Runde #380: Machtfantasien

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Voigt
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Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Voigt »

Was ist eigentlich mit Amnesia und Outlast? Finde da müsste man noch extra Episode machen.
MrP
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Re: Runde #379: Machtfantasien

Beitrag von MrP »

Die Folge hat die falsche Nummer. #380 wäre richtig.
Wolf
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Re: Runde #379: Machtfantasien

Beitrag von Wolf »

Beim Blick auf den Downloadbalken hatte ich kurz Angst da kommt ein 6h Stangemonolg weil alle auf Urlaub sind. :icon-lol:
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Andre Peschke
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Re: Runde #379: Machtfantasien

Beitrag von Andre Peschke »

MrP hat geschrieben: 17. Jul 2022, 07:39 Die Folge hat die falsche Nummer. #380 wäre richtig.
Ja und nein, weil das ist die Folge, die letzte Woche hätte laufen sollen und dann Last Minute ausgefallen ist. :D

Da haben wir jetzt natürlich gesagt: „Ok, dann einfach nächste Woche“, aber es stand noch die alte Folgennummer im Doc.

Andre
Irgendwer Anders
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Irgendwer Anders »

Mir scheint, diese Folge ist deutlich leiser als die letzte, kann das sein?
GoodLord
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von GoodLord »

Was die Kulturübernahme in CIV angeht: Ich hab das auch immer gelesen als: "Wir finden die Amis so viel toller als unsere eigene Zivilisation toll, dass wir uns lieber denen anschließen wollen". Hab aber nur Civ3 intensiv gespielt. Das mag sein, dass das später anders dargestellt wurde.
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Ranor
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Ranor »

Irgendwer Anders hat geschrieben: 17. Jul 2022, 10:56 Mir scheint, diese Folge ist deutlich leiser als die letzte, kann das sein?
Den Eindruck habe ich auch. Höre meistens über Kopfhörer und musste diesmal die Lautstärke am Telefon ziemlich hoch stellen.
Got a job for you, 621.
Jormungandr
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Jormungandr »

Irgendwer Anders hat geschrieben: 17. Jul 2022, 10:56 Mir scheint, diese Folge ist deutlich leiser als die letzte, kann das sein?
Ja - musste meine "Standardlautstärke" im Auto auch von 15 auf 30 hochschrauben, schien mir extrem leise abgemischt.
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Laflamme
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Laflamme »

Kurzer Kommentar zu zwei Abschweifungen:

Jochen hat ja Jugendbuchreihen ins Spiel gebracht. Ich habe auch in fortgeschrittenem Alter immer noch die drei Fragezeichen vollständig hier stehen. Und ja, bei den Klassikern (also den ersten 46 Büchern, die noch englische Übersetzungen waren, die Serie im Original noch The Three Investigators hieß und die Jungs 13 waren) hat so mancher Auftraggeber das Engagement damit begründet, dass Kinder ja einen anderen Blick auf den Sachverhalt haben als Erwachsene und unauffälliger agieren können. Natürlich ist es eine Power Fantasy, der man sich höchstens annähern konnte indem man einen eigenen Detektivclub gegründet hat, aber ehrlicherweise liegen die Kriminalfälle im echten Leben nicht einfach so auf der Straße, dass man sie in 128 Seiten locker-flockig lösen könnte. Wobei auch gerade dann die Fantasie sehr schnell beendet war, wenn Mathilda Jonas den Platz betrat und herumbrüllte, dass die Jungs endlich den Schrottplatz aufräumen sollen. Da hatte der Fall dann auch bis zu einer Woche lang Pause. :D

Was erotische Spiele betrifft zitiere ich mal die Prämisse des Visual Novels WVM:
After a rough start to your life, you're finally ready to head off to college. As the top high school recruit in basketball you could have went [ARGH! GONE! Sorry, Grammatiknazi. ;) ] to any school anywhere in the country. Although due to your relationship with your new mother you decide to go to WVM. It was a move that shocked many as WVM is not known for its basketball team. In fact they didn't even manage to win a game last year. All eyes are on you to perform and turn the team around. Your humble past will be tested and many temptations lay before you. How will you handle being the star on campus?
Wobei die erste Version fast drei Jahre alt ist und bisher noch kein einziges Basketballspiel stattgefunden hat. Dafür gab es bei der letzten Favourite Girl Umfrage 51 (einundfünfzig!) Love Interests. Und bis auf drei - Mutter, Adoptivmutter und Schwester, dieser Fetisch wird nicht bedient, vor allem weil Patreon da etwas dagegen hat [es darf genau einmal geraten werden, wen die Gemeinde UN-BE-DINGT! in einer Szene sehen will - kann man alle "einsammeln". Pokemon lässt grüßen. Im letzten Update kam eine Regel dazu, dass der main character keine Mädels auf den Gängen des Colleges ansprechen darf, weil sich ansonsten diese ihm gleich an den Hals werfen. Passierte natürlich prompt; eine wurde von der Schwester dafür verprügelt. Realistische Sexszenen sucht Jochen hier auch vergeblich, in einem besonders schlimmen Fall haperte es schon an elementarer Biologie. Aber immerhin war die Szene lustig. Und das VN behandelt immerhin Transgenderpersonen mit Respekt.
Einer der OGs des Hörerbiers (André Peschke in "Zwei Jahre The Pod")
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Andre Peschke
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Andre Peschke »

Irgendwer Anders hat geschrieben: 17. Jul 2022, 10:56 Mir scheint, diese Folge ist deutlich leiser als die letzte, kann das sein?
Hmmm, also eigentlich laufen alle Folgen durch die gleiche Schleife um am Ende die gleiche Lautstärke zu haben. Muss ich Lars mal fragen, ob da was anders war, diesmal.

Andre
Mauswanderer
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Mauswanderer »

GoodLord hat geschrieben: 17. Jul 2022, 11:07 Was die Kulturübernahme in CIV angeht: Ich hab das auch immer gelesen als: "Wir finden die Amis so viel toller als unsere eigene Zivilisation toll, dass wir uns lieber denen anschließen wollen". Hab aber nur Civ3 intensiv gespielt. Das mag sein, dass das später anders dargestellt wurde.
Ging mir auch so. Heißt es bei Civ 5 oder so nicht sogar beim Kultursieg über eine Zivilisation "Your blue jeans and rock music" oder so ähnlich? Die ganzen Kulturmechaniken sind ja auch eng verknüpft mit "Kunst".
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Lars Rühmann
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Lars Rühmann »

Diese Folge ist leider verflucht.

Ich habe die Datei soeben durch eine mit korrekter Lautstärke ersetzt.
Im Podcatcher müsstet ihr die Episode löschen und den Feed danach aktualisieren, damit die Änderungen wirksam werden.

Ich bitte um Entschuldigung.

Liebe Grüße,
Lars
Technischer Tonmeister der Stufe 37
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Xstream14
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Xstream14 »

Zwei Anmerkungen inkl. Empfehlung während des Hörens:

1. Ja, das mit der Lautstärke kann ich bestätigen.

2. Bezüglich Monopoly kann ich Sebastian bestätigen. Das ursprüngliche Spiel(prinzip) stammt von Elizabeth Magie und hieß "The Landlord's Game" und stellte sowohl eine Kritik des Kapitalismus zu Beginn des 20. Jhd. dar als auch wollte sie bestimmte Gesellschafts- und Wirtschaftstheorien damit an die Frau und den Mann bringen wie das Single-Tax-Prinzip. Die weitere Entwicklung des Spiels kann man ganz hervorragend aufbereitet nachhören bei Richard Hemmer und Daniel Meßner in ihrem Podcast "Zeitsprung" im Format "Geschichten aus der Geschichte" #236.
Aber zusammengefasst wurde die Idee/das Spiel, nachdem es einige Popularität erreichte, später geklaut und Parker Brothers angeboten, die dann den Inbegriff von Kapitalismus in Form eines Brettspiels daraus kreierten.
Voigt
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Voigt »

Mal schaun wie gut ich aus der kalten das mit Wende hinbekomme, was im Podcast angesprochen wurde.

Es gab die offizielle Breschnew-Doktrin der Soviet Union, die besagte die werden militärisch intervenieren wenn der Sozialismus gefährdet ist in einem der Ostblock Staaten.

Diese Doktrin wurde offiziell 1989 aufgehoben, das hat dann damit auch jeder mitbekommen, daher bestand keine Gefahr durch die Soviets mehr.

Viele Ostblockstaaten hatten daraufhin schon Aufstände oder Coups um deren Dikaturen abzusetzen, viele ausreisen über Prag in den Westen waren mögich.

DDR war noch vergleichsweise fest im Sitz und wandte sich von der Soviets ab, versprach aber gleichzeitig Reformen. Gorbatschow kam zu Besuch und DDR Bürger haben ihn teils angehimmelt und gewünscht er soll was gegen die DDR Führung machen.

Es gab Wahlen mit deutlich mehr Wahlbeobachtern, es wurde 97% SED Ergebniss verkündet, was hundertpro gefaket war. Man weiß bis heute nicht ob vom Führungsstab selbst, oder ob die kleinen Bezirksvorsteher geschönte Zahlen gemeldet haben und das bloß so übernommen wurde.
(Anekdote, Mutter und deren Bekanntenkreis meinte am ehsten hat da die Stumpfheit gestört, hätte SED gesagt nur 70% Stimmen, herber Verlust bestärkt die in Reformkurs, wären die eventuell durchgekommen, aber nicht mit 97% klarer Fälschung)

Bei Montagsgebeten gab es schon Agitationen gegen DDR Regime, politische Absprache war aber durch Kirche geschützt.

Gab erste Demonstrationen in Berlin, die gnandenlos niedergeklöppelt wurden und Leute verhaften wurden durch die VoPo.

Dies wurde sogar eher als Zurückhaltung interpretiert, da Westkameras da waren und man ja sehr gut vom Platz des Himmlischen Frieden wusste.

Leipzig Demo war am Montag nach einem dieser "Montagsgebete", wobei die am Stasi Hauptquartier vorbeiliefen.

NVA wurde rangeholt und standen bereit mit geladenen Waffen mit scharfer Munition, und warteten auf Schießbefehl.
Dazu sei gesagt, genau wie beim Platz des Himmlischen Friedens musste die Soldaten von weit her sammeln. Viele Soldaten vor Ort hatten verweigert auszurücken, das ist was ihr in der Folge anspracht.

Also die Demo loslief, hatten viele Angst, gleichzeitig war es immernoch eine "sozialisitsche" Demo, daher es wurde beispielsweise die Internationale gesungen, es richtete sich nicht gegen den Sozialismus bloß gegen die DDR Führung in erster Instanz.

Der SED Bezirksvorsteher hatte keine klare Anweisungen wie er sich zu verhalten hat in so einer Situation, und hat in Berlin angefragt, dort waren Funktionäre aber schon im Feierabend. Auf seine persönliche Verantwortung wollte er kein Schießbefehl geben, und hat die Leute laufen lassen.
Persönlich vermute ich, die NVA Leute die vor Ort da waren hätten auf Befehl auch scharf geschossen, aber sobald der Befehl käme, hätte die restliche NVA revoltiert, es gab da einige hohe Tiere die sich von der DDR Führung abwandten. Aber rein persönliche Meinung.

Dadurch das Demo durchlief, dies von einen versteckten Kamera gefilmt wurde, wobei der Film in den Westen geschmuggelt wurde, und die Demo damit in Tagesthemen zu sehen war, waren restliche DDR Bürger inspiriert, unter anderem meine Mutter in Jena mit ihren Freunden um da bei den folgenden Montagen auf die Straße zu gehen.
Eine Restangst dass beim nächsten mal doch noch der Schießbefehl kommt war da, aber nicht mehr so stark.

Demos wurde immer größer und es wurde nach fairen Wahlen gefordert, mit "Wir sind das Volk".

West-CDU hat starke Propaganda mit Flugblättern und kostenlosen Tafeln für die Demos betrieben, dass sich der Spruch "Wir sind ein Volk" durchsetzt.

Bei den Wahlen habe sich die politischen Vereinigungen wie Bündnis 90 und Neues Forum kaum durchgesetzt, es wurde lieber CDU und SPD gewählt, die man einfach aus dem Westen als "gute demokratische Parteien" kannte die wirtschaftlichen Fortschritt brachten. Auch weil massiv Wahlwerbung aus den Westparteien in der eigentlich immer noch souveränen DDR gemacht wurde.

CDU und DSU(CSU) tragen gleichzeitig in ihren Wahlprogrammen auch mit Einigung auf, was geschluckt wurde, da gleichzeitig Einführung der D-Mark bei 1:1 Tausch von Sparguthaben versprochen wurde. Sicher gab es auch viele Leute die auch wirklich die Einigung wollten, in meinem Bekanntenkreis von damals, wollte man aber eigentlich erstmal nur eine demokratischere und wirtschaftlich bessere DDR, man kannte ja nix anderes, in der DDR ist man aufgewachsen, das war der eigene Staat.

CDU wurde klar Wahlsieger und konnte damit ihr Programm der Vereinigung durchdrücken, und dann ging es halt so weiter.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Jochen Gebauer »

Mauswanderer hat geschrieben: 17. Jul 2022, 14:01 Ging mir auch so. Heißt es bei Civ 5 oder so nicht sogar beim Kultursieg über eine Zivilisation "Your blue jeans and rock music" oder so ähnlich? Die ganzen Kulturmechaniken sind ja auch eng verknüpft mit "Kunst".
Sie sind aber auch eng verknüpft mit sichtbaren kulturellen Einflussgebieten, über die Druck auf gegnerische Kulturen aufgebaut wird, damit die irgendwann unter dem Druck zusammenbrechen.

Wenn ich auf Kultursieg spiele, dann funktioniert das ziemlich analog zum Herrschaftssieg, bloß dass ich Kunstwerke statt Soldaten produziere.

Es ist halt kein passives „Ich erfinde die Rockmusik und freue mich, wenn andere die auch toll finden“, sondern ein aktives „ich ballere euch mit Kultur untertan“.

In der Realität sind wir ja auch nicht die Vasallen der USA, weil wir so viel ihrer Kultur übernommen haben. Bei Civ hingegen ist es ein waschechter Kulturkrieg, bei dem der Verlierer seine Souveränität verliert. Da forsche, produziere und exportiere ich Kultur mit dem fixen Ziel, feindliche Kulturen meinem Reich hinzuzufügen.
Voigt
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Voigt »

Als ich Civ5 spielte, hatte ich Kultursieg eher so nebenher automatisch errungen, hatte danach die Option auch abgeschalten weil ich andere Siege sehen wollte.

Soweit ich mich erinnere hat man aber nie einzelne Souveräne Staaten mit Kultur/Tourismus übernommen, sondern es war einfach nur ein globaler Trigger ob man die gesamte Partie gewonnen hat oder nicht.
Im Podcast klang es so, als würde man in Kultur investieren, sich damit Fronten rausbilden und man einzelne Städte statt mit Militär mit Kultur übernimmt, bis man einen gesamten fremden Staat kontrolliert, und das halt für alle Staaten.

Glaube es gab zwar schon ein hin und her von Kultur und Tourismus insgesamt, aber auch wenn man mit seiner Kultur dominiert, passiert dem anderen Staat erstmal nix, er ist weiter unabhängig und macht sein Ding. Erst wenn alle Staaten in der Civ5 Welt deiner Kultur folgen, hast du "gewonnen". Könnte man impliziet lesen, dass man eine quasi Weltherrschaft errungen hat, ich würde es aber lesen dass es weiterhin mehrere unabhängige Staaten gibt, die einfach nur "deine Kultur" haben und dies bloß ein arbiträge Siegbedingung erfüllt und sonst nix weiter.
Mauswanderer
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Mauswanderer »

Wie so oft bei Civ und ähnlichen Titeln kommt es da wahrscheinlich stark auf's "Kopfkino" an, was man hinter der Abstraktion sieht. :D
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Jochen Gebauer »

Voigt hat geschrieben: 17. Jul 2022, 17:02Soweit ich mich erinnere hat man aber nie einzelne Souveräne Staaten mit Kultur/Tourismus übernommen, sondern es war einfach nur ein globaler Trigger ob man die gesamte Partie gewonnen hat oder nicht.
Wenn man auf höheren Schwierigkeitsgraden spielt, gewinnt man das halt nicht aus Versehen nebenbei. Sondern man muss seine Kultur aktiv und aggressiv ausdehnen. Zentral dabei ist eine Strategie, die im Civ-Sprech - wie wunderbar bezeichnend - Culture Bombing heißt.
Voigt
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Voigt »

Ich habe Civ ja eh (selbst-)gemoddet gespielt, glaube damit kam die KI eh nicht so gut klar, daher egal ob ich auf Prinz Spielte. Habe ja auch einmal auf Gottheit gewonnen für das Achievment, mag es ansonsten nicht wegen der KI Cheats. (und ja hattest schonmal in einer Folge erklärt, findest die Civ KI Cheats keine Cheats, auch wenn ich nicht weiß wieso wenn ich mir die Liste anschaue was die KI alles bekommt).
Im Mod habe ich Zeitprogression pro Runde und Forschungskosten angepasst dass diese auf Marathon Geschwindigkeit stehen, aber der gesamte Rest, daher Städtewachstum, Produktion von Gebäuden und Einheiten, Geländeverbesserungen usw. auf Episch, daher eine Geschwindigkeit daruter. Dasselbe für Episch/Standard.

Damit hängt man länger in einem Zeitalter ab und kann auch länger Kriege im selben Zeitalter haben. Problem ist das Städtewachstum, wodurch Unzufriedenheit früh zu sehr steigt, was ich als menschlischer Spieler händeln kann, aber die KI zurückhält.

Das war aber nur so nebenher, hat erstmal nix damit zu tun wie man ein Kultursieg in Civ5 begreift.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #380: Machtfantasien

Beitrag von Jochen Gebauer »

Bei Civ könnte man über so viele Sachen sprechen. Mein heimlicher Liebling ist das Annektieren von militärisch eroberten Städten in Civ 5. Annektierte Städte produzieren nämlich massive Unzufriedenheit … bis man ein Gerichtsgebäude baut.

Man denke das mal kurz durch: Militärisch annektierte Bevölkerung findet Besatzer scheiße. Baut man ein Gerichtsgebäude sind die Dissidenten auf magisch legale Weise verschwunden.
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