Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

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Heretic
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Heretic »

Wie wäre es mit einem neuen, kostenlosen und unregelmäßg erscheinenden Format für spezielle/aktuelle Themen, die ihr von der Wichtigkeit als "free for all"-würdig einstuft? Da könnte man bei Bedarf immer mal 'ne Folge umsonst raushauen, ohne dass bei der zahlenden Kundschaft der Eindruck entsteht, man bekäme etwas "weggenommen".
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Felidae »

Andre Peschke hat geschrieben: 8. Jul 2022, 13:31
Warum lautet die Lösung nicht: Dann erst recht abonnieren? Wenn ihr wollt, dass es viele Leute hören: Warum empfehlt das Abo nicht angesichts solcher Folgen einfach besonders weiter? Für die Menschen, die sich das Abo wirklich nicht leisten können: Da haben wir ja eine Lösung.

in dem Podcast wurde die Antwort gegeben: Selbst eine Petra Fröhlich wusste nicht, dass Dom einen Artikel über die Arbeitsbedingungen bei Daedalic geschrieben hatte. Weil GamestarPlus.

Ernsthaft André, wir reden doch nicht über 50 %, 25 %, 10 % Eures Bezahlcontents. Wenn überhaupt, betrifft es 1 %. Wie oben schon geschrieben - es ist ja Eure Entscheidung. Aber Euch muss doch zumindest auch klar sein, dass Ihr damit bei relevanten, gravierenden Themen nicht die Aufmerksamkeit erzielt, die jene eigentlich dringend verdient hätten.
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Felidae »

Axel hat geschrieben: 8. Jul 2022, 13:47 Das mit dem "Abo besonders weiterempfehlen" geht IMO ins Leere. Also ich nehme mal mich als Beispiel: Ich kenne HÖCHSTENS zwei Leute, die sich so stark für die Hintergründe interessieren, dass sie einen Podcast hören wöllten. Der Rest sind einfach Casual Gamer. Nicht böse gemeint, gar nicht. Das sind einfach die Leute, die sich im Jahr 4, 5 Spiele kaufen, mich häufig um Rat bitten was Spiele für ihre Kinder betrifft, usw. Aber denen kann ich keinen Podcast wie Euren empfehlen. ;)

Ich bin mir sehr sicher: Vielen Eurer Hörer wird es so oder ähnlich gehen wie mir!
Einer der extrem seltenen Fälle, bei dem ich Axel voll umfänglich zustimme. :)
Voigt
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Voigt »

Ich glaube es ist eh nich wirklich eine wirtschaftliche Frage für ThePod sondern das grundsätzliche Empfinden, dass gute Journalistische Arbeit bezahlt gehört, und dies am besten von den Lesern unabhängig von irgendwelche redaktionellen Querfinanzierungen.

Dieses Mindset was ThePod gerne fördern wird, damit solche journalistischen Texte "einen Wert haben", weil sich gewünscht wird, dass dies auch anderorts so passiert.

So kam es für mich immer rüber.
Rince81
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Rince81 »

Ob hinter der Paywall oder davor ist mir eigentlich gleich.

Ich wünsche mir sowas von The Pod zumindest viel mehr und das war zumindest auch meine Hoffnung mit dem Projekt, die ist teils erfüllt, teils ist es mir aber zu sehr "seichte Unterhaltung". Also bitte, geht diesen Weg. Ihr seid durch Eure Backer in einer ziemlich einzigartigen Position da wirklich unabhängig zu sein.
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lolaldanee
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von lolaldanee »

Ingoknito hat geschrieben: 7. Jul 2022, 14:22 die diese kritischen Fragen seitens der eigenen Angestellten an die Publisher nicht gerne gesehen haben.
Hm, das kann doch eigentlich nur [von Moderation entfernt] gewesen sein oder? Der war doch ab 2014 Chefredi der Gamepro. Ab wann war Dom bei GamePro? Doch nicht mehr unter dem Trier. Oder war das ein Ereignis was vor der GamePro passiert ist? Spannend :P
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Andre Peschke »

lolaldanee hat geschrieben: 8. Jul 2022, 15:53
Ingoknito hat geschrieben: 7. Jul 2022, 14:22 die diese kritischen Fragen seitens der eigenen Angestellten an die Publisher nicht gerne gesehen haben.
Hm, das kann doch eigentlich nur [...] gewesen sein oder? Der war doch ab 2014 Chefredi der Gamepro. Ab wann war Dom bei GamePro? Doch nicht mehr unter dem Trier. Oder war das ein Ereignis was vor der GamePro passiert ist? Spannend :P

Yo - keine Namen spekulieren, bitte.


Andre
GoodLord
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von GoodLord »

Um hier mal ne Gegenposition zu vertreten:

1) Ich denke man muss aufpassen, dass man beim Stichwort "Bedeutung" die Relationen nicht aus den Augen verliert. Es geht hier immer noch um Spiele und soweit es den deutschen Markt betrifft um eine sehr kleine Industrie. Das Thema Lootboxen ist imho eines der ganz, ganz wenigen Themen, das genug gesellschaftliche Relevanz hat, dass ich hier eine Größtmögliche Verbreitung und freier Zugang wirklich wichtig finde. Arbeitsbedingungen in der deutschen Spieleindustrie bzw. in der Spielepresse sind sicher nicht unwichtig, aber von Gesellschaftlichem Intresse sind sie dann imho auch wieder nicht.

2) Wie hier auch schon mal angesprochen wurde: Persönlich finde ich es wichtig, dass "Guter Journalismus kostet Geld" wieder zu Nomalfall wird bzw. das den Leuten bewusst wird. So blöd das ist: Je mehr hochwertiger Content Querfinanziert und kostenlos zur Verfügung gestellt wird, desto schwerer wird es die breite Masse davon zu überzeugen für andere Artikel Geld zu zahlen.

3) Damit in Zusammenhang: Mäzenentum ist ja schön und gut, aber das kann ja nicht die Grundlage für die nachhaltige Finanzierung einer Firma sein, die Angestellte bezahlen muss. Und persönlich gebe ich ganz offen zu: Wenn ich den Eindruck hätte, ich würde alle/die meisten für mich wirklich interessanten Formate auch kostenlos hören können, weiß ich nicht, ob ich mein Abbo weiter verlängern würde. Auch wenns nicht teuer ist, mein Budget ist halt begrenzt.
GoodLord
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von GoodLord »

Axel hat geschrieben: 8. Jul 2022, 13:47 Das mit dem "Abo besonders weiterempfehlen" geht IMO ins Leere. Also ich nehme mal mich als Beispiel: Ich kenne HÖCHSTENS zwei Leute, die sich so stark für die Hintergründe interessieren, dass sie einen Podcast hören wöllten. Der Rest sind einfach Casual Gamer. Nicht böse gemeint, gar nicht. Das sind einfach die Leute, die sich im Jahr 4, 5 Spiele kaufen, mich häufig um Rat bitten was Spiele für ihre Kinder betrifft, usw. Aber denen kann ich keinen Podcast wie Euren empfehlen. ;)
Und inwiefern wäre es wichtig, dass die Art von Artikeln über die wie hier reden von denen gelesen/gehört werden kann?

Mir wirst du auch kein Wallstreet Journal verkaufen können, aber es gibt halt auch garkeinen Grund warum ich an diese Informtationen kommen müsste (und wenn ich einen gruten Grund hätte, dann würde ichs mir auch kaufen).
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Felidae »

GoodLord hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:07Wenn ich den Eindruck hätte, ich würde alle/die meisten für mich wirklich interessanten Formate auch kostenlos hören können, weiß ich nicht, ob ich mein Abbo weiter verlängern würde. Auch wenns nicht teuer ist, mein Budget ist halt begrenzt.
Es ging nie um ganze Formate. Sondern EINZELNE Episoden bestimmter Formate.
Voigt
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Voigt »

Naja bei welcher Reportage wurde nich gesagt, die ist so gut, die sollte frei verfügbar sein.
Zumindest Reportagen betrifft da schon eher das ganze Format.
Bei anderen Formaten war dann die Forderung eher selten der freien Veröffentlichungen das stimmt, da sind es wirklich nur einzelne Episoden.
Beim Reportage Format, aber doch schon das ganze Format, oder nich?
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Felidae »

Voigt hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:24 Naja bei welcher Reportage wurde nich gesagt, die ist so gut, die sollte frei verfügbar sein.
Zumindest Reportagen betrifft da schon eher das ganze Format.
Bei anderen Formaten war dann die Forderung eher selten der freien Veröffentlichungen das stimmt, da sind es wirklich nur einzelne Episoden.
Beim Reportage Format, aber doch schon das ganze Format, oder nich?
Puh, die waren so selten, dass es sein mag... Ich erinnere mich nur daran, dass diese Diskussion eine Zeitlang mal alle paar Monate aufkam. Gemessen am Gesamtoutput also echt selten.

Insofern - mag durchaus sein, dass es sämtliche Reportagen betraf. Da die aber umgekehrt SO eine Seltenheit besitzen, dürfte kaum jemand wegen ausgerechnet diesem Format den Podcast im Abo haben, womit GoodLords Argument dann ebenfalls entkräftet wäre. :)
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Axel
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Axel »

GoodLord hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:10 Und inwiefern wäre es wichtig, dass die Art von Artikeln über die wie hier reden von denen gelesen/gehört werden kann?
Damit Awareness entsteht. Und Awareness entsteht dann, wenn man Artikel zugänglich macht. Nicht in einer sowieso schon informierten Blase zum gegenseitig auf die Schulter klopfen. Sondern nach draußen.

Ehrlich, ich kann die Aussage "Das interessiert niemanden" echt nicht mehr hören.

Ich greife mal mein Beispiel von Seite 1 auf: Mysogynie im Musikbusiness. Wie gesagt, als ich noch aktiv im Musikjournalismus war, habe ich gemeinsam mit drei anderen Kolleginnen Anfang der 2010er Jahre in Eigenleistung recherchiert. Interviews über sexuelle Belästigungen während Produktionen geführt, mit Musikerinnen gesprochen, die beim Booking ständig mit sexuellen Sprüchen behelligt werden bis dahin, dass Musikerinnen die ihre Songs selbst schreiben UND produzieren wollen, schlicht von den größeren und großen Musiklabels und auch Agenturen nicht gern gesehen werden. UND DAS IST BIS HEUTE SO!!! Frage mal eine Annette Humpe, eine der wenigen bekannten Musikerinnen, die sich getraut von sich aus das Thema öffentlich zu machen. Oder eine Lucie van Org.

Und das Interesse seitens des Publikums ist da. Schon damals haben wir vielfach die Frage vernommen, warum auf Festivalbühnen so wenige Musikerinnen zu sehen sind. Das war damals als Journalisten auch unser Ausgangspunkt und wenn man mal da tief recherchiert, kommen einem so viele miese Stories unter... Die man eigentlich mal öffentlich machen muss, aber dazu braucht es auch reichweitenstarke Medien. Und da wollte mit dem Satz "Das interessiert die Leute da draußen doch nicht" solche Themen niemand bringen.

Und das ist bis heute so. Daran ändert sich nichts, ganz im Gegenteil! Eine Carolin Kebekus kann sich mit ihrem komischen Festival auch noch schön als "Retterin" inszenieren und dieses so wichtige Thema zu einer Ware verkommen lassen. Hat sich mal jemand das Line Up dieses Festivals angeschaut? Da war kaum eine Musikerin, die ihre Songs selbst schreibt und produziert! Als Headlinerin war da beispielsweise Lea da. Verlogener geht das doch gar nicht - ein künstliches Produkt von zig männlichen Songwritern und Produzenten! Wenn man sich da mal die Credits der Songs anschaut, kommt man aus dem lachen nicht mehr heraus. Lea hat ungefähr so viel mit Feminismus und Gleichberechtigung zu tun wie ich mit Gendersprache.

In meiner ganzen Musikerinnen / Musikjournalisten Bubble hat dieses Kebekus-Festival nur noch für Entsetzen und anschließend schallendes, gröhlendes Gelächter gesorgt. Da wird ein Thema genommen, wo wir seit vielen Jahren für brennen und da tief drin sind, für so eine, sorry für den Ausdruck, Shitshow. Und eine Kebekus würde mit sowas nicht durchkommen, gäbe es in Deutschland einen couragierten, kritischen und vor allem öffentlich wahrnehmbaren Musikjournalismus, der all diese Strukturen seit Jahren öffentlich gemacht hätte. So aber kann sich eine Kebekus mal wieder als besserer Mensch inszenieren, während sie Acts auf ihrem Festival auftreten lässt, die weit von den Werten entfernt sind, die sie bewirbt.

Und genau wegen sowas ist es verdammt wichtig, dass über solche Themen von kritischen, unabhängigen Journalisten berichtet wird. Sei es Musik, Games, Film, Literatur oder was auch immer.
GoodLord
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von GoodLord »

Felidae hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:17
GoodLord hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:07Wenn ich den Eindruck hätte, ich würde alle/die meisten für mich wirklich interessanten Formate auch kostenlos hören können, weiß ich nicht, ob ich mein Abbo weiter verlängern würde. Auch wenns nicht teuer ist, mein Budget ist halt begrenzt.
Es ging nie um ganze Formate. Sondern EINZELNE Episoden bestimmter Formate.
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Felidae »

GoodLord hat geschrieben: 8. Jul 2022, 17:21
s/Formate/Episoden
?
Mauswanderer
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Mauswanderer »

GoodLord hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:07 Um hier mal ne Gegenposition zu vertreten:

1) Ich denke man muss aufpassen, dass man beim Stichwort "Bedeutung" die Relationen nicht aus den Augen verliert. Es geht hier immer noch um Spiele und soweit es den deutschen Markt betrifft um eine sehr kleine Industrie. Das Thema Lootboxen ist imho eines der ganz, ganz wenigen Themen, das genug gesellschaftliche Relevanz hat, dass ich hier eine Größtmögliche Verbreitung und freier Zugang wirklich wichtig finde. Arbeitsbedingungen in der deutschen Spieleindustrie bzw. in der Spielepresse sind sicher nicht unwichtig, aber von Gesellschaftlichem Intresse sind sie dann imho auch wieder nicht.
Ich finde nicht, dass sich diese Relevanz nur auf gesamtgesellschaftliche Probleme beschränkt. Für ein Fachmagazin trifft das IMHO auch schon zu, wenn es ein branchenweites Problem ist, unter dem real ein erheblicher Teil der Mitarbeiter in dieser Branche leiden.
Ich persönlich bin auch nicht der Meinung, dass man alles zu diesem Thema rausstellen muss, aber bei so einem Thema, gerade explizit mit einem Aufruf an Betroffene verbunden, hätte es sich m. E. angeboten, wenigstens teilweise ans allgemeine Publikum zu gehen und die in der Folge angesprochene Teilbarkeit zu ermöglichen. Das hätte man natürlich auch durch eine Zweiteilung machen können, mit einer entsprechenden kostenlosen Folge zum speziellen Punkt inkl. Betroffenenansprache und einer, darauf aufbauenden, weiter gefassten zum Komplex Spielejournalismus. Bloß so eine spontane Idee.
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Ranor
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Ranor »

Felidae hat geschrieben: 8. Jul 2022, 14:16 in dem Podcast wurde die Antwort gegeben: Selbst eine Petra Fröhlich wusste nicht, dass Dom einen Artikel über die Arbeitsbedingungen bei Daedalic geschrieben hatte. Weil GamestarPlus.
Das glaube ich ihr nicht eine Sekunde. Die Frau ist so gut vernetzt, die muss den Artikel gekannt haben. Aber Gameswirtschaft heißt nicht ohne Grund Gameswirtschaft, schätze ich…
Got a job for you, 621.
GoodLord
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von GoodLord »

Axel hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:55
GoodLord hat geschrieben: 8. Jul 2022, 16:10 Und inwiefern wäre es wichtig, dass die Art von Artikeln über die wie hier reden von denen gelesen/gehört werden kann?
[...]

Ehrlich, ich kann die Aussage "Das interessiert niemanden" echt nicht mehr hören.

[...]
Es ging ja nicht um niemanden, sondern konkret um die von dir angeführten Personen. Wenn die nicht groß was mit Spielen zu tun haben und keine Spielemagazine konsumieren, dann sind die halt auch nicht die Leute, bei denen Awareness für Probleme in der Spielebranche aufgebaut werden muss.
Mauswanderer
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Mauswanderer »

Ranor hat geschrieben: 8. Jul 2022, 18:10
Felidae hat geschrieben: 8. Jul 2022, 14:16 in dem Podcast wurde die Antwort gegeben: Selbst eine Petra Fröhlich wusste nicht, dass Dom einen Artikel über die Arbeitsbedingungen bei Daedalic geschrieben hatte. Weil GamestarPlus.
Das glaube ich ihr nicht eine Sekunde. Die Frau ist so gut vernetzt, die muss den Artikel gekannt haben. Aber Gameswirtschaft heißt nicht ohne Grund Gameswirtschaft, schätze ich…
Den Gedanken hatte ich allerdings auch beim Hören. :D
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Stew_TM
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Re: Feierabendbier: Wo ist der "deutsche Jason Schreier"?

Beitrag von Stew_TM »

Sehr wichtiges Thema. Bin gespannt, was sich daraus noch entwickelt. Ich finde es generell super und bewundernswert, wie sich Dom zu einer wichtigen und auch viel gehörten Stimme in unserem Kosmos entwickelt hat.

Jochen sagte im Cast etwas in die Richtung, dass der deutsche Spielejournalismus hinsichtlich der Arbeitsbedingungen bei Daedalic bislang geschwiegen hat. In der Gesamtschau sicher richtig, aber als Ergänzung: Ich erinnere mich, dass Robin von Hooked (wo Dom ja auch letztens mal wieder im Podcast zu Gast war) den Umgang mit Praktikantinnen und Praktikanten vor einigen Jahren in einem Interview mit Carsten Fichtelmann zum Thema gemacht hat. Müsste auch als frei zugänglicher Podcast verfügbar sein, auf YouTube findet man das hier: https://www.youtube.com/watch?v=wc2xtKETjmw Das Thema mit den Praktika ist auf jeden Fall ab 56:45 (ich hab nicht alles nochmal gehört und weiß nicht, ob das die einzige Stelle ist, an welcher das angesprochen wird).

Robin und Tom waren damals übrigens mit die ersten im deutschen Spielejournalismus, die den Schritt in die von Unterstützerinnen und Unterstützern via Patreon finanzierte Selbstständigkeit gewagt haben (waren vorher bei Giga) - und waren damit nach meiner Wahrnehmung wichtige Pioniere auch für ThePod. Insofern sicher auch kein Wunder, dass gerade Robin keine Hemmungen hatte, Carsten Fichtelmann dazu zu befragen. Leider war das AFAIK auch die letzte Ausgabe von DevTalk bei Hooked - ob sie das Format bewust eingestellt haben oder niemand mehr mit ihnen sprechen wollte, weiß ich nicht.
Edit, um das klarzustellen: Robin und Tom machen keinen Investigativjournalismus und das war nie Ziel von Hooked. DevTalk war auch kein Investigativformat. Ich habe das Interview nur als Beispiel für die Thematisierung des Aspekts angeführt.
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