$$$-Empfehlungen OR stagnieren Adventures seit 20 Jahren

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Heretic
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Heretic »

krillfred hat geschrieben:Ich habe bei keinen der neueren Adventure Spiele (Sam&Max,Jack Keane,Broken Age,Tales of Monkey Island ...) so gelacht wie bei der Deponia Reihe..
Da kann ich nur zustimmen. Die vier Teile der Deponia-Trilogie ( :mrgreen: ) sind allesamt klasse. Der Humor mag manchmal ein wenig speziell sein, deckt aber ein ziemlich großes Spektrum ab - vom dumpfen Kalauer bis zum bösen, hintergründigen Witz ist alles dabei. Sogar melancholische Momente. Und eine im Laufe der Zeit regelrecht episch anmutende Geschichte. Das hat man im Adventure-Bereich ja auch nicht so oft.

Ich mag auch den Humor von "The Book Of Unwritten Tales" oder "Ceville" sehr gerne, aber die Deponia-Reihe ist für mich momentan (neben "Harveys neue Augen" und "Edna bricht aus") die Krone der Adventure-Schöpfung. Und nein - hier schreibt nicht Poki persönlich. :mrgreen:
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Axel hat geschrieben:
Dostoyesque hat geschrieben:(mal abgesehen vom Deutschlandbonus, der mMn bei Adventures existiert).
Wie kommst Du darauf? Es gab auch Adventures von Daedalic die massiv floppten. A New Beginning beispielsweise hätte fast zum Ruin geführt, weil es ein Spiell war, das sich zum wiederholten male nicht sonderlich gut verkauft hat. Ich kann mit dem Humor von Deponia auch wenig anfangen, jedoch hat die Reihe auch außerhalb Deutschlands recht viele Fans.
Mit dem Deutschlandbonus mein ich die Tendenz, dass deutsche Spiele in der deutschen Spielepresse tendentiell höher bewertet werden. Das ist mMn bei deutschen Adventures sehr stark ausgesprägt, wobei es da sicher auch Ausnahmen gibt. Ist wahrscheinlich bei adventures deswegen so stark ausgeprägt, weil deutsche Spieleautoren und deren Humor für deutsche Spielejournalisten nachvollziehbarer sind/ist. Ich persönlich kann einfach relativ wenig mit dem Humor anfangen, weswegen sich mir die Daedalic Faszination nicht so recht erschließt. Das erste Edna und Harvey war noch das lustigste, aber auch irgendwann langweilig, sobald man den "schtick" im Spielverlauf schön langsam durchschaut hat. Mit kommerziellen Erfolg hat der Deutschlandbonus nichts zu tun, zumindest nicht der, von dem ich rede.

Möcht den thread jetzt nicht allzu stark derailen, waren nur meine kurzen 2 Cent zu Daedalic und vor allem der Deponia Reihe, die mich einfach total kalt ließ. Wieder ein Beispiel dafür, wie stark adventures vom writing leben. Rätseldesign allein reicht bei diesen Spielen nicht.
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

For the record: Ich find "Deutsche" durchaus witzig, bin mit bayrischem Kabarett, allen voran Gerhald Polt, quasi aufgewachsen - die Daedalic Autoren sind aber einfach nicht so meins.
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krillfred
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von krillfred »

@Dosto:Wurde Day of the Tentacle nicht auch in Deutschland zu hoch bewertet?Vielleicht ist Deutschland eine Region wo solche Spiele generell gut bewertet werden,egal aus welchen Land das Adventure kommt.


@Axel:Ich werde das neue Kings Quest mal testen.Die erste Folge ist umsonst auf Steam zu haben und den Rest gibt es im $$$.
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lipt00n
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von lipt00n »

@Dosto:

Ich möchte dir hier mal unbedingt und uneingeschränkt "Chains of Satinav" bzw. "Satinavs Ketten" empfehlen. Auch von Daedalic, aber überhaupt nicht mit dem Klamauk zu vergleichen. Die technische Präsentation ist hier und da etwas hölzern (Animationen!) was mich am Anfang ein bisschen störte, aber das Writing ist grandios. Die Geschichte hat alles, was eine gute Geschichte brauch und würde auch als überdurchschnittlicher Fantasyroman funktionieren. Auch empfehlenswert, wenn man überhaupt keinen Plan von DSA hat, man wird gut abgeholt. SPIEL ES! SPIEL ES!

Ansonsten: Hab die ersten beiden Deponias durchgespielt, aber mehr aus einem "Alle sagen, es sei so gut"-Zwang heraus. Es hat seine starken Momente und ich finde manche Anspielungen/Witze grandios -aber oftmals scheitert es auch einfach an der Häufigkeit simpler Witzebuch-Kalauer die mich leider nicht vom Hocker reissen.
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

@Axel: Nee, der Character, der auf meinem Ava abgebildet ist kommt aus Baltimore. The Wire und so ;)

@killfred: Day of the Tentacle könnte den Klassikerbonus bekommen haben. Wenn da ein Fan testet (und sind wir ehrlich - sonderlich verbessert hat sich das Genre nicht, weswegen Alterserscheinungen eher selten sind), dann kommt schnell eine höhere Wertung raus. Keine Ahnung, ob die Wertung zu hoch ist oder nicht, habs lang nicht mehr gespielt. Prinzipiell würd wahrscheinlich ausser Monkey Island 3 (und vielleicht Broken Sword) bei mir persönlich kein adventure eine 90+ bekommen. Dass DotT nach wie vor zu den highlights des Genres gehört ist aber sehr wahrscheinlich. Wie gesagt - den Höhepunkt hat das Genre irgendwann in den 90ern erreicht, imho.

@lipt00n: Sind interessanterweise beide auf meiner wishlist, wird aber dauern, bis ich ein Daedalicspiel wieder anfasse. Danke für die Empfehlung! Und ja - "Witzebuch-Kalauer" triffts mMn nicht schlecht. Es ist alles sehr durchschaubar und mechanisch, imho. Es fühlt sich an wie ein Kabarettist/Comedian, der einfach Witze aneinanderreiht, aber wenig Talent darin besitzt, aus der kompletten performance eine Runde Sache zu machen. Und nichts ist schlimmer als vorhersehbare Comedy. In Sachen Pacing in Comedy ist Daedalic mMn noch hinten dran. Jede Minute könnt man eine punchline drum abspielen, ist sehr ermüdend. Bin auch kein Fan vom voiceacting in den Spielen, muss ich sagen.
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

So unerfahren bin ich jetzt auch nicht, ist eine etwas unfaire Unterstellung. Hab in den letzten Jahren von jedem nennenswerten Studio und jedem nennenswerten Adventureentwickler, sowie von ein paar Unbekannten, ein Spiel probiert. Nichts von dem, was du jetzt auflistest würde ich als Verbesserung betrachten. Adventures, die vom writing und den Autoren leben gibts seit den 90ern. Myst ist da eher die Ausnahme. Das, was du hier erwähnst sind eher stilistische Dinge. Ist ja ganz nett, hat aber mMn wenig mit spielmechanischer Weiterentwicklung zu tun. Der eine zeichnet seine Hintergründe, der andere benutzt Fotos, der nächste nimmt 3D Umgebungen. Yawn. Und was "Kreativität" und "unkonventionelle Herangehensweise" angeht ist Day of the Tentacle auch ein sehr gutes Beispiel. Steht so auch ganz allein. Stilistisch z.B. sehr stark an deutschen Expressionismus (vor allem Weimarer Film) angelehnt, was auch eine Seltenheit ist. Aber wieder: auch nur stilistische Dinge. An der Spielmechanik an sich hat sich seit 20 Jahren mal abgesehen von ein paar comfort Optionen und Controllersupport nichts getan. Das Genre wechselt durchaus seine Tapeten, ist auch von der Geschichte her mal ernsthaft, mal lustig, aber sonst stagniert es mMn. VR könnt das Genre tatsächlich etwas auffrischen. Ist jetzt kein Beinbruch, finde schon meinen Spaß am Genre, zuletzt noch bei Grey Matter, aber beeindruckt hat mich das Genre (vor allem spielmechanisch) lang nicht mehr. Das Prädikat "vergleichbar mit überdurchschnittlichen Krimiromanen" lockt mich jetzt auch nicht gerade. Monkey Island 3 ist wahrscheinlich keinen einzigen Tag gealtert seit Erscheinen. Das spricht nicht nur für Monkey Island 3, sondern auch gegen das Genre, imho. Die Blackwell Serie heutzutage ist sicherlich nicht frischer in Sachen Spielmechanik.

Was die stilistische Komponente angeht ist das Genre fast regressiv und zu verliebt in sein Hintergründe. Tormentum war z.B. schrecklich vom Spieldesign her, jeder Hintergrund war aber ein perfektes Cover für ein Metalalbum. Ein gutes Beispiel dafür, wie verzweifelt das Genre momentan ist, imho. Man kann nur mit Hintergründen und writing herausstechen, spielmechanisch erscheint das Genre relativ tot.

Das spannendste Adventure der letzten Jahre war mMn übrigens Scratches.
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Heretic
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Heretic »

Dostoyesque hat geschrieben:An der Spielmechanik an sich hat sich seit 20 Jahren mal abgesehen von ein paar comfort Optionen und Controllersupport nichts getan.
Kommt drauf an, wie man die Grenzen setzt im Bereich "Adventure". Zählt man Spiele wie die Penumbra-Reihe, die neueren Telltale-Sachen, Life Is Strange, Tesla Effect, Fahrenheit oder auch Visual Novels dazu (und diese Spiele gehören für mich defninitiv dazu), dann ist der Adventurebereich sehr vielfältig. Spielmechanisch vielleicht nicht, aber die ist bei diesen storygetriebenen Spielen eh nicht so wichtig. Und das ein Spiel wegen einer kurzen Shootereinlage oder ein paar QTEs gleich zu einem Action-Adventure wird, wage ich zu bezweifeln. ;)

Eine spielmechanische Evolution hat das klassische Point and Click-Adventure meiner Meinung nach überhaupt nicht nötig. Der geneigte Fan greift ja gerade wegen dieser althergebrachten Mechanik zu diesen Spielen. Originelle und trotzdem nachvollziehbare Rätsel, ein paar Hotspots zum Abklappern und eine interessante Geschichte - mehr braucht's einfach nicht. Auf Schieberätsel und Minispielchen kann ich meist verzichten und bin froh, wenn man diese Spaßbremsen überspringen kann (ein paar gelungene Ausnahmen bestätigen die Regel). Um wieder auf Deponia zurückzukommen: Elemente wie die programmierbare Goal, der dreifache Rufus oder die Zeitsprünge im aktuellsten Teil mögen das Adventure-Rad nicht neu erfunden haben, sind aber gut und humorvoll umgesetzt und bereichern das Spielerlebnis ungemein. Und ich bleibe dabei: die Deponia-Reihe bietet weit mehr als nur eine Aneinanderreihung von flachen Gags. Sie ist gleichzeitig skurril, zynisch, augenzwinkernd, fies, morbide, naiv - so wie Rufus' Charakter eben. Ein bisschen Flachwitz und Slapstick gehören da einfach dazu.
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Ach, das mit der Nomenklatur ist auch so lästig, imho. Mit "adventures" hab ich hier "point and click adventures" gemeint, zu denen die von dir erwähnten Spiele nicht dazugehören, mal abgsehen von Tesla Effect.

"Action adventure" ist übrigens auch so ein ungreifbarer Begriff, imho.

Das P&C Adventure ist (obwohl ich das auch mal gedacht habe) bei weitem nicht fertig in Sachen Entwicklung. Gibt immer noch viel zu viele Rätsel, die wenig Sinn machen, sogar bei den besten Spielen. Da ist immer noch viel zu viel suspension of disbelief dabei, mMn. Das Genre ist in Sachen Logik noch fürchterlich unbeholfen und profitiert nur von der bereits errungenen Erfahrung der Spieler. Desweiteren sind sie immer noch viel zu uninteraktiv und erlauben nur eine einzige Lösung für ein Problem. Mag sein, dass das viele für unnötige Verbesserungen finden, aber ich persönlich brauch in meinem Leben kaum noch ein point&click spielen. Hab spielmechanisch alles schon erlebt, ist für mich auf einer Ebene mit der vielkritisierten Ubisoft Formel und all den anderen generischen Genres. Und sogar die Ubiformel bzw. deren Spiele ist/sind variabler, da die Formel in verschiedenen Genres verwendet wird. Nur weil die Autoren in point&clicks augenscheinlich mehr Mühe reinstecken heißt das nicht, dass das gameplay nicht generisch ist, imho.
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Keine Ahnung, ich bin doch kein Gamedesigner. Rollenspiele schaffen es auch, verschiedene Lösungswege für bestimmte Aufgaben zu implementieren (und gleichzeitig eine Geschichte zu erzählen) und dieses Projekte sind deutlich schwieriger zu handhaben in Sachen polish und exploits. Das Point & Click leidet immer noch an denselben Krankheiten wie vor 20 Jahren und ich finde, dass man das dem Genre, den Designern und auch den Kunden, die diese Stagnation mit Käufen belohnen, durchaus vorwerfen darf. Die Point&Click Krise nach der 3D Revolution war durchaus berechtigt, imo. Nach ca. 10 Jahren hat das Genre dann wieder dort angefangen, wo es vor 10 Jahren aufgehört hat und da isses auch heute noch. Klar ist Innovation "schwierig". Das bedeutet nicht, dass ich Stagnation nicht kritisieren darf. In weniger "charmanten" Genres wie z.B. Sportspielen oder Shootern wird gerne draufgehauen, dass neue Serienteile einfach altes Gameplay in neuem Gewand beinhalten, das Point & Click macht das bereits seit (über) 20 Jahren und keiner beschwert sich, weil das Genre so "niedlich" und "neurotisch" ist. Man könnte auch mit weniger linearen Erzählstrukturen spielen. Gibts auch in jedem anderen Medium, wieso dann hier nicht? Wenn die Autoren schon so gern Geschichten schreiben, wieso nicht mal was Neues versuchen? Ein Point & Click im Stile eines "Memento" würd ich sehr gern spielen.

Keine Ahnung, mir wird da viel zu viel pauschal entschuldigt. Da du ein Linker bist, möcht ich betonen, dass das nicht als Beleidigung gemeint ist, aber P&C adventures Fans sind ein bisschen wie CSU Wähler in Bayern. "War scho ollawei so, wieso jetzad wos doa, is doch nur anstrengend, bassd doch eh oiss. Oisund mia gfoids so wies is!" Das komoteste Spielegenre wo gibt, imo. Noch viel komoter als der FPS.
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JimRaynor
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von JimRaynor »

Da es hier viele Civ-Fans gibt, noch eine eher unbekannte Empfehlung (diesmal ohne Retrolook sondern in wunderschön modern :)), die es mir per Spontankauf am Wochenende angetan hat:

Thea: The Awakening Sieht auf den ersten Blick wie ein Civ-Klon aus, ist jedoch ein Roguelike mit völlig eigenem Gameplay. Man hat nur eine Siedlung und muss langsam die Welt um sich herum erkunden, diverse Zufallsereignisse lösen und entfernte Resourcen mit Expeditionen einsammeln. Es hat ein sehr interessantes Kampfsystem, das auf einem Kartenspiel basiert, das extrem gut funktioniert und so wirklich einzigartig ist. Mit etwas Taktik kann man selbst weit überlegene Gegner besiegen. Auch das Crafting ist sehr individuell, man kann mit diversen Rohstoffen Items herstellen, deren Stats jedoch von den Rohstoffen abhängen. Eine Axt mit Eisen macht mehr Schaden als die Steinaxt etc.

Die DLC-Politik ist vorbildlich, sie werden grundsätzlich kostenlos veröffentlicht, wer trotzdem zahlen will, kann per Spende den "Coffee for Coding-DLC" kaufen, die InhaltsDLCs sind aber alle kostenlos. Es gibt auch ein neuen Koop-DLC, den ich aber noch nicht ausprobieren konnte.

Wie bei so Spielen üblich, muss man sich am Anfang 1-2 Stunden etwas reinarbeiten, da es sehr komplex werden kann, aber man kann den Schwierigkeitsgrad enorm flexibel einstellen, sodass selbst am Anfang kein Frust aufkommt und man erstmal relativ gemütlich alles austesten kann, ohne gleich zu verlieren. Wer CIV, HoI oder ähnlich komplexe Spiele mag und auf Roquelikes steht, sollte es sich mal angucken.
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Textsortenlinguistik
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Ich hätte schon so ca. fünf Spiele auf der Liste, die wahrscheinlich auch in zukünftigen Sales nicht mehr günstiger werden.

Aber mein Pile of Shame von 100+ Spielen hält mich irgendwie noch davon ab zuzuschlagen und ich weiß nicht so Recht, wo die Reise hingehen soll. :D

Ich habe mein Kaufverhalten in den letzten Jahren schon auf ein Minimum zurückgefahren und mein Spielegeschmack hat sehr klare Grenzen - trotzdem komme ich überhaupt nicht hinterher. Nichtmal mit meinen persönlichen must-play-Titeln.
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lipt00n
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von lipt00n »

Ich habe jetzt einfach zugeschlagen. Trotz Pile of Shame. Günstiger wirds nicht, vor allem nicht, wenn ich ab Dezember/Januar wieder in Deutschland lebe.

Rocket League ist fürs Backlog. Paar Freunde haben das, wenn das mal wieder aufkommt, kann ich wenigstens mitspielen.

DOTT hab ich mir aus nostalgischen Gründen gekauft. Bringe meiner Freundin schrittweise die "guten alten" P&Cs näher, da durfte mein Lieblingsspiel aus dieser Ära nicht fehlen. Außerdem was nettes für mein schwaches Notebook für unterwegs.

Oddworld: New n Tasty gabs, weil ich das Original auf der PS1 damals geliebt habe, es aber nie durchspielen konnte (ich war zu schlecht). Manchmal dünkts mir nach diesem Genre. Auch hier gutes Futter für das Reisenotebook.

Arma 3 Marksmen&Helicopters
. Die beiden DLCs haben mir noch gefehlt weil sie mir bisher nie günstig genug waren.

Arma 3 APEX ist so ein Wackelkandidat. Habs mir aus Gruppenzwang gekauft, damit ich mit den anderen Kumpels auf dem gleichen Inhaltsstand bin und auch wegen der Koop-Kampagne. Eigentlich bin ich noch sauer auf Bohemia Interactive, aber jetzt habe ich ihnen doch mein Geld in den Hals geschmissen. Naja... :roll:

NBA2k16 krönt dann noch den Einkauf. Keine Ahnung wieso, mein letztes NBA Spiel müsste ich so gegen 2002 gespielt haben. Hatte nur vor zwei, drei Wochen unglaublich viel Bock auf ein Basketballspiel und konnte dann jetzt bei den ca. 8 EUR nicht mehr widerstehen.
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Dostoyesque
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

lipt00n hat geschrieben: NBA2k16 krönt dann noch den Einkauf. Keine Ahnung wieso, mein letztes NBA Spiel müsste ich so gegen 2002 gespielt haben. Hatte nur vor zwei, drei Wochen unglaublich viel Bock auf ein Basketballspiel und konnte dann jetzt bei den ca. 8 EUR nicht mehr widerstehen.
Falls du vorhast den myCareer Modus zu spielen: Ich empfehle, die entsprechende NBA2k16 App zu installieren und die 3 Karten täglich zu ziehen, um schneller die Möglichkeit zu haben, den Spieler zu verbessern. Hat so ne Art "Rollenspiel" System bei dem man nach jedem Spiel eine enstprechende Anzahl an "MC" bekommt, die man in Spielerattribute investieren kann. Mit der App kann man den Vorgang beschleunigen. Ist aber nicht zwingend notwendig, lediglch ein nettes Zuckerl. Wollte es erwähnt haben, bevor der Onlinesupport o.ä. beendet wird und du gar nicht mehr die Möglichkeit hast, das zu tun.

Ansonsten hast du einen fantastischen Einkauf getätigt. Ich steck jährlich über 150-200 Stunden in die Nba2k Dinger :mrgreen:
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Heretic »

Dostoyesque hat geschrieben:Ach, das mit der Nomenklatur ist auch so lästig, imho. Mit "adventures" hab ich hier "point and click adventures" gemeint, zu denen die von dir erwähnten Spiele nicht dazugehören, mal abgsehen von Tesla Effect.
Wenn du die Weiterentwicklungen/modernen Daseinsformen des gemeinen Point and Click-Adventures einfach rausnimmst ist es natürlich leicht, dem Genre Stagnation vorzuwerfen. ;)

Weshalb sollte z. B. ein "Fahrenheit" kein Adventure sein? Es ist in 3D, hat experimentelle Elemente wie Gestensteuerung, hat QTEs, ist filmisch inszeniert - alles eher untypisch für ein Adventure. Und trotzdem ist es eins. Genauso die heute nahezu rätselfreien Telltale-Spiele: Man pointet und klickt sich durch Schauplätze und Geschichte.

Für jede kleine Abwandlung der klassischen Formel gleich eine neue Unterkategorie einzuführen, findest du doch auch nicht toll, oder?
Dostoyesque hat geschrieben:[...] aber P&C adventures Fans sind ein bisschen wie CSU Wähler in Bayern. "War scho ollawei so, wieso jetzad wos doa, is doch nur anstrengend, bassd doch eh oiss. Oisund mia gfoids so wies is!" Das komoteste Spielegenre wo gibt, imo. Noch viel komoter als der FPS.
*dosto mit einer weisswurst verprügel*

Dann sind wir alle ein bisschen CSU, vom Motörhead-Hörer über den Spencer/Hill-Fan bis zum Diablo-Spieler. Manche Dinge sind halt am besten, wenn der Kern immer gleich bleibt und sich nur Nuancen ändern. Aber das Adventure-Genre halte ich nach wie vor für sehr vielfältig. Ich spiele jetzt seit über dreißig Jahren Adventures. Als Kind habe ich mich an den Magnetic Scrolls-Textadventures versucht - aufgrund kaum vorhandener Englischkenntnisse mit eher bescheidenem Erfolg. Im Laufe der Zeit klickte ich mich durch diverse Klassiker von Sierra, LucasArts oder Legend Entertainment, durch (teils qualitativ grauenhafte) interaktive Filme, diverse Genre-Mixe wie Omikron - The Nomad Soul, Rendergedöns wie das von dir genannte Scratches (das mir auch gut gefallen hat), durch "Wandersimulatoren" wie Dear Esther oder The Vanishing Of Ethan Carter bis hin zu "interaktiven Geschichten mit Spielhintergrund" wie Life Is Strange oder The Walking Dead oder auch pixeligem Retro-Stoff wie der Blackwell-Reihe. Langeweile kam bei mir bisher noch nicht auf... ;)
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Point & Clicken tu ich streng genommen in Rundenstrategie und first person shootern auch. Semantische Streitigkeiten führen hier zu nichts, imho. Man Point & klickt sich auch in einem Uncharted durch die Weltgeschichte. Ich formuliers dann vor mir aus noch spezifischer: Das klassische 2D Point&Click Rätseldesign, das bis heute noch verwendet wird, Daedalics Butter und Brot, hat sich seit 20 Jahren nicht entwickelt. Ich betrachte es nicht als Weiterentwicklung, das Spieldesign einfach fallen zu lassen und daraus einen "walking simulator" mit environmental storytelling ala Gone Home zu machen. Gone Home ist mMn ein sehr, sehr gutes Spiel, aber es ist für mich nicht in einer (von mir aus Sub-)Kategorie mit einem Monkey Island 3. Desweiteren haben diese interaktiven Filme bereits parallel zu den Point and Clicks in den 90ern existiert, wo da jetzt eine Chronologie/Evolution festzustellen wäre erschließt sich mir nicht. Nur weil Telltale als Entwickler diese Entwicklung gemacht hat heißt das nicht, dass das Genre diese Entwicklung gemacht hat. Die beiden Genres existieren so auch schon seit 20 Jahren, unabhängig voneinander. Daedalic macht auch keine walking simulators. Daedalic macht "klassische" Point and Clicks und Daedalic ist spielmechanisch auf einem Niveau von 1993, das Genre hat spielmechanisch nicht mal damit begonnen, eine Evolution zu erleben. Daran hab ich weitesgehend kein Interesse mehr. Im Winter vielleicht Mal, als interaktives Beruhigungsmittel. All die anderen Subkategorien (wenn man sie als solche betrachten will, was ich nicht tue) haben damit erst Mal nichts zu tun.

Eine Band, die immer wieder dasselbe auftischt ist redundant,s. Nickelback. Eine Band wie die Beatles, die immer mit der eigenen Vergangenheit gespielt hat und sich weiterentwickelt hat, das ist ne Band, von der ich jedes Album hör. Tom Waits, Radiohead, wie sie alle heißen.

Das "Rezept" des Point & Click Adventures ist auf Steinzeitniveau und könnte ein wenig Pfeffer gebrauchen, imho.
Zuletzt geändert von Dostoyesque am 27. Jun 2016, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von derFuchsi »

Ich dachte hier ging es um den Steam Sale hm...

Also eigentlich wollte ich meine Pile Of Shame nicht noch weiter füllen aber....
Meine Ausbeute bisher:

War auf der Wunschliste und dann so "ach komm, für DEN Preis"
Mind: Path to Thalamus - 1,79€
Gone Home - 3,99€

Abteilung "Ach komm die Klassiker holst du dir jetzt auch noch für den Preis":
Age of Empires Legacy Bundle (AOE II HD complete & AOE III) - 8,24€

Abteilung "So ein nicht zu alter Knaller für unter 10€ ist doch ok."
Life Is Strange Complete Season 9,99€

Stardew Valley - 11,19€
Hat es verdient obwohl ich es nicht dringend gebraucht hätte. Daher bis zum Sale gewartet. Ist aber echt putzig. Deutsche Übersetzung wäre aber toll (Nicht unbedingt für mich aber für Junior wärs vielleicht auch was)

Und zack, 35 Taler weg. :roll:
Zuletzt geändert von derFuchsi am 27. Jun 2016, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Axel hat geschrieben:
Heretic hat geschrieben: Dann sind wir alle ein bisschen CSU, vom Motörhead-Hörer über den Spencer/Hill-Fan bis zum Diablo-Spieler. Manche Dinge sind halt am besten, wenn der Kern immer gleich bleibt und sich nur Nuancen ändern.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen! Ist in der Musik doch ganz genauso! Die beste Musik klingt wie früher! Ist bei Videospielen ja auch so. Sei es Adventures oder Nintendospiele: Gute Rezepte sind zeitlos und werden nicht alt! Beim Essen ist das ja auch nicht anders, da sind Muttis Rezepte auch besser als alles was einem heute so versucht wird von der Industrie einzutrichtern. Ich verstehe ehrlich nicht, wieso heute alle danach streben immer alles neu, anders und seltsam machen zu müssen. Das hat nichts mit Weiterentwicklung zu tun, sondern nur damit sich selbst zu verleugnen - wo man herkommt, was einem geprägt hat. Das sollte man einfach nicht vergessen.
Dazu kann ich mich nur selbst zitieren:
Da du ein Linker bist, möcht ich betonen, dass das nicht als Beleidigung gemeint ist, aber P&C adventures Fans sind ein bisschen wie CSU Wähler in Bayern. "War scho ollawei so, wieso jetzad wos doa, is doch nur anstrengend, bassd doch eh oiss. Oisund mia gfoids so wies is!" Das komoteste Spielegenre wo gibt, imo. Noch viel komoter als der FPS.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht als "ad hominem" verstanden, die Quintessenz ist eigentlich, dass mir dein Argument zu komot und zufrieden ist, wobei der Gegenstand augenscheinlich nur die wenigsten seiner Kinderkrankheiten geheilt hat.
Das Genre hat buchstäblich bei seiner Geburt aufgehört, sich weiterzuentwickeln (mal abgesehen von Technik und Comfort). In Sachen Spielmechanik und Komplexität, (Punkte, die so gern bei anderen Genres kritisert werden, wenn da mal was stagniert) macht das Ding null Fortschritte. Ein bisschen mehr Mühe ist echt nicht zu viel verlangt. Ist ungefähr so, als ob man J.S.Bach im 18. Jahrhundert sagt, dass das mit seinen Fugen und der Harmonielehre unnötiger fluff ist, den der gregorianische Choral doch nicht braucht.

Mit der "früher war alles besser" Philosophie kann ich grundsätzlich nichts anfangen. Stimmt so auch nicht, *vor allem* nicht in der Musik. Klaviere klingen heute zum Beispiel fantastisch im Vergleich zu 1750 und erlauben viel mehr Varianz und Klangfarben. Das Fass mag ich aber gar nicht erst aufmachen. Wenn das wirklich wahr wäre, wärs erst gar nicht zu den ganzen Bands gekommen, die ihr jetzt so toll findet. Wann beginnt denn dieses "früher", das so viel besser war und wo endet es?

Ich geb dem Heretic schon recht, dass manche Dinge unangetastet bleiben sollten, aber dann bitte Dinge, die mehr oder weniger fehlerlos sind, nicht ein Genre, das zu keinem Zeitpunkt seiner Existenz ohne walkthroughs o.ä. hat existieren können, weil die Lösungen dermaßen Banane sind. Ein Genre, das nach 10 Jahren sehr unbeholfen Hinweise und visual cues einbauen musste, weil es keine Ahnung hatte, wie es sein Rätseldesign anderweitig verständlich machen soll. Manche Spiele reduzieren sogar die Anzahl an Rätsel, damit das schlechte Rätseldesign nicht der Story im Weg steht. Ein Genre, das nach wie vor Kreativität bestraft, wenn die Kreativität nicht zu der einen vorprogrammierten, gescripteten Lösung eines Rätsels führt. Ein Genre, das tatsächlich nur aus gescripteten Events besteht anstatt das zu tun, was es eigentlich erreichen will: Den Spieler in Sachen Kreativität und Problemlösung zu testen und diese Kreativität auch zu belohnen. Wenn der Spieler auf eine logischere Lösung innerhalb des Spiels kommt, die nicht erlaubt ist, ist das einfach unheimlich peinlich. Und das passiert bis heute. Fühlt sich immer mehr nach einem Genre für "gescheiterte" (oder arbeitssuchende) Filmemacher und Drehbuchautoren an und viel weniger wie ein Genre, das tatsächlich mit seiner Hauptspielmechanik auftrumpfen will. Ein Genre, das wenig gute Antworten auf die "warum denn überhaupt noch als Spiel?" Frage gibt.

Und die Leute beschweren sich stattdessen über gescriptetete, kurze Kampagnen und wiederkehrendes gameplay in Call of Duty. Da passt die Spielmechanik zumindest zum Genre und zum Produkt. Ist wirklich zum Haare raufen, imho. Ubisoft ist in Sachen gamedesign 800 Mal kreativer als Daedalic. Tut mir leid, dass ich die Jungs von Daedalic hier jetzt so als Beispiel hernehme, sie machen ja nichts anderes, als einen (komoten) Markt zu bedienen. Aber wundern brauchen sie sich nicht wenn sie irgendwann irgendein Projekt ruiniert, nachdem den Leuten das Szenario oder der Hauptprotagonist nicht gefällt. MIt Spieldesign locken die keinen aufs Boot. Ein größerer Ausrutscher eines Autoren oder eine schlechte Casting Entscheidung o.ä. und das Spiel kauft keiner.
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Waren jetzt aber denk ich wirklich meine letzten 2 Cent zu dem Thema, sonst machen wir einen dedizierten thread auf zu dem Thema ;)
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Re: $$$- Eure Empfehlungen

Beitrag von Dostoyesque »

Axel hat geschrieben:
Desweiteren haben diese interaktiven Filme bereits parallel zu den Point and Clicks in den 90ern existiert, wo da jetzt eine Chronologie/Evolution festzustellen wäre erschließt sich mir nicht. Nur weil Telltale als Entwickler diese Entwicklung gemacht hat heißt das nicht, dass das Genre diese Entwicklung gemacht hat. Die beiden Genres existieren so auch schon seit 20 Jahren, unabhängig voneinander.
Das stimmt so aber nicht, weil sich interaktive Filme in den 90ern aus den Point & Click Adventures entwickelt hatten. Die ersten Spiele mit realen Schauspielern waren die Consulting Detective Adventures mit Sherlock Holmes: https://www.youtube.com/watch?v=Fh2clLt9YFQ
Stimmt nicht, interaktive Filme gehen weit zurück in die 80er, zur Laserdisc Zeit und sogar bis in die 60er Jahre zurück. Hier z.B. Dragon's Lair aus 1983:
https://www.youtube.com/watch?v=i6em4GRiRY0
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