gar nicht meins, aber dadurch kann ich bei euren Besprechungen auch immer schön den Spoilerteil mitnehmen

Möchte ansonsten nur loswerden, dass Janna einen großartigen ersten Podcast bei euch abgeliefert hat, gerne mehr davon
Insbesondere in Kombination mit Jochen, der ein oder andere Seitenhieb hat das Gespräch sehr amüsant gemacht.

[Kesselflicken]

Solo habe ich auf die Spiele von Supermassive noch nie so wirklich Lust gehabt und konnte auch noch nie jemanden aus dem Freundeskreis überzeugen, Until Dawn mal in einer gemütlichen Runde zu spielen. Deswegen habe ich auch zu The Quarry nur wenig zu sagen. Klingt nett, denke ich?^^

Was aber gesagt werden MUSS: Ganz tolle Besprechung und mit Janna hatten wir nun die zweite Lehrkraft im Pod, die hervorragend und unterhaltsam sprechen kann! Ich würde mich jedenfalls über weitere lustige naturwissenschaftliche Fakten mit Janna (hab sehr gelacht^^) freuen. Nachdem Sie Jochen und uns beibrachte, dass jeden Monat mindestens einmal Vollmond ist, könnte sie uns das nächste mal was über Schwerkraft und Äpfel erzählen.

[Ingoknito]

Warum soll es schon im Vorhinein absehbar gewesen sein dass es ein finanzieller Flop werden würde? Soweit ich weiß war Until Dawn recht erfolgreich (und selbst die anderen Spiele haben sich wohl gerechnet).
The Quarry macht jetzt auch nicht besonders viel neu. Dass die Charaktere nur noch kaum sterben können geht auch in eine noch mainstreamigere Richtung.

[firvin]

Gipsy sind Zigeuner. Auch bekannt als fahrendes Volk. Peinlich das man die Übersetzung durch Fremdschâhmen nicht mehr verwenden kann/will/darf. Hat mit einem Rummel oder Jahrmarkt oder auch der genannten Freakshow kulturell nichts zu tun. Bisschen mehr Geschichte wäre ratsam. Das eckt halt mit modernen Befindlichkeiten an. Ist aber korrekt.

[firvin]

Ein Jahrmarkt ist ein jährlicher stattfindende Markt, siehe auch Kirtag aka Kirchtag. Meist in Verbindung mit kirchlichen Feiertagen, wo lokale und Ferne Wanderhändler einen Markttag veranstalten durften.

[firvin]

Neumodisch auch dann Kirmes, wo Wanderaussteller Sensationen zum Kauf/Handelsmarkt darboten wie Anfangs wilde Tiere - Tanzbären, Schlangen, etc. Heute würde man Wanderzirkus oder Tiershow sagen.

[firvin]

Freakshows. Es gibt einen Film der das Thema sehr gut zeigt. Und ja. Er schockiert. Der Film ist keine 100 Jahre alt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freaks_(1932)

[firvin]

Und dann hab es auch bei uns in Österreich bis in die 60-70 Jahre die Zigeuner. Fahrendes Volk, das sich irgendwo in o.a eingeordnet hat. Händler, meist exotische Gewürze, etc. Kleine Kunststücke (Taschentricks, Zauberei). Tiershow. Messerschleifer. Wahrsager, Kartenlegen. Die tauchten im Gegensatz zu o.a. nicht zu fixen Terminen auf sondern waren einfach im Ort da. Boten ihre "Waren" an und waren wieder verschwunden.

[firvin]

Der englischsprachige Raum hat mit Gipsy weit nicht die Probleme wie wir im Deutschen. Keine Ahnung woher das kommt. Fremdschähmen nenn ich das.

Btw führende Musiker, Folk und Jazz aus den Volksgruppen Roma, Sinti und Co nennen ihren Musikstil selber Gipsy Music
Also warum soll man Geschichte leugnen und das Ding nicht beim Namen nennen. Ich mache das.

https://youtu.be/do1encCa5TU

Als Beispiel

[Smutje187]

2 min Google „Bereits 1978 stellte Vincent Rose, Vorsitzender des damaligen Verbandes der Cinti Deutschlands, anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes fest, dass es „einzig richtig sei, ihn ‚Cinto‘ zu nennen“, da „Zigeuner“ diskriminierend sei.[42] Die in den 1980er Jahren begründeten Interessenvertretungen wie der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, die Rom und Cinti Union (Hamburg) und die Roma-Union (Frankfurt am Main) oder der jüngere Verband Amaro Drom (Berlin) lehnen die Fremdbezeichnung als rassistisch ab und verweisen dabei auf deren Geschichte.“ (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zigeuner)

[firvin]

An die Dame mit dem Wissen um Horrorfilme gerichtet. Es gibt aus alten Newsgroup Zeiten von (me culpa Gedächtnis) Ralf Ranke das Dokument des Grauens. Damals also vor 20 Jahren schon hunderte Seiten zu Filmen vor 1930. Was meine Liebe zu Freaks, Dracula, Phantom of the Opera und London after Midnight bestärkt hat. Lon Chaney unter Tod Browning war und ist das beste was an Horror die letzen 100 Jahre verfilmt wurde.