Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

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Dom Schott
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Dom Schott »

Nynquist hat geschrieben: 21. Jul 2022, 14:58
Auch ich habe Dom mal auf Twitter geschrieben. Meine Fragen an ihn waren damals nachforschend zu einem seiner Reportagen zum Crunch und als Ingenieur und Projektleiter hätten mich einige dieser Aspekte der Branche sehr interessiert. Hatte mir persönlich einen Austausch erhofft, in dem er mir erklärt hätte, dass das eh keiner hören will ;-)
Aber Dom hat mir nie geantwortet. Damals muss ich ehrlich zugeben, hat mich das ziemlich angefressen, aber reinversetzend in seine Situation kann ich das schon verstehen.

BG,
N.

P.S. Team Katze
Ohhh! Zu meiner Verteidigung: Die Nachricht landet bei Twitter in meinen "Nachrichtenanfragen" automatisch, wenn wir uns nicht gegenseitig folgen und da schaue ich quasi nie rein, haha. Und auch sonst bitte bedenken, dass du mit einer solchen Nachricht implizit Zeit von mir einforderst: Lesen, darüber nachdenken, antworten, mich austauschen. Wenn es passt, super gerne, aber bitte nicht grundsätzlich mit der Annahme an sowas herangehen, dass ich mich jetzt mit jeder Nachricht beschäftigen muss, die mich erreicht, nur weil sie mich erreicht!
Katzen sind super, Zitronenlimo auch und Archäologie ebenfalls.
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Mauswanderer
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Mauswanderer »

Voigt hat geschrieben: 21. Jul 2022, 17:29
Ansonsten noch zu den großen Versagen in der eigenen Vergangenheit, glaube so doof es klingt, man wächst halt dran. Wenn ich in der Firma einen Unfall verursacht habe wodurch 3600€ flöten gegangen sind, für Ersatzteil und spontanen Servicetermin der gemacht werden muss, fühlt sich das in dem Moment schon scheiße an. Aber es geht halt weiter und kleinere Sachen stören dann dadurch weniger.
Da ist was dran. Ich war mal einen Knopfdruck, den ich auch beinahe durchgeführt hätte, von einem zweistelligen Millionenschaden entfernt. Seitdem versuche ich, auch bei "schon tausendmal gemacht"-Sachen mit hohem Risiko aufmerksamer zu sein. :ugly:

Aber ich habe auch ein paar Fuckups, aus denen ich zwar gelernt habe, die mich aber trotzdem noch immer mal wieder zu den seltsamsten Anlässen wurmen. Da habe ich das Gefühl, dass das eigentlich nicht gut ist, aber einen Griff hab ich da noch nicht dranbekommen, obwohl ich da teils schon mit anderen drüber geredet und das "ausgewertet" habe. Einige Sachen liegen auch so weit in meiner Kindheit, dass ich mir vorstellen kann, dass das halt wirklich immer mal wieder in den Kopf schießt, bis das Hirn zu trübe für sowas wird.
Mehdrescher
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Mehdrescher »

Wie passend, ich habe den Podcast auf dem Weg zu meiner Therapie gehört.
Ich mag euere kleinere Podcast Runden, vor allem wenn es um persönlichere Dinge geht. Vor allem Andre und Dom gemeinsam funktioniert wunderbar.
Ich muss ehrlich sagen, ich fand den Podcast super witzig. Ihr bringt so viele Dinge super auf den Punkt. Bonus für Andres 'oh zwei Striche, ich bin ein Arschloch!'. Wundervoll, großer Danke für die Ehrlichkeit und die Einblicke in eure Welt :)
Nynquist
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Nynquist »

Dom Schott hat geschrieben: 21. Jul 2022, 18:20

Ohhh! Zu meiner Verteidigung: Die Nachricht landet bei Twitter in meinen "Nachrichtenanfragen" automatisch, wenn wir uns nicht gegenseitig folgen und da schaue ich quasi nie rein, haha. Und auch sonst bitte bedenken, dass du mit einer solchen Nachricht implizit Zeit von mir einforderst: Lesen, darüber nachdenken, antworten, mich austauschen. Wenn es passt, super gerne, aber bitte nicht grundsätzlich mit der Annahme an sowas herangehen, dass ich mich jetzt mit jeder Nachricht beschäftigen muss, die mich erreicht, nur weil sie mich erreicht!
Hi Dom,

alles in Ordnung, mach dir keinen Stress. Twitter ist ja nun wirklich nicht die richtige Plattform für Diskussionen.
Vielleicht komme ich hier im Forum mal mit meinen Ideen, wenn ihr bis ausgelutscht seid =P

BG,
N.
Zuletzt geändert von Nynquist am 21. Jul 2022, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
Nynquist
Beiträge: 6
Registriert: 21. Jul 2022, 14:44

Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Nynquist »

Andre Peschke hat geschrieben: 21. Jul 2022, 17:09
bluttrinker13 hat geschrieben: 21. Jul 2022, 15:06 Andre, da du ja psychologisch interessiert bist, ist das vielleicht interessant für dich: https://en.wikipedia.org/wiki/Parasocia ... Podcasters
Ist schon bekannt, aber danke dir trotzdem (also: auf dem Wikipedia-Level -> Für vertiefende Links bin ich offen). Die ganze Kiste ist generell sehr interessant, auch mit Blick auf möglichen "Missbrauch" dieses Vertrauensverhältnisses. Steve Bannon (Kurzfassung für die, denen der Namen nichts sagt: dummes Schwein aus dem rechten Spektrum in den USA, Ex-Trump-Berater, Ex-Breitbart) soll ja mal gesagt haben (ich glaube über Talk-Radio allgemein), dass es wenig bringt wenn man Leute auf einer Demo anschreit oder irgendwelche Kolumnen schreibt, aber wenn er den Leuten jeden Tag ins Ohr flüstern kann, kann er sie von allem überzeugen.

Wir waren ja am Anfang total überrascht, wie anders das Feedback auf den Podcast ausgefallen ist, im Vergleich zu unserer früheren Arbeit. Da war direkt spürbar, dass das ein intimeres Verhältnis produziert.

Andre
Ja, also ich würde mich einen vertiefenden Podcast darüber freuen, ebenfalls würde mich Jochens Meinung dazu interessieren.
Hinzu kommt aber noch, Andre, dass wir ja auch noch zahlen, um euch zu hören, wir also auch etwas "geben", und im Gegenzug ihr uns ja auch etwas "gebt". Schon interessantes Thema =)

BG,
N.
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denboogie
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von denboogie »

Das mit den Selbstzweifeln und dem berühmten "Imposter Syndrome" kann ich nur zu gut nachempfinden. Ich bin 2017 umgezogen und habe einen neuen Job als CNC Fräser angefangen. Gelernt habe ich Schreiner/Tischler in einem klassischen Betrieb und hatte deshalb recht wenig Erfahrung in der Steuerung usw.

Es stellte sich heraus, dass ich mir das ganze im laufenden Betrieb überraschend schnell drauf schaffen konnte, ohne das jemand meine Leistungen bemängelt hat. Das kam mir schon komisch vor. Dann kamen die jährlichen Mitarbeitergespräche, in denen man mir sagte wie zufrieden man mit mir sei.
Einerseits war ich super stolz auf mich aber ständig nagt da was, was mir sagen will "Junge, lange geht das nicht mehr. Du fliegst auf!"

Mittlerweile hat es sich gelegt und ich habe mir selbst beweisen können, dass ich tatsächlich gute Arbeit leiste. Einfach war das allerdings nicht. Meine Beförderung in die Arbeitsvorbereitung hat schon wieder minimale Zweifel aufgeworfen.

Einen genauen Rat habe ich nicht parat, außer dass man nicht jedes Lob in Frage stellen sollte. Nehmt es an und wenn ihr von mehreren Leuten dieses Feedback bekommt wird schon was dran sein.
Numfuddle
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Numfuddle »

Ach ja dieses „du sagst das jetzt doch nur aus Höflichkeit und um nett zu sein, in Wahrheit weißt du doch auch was für ein großer Mist das ist.“ alternativ „du hast doch keine Ahnung aber ich weiß doch genau warum das schlecht ist/ich kenne mich und meine großen Fehler und Unzulänglichkeiten viel besser als du“

Dieser Teil des Gehirns ist einfach ein großes Arschloch und komischerweise viel überzeugender als der Teil der sagt „das hast du doch richtig gut gemacht“.
Numfuddle
Beiträge: 1432
Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Numfuddle »

Mir hat zu dem Thema mal jemand gesagt: „Du hast acht Jahre lang an den Osterhasen und das Christkind geglaubt, dann kannst du auch mal eine Zeit lang an dich selbst glauben“.
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tanair
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von tanair »

Danke für den Podcast mir hat er echt toll gefallen. Ich finde es gut, dass ihr so ehrlich seid.
Ich war ehrlich gesagt überrascht, als ich von deinen Selbstzweifeln gehört habe, weil ich mir immer dachte: "der Andre ist so cool und lustig - wieso kannst du nicht so sein wie er?". Aber ich glaube jeder Mensch leidet als Selbstzweifel. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch normal und kann auch nützlich sein, weil man sich dadurch selbst verbessert.

Ich kann euch übrigens das Buch empfehlen, was ich gerade lese:
"Du musst nicht von allen gemocht werden" von Ichiro Kishimi und Fumitake Koga

Es wurde aus dem japanischen übersetzt und beschäftigt sich mit der Philosophie und den Prinzipien von Alfred Adler, dem Begründer der Individualpsychologie. Viele Thesen sind sehr steil und erleuchtend.

Das Buch ist aber kein klassisches Sachbuch, sondern eher aufgebaut wie ein Roman. Ein junger Mann besucht für mehrere Tage einen Philosophen, der abgeschieden auf einem Berg lebt. Er stellt ihm Fragen zum Leben und zu seinen philosophischen Thesen und Lebensansichten. Das Buch ist als Dialog zwischen dem jungen Mann und dem Philosophen geschrieben.

Zum Thema Mikrowelle habe ich auch eine Anekdote:
Ich habe mal einen jungen Studenten (18 - 19 Jahre) im Studentenwohnheim geholfen. Er kam frisch aus dem Ausland und war das erste Mal in Deutschland und auch weg von seiner Familie. Gerade im Haushalt hatte er noch einiges zu lernen:
"Nein, du solltest auf gar keinen Fall einen Stahlschwamm benutzen um deine Teflon-Pfanne zu reinigen. Das zerkratzt doch alles".
"Nein, auf gar keinen Fall Backpapier oder Alufolie in die Mikrowelle, das brennt."

Ein Tag später schreibt er mir WhatsApp: komm schnell her es ist was furchtbares passiert". Ich bin also hingerannt und der Sicherheitsdienst war da. Er hat tatsächlich nicht auf meinen Rat gehört und Essen mit Backpapier in der Mikrowelle erwärmt und dadurch hat es angefangen zu brennen. Aber zum Glück war es nur ein kleiner Brand und die Feuerwehr musste nicht kommen. Die ganze Küche und der Flur haben aber fürchterlich gestunken. Ich denke das war ihm auch sehr peinlich: da kommst du in ein fremdes Land und löst schon nach ein paar Tagen einen Brand aus :D
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bluttrinker13
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von bluttrinker13 »

Schon mal vielen Dank für diese herzlich authentische und ehrliche (Reflektions-)Folge!

Als jemand der zeit seines Berufslebens in der Wissenschaft unter andauernder äußerer Bewertung steht (studentische Evaluationen, Paper reviews, Kongress- und Kommissionsfeedback), kann ich mich in vielen Dingen gut wiederfinden.

Eine Frage noch: Was macht der Schauspieler aus der Serie Mad Men (https://madmen.fandom.com/wiki/Ken_Cosgrove) im Bild zur Folge? Woher ist das oder was bedeutet das?
Danke!

(Edit: bin noch nicht ganz durch und hoffe die Frage ist jetzt nicht dumm weil wird im Cast noch beantwortet... :mrgreen: )
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Andre Peschke »

bluttrinker13 hat geschrieben: 22. Jul 2022, 11:28 Eine Frage noch: Was macht der Schauspieler aus der Serie Mad Men (https://madmen.fandom.com/wiki/Ken_Cosgrove) im Bild zur Folge? Woher ist das oder was bedeutet das?
Aus LA-Noire. Das ist das "Press X to Doubt"-Meme.
SpoilerShow
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X_to_Doubt_klein.jpg (46.77 KiB) 1901 mal betrachtet
Andre
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bluttrinker13
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von bluttrinker13 »

Ahjo, thx!
Mauswanderer
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Mauswanderer »

Wenn du es nicht kennst, empfehle ich, es nachzuholen. Trotz aller Schwächen für mich ein grandioses Spiel und die ganzen Vernehmungen finde ich immer noch toll gemacht.
turbomaexx
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von turbomaexx »

Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Podcast, aber ich empfinde es als sehr angenehm, dass ihr so oft offen über eure Misserfolge redet. Im Gegensatz zu Texten oder Büchern oder so bekommt man bei euch öfters mal mit, dass ein Podcast jetzt schon den dritten Anfang bekommt, da vorher immer etwas nicht gestimmt hat und trotzdem hatte ich noch bei keiner Folge, die mich vom Thema her interessiert hat, das Gefühl, hier irgendwie nicht zufrieden zu sein.
Gerade André und Dom sind für mich immer ein Gute Laune Garant und die langweilige Autofahrt wird mit jedem Cast besser!
Ich habe zwar nicht alle Podcasts von euch gehört, bin aber jetzt schon seit einigen Jahren dabei und wie gesagt, ich kann mich an keinen "Fehltritt" erinnern, also ja, ihr "könnt es noch" ;)
Zum Thema Selbstkritik: ich studiere zwar noch, aber auch hier sind natürlich Selbzweifel an der Tagesordnung. Mir hilft es in der Vorschau auf Klausuren auf vergangene Erfolge bei angeblich viel schwierigeren Modulen zurückzuschauen und umgekehrt direkt nach der Klausur das nagende Gefühl, ob es dieses Mal vielleicht nicht gereicht hat, bis zur Notenvergabe erfolgreich zu verdrängen. Klar, das ist sicherlich etwas anderes, als wenn man es richtig versaut hat, aber zumindest ein bisschen vergleichbar, finde ich.
rammmses
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von rammmses »

Schöner Cast! Erinnert einen auch immer wieder daran, dass man ja "nur" sieht, was veröffentlicht wird und nicht die Arbeit im Hintergrund, wenn etwas nicht funktioniert. Kennt man zwar von der eigenen Arbeit, aber vergisst immer wieder, dass es anderen wohl auch so geht und das sichtliche Ergebnis nicht die komplette Arbeit widerspiegelt.
Hab den Cast beim Laufen gehört und bei Doms Döner-Anekdote bin ich applaudierend durch den Wald gelaufen, herrlich! :D
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bluttrinker13
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von bluttrinker13 »

Nach dem Aushören möchte ich noch mal sagen, wie sehr ich lachen musste bei Andre's rant gegen die Jugend. :lol: :lol:

Ganz großartig. :clap: ;)
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WhiteNoise
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von WhiteNoise »

Also beim Themenblock zur Kritik musste ich doch mit der Stirn runzeln. Ich habe den Eindruck, dass negative Kritik bei The Pod grundsätzlich unwillkommen ist. Als Unterstützer des Podcasts würde ich gerne das Forum nutzen, um zu sagen, was mit gut gefallen hat und was weniger gut. Allerdings ist von spannenden Diskussion wenig zu sehen. Ganz im Gegenteil: Es wird entweder gar nicht auf Kritik eingegangen oder es wird direkt wegmoderiert. Zum Beispiel sind weder Sebastian noch Dom auf meine Kritik an der Wertschätzung zu Warcraft 3 Reforged eingegangen. Lustigerweise wurde das Spiel im Podcast zu "Diablo Immortal" als absolutes Negativbeispiel benannt, obwohl Dom die negativen Reaktionen damals nicht nachvollziehen konnte. Ein anderes Beispiel ist der Thread zu Dom im Projekt, der gleich komplett geschlossen wurde. Zitat André: "Kritik an einem einzelnen Mitarbeiter (hier: Dom) -> Nicht gestattet", na dann.
Schon klar: Es ist EUER Podcast und ihr könnt machen, was ihr wollt. Aber überspitzt gefragt: Warum habt ihr überhaupt ein Forum? In der momentanen Form wirkt es auf mich wie eine übermoderierte Hugbox, in der Diskussionen im Keim erstickt werden.
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Andre Peschke »

WhiteNoise hat geschrieben: 23. Jul 2022, 18:48 Aber überspitzt gefragt: Warum habt ihr überhaupt ein Forum? In der momentanen Form wirkt es auf mich wie eine übermoderierte Hugbox, in der Diskussionen im Keim erstickt werden.
Mal abgesehen davon, dass ein Forum ja auch ohne Kritik eine Daseinsberechigung hat: Es gibt hier IMO nach wie vor viel Raum für Kritik der auch immer wieder genutzt wird. Das ich nicht zulasse, das hier (negativ) über einzelne Personen an sich gesprochen wird, für die ich verantwortlich bin, finde ich nachvollziehbar. Man kann Kritik an den Inhalten üben. Voraussetzung dafür sind nur ein respektvoller Tonfall und Substanz.

Bei Diskussionsbedarf bitte PM oder Thread im WH Forum. Das der Thread on topic bleibt.

Andre
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von Andre Peschke »

Wie geschrieben: Hier back 2 topic, plz.
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RobertThomas
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Re: Feierabendbier: Über Selbstzweifel und dergleichen

Beitrag von RobertThomas »

Bei Dom's "Stirb!" Spruch musste ich laut lachen :-)

"Trauer hört nie auf" kann ich bestätigen. Meine Mutter ist gestorben als ich 3.5 Jahre alt war (bin jetzt über 40). Kann und konnte mich nie an die Mutter erinnern. Meine frühste Erinnerung generell ist, als die Sanitäter deswegen im Haus waren.

Auch ansonsten gut aufgewachsen (als Kind vermutlich natürlich schon getrauert). Also alles gut - wenn ich aber daran denke, werde ich auch immer sehr traurig. Die Frequenz des daran denken wird mit der Zeit (bei mir) weniger, aber es hört halt nie ganz auf. Und ich denke, das die Trauer dazugehört - und es hilft das zu verarbeiten, und ganz generell im Gleichgewicht zu sein (mal traurig sein, damit es dann auch wieder gut sein kann - zu mindestens hilft mir das).

Besonderer Podcast, da auch gerne mal ein anderes Thema ... ein bisschen artverwandt (in Bezug auf Leistungsdruck) mit dem Podcast in dem Kinder angesprochen wurden, und inwiefern sich dieses mit dem Arbeits Einsatz in dem Umfeld nicht verträgt. Respekt vor allen Freiberuflern, oder auch wohl vor allem angestellten (Spiele) Redakteuren in der Games Scene. Für mich fühlt sich das Arbeitsumfeld dort schon ein wenig "toxisch'" :-) an .. nicht wirklich toxisch, mir fällt aber kein anderer Begriff ein ... ich bin in einer völlig anderen Arbeitswelt groß geworden ... schon immer bei sehr großen Betrieben mit Betriebsrat und (damals) Stechuhr. Da hast du rechtliche Probleme bekommen wenn man zu viel arbeitet - und Kollegen welche den Bogen überspannt haben sind eher schief angeschaut worden.

Wenn es nach mir ginge gerne auch mal einen Gang runter schalten, und lieber mal 1-2 Podcasts weniger die Woche ... vermutlich haben die meisten das "Gamer Paket" subscribed (also The Pod und Stay Forever), bei mir noch dazu mit OK Cool und andere ... die wollen ja auch alle gehört werden ... also mir würde es nichts ausmachen wenn die Betreiber mal einen Gang zurücknehmen. Das ganze soll ja auch noch etwas länger so weitergehen.
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