Omikron ist für 99,9% aller Menschen harmloser als die Grippe. Die aktuellen Varianten kann man einfach nicht mehr mit dem Ursprungsvirus vergleichen. Der Rest Europas hat schon längst alle Maßnahmen fallengelassen und nirgendwo ist das Gesundheitssystem deswegen an seine Grenzen gekommen.xaan hat geschrieben: ↑2. Sep 2022, 10:01Wer sich auf der Gamescom ansteckt taucht ja nicht sofort am nächsten Tag in der Statistik (oder gar im Krankenhaus) auf. Wer von einem Gamescom-Besucher indirekt angesteckt wird sogar noch viel später. Letztes Jahr sind im Sommer die Fallzahlen ebenfalls gesunken.Floki hat geschrieben: ↑2. Sep 2022, 08:20Habt ihr euch mal die Fallzahlen in NRW angesehen? Die gehen weiter steil nach unten. Mal angenommen, ein Großteil der Besucher kommen aus NRW, dann ist die Aussage, hier von einem Superspreader Event zu sprechen, steil.
Abgesehen davon dachte ich wir sind uns alle einig, dass wie seit Omikron verstärkt auf die Hospitalisierungsrate schauen, da das Hauptargument bzw. eines davon immer war, den Gesundheitssektor nicht zu überlasten. Auch die geht steil nach unten.
Davon abgesehen halte ich den Schwenk auf die Hospitalisierungsrate für einen politischen Trick. Denn das ignoriert natürlich die möglichen Langzeitfolgen, die man auch bei einem milden Verlauf erleiden kann. Was ich da rauslese ist, dass der Schutz vor Ansteckungung insgesamt aufgegeben wurde und nur noch darauf geachtet wird, dass die als unvermeidbar akzeptierte Ansteckung nicht zum Kollaps des Gesundheitssystems führt. Das ist keine positive Meldung.
Ohne Lauterbach als Gesundheitsminister würde auch in Deutschland niemand mehr über Corona reden.
Es sollte mehr Geld zur Verfügung gestellt werden, um Long-Covid-Patienten zu helfen, aber die Vermeidung von Infektionen ist generell nicht mehr sinnvoll. Individuell kann das natürlich anders aussehen. Auch 2019 war es nicht clever sich nach einer Organtransplantation in einen überfüllten Zug zu setzen.