Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

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Jon Zen
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Jon Zen »

Smutje187 hat geschrieben: 22. Aug 2022, 01:01 Früher waren Messen halt Vehikel, um neue Produkte anzukündigen und heute sind sie das Produkt selbst - weil die Ankündigung der Produkte auf der Messe so irrelevant geworden ist? :ugly:
Für den Messeveranstalter war die Messe schon immer das Produkt. :D
Und für die Konsumenten sind Ankündigungen auf Publikumsmessen wie die Gamescom nicht sinnvoll. Du bekommst keine 200k Menschen in einen Saal, wo dann das nächste große Ding angekündigt wird.

Ankündigungen sind für Fachmessen sinnvoll, oder für Fanboy-Coneventions wie die Blizzcom - aber bei letzterem zahlen die Besucher ein Vielfaches an Eintritt des Gamescompreises.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Smutje187
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Smutje187 »

Jon Zen hat geschrieben: 22. Aug 2022, 02:03
Smutje187 hat geschrieben: 22. Aug 2022, 01:01 Früher waren Messen halt Vehikel, um neue Produkte anzukündigen und heute sind sie das Produkt selbst - weil die Ankündigung der Produkte auf der Messe so irrelevant geworden ist? :ugly:
Für den Messeveranstalter war die Messe schon immer das Produkt. :D
Und für die Konsumenten sind Ankündigungen auf Publikumsmessen wie die Gamescom nicht sinnvoll. Du bekommst keine 200k Menschen in einen Saal, wo dann das nächste große Ding angekündigt wird.

Ankündigungen sind für Fachmessen sinnvoll, oder für Fanboy-Coneventions wie die Blizzcom - aber bei letzterem zahlen die Besucher ein Vielfaches an Eintritt des Gamescompreises.
Der Kontext war ja „Spielemagazine und Gamescom“ und nicht „Gamescomveranstalter und Gamescom“
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Leonard Zelig
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Leonard Zelig »

imanzuel hat geschrieben: 21. Aug 2022, 23:57
Ingoknito hat geschrieben: 21. Aug 2022, 23:42 Ich finde in den Gamescom-Tagen merkt man wieder wie stark doch der Spielejournalismus mit der Industrie verknüpft ist.
Das merkt man nur zur Gamescom-Zeit? Würde ja sagen das merkt man immer :D Das von den deutschen Mainstream-Spieleseiten keine Kritik Richtung Gamescom kommt ist doch nicht überraschend, die werden doch selbst in welcher Form auch immer vor Ort sein.
Schlimmer finde ich ja, dass kein wirkliches Interesse daran besteht Missstände in der Branche aufzuklären. Über so Sachen wie in diesem Tweet erfährt man nur, wenn US-Medien darüber berichten und die Meldungen nur übersetzt werden müssen.

https://twitter.com/herrfabu/status/155 ... FAX6A&s=19
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Tungdil1981
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Tungdil1981 »

Sehe es etwas anders als Sebastian. Free to Play und Games as a Service ersetzen keine Singleplayer Spiele. Das ist so wie die damals immer wieder zitierte Weisheit, dass Handys und Tablets PCs und Konsolen verdrängen würden. Und gerade in Zeiten ständiger Verschiebungen dürfte God of War als eines der wenigen exklusiven Spiele großen Absatz finden. Und man merkt ja auch zB an Call Of Duty, dass dort die Einnahmen einbrechen. Sie sind noch nicht wirklich niedrig, aber man erkennt vielleicht den Beginn eines Trends. Viele haben vielleicht erkannt, dass lieblose Service Games die nur die eigene Zeit wollen, nicht so geil sind.
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Leonard Zelig
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Leonard Zelig »

Activision will ja beide Zielgruppen bedienen. Im November kommt sowohl ein Vollpreisspiel (Modern Warfare 2) als auch ein F2P-Service-Game (Warzone 2).
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Tungdil1981
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Tungdil1981 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Aug 2022, 11:09 Activision will ja beide Zielgruppen bedienen. Im November kommt sowohl ein Vollpreisspiel (Modern Warfare 2) als auch ein F2P-Service-Game (Warzone 2).
Ja, ändert aber nichts an sinkende Einnahmen.
Wolfgang
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Wolfgang »

Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Aug 2022, 10:43
imanzuel hat geschrieben: 21. Aug 2022, 23:57
Ingoknito hat geschrieben: 21. Aug 2022, 23:42 Ich finde in den Gamescom-Tagen merkt man wieder wie stark doch der Spielejournalismus mit der Industrie verknüpft ist.
Das merkt man nur zur Gamescom-Zeit? Würde ja sagen das merkt man immer :D Das von den deutschen Mainstream-Spieleseiten keine Kritik Richtung Gamescom kommt ist doch nicht überraschend, die werden doch selbst in welcher Form auch immer vor Ort sein.
Schlimmer finde ich ja, dass kein wirkliches Interesse daran besteht Missstände in der Branche aufzuklären. Über so Sachen wie in diesem Tweet erfährt man nur, wenn US-Medien darüber berichten und die Meldungen nur übersetzt werden müssen.

https://twitter.com/herrfabu/status/155 ... FAX6A&s=19
Webedia ist offizieller Partner der Gamescom.
Genauso wie sie vertrauensvoller Partner der Publisher sind.

Also von denen irgendeine auch nur ansatzweise kritische Berichterstattung zu erwarten...
... ist so wahrscheinlich wie das Bobby Kotick Whistleblower bei ActivisionBlizzard wird. :D
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RobertThomas
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von RobertThomas »

Ich könnte mir auch vorstellen das die Motivationen die Messe als Fachbesucher (nicht zwingend Austeller) zu besuchen auch andere sein können.

Von den Messen welche ich (vor Corona) besucht habe war vor allem das Wichtigste Leute über vorab gemachte Termine zu treffen und beispielsweise bei den Events am Abend davor oder danach und eben auch bei den Cafe Pausen das Networking. Die Themen der Messe sind dann "fast" schon egal (weil das wichtige bekommt man auch so mit).

Weiß nicht ob das bei einer Messe wie der Gamescom so ähnlich ist. Aber da gibt es ja auch soweit ich weiß die abgetrennte Business Area und ähnliches. Fachbesuchertag ist ja auch weniger los, also muss man sich nicht so mit dem Massen bewegen.

Podcaster, Community Personen (Twitch oder sowas) haben dann natürlich nochmal eine andere Stellung, weil diese evtl. auch gesehen werden wollen von der Community (also können nicht nur in der Business Area rumhängen beim Champagner :-)).

Ich bin mal gespannt auf die diesjährige Gamescom (freue mich auf jeden Fall auf das Event) - und vor allem mal sehen wie es dann nächstes Jahr wird. Auf jeden Fall fände ich es schade wenn es eine solche Messe, in welcher konkreten Form auch immer, gar nicht mehr geben sollte.
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RobertThomas
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von RobertThomas »

Also ich habe mich noch nie stundenlang angestellt. Für mich ist das eher ein Event und es macht Spaß über die Gänge zu schlendern (dabei sieht man genau so viel) und die Stimmung auf sich wirken zu lassen, Leute angucken :-)

Am besten gefällt mir die Retro, Indie und Cosplay Area. Da ist ja auch nicht soviel los wie in der "Main Halle", soweit ich mich erinnere.

Glaube bei der 1. Gamescom schon in Leipzig (bin schon ein wenig älter) sind wir in der Gruppe mit dem Zug nach Leipzig gefahren. Das ist eher ein Event / Party, als alles andere.

Spiele anspielen ist zum. für mich ein nicht bedeutender Teil. Wie gesagt, beim Schlendern über die Gänge sieht man auch genug. Also ich habe da nicht die Erwartung etwas (zum Spielen) zu sehen, was man nicht sonst anderswo (Presse, Steam, Podcasts, ...) sowieso besser mitbekommen würde.
Ingoknito
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Ingoknito »

Kritik am Corona/Hygiene-Konzept der Gamescom wird übrigens unter Gamescom-Artikeln der Game pro gelöscht. Mit der Begründung man könnte keinen Faktencheck leisten. :shifty:
ZiggyStardust
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von ZiggyStardust »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Aug 2022, 18:40 Nicht live für 30€ anschauen werde ich mir die gamescom Opening Night Live. Da reicht mir der Stream. Eine Verdreifachung des Preises im Vergleich zu 2019 finde ich auch einfach unverschämt. Hab den Abend damals nicht bereut, aber 30€ wäre es mir nicht wert gewesen.
Leute zahlen freiwillig 30 Euro um sich zwei Stunden die Werbeshow von Keighley anzuschauen? :ugly:

Gibt's wenigstens kostenlose Snacks und Getränke?
imanzuel
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von imanzuel »

Jap, 30 Euro dafür bezahlen das irgendeiner über irgendein Spiel redet wo keiner Ahnung hat was der da gerade labert. Gut angelegte 30 Euro. :ugly:
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Wolfgang
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Wolfgang »

Die Liste der Games, die auf der ONL gezeigt werden sollen liest sich größtenteils wie eingekauft...

... was sie wohl ja auch sind.
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Leonard Zelig
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Leonard Zelig »

Wolfgang hat geschrieben: 23. Aug 2022, 21:15 Die Liste der Games, die auf der ONL gezeigt werden sollen liest sich größtenteils wie eingekauft...

... was sie wohl ja auch sind.
Wie meinen? Die Publisher bezahlen die Produktionsfirma von Keighley, damit ihre Spiele in der Show gezeigt werden. Glaube nicht, dass da für irgendjemanden eine Ausnahme gemacht wird.
Wie viel kostet es? Wie die gamescom auf einer eigenen Webseite verrät, hängt der Preis einer Vorführung bei der Opening Night Live davon ab, wie lang die Präsentation ist (via gamescom.global).

Es gibt Angaben für Vorführungen, die von 30 bis hin zu 120 Sekunden gehen.

Dauer Preis
30 Sekunden 85.000 Euro
60 Sekunden 125.000 Euro
90 Sekunden 165.000 Euro
120 Sekunden 210.000 Euro
https://mein-mmo.de/die-gamescom-verrae ... zu-zeigen/
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Wolfgang
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Wolfgang »

Leonard Zelig hat geschrieben: 23. Aug 2022, 21:30
Wolfgang hat geschrieben: 23. Aug 2022, 21:15 Die Liste der Games, die auf der ONL gezeigt werden sollen liest sich größtenteils wie eingekauft...

... was sie wohl ja auch sind.
Wie meinen? Die Publisher bezahlen die Produktionsfirma von Keighley, damit ihre Spiele in der Show gezeigt werden.
Grundsätzlich genauso gemeint.

Außer halt, das ich annahm, dass es an die Messe gezahlt wird. Das das direkt in Keighleys Taschen fließt, oh Boy...

Danke für den Link!
Wobei ich da jetzt nicht rauslese an wen das Geld genau zu zahlen sei.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Desotho »

Also ich habe behalten: Es gibt ein Pokémon Auto, einen krassen Kojeighley-Podcast und aus unerfindlichen Gründen führt Deck 13 Babylons Fall unter neuem Namen weiter.
El Psy Kongroo
Ingoknito
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von Ingoknito »

ich finde es ja immer witzig wie alle, die irgendetwas mit der Gamescom zutun haben. im Vorfeld immer betonen welche Bedeutung Games doch haben und wieviel Passion doch dabei ist. und dann liefert man Jahr für Jahr so eine Opening Night ab, wo ein Spiel uninspirierter und generischer ist als das vorherige mit CGI-Trailern aus der Marketing-Hölle.... und selbst Spiele wie Genshin mit problematischen Microtransaktionen bekommen weiterhin eine Bühne.
(dass es schon immer so war macht es nicht besser)
PhelanKell
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von PhelanKell »

Mojen,
mal zur Gamescom:

Halle 7 - Tiktok
Halle 10.2 - Bundeswehr und Airbus
Ansonsten sind noch dabei: Samsung, Ford, Western Digital, McDonalds, Aldi Süd und das Bundesamt für Informationstechnik

Ein paar Sachen kann man noch verstehen, wenn man es als Elektronikmesse sieht und nicht mehr als Spielemesse.
Aber McD und Aldi? :roll:

Abgesehen von Microsoft und einiger kleinerer (Focus, Beamdog, Konami, etc. und die deutschen Firmen) ist ja wirklich nichts aufregendes dabei.
Dafür sind die Ticketpreise gestiegen ;)
expect the unexpected
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RobertThomas
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von RobertThomas »

Ich habe für die Donnerstags Tageskarte 12,50 über Groupon bezahlt - die finanziellen Spielräume und Entfernung zur Messe sind natürlich unterschiedlich.
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CybernetikFrozone
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Re: Feierabendbier: Krise, Gamescom & Retro

Beitrag von CybernetikFrozone »

Wenn man die Gamescom sein lassen würde,könnten alle Studios und Publisher ihre Produkte ohne diese Geoff Keighley-Nummer veröffentlichen,der kostet doch nur Geld. Die könnten das ähnlich wie bei Nintendo machen,alle basteln einen CG-Trailer und einen Gameplay-Trailer,veröffentlichen das auf einer Seite und die Fans suchen,Streamen und oder Downloaden sich dann die jeweiligen Videos. Das Bereitstellen der Inhalte geht schneller,als die jeweiligen Events. Jeder kann dann die Suchmaschine auf der Seite nutzen und nach Publisher,Studios,Name der Spiele,Genre und Veröffentlichungszeitrum suchen. Ähnlich wie bei Steam und Gog oder der Gamestar-Seite.
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