Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

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MrSnibbles
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von MrSnibbles »

Ich fand den Podcast super, eben als Gedankenanreger.
Mein erster Gedanke war auch, dass mir Repräsentanz völlig wurscht ist. Ist mir egal ob ich der Doomguy, Ellie, Abby, Aloy oder eine leere Hülle bin.
Dann habe ich aber überlegt wie es wäre, wenn alle Männer in Spielen toxische Arschlöcher wären. Das würde mich tierisch aufregen. Es regt mich tatsächlich auch schon auf im Film und Serienbereich. Ich habe dort zunehmend keine Identifikationsfiguren mehr, weil in neueren Produktionen gefühlt nur noch männliche hetero Arschlöcher rumlaufen.
Ich möchte als weißer hetero Mann aber nicht darauf reduziert werden, ein toxisches Arschloch zu sein - und die Situation ist vom Prinzip ja genau das, was andere Gruppen in den Medien nun über Jahrzehnte erleben.
Also danke euch für die Lektion, ich habe jetzt verstanden, warum repräsentiert zu sein so oft diskutiert wird. Ich hoffe ich klinge nicht wie ein Dinosaurier, aber ich habe mich tatsächlich häufig darüber gewundert, warum das so wichtig genommen wird. Wenigstens ein Privileg gecheckt :-)
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Ironic Maiden
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Ironic Maiden »

Vielen Dank nochmal für das ganze Feedback. (Insbesondere natürlich für das positive, aber ich empfinde alle Kommentare hier als wirklich gewinnbringend.)

Ich hatte am Anfang, als Jochen das Thema vorgeschlagen hat, ein paar Bedenken, ob ich dieses ganze Fass wirklich aufmachen will, aber ich bin sehr froh, dass wir das gemacht haben. Ich denke auch, dass wir thematisch nur an der Oberfläche gekratzt haben, und es gibt bestimmt viele Punkte, die man vertiefen kann und sollte.

Insbesondere freue ich mich, wenn Leute hier schreiben, dass sie selber zum Nachdenken und Reflektieren gekommen sind, denn so wollte ich diesen Podcast eigentlich von Anfang an gestalten. Nicht als preskriptives "Und dies sind die Fakten zum Thema Repräsentation", sondern als Ausgangspunkt und Sprungbrett, von dem aus jede*r sich über die eigene Haltung Gedanken machen kann. (Und im Idealfall zu einem mir genehmen Schluss kommt, aber das versteht sich ja von selbst. :mrgreen: ) Also ich finde es ganz toll, wie persönlich und reflektiert viele hier schreiben, das ist wirklich eine Wohltat zu lesen, selbst wenn ich nicht mit allen Meinungen übereinstimme.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Avantenor
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Avantenor »

Mir persönlich stelle ich die Frage, ob ich mich ausreichend repräsentiert fühle, eigentlich gar nicht. Schon gar nicht anhand der vielen thematisierten Äußerlichkeiten. Ich gehe abstrakt an Werke ran. Da mache ich auch wenig Unterschiede zwischen Spielen, Filmen oder Büchern. Spiele sind für mich zwar keine Kunst, aber Autorenwerke. Damit geht es mir nicht zwingend um meine eigene Repräsentation, es ist schließlich nicht mein Werk. Charaktereditoren, die mehr als 5 Gesichter und zehn Frisuren zur Auswahl haben, sind nett, versuche ich aber möglichst schnell zu beenden. Wichtiger ist mir: welche Optionen eröffnen mir die Autoren im Spielverlauf, gefällt mir das und wirkt es plausibel? Es geht mir um die Verhandlung des Themas oder der Spielmechanik, und damit erstmal in zweiter Linie um meine persönlichen Befindlichkeiten (auch wenn es nicht ganz ausgeschlossen ist, bspw. usability).

Wenn die Erschaffer eine für mich interessante Perspektive geben können, dann ist es mir egal, ob ich mich im Weltendesign ganz persönlich wiederfinde. Um beim Vampire-Beispiel zu bleiben, sehe ich den Spielercharakter nicht als die Manifestation meiner Ich-Persönlichkeit in der Spielwelt und die NPCs nicht als Abbildungen meiner Realexistenz. Vielmehr interessiere ich mich dafür, welche Möglichkeiten die Designer ihnen zur Verfügung stellen. Mir ist bewusst, dass ich nur vorprogrammierte Aktionsmöglichkeiten besitze und die Gestaltungsmöglichkeiten damit selten meine eigenen ursprünglichen Ideen sind. Daraus eine Art Method Acting in Spieleform zu machen, käme mir daher ehrlich gesagt nicht in den Sinn. Dazu sind mir die Interaktionsmöglichkeiten des Mediums auch einfach insgesamt zu gering, bisweilen sogar abstrakt, und die Distanz zum Bildschirmgeschehen zu groß. Ehrlicherweise muss ich mich auch nicht in jedem Spiel persönlich repräsentiert fühlen. Denn Vampirismus ist für mich schon wieder so phantastisch, dass es da für mich nicht mehr um Realismus der darin auftauchenden Figuren gehen kann. Trotzdem kann ich es interessant genug finden, mich trotz aller Distanz damit auseinanderzusetzen – ich muss es aber nicht innerlich direkt "fühlen".

Was ich durchaus auffällig finde, wenn Themen aus der Realwelt in das Spiel gepresst wirken. Mich persönlich irritiert dabei, das gefühlt vielfach davon gesprochen wird, dass Kreativschaffende in ihrem Schaffen "frei" von Zwängen sein sollen. Wenn umgekehrt aber gesellschaftliche Debatten dabei nicht ausreichend berücksichtigt werden, ist das in einigen Runden zu viel kreative Freiheit oder wahlweise keine ausreichende "gute" Kunstfertigkeit. Das irritiert mich dann immer ein wenig, weil dieser Vorschreibung, was gut zu sein hat, aus meiner Sicht nicht zwangsläufig zu besseren Spielen führt. Mit Repräsentation an sich habe ich kein Problem, egal ob Adipositas, Homosexualität, Transgender, darf gerne alles rein. Aber wenn es so bescheuert umgesetzt wird wie jegliche Form von Liebesromanzen in Bioware-Spielen bezweifle ich manchmal, dass das die Sache jetzt wirklich vorangebracht hat. Wirkt es aufgesetzt, erinnert es eher an die pflichtschuldige Erfüllung einer Checkliste. Dann denke ich mir immer, man sollte als Kreativer einfach bei dem bleiben, was man kann, nicht was andere von Dir erwarten. Die besten Werke der Geschichte sind vielfach diejenigen, die ein Stück Persönlichkeit, Leidenschaft und Lebenserfahrung ihres Schöpfers enthalten. Meines Erachtens liegt die Antwort auf diese Frage demnach auch nicht in den Spielen/Werken, sondern in den Leuten und Teams, die diese Spiele erschaffen. Durchmischte Teams mit unterschiedlichen Hintergründen und empathischen Autoren bieten meinem Eindruck nach mehr Chancen auf glaubwürdige Repräsentation in Spielen als jede Form von Vorschrift, die man von außen auferlegen möchte. Wenn ein David Gaider die Repräsentation eines von ihm geschriebenen, homosexuellen Charakters im Spiel als angemessen und für ihn befreiend bezeichnet, wirkt das auf mich ehrlicher und ist in den meisten Fällen auch perspektivisch für mich wertvoller als die Festlegung einer Moralkommission, dass etwas aus Pflichtschuldigkeit vorzukommen hat. Selbst wenn das an bestimmten Punkten eine gewisse Mehrheitsmeinung oder oberflächliche Stereotypenhaftigkeit zur Konsequenz haben kann. Weil ich nunmal glaube, dass man nicht automatisch zu jedem Thema eine gute, durchdachte Antwort geben kann und man das auch akzeptieren können muss. Wir überfrachten uns allgemein gegenseitig mit so vielen Erwartungen, was man alles perfekt beherrschen soll. So viel Lebenszeit steht uns gar nicht zur Verfügung, wenn man gleichzeitig noch eine Familie ernähren, einen nicht zu teuren Gasanbieter finden, die Steuererklärung nebst neuer Grundsteuererklärung abgeben und die Altersvorsorge überprüfen muss. Autoren und Game Designern in einem wirtschaftlich geprägten Umfeld geht es da vermutlich nicht so viel anders.

Unterm Strich war mir die Folge sehr stark von persönlichen Sichtweisen geprägt, die man haben darf, mir persönlich aber auch wenig Anknüpfungspunkte gaben. Wie schon bei der Diskussion um Machtfantasien schien mir das ganze mit zunehmenden Verlauf um Oberflächlichkeiten herumzuschleichen, statt in die tieferliegenden Schichten vorzudringen. Es schien einfach irgendwann, als sei das Hintergrundwissen ausgereizt und dann wurde aus dem interessanten Einstieg eine nette Bierrunde. Hier bei der Folge kann ich es weniger gut greifbar machen. Bei der Machtfantasie-Runde hatte ich beispielsweise ganz konkret den Eindruck, dass im Verlauf zunehmend Handlungsmächtigkeit mit Machtfantasie gleichgesetzt wurde und damit in der Diskussion plötzlich jedes Spiel zur Power Fantasy einlud. Dabei geht es meines Erachtens in nahezu jedem Spiel darum, dem Spieler durch eine gewisse Handlungsmacht aus der Ohnmacht des Passivkonsumenten zu befreien – auch wenn sie nur darin besteht, an den entscheidenden Stellen zu klicken. Dass ich mit zunehmenden Skill vielleicht sogar zu einem recht kompetenten Beteiligten werde, erhebt Tetris meines Erachtens nicht automatisch zu einer Machtfantasie. Problem war aus meiner Sicht also bereits die unklare Begriffsdefinition. Für mich persönlich wären bei solchen Themen Inputs von außerhalb der Runde und vielleicht auch von wissenschaftlicher Kompetenz erkenntnisreicher als eine allwöchentliche Plauderrunde am Sonntagabend, weil das inhaltlich sonst ein bisschen im eigenen Saft brät. Gerade bei solchen Themen fände ich es schade, auf der Ebene zu verharren.
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Felidae
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

Kurz nochmal zur Erinnerung - es geht bei dem Thema gar nicht nur um den Spielercharakter, sondern um die generelle Darstellung von Figuren. Nicht umsonst hat Janna ja das Far Cry-Beispiel gebracht mit den praktisch ausnahmslos 30jährigen Supermodels.

"Repräsentiert werden" heißt erstmal ja nur "anwesend sein". Beispiel aus der Serienwelt: In der in Manhattan spielenden Serie "Friends" sind PoC eindeutig unterrepräsentiert. Aber nicht deshalb, weil die sechs Hauptcharaktere alle hellhäutig sind - sondern weil so gut wie GAR keine größere Rolle eine PoC ist. (Ja, ich weiß, ein paar gibt es. Aber gemessen an 200 Folgen in NYC ist ihre Zahl ein Witz.)
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mart.n
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von mart.n »

Weiß gar nicht, ob ich als männlicher, weißer hetero zu dem Thema überhaupt etwas sagen darf, aber mir erschließt sich die Frage nicht. Wenn ich einen Charakter in einem Spiel spiele, dann hat der automatisch meinen Charakter, dann bin das automatisch "ich". Und ob das ein Zwerg, Gnom, Schwarzer,, Skaven, ein Tennisspieler, ein Auto oder ein weißer Mann mittleren Alters ist, ist mir prinzipiell egal.
Mauswanderer
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Mauswanderer »

mart.n hat geschrieben: 3. Aug 2022, 14:40 Weiß gar nicht, ob ich als männlicher, weißer hetero zu dem Thema überhaupt etwas sagen darf, aber mir erschließt sich die Frage nicht. Wenn ich einen Charakter in einem Spiel spiele, dann hat der automatisch meinen Charakter, dann bin das automatisch "ich". Und ob das ein Zwerg, Gnom, Schwarzer,, Skaven, ein Tennisspieler, ein Auto oder ein weißer Mann mittleren Alters ist, ist mir prinzipiell egal.
Bin mir nicht sicher, wie das gemeint ist. Bist das, in deiner Wahrnehmung, dann immer "du und deine Persönlichkeit"? Wie gehst du in dem Fall mit "vorbelasteten" Charakteren um?
Beispiel: Witcher 3: Geralt geht ja mit einer recht ausgiebigen Hintergrundgeschichte ins Rennen, auf die auch die Spielhandlung immer wieder zurückgreift. Ist dieser Hintergrund für dein Spielerleben dann irrelevant? Ist die Spielhandlung von Witcher 3 dann für dich noch Teil von Geralts Geschichte?

Oder meinst du das genaue Gegenteil, dass du dann der Charakter bist und da immer voll drin "aufgehst"? Falls das gemeint ist, entscheidest du dann im Spiel immer nach der Maßgabe, wie der Charakter sich wohl entscheiden würde? Wie machst du das dann bei Titeln ohne definierten Spielercharakter?
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lolaldanee
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von lolaldanee »

Meine 2 Cents:
Mir persönlich ist es ziemlich egal, welche Figur ich äußerlich spiele. Wenn ich die Wahl habe sind es Frauen, weil ich Frauen als Synchronsprecher lieber zuhöre, aber ich spiele grundsätzlich erst mal was mir vorgesetzt wird. Schwarz, weiß, Inder, blaues Alien, mir doch egal. Wobei mehr Abwechslung natürlich immer besser ist.
Was ich dagegen NICHT spielen kann: Drogensüchtige (Disco Elysium z.B. ist eigentlich zu 100% mein Spiel, aber auf den Hauptcharacter hab ich halt null Bock), oder irre Typen wie Trevor in GTA5. Ganz schwierig sind auch Nazis in WWII Shootern, in Battlefield spiel ich eigentlich nie Deutsche. Japaner hingegen gehen wieder, schon weird, wie das so ist.
Ich finde die Frage danach, wie sehr mein Moralempfinden im Spiel dargestellt wird um ein vielfaches wichtiger, als wie die Typen aussehen, die ich da spiele. Dafür reicht mein Abstraktionsvermögen grad noch.
Am langweiligsten finde ich tatsächlich mich selbst. Also den halbwegs undefinierten mittelalten weißen Typen aus dem "Westen", das ist wirklich das uninteressanteste, was man sich so als Basis für seine Figur nehmen kann.
Wobei ich sagen muss, dass ich schon cool finde, dass in Obsidians neuem Spiel mal Bayern prominent vorkommt :dance:

Irgendwie ist das Problem ja am Ende auch nicht, dass sich bestimmte Gruppen nicht genug repräsentiert fühlen, das ist dann halt so, und wird sich eh nie vermeiden lassen. Es ist nur strunzlangweilig, immer wieder nur das gleiche Zeug vorgesetzt zu bekommen. Wo bleibt das GTA Johannesburg? Passender wird das Setting doch nicht mehr! Wo ist mein RTS in dem Ich mich im Kongo gegen Invasoren aus Angola verteidige, und Stammeskriege ausfechte?
(An der Stelle muss man mal ausdrücklich Age of Empires 2 loben, was für ein irrer Scheiß aus der Geschichte da mitlerweile abgebildet wird, GEIL! Portugisiesche Invasion in Mali? Malay gegen Azteken in irgendwelchen absurden Szenarien? Hell Yea, mehr von DEM Shit!)

Was ich GAR nicht abkann sind "falsche" Repräsentationen, in historischen oder mythischen Settings
Römer mit dem falschen Typ Rüstung der nicht zur Zeitperiode passt => furchtbar!
Zeus als liebender Familienfater in Disneys Herkules? => ich krieg das Kotzen, außer vergewaltigen hat der nichts zu tun!

Neuinterprätationen historischer Stoffe sollte sowieso verboten werden! Hört endlich auf Sherlock Holmes in die Neuzeit zu verfrachten! Und auch die schon angesprochenen Neuinterprätationen beim Herr der Ringe => spontane Schnappatmung. Was ist so schwer einen Mythos über Angelsachsen einefach einen Mythos über Angelsachsen sein zu lassen? Kommt ja auch keiner Auf die Idee in einem Ursprungsmythos der Maori plötzlich Mexikaner einzubaun, oder Shaka Zulu durch einen Chinesen spielen zu lassen. GRUMMEL!
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Peninsula
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Peninsula »

Felidae hat geschrieben: 3. Aug 2022, 12:52 Kurz nochmal zur Erinnerung - es geht bei dem Thema gar nicht nur um den Spielercharakter, sondern um die generelle Darstellung von Figuren. Nicht umsonst hat Janna ja das Far Cry-Beispiel gebracht mit den praktisch ausnahmslos 30jährigen Supermodels.

"Repräsentiert werden" heißt erstmal ja nur "anwesend sein".
Dachte und denke ich auch die ganze Zeit. Terranigma hat ja weiter oben ganz gut erläutert, dass es zwischen Identifikation und Repräsentation auch Zusammenhänge gibt, aber dass die Frage, inwieweit "wir" uns in Spielfiguren wiederfinden in der Diskussion hier und im Cast so sehr im Mittelpunkt steht, geht für mich am Thema vorbei.

Aus meiner (Laien-)Sicht geht es bei Repräsentation in Medien ganz grob um die Fragen:
- Wer ist vertreten? (Vielleicht auch noch "Was ist vertreten?" im Sinne von Situationen, Orten, Institutionen usw.)
- Wie ist die Darstellung?

Das Thema ploppt oft als besonders brisant auf meinem Radar auf, wenn es bspw. darum geht, inwiefern eine Über- oder Unterrepräsentation (Felidaes Friends-Beispiel) oder eine stereotype Darstellung (Far Cry 6-"Supermodels") problematisch ist. Oder inwieweit repräsentierte Gruppen in die Produktion mit einbezogen wurden.

Die Frage, ob ein Spielcharakter für mich "funktioniert", gehört in der Weise, wie sie hier behandelt wird, meines Erachtens aber eher zu den Themen Identifikation und/oder Immersion.
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Heretic
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Heretic »

lolaldanee hat geschrieben: 3. Aug 2022, 16:24 Neuinterprätationen historischer Stoffe sollte sowieso verboten werden! Hört endlich auf Sherlock Holmes in die Neuzeit zu verfrachten!
Dann wäre uns aber eine hervorragende Serie durch die Lappen gegangen. Alter Wein in neuen Schläuchen ist manchmal besser als alter Wein in alten Schläuchen. Die werden auch irgendwann ranzig. ;)
lolaldanee hat geschrieben: 3. Aug 2022, 16:24 Und auch die schon angesprochenen Neuinterprätationen beim Herr der Ringe => spontane Schnappatmung.
Die Serie ist ja nichtmal 'ne Neuinterpretation der altbekannten Geschichte, sondern basiert nur auf Tolkiens Welt. Außerdem prophezeie ich, dass eine Verfilmung des Silmarillions gnadenlos am Mainstreampublikum vorbeigegangen wäre. Auch wenn ich die gerne gehabt hätte.
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Felidae
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

lolaldanee hat geschrieben: 3. Aug 2022, 16:24 Meine 2 Cents:
Neuinterprätationen historischer Stoffe sollte sowieso verboten werden! Hört endlich auf Sherlock Holmes in die Neuzeit zu verfrachten! Und auch die schon angesprochenen Neuinterprätationen beim Herr der Ringe => spontane Schnappatmung. Was ist so schwer einen Mythos über Angelsachsen einefach einen Mythos über Angelsachsen sein zu lassen? Kommt ja auch keiner Auf die Idee in einem Ursprungsmythos der Maori plötzlich Mexikaner einzubaun, oder Shaka Zulu durch einen Chinesen spielen zu lassen. GRUMMEL!
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Weißte was? Wenn Du den Herrn der Ringe nur so miefig sehen willst, wie er letztes Jahrtausend geschrieben wurde, gibt es nen ganz einfachen Trick: Guck die neue Serie einfach nicht. Statt anderen interessante Interpretationen verbieten zu wollen. "Cancel culture" und so.
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Avantenor »

Das könnte man natürlich auch in Bezug auf Friends und Far Cry 6 sagen. Bringt also niemanden weiter. ;)
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Felidae
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

Avantenor hat geschrieben: 3. Aug 2022, 18:06 Das könnte man natürlich auch in Bezug auf Friends und Far Cry 6 sagen. ;)
Die niemand verbieten will. Insofern nicht wirklich passend, hm?
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Felidae
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

Weißte, der wesentliche Unterschied ist: Die eine Fraktion sagt, "Es wär echt geil, wenn mehr Medienvertreter die Gesellschaft so abbilden würden, wie sie nunmal ist, statt ständig nur pubertäre feuchte Jungenträume zu erfüllen" -> es geht um VERGRÖSSERUNG des dargestellten Spektrums.
Die andere Fraktion sagt. "ICH will keine dunkelhäutigen Zwerge sehn, also sollte die Serie gar nicht gedreht werdem" -> VERKLEINERUNG des dargestellten Spektrums.

Wer will jetzt wem was wegnehmen, hm? ;)
Carlos
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Carlos »

Sorry falls das im Thread schon vorkam, aber ich habe gerade erst den Podcast frisch angefangen:

@IronicMaiden

Ich fand den Eingangskommentar im Podcast zu Geralt super: Er muss die Drecksarbeit für die Gesellschaft machen und Monster in Schach halten und sie verhält sich trotzdem undankbar. Da musste ich laut lachen, der Vergleich hat mir super gefallen :clap:
PS: Meine Frau ist Lehrerin und wir haben auch Kinder (kleine Monster :lol:
Avantenor
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Avantenor »

Felidae hat geschrieben: 3. Aug 2022, 18:37 Weißte, der wesentliche Unterschied ist: Die eine Fraktion sagt, "Es wär echt geil, wenn mehr Medienvertreter die Gesellschaft so abbilden würden, wie sie nunmal ist, statt ständig nur pubertäre feuchte Jungenträume zu erfüllen" -> es geht um VERGRÖSSERUNG des dargestellten Spektrums.
Die andere Fraktion sagt. "ICH will keine dunkelhäutigen Zwerge sehn, also sollte die Serie gar nicht gedreht werdem" -> VERKLEINERUNG des dargestellten Spektrums.

Wer will jetzt wem was wegnehmen, hm? ;)
Naja, du verbietest ihm ja damit seine Sicht. Aus progressiver Sicht mag das ja wie eine Ergänzung/Erweiterung wirken – aus einer anderen Fansicht wirkt es wie ein Verbot, etwas anderes gut zu finden, gewürzt mit einer gehörigen Prise Moral. Das magst Du noch nicht einmal damit beabsichtigt haben, aber Dein Post zum "nicht anschauen" kommt in dieser Pauschalität dann ungefähr so gut an wie ein "Geh halt sterben, wenn's Dir nicht passt". Daher habe ich auch ergänzt, dass es niemanden weiterbringt, weil es die Diskussion auf persönliche Befindlichkeiten lenkt (was man gut findet oder gut zu finden hat , was man zu tun oder zu lassen hat). Das wird ins persönliche abgleiten.
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Felidae
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

Avantenor hat geschrieben: 3. Aug 2022, 18:42
Felidae hat geschrieben: 3. Aug 2022, 18:37 Weißte, der wesentliche Unterschied ist: Die eine Fraktion sagt, "Es wär echt geil, wenn mehr Medienvertreter die Gesellschaft so abbilden würden, wie sie nunmal ist, statt ständig nur pubertäre feuchte Jungenträume zu erfüllen" -> es geht um VERGRÖSSERUNG des dargestellten Spektrums.
Die andere Fraktion sagt. "ICH will keine dunkelhäutigen Zwerge sehn, also sollte die Serie gar nicht gedreht werdem" -> VERKLEINERUNG des dargestellten Spektrums.

Wer will jetzt wem was wegnehmen, hm? ;)
Naja, du verbietest ihm ja damit seine Sicht. Aus progressiver Sicht mag das ja wie eine Ergänzung/Erweiterung wirken – aus einer anderen Fansicht wirkt es wie ein Verbot, etwas anderes gut zu finden, gewürzt mit einer gehörigen Prise Moral. Das magst Du noch nicht einmal damit beabsichtigt haben, aber Dein Post zum "nicht anschauen" kommt in dieser Pauschalität dann ungefähr so gut an wie ein "Geh halt sterben, wenn's Dir nicht passt". Daher habe ich auch ergänzt, dass es niemanden weiterbringt, weil es die Diskussion auf persönliche Befindlichkeiten lenkt (was man gut findet oder gut zu finden hat , was man zu tun oder zu lassen hat). Das wird ins persönliche abgleiten.
Ich verbiete ihm gar nix. Ich sag nur, dass etwas, nur weil es SEINEN Geschmack nicht trifft, trotzdem eine Daseinsberechtigung hat. Und das ist eben der Unterschied: Niemand sagt, es darf kein "Friends" und kein "Far Cry 6" in der Form mehr geben. Sondern es wird gefordert, dass es AUCH andere Darstellungen gibt. AUCH. Nicht AUSSCHLIESSLICH.

Aber vielleicht ist das ein ganz wesentlicher Punkt beim Thema "Repräsentanz": Eine bestimmte Gruppe ist SO daran gewöhnt, ständig und überall überrepräsentiert zu sein, dass es als WEGNEHMEN wahrgenommen wird, wenn auch mal andere dazukommen. DAS ist exakt das, was im Podcast mit "nicht erkannten Privilegien" benannt wurde. Nein, weißer heterosexueller Mann: Du musst nicht in JEDER Serie 100 % der Personen darstellen. Und oh my god - es ist sogar auch okay, wenn manche Serien nicht für DICH sondern für andere Menschen produziert werden. Dadurch wird Dir nix weggenommen, Deine Auswahl ist immer noch groß genug. Zur Not gibts "Friends" auf Bluray (und da guck ich sie minimum alle zwei Jahre komplett).

Und wegen "Geh sterben" - sorry, aber bei reinen Unterhaltungsprodukten ist "Wenns Dir nicht gefällt, konsumier es halt nicht" eine absolut VERNÜNFTIGE Idee. Niemand ist gezwungen, sich die Herr der Ringe-Serie anzuschauen, mein Gott. Ich finde alles, was BigBangTheory ab spätestens Staffel sieben macht, maximal doof und uninteressant. Also GUCK ICH DIE SERIE HALT NICHT WEITER, SONDERN WAS ANDERES. Wo ist das fuckin' Problem?
Avantenor
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Avantenor »

Deine Ausdrucksweise und das, was Du eben nicht zur Erklärung dazu geschrieben hast, sondern scheinbar als bekannt voraussetzt.
  • Großschreibung = Brüllen
  • fuckin' = ordinär und geringschätzig dem Gegenüber
  • "Du" = direkte Zuweisung der Aussage
  • "einfacher Trick" = nicht clever genug
  • "miefig" & "letztes Jahrtausend" = schlechter Geruch, veraltet, überholt, nicht mehr berechtigt
  • Cancel culture = sehr emotional aufgeladener Begriff
Du hättest auch schreiben: "Ich finde es schade, dass Du das so empfindest. Sieh es doch mal so: bislang gibt so wenig Repräsentation für diese Gruppen, die sich auch mal in so einer bedeutenden Fantasy-Saga wiederfinden wollen. Empfindest Du das nicht als bereichernd?" Das wäre deutlich gewaltfreier.

Aber:
Felidae hat geschrieben: 3. Aug 2022, 17:54 Weißte was? Wenn Du den Herrn der Ringe nur so miefig sehen willst, wie er letztes Jahrtausend geschrieben wurde, gibt es nen ganz einfachen Trick: Guck die neue Serie einfach nicht. Statt anderen interessante Interpretationen verbieten zu wollen. "Cancel culture" und so.
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

Immerhin hast Du anscheinend realisiert, dass ich ihm wirklich nix verboten habe.

Der Rest der Rhetorik war nunmal die Reaktion auf SEINE tatsächliche Verbotsforderung.

Edit, zu einem Punkt doch noch genauer: Ja, "cancel culture" ist ein sehr aufgeladener Begriff. Genau DESHALB hab ich ihn hier verwendet. Da er nämlich üblicherweise nur andersrum genutzt wird - "die progressiven linksgrünen wollen alles canceln". Wohingegen hier ein 1A-Beispiel dafür steht, WER tatsächlich Verbote fordert - derjenige, der will, dass alles so bleibt wie es schon immer war.
Zuletzt geändert von Felidae am 3. Aug 2022, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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lolaldanee
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von lolaldanee »

Felidae hat geschrieben: 3. Aug 2022, 18:50 Ich sag nur, dass etwas, nur weil es SEINEN Geschmack nicht trifft, trotzdem eine Daseinsberechtigung hat.
Das ist ja das absurdeste was ich seit Ewigkeiten gelesen habe, wo kommen wir denn da hin? Da ich ja nun nachweislich der einzige Mensch mit gutem Geschmack auf der Welt bin, ist es ja also wirklich das mindeste, dass ich alleinige Befehlsgewalt darüber habe, was erlaubt sein sollte. Insbesondere was Filmkonsum angeht. Schließlich hab ich in den letzen 3 Jahren immerhin 1 Film und 1 Serie gesehen. Ich bin also ausgewiesener Experte! (Blade Runner 2049 und die Witcher Serie btw. beides sehr gut!)

wobei, je länger ich darüber nachdenke... Mir kommt kommt ein schrecklicher Verdacht... Könnte DAS am Ende der Grund sein, warum auch Jacksons schreckliche Verfilmung immer noch erlaubt ist? Obwohl ich auch da schon seit Jahren ein Verbot fordere? Denn eines müssen wir mal UNMISSVERSTÄNDLICH festhalten: Die Art wie die Armee der Toten im 3. Film eingesetzt wurde, ist schon das mit Abstand schlimmste was Tolkiens Werk jemals angetan wurde.*
Ich bin mir auf alle Fälle in einem unzweifelhaft sicher: Allein wegen dieser Szene ist für Jackson und alle Leute die dieses Machwerk gut fanden ein eigener Kreis in der Hölle reserviert.

Ach, der Herr der Ringe ist überhaupt das allertolllerste was es gibt auf der Welt. Sorry, aber wenn irgendwo in irgendeinem Kontext der Herr der Ringe auch nur gestreift wird, dann kann ich stundenlang nur noch an den Tolkien und sein himlisches Meisterwerk denken. Man möge es mir nachsehen.

SO Toll, hach :violin:






*Ich habe die Hobbit Filme nicht gesehen. Und überhaupt, Jacksons Filme waren audiovisuell absolut super, aber was sie mit der Geschichte veranstaltet haben, oooooh je, viel schlimmer kann die Amazonserie auch nicht sein.
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Felidae
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Re: Runde #382: Fühlen wir uns repräsentiert?

Beitrag von Felidae »

lolaldanee hat geschrieben: 3. Aug 2022, 19:33
Felidae hat geschrieben: 3. Aug 2022, 18:50 Ich sag nur, dass etwas, nur weil es SEINEN Geschmack nicht trifft, trotzdem eine Daseinsberechtigung hat.
Das ist ja das absurdeste was ich seit Ewigkeiten gelesen habe, wo kommen wir denn da hin? Da ich ja nun nachweislich der einzige Mensch mit gutem Geschmack auf der Welt bin, ist es ja also wirklich das mindeste, dass ich alleinige Befehlsgewalt darüber habe, was erlaubt sein sollte. Insbesondere was Filmkonsum angeht. Schließlich hab ich in den letzen 3 Jahren immerhin 1 Film und 1 Serie gesehen. Ich bin also ausgewiesener Experte! (Blade Runner 2049 und die Witcher Serie btw. beides sehr gut!)

wobei, je länger ich darüber nachdenke... Mir kommt kommt ein schrecklicher Verdacht... Könnte DAS am Ende der Grund sein, warum auch Jacksons schreckliche Verfilmung immer noch erlaubt ist? Obwohl ich auch da schon seit Jahren ein Verbot fordere? Denn eines müssen wir mal UNMISSVERSTÄNDLICH festhalten: Die Art wie die Armee der Toten im 3. Film eingesetzt wurde, ist schon das mit Abstand schlimmste was Tolkiens Werk jemals angetan wurde.*
Ich bin mir auf alle Fälle in einem unzweifelhaft sicher: Allein wegen dieser Szene ist für Jackson und alle Leute dieses Machwerk gut fanden ein eigener Kreis in der Hölle reserviert.

Ach, der Herr der Ringe ist überhaupt das allertolllerste was es gibt auf der Welt. Sorry, aber wenn irgendwo in irgendeinem Kontext der Herr der Ringe auch nur gestreift wird, dann kann ich stundenlang nur noch an den Tolkien und sein himlisches Meisterwerk denken. Man möge es mir nachsehen.

SO Toll, hach :violin:







*Ich habe die Hobbit Filme nicht gesehen. Und überhaupt, Jacksons Filme waren audiovisuell absolut super, aber was sie mit der Geschichte veranstaltet haben, oooooh je, viel schlimmer kann die Amazonserie auch nicht sein.
Du siehst mich insofern ein wenig verwirrt, als Du nunmal explizit ein Verbot von Neuinterpretationen gefordert HAST. Sollte da irgendwo Sarkasmus versteckt gewesen sein, hat sich der mir nicht erschlossen. Und Deinem Verteidiger hier im Forum wohl auch nicht.
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