Runde #430: Diablo 4 (ft. Maurice Weber)

[Andre Peschke]

Ohne D4 gespielt zu haben mal ne steile These in den Raum geworfen: Andre, mit dem Barbaren machst du dir das Spiel aber auch absichtlich langweilig. IIRC waren dessen Fähigkeiten noch nie besonders interessant

Ok, also das Spiel sollte jemand besprechen, der es dann auch gut findet. Außerdem sollte man die Klassen vermeiden, die von Haus aus langweilig sind.

Notizen sind gemacht!

Andre

[Nergal]

André und Jochen scheinen nicht (mehr?) die Zielgruppe für Diablo zu sein.. Vielleicht übernimmt die Besprechung nach Release lieber jemand anders, falls überhaupt geplant? Also jemand, der mit dem Kern des Gameplays nicht im Voraus schon auf Kriegsfuß steht und nicht derart viel Wert auf eine kreativ überraschende Story und eine handgestaltete Weltkarte legt. Oder habt ihr euch einfach in Rage geredet und die Punkte etwas übertrieben gewertet?

Ich finde eine kritische Betrachtung durchaus gut, und kann die Kritikpunkte auf jeden fall nachvollziehen. Von Rage würde ich bei der Besprechung keinesfalls reden. Extra jemanden zu nehmen der das Spiel eher bejubelt sollte nicht der Weg sein den The Pod geht, das macht die Spielpresse schon zur Genüge - und das machen die Caster ja zum Glück auch nicht. Wenn man selber das Spiel liebt, mag es schwer sein die Kritik zu hören - aber die Interessen der Caster sind ja mehr oder weniger bekannt, und auf der Grundlage kann man dann auch sein persönliches Fazit ziehen, also ob das Spiel gekauft wird oder nicht. Als jemand der D4 eher skeptisch gegenüber steht, finde ich die kritische Analyse jedenfalls besonders hilfreich. Jetzt weiß ich dass ich es mir für mich (siehe unten) nicht holen werde - auch bei anderen Spielen kann ich mir vorher teils schon denken dass sie bei The Pod eher nicht so gut ankommen werden, aber wenn ich weiß dass etwas in mein Beuteschema fällt auch wenn es hier vielleicht nicht gut ankommt, hole ich es mir vermutlich trotzdem. Jubelpresse gibt es schon genug....

D1 habe ich auf dem PC damals bei Release geliebt. D2 habe ich auch gespielt, aber kaum noch Erinnerungen daran - hat mich wohl nicht gefesselt. D3 spiele ich mit meinen mehr oder weniger erwachsenen Söhnen im Couch Coop - das macht Laune, aber ich weiß dass ich es ohne diese besondere Spielsituation nicht spielen würde. Eben weil es ein Cookie Clicker ist, und dafür ist mir heute meine Zeit zu schade. Da spiele ich lieber ein Elden Ring. Falls meine Söhne aber ankämen und D4 im Couch Coop mit mir spielen wollten, wäre ich sofort dabei.

[Scurgo]

Ich hatte mit der Beta mehr Spaß als mit so manchem "fertigen" Spiel. Ich empfinde Diablo als das perfekte FastFoodSpiel. Einfach hinsetzten ein paar stunden Kopf freibekommen. Mehr will ich manchmal nicht. Bei der Besprechnung hatte ich das Gefühl der Immortal-Stachel saß Euch noch zu tief im Fleisch und Ihr wolltet es einfach nicht mögen. So ging es nähmlich mir. Doch dann auf einmal gefiel es mir.Die verschieden Builds zu testen und mich in einen Rausch zu schnetzeln hat mich erstaunlich gut unterhalten. Schade das es nicht bei Euch so gekommen ist. Danke dennoch für die unterhaltsame Folge.

[Dunnkare]

Wenn man selber das Spiel liebt, mag es schwer sein die Kritik zu hören

Das ist gar nicht der Punkt. Mir war eher die Kritik an den "falschen" Punkten geäußert, wie z.B. die Originalität der Handlung. Und an einigen Dingen, die einfach nicht verstanden oder aus Desinteresse nicht näher verfolgt wurden. Ich möchte sehr wohl Kritik am Spiel hören, obwohl es mir gut gefallen hat, aber dabei nicht das Gefühl haben, dass den Kritiker die eigentlich wichtigen Punkte nicht mal interessieren.

Ach, warum der Aufwand! Wir verschweigen einfach jede Kritik und bejubeln Diablo 4!

Andre

Wäre eine Option. Einen Gesprächspartner in die Besprechung zu setzen, der dem Genre ansich erst mal etwas positiver gegenübersteht, fände ich persönlich aber interessanter.
Ich verlange ja kein unkritischen Lobpreisungen - ich verlange sowieso gar nichts, ich äußere nur Wunschträume - ich hoffe nur, dass die Besprechung etwas weniger einseitig wird als diese Viertelstunde. Ansonsten hör ich euch beiden immer gerne zu, auch wenn ich oft nicht eurer Meinung bin.

[Andre Peschke]

Bei der Besprechnung hatte ich das Gefühl der Immortal-Stachel saß Euch noch zu tief im Fleisch und Ihr wolltet es einfach nicht mögen.

Jochen hat Immortal nichtmal gespielt und ich habe mehrfach erwähnt, dass mir manche Spielsysteme von Immortal besser gefallen haben.

Bitte versucht unsere Kritik nicht als irrational herabzusetzen. Geht auf die Argumente ein, ignoriert uns, widersprecht uns - alles fein. Aber dieses „vermutlich waren sie nur Hysterisch“ finde ich doof.

Mir war eher die Kritik an den "falschen" Punkten geäußert, wie z.B. die Originalität der Handlung.

Wer bestimmt denn die richtigen Punkte? Ich würde argumentieren, das Spiel findet seine Handlung nicht unwichtig. Diablo 4 ist erzählerisch sogar involvierter als alle Diablos vorher, IMO, mit seinen Ingame Cutscenes, der Anzahl an Quests und Nebenquests mit Dialogen und so weiter. Wenn ich als Rezensent also wert lege auf eine gute Story und Diablo 4 eindeutig eine Story präsentieren will, warum sollte ich das nicht entsprechend einbeziehen.

Und ich denke, das Gameplay und der Grad der spielerischen Herausforderung sind wichtig. Ich bin über die Jahre zu der Erkenntnis gelangt, dass diese extrinsischen Motivationssysteme zwar gut funktionieren den Spieler stumpf bei der Stange zu halten, aber inhaltlich wertlos Lebenszeit verbrennen. Entsprechend warne ich davor, statt sie zu empfehlen.

Dass es Leute gibt, denen das dennoch Spaß macht, ist dafür ja nicht nur unerheblich, sondern hier sogar essentiell: Wenn ich wenigstens ein paar Leute dazu bringe zu hinterfragen, ob sie ihr kostbarstes Gut auf hirnloses Knöpfchendrücken verschwenden sollten, habe ich IMO mehr erreicht, als wenn hier die 100te Fleißbandreview mit dem perverser Weise positiv gemeinten Fazit „gelungene Suchtspirale“ erscheint.

Andre

[Felidae]

Ich persönlich bin ja nach wie vor der Meinung, dass ich keine wohlwollende Kritik bei einem Spiel, das mich interessiert, brauche, sondern eine ausführlich begründete. Wenn Jochen 10 Minuten lang erklärt, warum er die Story von "Heudreschersimulator 3 - Jetzt erst recht" absolut belanglos findet und sie der Hauptgrund ist, warum er das Spiel nicht mag, kann ich da durchaus draus ableiten, dass ich "Heudreschersimulator 3 - Jetzt erst recht" beruhigt kaufen kann, wenn mir persönlich die Story in dem Ding völlig egal ist.

Eigentlich hilft mir das sogar wesentlich mehr als der "Heudreschersimulator 2"-Fanboy, der den Vorgänger 700 Stunden mit allen 25 DLCs gespielt hat. Denn von dem erfahre ich nicht, wie ich als durchschnittlich am Heudrescher interessierte Person mit dem Spiel wohl klarkommen werde.

[Karsten]

Es war doch schon immer so (also auch bei den ganzen altehrwürdigen Magazinen und egal, wie sehr sie darauf geachtet haben, pseudo-objektive Einordnungen zu liefern, die dem roten Wertungsfaden der Redaktion entsprechen), dass man die persönlichen Vorlieben und Eigenheiten eines Reviewers in seiner Besprechung mit berücksichtigen sollte (wenn man diese denn bereits zu kennen glaubt).

Nach einigen Ausgaben wusste man halt, dass man für sich persönlich eine Wertungsnote draufpacken (oder abziehen) konnte, wenn Redakteur X ein bestimmtes Genre testet. Wenn die Gamestar ihren Rennspiel-Experten an ein neues Rennspiel gesetzt hat, konnte man davon ausgehen, dass derjenige nicht nur viel Erfahrung mit dem Genre hat, sondern das Genre grundsätzlich mag, mit all seinen (oder trotz mancher) Eigenheiten. Und wenn Andre zum Beispiel Hack&Slay-Titel bespricht, dann sollten Genre-Fans gewisse Aussagen eventuell mit Vorsicht genießen - weil das grindige Grundprinzip aus Looten, Leveln und sukzessive den eigenen Charakter optimieren - das für viele Genre-Fans den Reiz ausmacht - bei ihm nur gelangweiltes Gähnen auslöst. Dafür komme ich nicht aus dem Stirnrunzeln raus, wenn Jochen von Genshin Impact schwärmt oder wenn Andre 40 Stunden in Rogue Legacy 2 steckt (was für mich die Definition von wertloser Lebenszeitverschwendung wäre).

Grundsätzlich hören wir aber wahrscheinlich alle The Pod, eben weil uns die persönlichen Einschätzungen von Andre, Jochen und dem Rest des Teams interessieren. Entsprechend launig fand ich daher auch den D4-Talk (auch wenn ich sicherlich nicht mit allem übereinstimme). Gegen eine richtige Wertschätzung nach dem Launch mit Genre-Enthusiast Maurice als Gast würde ich mich aber auch nicht wehren.

[ZERNICHTER]

Und ich denke, das Gameplay und der Grad der spielerischen Herausforderung sind wichtig. Ich bin über die Jahre zu der Erkenntnis gelangt, dass diese extrinsischen Motivationssysteme zwar gut funktionieren den Spieler stumpf bei der Stange zu halten, aber inhaltlich wertlos Lebenszeit verbrennen. Entsprechend warne ich davor, statt sie zu empfehlen.

Dass es Leute gibt, denen das dennoch Spaß macht, ist dafür ja nicht nur unerheblich, sondern hier sogar essentiell: Wenn ich wenigstens ein paar Leute dazu bringe zu hinterfragen, ob sie ihr kostbarstes Gut auf hirnloses Knöpfchendrücken verschwenden sollten, habe ich IMO mehr erreicht, als wenn hier die 100te Fleißbandreview mit dem perverser Weise positiv gemeinten Fazit „gelungene Suchtspirale“ erscheint.

Andre

Uff, anderen vorzuhalten sie würden ihre Zeit verschwenden nur weil sie ein Videospiel gut finden was man selbst nicht gut findet. Gerade ihr solltet doch wissen, dass das total engstirniger Quatsch ist. Ich finde die Souls Spiele auch scheiße, weil ich nicht einsehe 50x gegen einen Boss anzulaufen und dazu das Spiel noch 0 Story hat. JA ok viel kryptisches Bla Bla. Aber ich würde den Leuten niemals vorwerfen, sie würden ihre Zeit verschwenden, wenn sie Spaß an einem Spiel haben. Btw ich empfehle dazu "Runde #59: Sind Spiele Zeitverschwendung?" noch mal anzuhören.

Naja, was will man erwarten wenn euch das Spiel/Genre sowieso nicht zusagt.

[Felidae]

Uff, anderen vorzuhalten sie würden ihre Zeit verschwenden nur weil sie ein Videospiel gut finden was man selbst nicht gut findet. Gerade ihr solltet doch wissen, dass das total engstirniger Quatsch ist. Ich finde die Souls Spiele auch scheiße, weil ich nicht einsehe 50x gegen einen Boss anzulaufen und dazu das Spiel noch 0 Story hat. JA ok viel kryptisches Bla Bla. Aber ich würde den Leuten niemals vorwerfen, sie würden ihre Zeit verschwenden, wenn sie Spaß an einem Spiel haben. Btw ich empfehle dazu "Runde #59: Sind Spiele Zeitverschwendung?" noch mal anzuhören.

Naja, was will man erwarten wenn euch das Spiel/Genre sowieso nicht zusagt.

Wo liest Du einen Vorwurf?

[Andre Peschke]

Uff, anderen vorzuhalten sie würden ihre Zeit verschwenden nur weil sie ein Videospiel gut finden was man selbst nicht gut findet.

Also, vorgeworfen habe ich das IMO niemandem. Aber du hast schon recht, dass ich normalerweise der erste bin der dafür wirbt, nicht einfach Dinge abzuqualifizieren... tatsächlich ging es ja bei der Einleitung des Podcasts sogar darum wie albern es ist, Casual-Gamer abzuwerten und dann sowas wie Diablo 4 zu spielen. Ebenso sind natürlich alle Formen von Entertainment Formen von emotionaler Manipulation. Insofern: Point taken.

ABER bei den Loot-Karotten-Spielen fällt es mir inzwischen sehr schwer, dass nicht als eine ans schädliche grenzende Form zu betrachten. Ich fühle mich da, als würden Leute Presspappe mit Pizza-Aroma essen und dann beschweren sie sich, wenn ich ihnen davon abrate Pappe zu fressen.

Dennoch, fair enough, mehr Respekt für diese (VÖLLIG FALSCHE) Entscheidung muss sein. Ich kann nicht einschätzen, ob eure Lebenszeit damit verschwendet ist. Insbesondere weil es ein soziales Spiel ist und die Zeit, die man mit Freunden im Koop verbringt ist, vermutlich gerade nicht verschwendet. Einspruch akzeptiert. Zähneknirschend.

Andre

[Carlos]

Ich bin überrascht wie kontrovers das hier ankommt. Ich habe kein Problem damit das im Podcast das Spiel als Cookie Klicker genannt wird. Weiß nicht ob es hier im Podcast, im nachgeholten Diablo1 Podcast war oder in Maurice‘s Twitch Stream aber der Gedanke hört nen hübschen grafischen Chatroom mit ein bisschen Gameplay zu haben für Multiplayer mit FreundInnen ist doch keine Abwertung.

Dass niemand von den Podcastern die Story mag, geschenkt, ich finde es schöne guilty pleasure.

Was mich nur ein bisschen nach dem Nachhören vom Diablo 1 Podcast verwundert @Andre ist dass du das die Stimmung gut fandest aber hier nicht so. Ich finde sie haben sowohl musikalisch als auch grafisch da den Ton erstaunlich gut getroffen. Wesentlich mehr als zumindest bei zwei 2. Teil 3 habe ich gestern nur mal in nem gamestar Podcast das erste mal gesehen und finde es sieht halt wie die generische WoW Blizzard Artstyle Grütze aus

[Carlos]

Ergänzung: @Andre vielleicht wäre es ne gute Idee für nen anderen Blickwinkel das Spiel wirklich mal verabredet mit Mit-Podcastern zu spielen. Ich weiß ihr macht das nicht häufig aber für mich ist es das perfekte Spiel dafür. Dann funktioniert mMn auch die Story Geisterbahn besser ich für meinen Teil habe manche Story Elemente erst aus eurem Podcast gehört weil sie mir beim Coop irgendwie voll entgangen sind. Und das war jetzt nichts schlechtes

[Andre Peschke]

Was mich nur ein bisschen nach dem Nachhören vom Diablo 1 Podcast verwundert @Andre ist dass du das die Stimmung gut fandest aber hier nicht so. Ich finde sie haben sowohl musikalisch als auch grafisch da den Ton erstaunlich gut getroffen.

Da hast du nicht aufmerksam genug zugehört. Ich habe genau die Atmosphäre und den Soundtrack explizit gelobt.

Dann funktioniert mMn auch die Story Geisterbahn besser

Die Chancen stehen gut, das ich das eh nie wieder anfasse. Es muss sich da also sowieso keiner große Sorgen wegen weiterer "falscher" Kritik machen.^^

Andre

[Desotho]

finde es sieht halt wie die generische WoW Blizzard Artstyle Grütze aus

eigentlich nur generisch, Artstyle sehe ich da nicht einmal. Auf der anderen Seite sieht es ok aus, aber abseits vielleicht der Rendervideos kann ich persönlich die Jubelschreie über mega tolle Grafik nicht nachvollziehen.

[Carlos]

Was mich nur ein bisschen nach dem Nachhören vom Diablo 1 Podcast verwundert @Andre ist dass du das die Stimmung gut fandest aber hier nicht so. Ich finde sie haben sowohl musikalisch als auch grafisch da den Ton erstaunlich gut getroffen.

Da hast du nicht aufmerksam genug zugehört. Ich habe genau die Atmosphäre und den Soundtrack explizit gelobt.

Dann funktioniert mMn auch die Story Geisterbahn besser

Die Chancen stehen gut, das ich das eh nie wieder anfasse. Es muss sich da also sowieso keiner große Sorgen wegen weiterer "falscher" Kritik machen.^^

Andre

You got me, ich hatte den D1 Podcast beim spielen gehört und in meinem Kopf hat sich der jetzt mit dem D4 gemischt. Hatte in Erinnerung dass du bei D4 die Grafik only gelobt hattest und bei D1 das Gesamtpaket.

Schade natürlich wenn es für dich gar nichts ist, vielleicht Erbarmen die Entwickler sich ja noch für einen höheren Schwierigkeitsgrad und setzen den Dash Cooldown auf ein Hades Tempo

Dass war übrigens auch eine Kritik auf Maurice‘s Stream, das man offensichtlich den Schwierigkeitsgrad nicht höher als 2 setzen kann bevor man das gesamte Spiel nicht durchgespielt hat. Das könnte sich mMn als großer Fehler erweisen. Sowas sollte man echt den Spielern überlassen statt so ein Gatekeeping zu betreiben. Ich sehe schon wie jeder den ersten Run als Speedrun macht einfach um das zu übergehen. Und wenn du dann teilweise noch bin-skipable Dialog Sequenzen hast…schwierig

[Felidae]

A propos: Dank der Diablo4-Viertelstunde hab ich gestern abend tatsächlich mal wieder Hades rausgekramt. Hach, ist das ein geiles Spiel.

[Nergal]

Ergänzung: @Andre vielleicht wäre es ne gute Idee für nen anderen Blickwinkel das Spiel wirklich mal verabredet mit Mit-Podcastern zu spielen. Ich weiß ihr macht das nicht häufig aber für mich ist es das perfekte Spiel dafür. Dann funktioniert mMn auch die Story Geisterbahn besser ich für meinen Teil habe manche Story Elemente erst aus eurem Podcast gehört weil sie mir beim Coop irgendwie voll entgangen sind. Und das war jetzt nichts schlechtes

Kann ich absolut bestätigen, ich spiele wie gesagt D3 mit meinen Söhnen im Couch Coop. Die Story von D3 ist mir dabei strunz egal, ich bin eigentlich froh wenn da möglichst wenig kommt sondern wir schnell wieder Monster schnetzeln können. Elden Ring fand ich als Solo Spiel phantastisch (auch wenn ich am Elden Beast leider gescheitert bin), und auch da war mir die kryptische blah-blah Story egal - ich habe keinen Nerv den kryptischen Mist zu entwirren. Das heißt aber nicht dass ich eine Story nicht brauche - Last of Us 1 und 2 habe insbesondere aufgrund der Story geliebt. Es kommt halt immer drauf an was ich von einem Spiel erwarte... Das ist wie bei Filmen, manchmal will ich einfach hirnlose Action oder Zombiegeschnetzel, manchmal brauche ich einen komplexen Plot der mir das Hirn verknotet wie zB Memento, oder ein emotionales Character-Drama. Der Podcast zu D4 hat mir dabei gezeigt was mich erwarten wird wenn ich D4 spielen sollte - eben nicht umbedingt eine komplexe Story. Aber dafür Looten bis zum Abwinken etc. Und daher finde ich den Cast sehr hilfreich bei meiner Entscheidungsfindung ob ich das Spiel haben will und meine wenige Gaming-Freizeit dafür opfern möchte.

[Carlos]

finde es sieht halt wie die generische WoW Blizzard Artstyle Grütze aus

eigentlich nur generisch, Artstyle sehe ich da nicht einmal. Auf der anderen Seite sieht es ok aus, aber abseits vielleicht der Rendervideos kann ich persönlich die Jubelschreie über mega tolle Grafik nicht nachvollziehen.

Echt? Hast du es gespielt oder bewertest du es von Videos/Screenshots? Ein Kumpel und ich (der wie ich nen Design Background hat) haben es im koop gespielt und waren konstant voller Lob. Seien es die wuchtigen Ritterrüstungen, die Hubs, die Story Dungeons und teilweise auch echt die Nebenquests Dungeons (Magier Dungeons zum Beispiel oder die organischeren Höhlen). Das einzige was es halt verwässert ist die Open World weil es dir jedes Asset hunderttausend mal dupliziert

[Karsten]

Ergänzung: @Andre vielleicht wäre es ne gute Idee für nen anderen Blickwinkel das Spiel wirklich mal verabredet mit Mit-Podcastern zu spielen.

Das Koop-Erlebnis ist immer ein wenig tückisch, weil dadurch gerne mal Kritikpunkte unter den Tisch fallen, die für Solo-Spieler relevant sein können. Tatsächlich kann das aber den Unterschied ausmachen zwischen Deinstallation und lebensverändernder Erfahrung. Das hab ich selbst bei WoW vor vielen, vielen Jahren erlebt.

Den Start im Frühling 2005 fand ich ungemein faszinierend. Die riesige, persistente Welt. Überall andere Spieler. Die aus Warcraft 3 bekannten Assets. Etwa in der Hälfte der Levelphase (mit etwa Level 35) fiel ich jedoch in ein Motivationsloch. Die Quests blieben unfassbar generisch. Die Quest-Inszenierung war mäh. Die langen Laufwege waren ätzend. Genauso die ständigen Erholungspausen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, Gruppen für die ersten Dungeons zu finden. Ich war kurz davor, WoW wieder von der Platte zu schmeißen.

Dann bot mir jedoch ein befreundetes Pärchen an, mit mir auf einem Server neu anzufangen und gemeinsam zu leveln. Zu dritt änderte sich die Spielerfahrung um 180 Grad. Das Pacing war deutlich besser. Downtimes wurden mit launigen Gesprächen im TS (oder an gemeinsamen Zockwochenenden direkt) überbrückt. Für jeden Dungeon brachten wir Tank und Heiler bereits mit, die fehlenden zwei DDs waren stets schnell gefunden. Und im Endgame schlossen wir uns dann einer Gilde an, mit der wir schließlich bis zum Ende von Wrath of the Lich King den Content meistern und unfassbar viele schöne Stunden erleben sollten. Plus: Nur durch WoW bekam ich 2009 meinen Fuß in die Branche, wodurch ich seit mittlerweile fast 14 Jahren über (meist) Online-Rollenspiele schreiben und podcasten darf. Und nur durch meinen Branchen-Eintritt lernte ich meine Frau kennen, mit der ich seit mehr als zehn Jahren zusammen bin und zwei tolle Kinder habe. Das "lebensverändernd" war also nicht übertrieben.

[Desotho]

Videos/Screenshots. Ich sehe nicht warum ich beim spielen einen anderen optischen Eindruck bekommen sollte,