Runde #064: Die E3: Kampf für Minderheiten, Leaks, Trailer und Ermüdungserscheinungen

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Klagsam
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Runde #064: Die E3: Kampf für Minderheiten, Leaks, Trailer und Ermüdungserscheinungen

Beitrag von Klagsam »

So, ich bin jetzt zu 3/4 durch und muss Euch leider rückmelden, dass bunt angemalte Scheisse immer noch nach Scheisse riecht. Will sagen: Nur weil ihr beiden über die E3 sprecht wird sie keinen Jota weniger langweilig.
Mir persönlich wäre es 1000x lieber gewesen, wenn ihr die E3 hättet E3 sein lassen und statt dessen lieber irgendwas gespielt hättet und euch statt dessen darüber unterhalten hättet.
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tobias
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von tobias »

Hatte ich das richtig gehört das Jochen während des Podcast geraucht hat? :mrgreen:
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ClassicBlue
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Registriert: 1. Apr 2016, 18:49

Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von ClassicBlue »

Klagsam hat geschrieben:Mir persönlich wäre es 1000x lieber gewesen, wenn ihr die E3 hättet E3 sein lassen und statt dessen lieber irgendwas gespielt hättet und euch statt dessen darüber unterhalten hättet.
Im Sinne der Weltherrschaft muss man sich öffnen. Alles für den Dachs, alles für den Club. :geek:
Ohne kritische Bemerkungen wird sich an einer langweiligen E3 aber auch nicht viel ändern.

Zu den geforderten "Top"-Listen nur: Also wird Vor-Selektion gefordert. Könnte man jetzt lange kritisch hinterfragen. Videospiele oder Politik, die Argumente lesen sich ähnlich. ;)
Dazu nur: Würde den Magazinen vielleicht theoretisch wieder mehr "Macht" gegenüber den Publishern geben, wenn diese fürchten müssen, nicht in irgendeiner Top-Liste zu landen (ist ja durchaus schon ein Youtube-Trend). Gleichzeitig weniger "Macht" beim Leser, der sich jetzt erst recht vorschreiben lässt, was in seiner Erfahrungsspähre so passiert. Könnte dauerhaft querschießenden/hinterfragenden Youtubern Auftrieb bringen.
Oder die Magazine leisten 1A journalistische Arbeit, kommen v. a. im Internet ihren Pflichten zu 100% nach und fühlen sich besonders gegenüber den eigenen Lesern verpflichtet. ;)
Jedenfalls scheint dieser alte Trend auf Youtube ein Comeback zu feiern, wo man sich gerne (auch kritiklos) berieseln lässt.
"Analogieverbot" für unbequeme Aussagen. Die bräunliche Hintergrundfarbe ist Zufall.
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Klagsam
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Klagsam »

tobias hat geschrieben:Hatte ich das richtig gehört das Jochen während des Podcast geraucht hat? :mrgreen:
Ja, da bin ich mir auch ziemlich sicher.
Yano
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Yano »

Als besprochen wurde das die Interessantesten Titel auf der e3 oft von den Lautesten Schreihals Spielen, auch oft Tagelang nach der Messe, von der Berichterstattung nicht wahrgenommen werden musste ich sofort an "State of Mind" denken.
Da macht Martin Ganteföhr, einer der ganz wenigen guten Autoren in der Branche, ein neues Spiel und es wird von der Presse quasi tot geschwiegen.
Es kann doch nicht sein das gefühlt 99% der Journalie weder von dem Entwickler Ganteföhr noch dem Projekt bescheid wissen.

Ich kann von mir behaupten das ich auf kein aktuelles Spiel so gespannt bin wie State of Mind.
Jochen

Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Jochen »

tobias hat geschrieben:Hatte ich das richtig gehört das Jochen während des Podcast geraucht hat?
Hast du wahrscheinlich. Beim Biertrinken tue ich das schon seit längerem wieder - aber eben auch nur dann. Ist kein schlechter Kompromiss und erheblich besser als die zweieinhalb Schachteln am Tag, die ich vor zwei Jahren weggepafft habe.

Zur Kritik von Klagsam: Zu einem erheblichen Teil bin ich ja ganz bei dir, was Sinnhaftigkeit und Relevanz der modernen E3 angeht. Das Trailerfest langweilt mich ebenfalls. Aber die im Podcast angesprochenen Trends beispielsweise finde ich überaus interessant, denn die gehen erheblich weiter und tiefer als die trommelfeuerartigen Hype-Trailer. Auf der individuellen Spielebene wird die Messe zusehends bedeutungsloser, aber als übergeordnetes Wetterfähnchen ist sie schon noch ganz aufschlussreich.
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Malvitus
Beiträge: 130
Registriert: 4. Feb 2016, 00:55

Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Malvitus »

Um mal einen Erklärungsversuch für den Windows 10 Zwang zu bieten.

Das hat meines Wissens nach sehr viel mit dem Unterbau von Windows 10 zu tun. Das Xbox One Firmware und Windows 10 teilen sich zumindest Teile des Kernels, was bedeutet das prinzipiell Apps auf beiden Plattformen ohne große Änderungen einfach laufen. Das is ja eigentlich das Ding hinter Windows 10. Das große Ziel ist ja ein Betriebsystem für alle Microsoft Platformen zu schaffen, sodass Entwickler nur noch minimalen aufwand beim portieren haben und ich keine 3 teams mehr habe für Windows, Mobile und Xbox.

Dass die Idee zumindest klappt hat man ja auch schon bei Quantum Break gesehen. Das ist ja in der ersten Version einfach 1 zu 1 draufegklatscht worden, sogar mit upscaling, was mir zumindest sagt, dass der portierungsaufwand nicht besonders groß gewesen sein kann.

Windows 8 jetzt fit für diese Platform zu machen ist wenig sinnvoll. Das haben sie ja quasi, dass nennen sie jetzt Windows 10. Außerdem würde das ja wieder die Platform fragmentieren. Hinter dem Zwang sind also eher technische/strategische Gründe zu finden als irgendwelches PR oder Zurückhaltung
Zuletzt geändert von Malvitus am 27. Jun 2016, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Klagsam
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Klagsam »

Jochen der alte Podcastraucher hat geschrieben: Zur Kritik von Klagsam: Zu einem erheblichen Teil bin ich ja ganz bei dir, was Sinnhaftigkeit und Relevanz der modernen E3 angeht. Das Trailerfest langweilt mich ebenfalls. Aber die im Podcast angesprochenen Trends beispielsweise finde ich überaus interessant, denn die gehen erheblich weiter und tiefer als die trommelfeuerartigen Hype-Trailer. Auf der individuellen Spielebene wird die Messe zusehends bedeutungsloser, aber als übergeordnetes Wetterfähnchen ist sie schon noch ganz aufschlussreich.
Finde ich ehrlich gesagt nicht. Meiner Wahrnehmung nach sind Trends sowieso sehr instabil und das was sich dieses Jahr als Trend abzeichnet kann genau so gut das sein wonach nächstes Jahr kein Hahn mehr kräht.
Aber ich glaube mein persönliches (!) Problem ist sowieso viel genereller: Mich langweilt es einfach tierisch über ungelegte Eier zu reden oder anderen dabei zuzuhören wie sie das tun. Bei Previews kann meiner Meinung nach nur und ausschliesslich Enttäuschung als Ergebnis herauskommen: Entweder das Spiel/der Trend ist scheisse, dann bin ich enttäuscht, weil jetzt schon absehbar ist dass es scheisse ist. Oder es ist spannend/interessant, dann bin ich enttäuscht, weil ich es gerne JETZT spielen möchte und noch warten mus.
Maestro84
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Maestro84 »

Ich muss Andre zustimmen, dass mich die Stückelung rund um Spielenews nur noch nervt. Ich will, gerade nach Messen, lieber einen kurzen Bericht pro Spiel und nicht alle Details in zehn Links selbst zusammensuchen müssen, denn dafür benötige ich auch keine Spielemagazinseite.
JayTheKay
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von JayTheKay »

Ich fand die These, dass inzwischen viel mehr "Inklusion" (übrigens eine unglückliche Begriffswahl in diesem Zusammenhang) von Frauen in Spielen stattfindet sehr fragwürdig, da Spiele im Vergleich zum letzten Jahr anscheinend wieder deutlich weniger weibliche Hauptfiguren enthalten (Quelle).
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Dostoyesque
The Half-Banned
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Dostoyesque »

JayTheKay hat geschrieben:Ich fand die These, dass inzwischen viel mehr "Inklusion" (übrigens eine unglückliche Begriffswahl in diesem Zusammenhang) von Frauen in Spielen stattfindet sehr fragwürdig, da Spiele im Vergleich zum letzten Jahr anscheinend wieder deutlich weniger weibliche Hauptfiguren enthalten (Quelle).
Mag sein, ich hab Andre und Jochen aber so verstanden, dass man sich insgesamt Mühe gegeben hat, sämtliche "Minderheiten" zu vertreten mit den Protagonisten, ala Star Wars:The Force Awakens, wo die weibliche Protagonistin keine 5 Minuten auskommen kann, ohne zu betonen, dass sie eine selbstständige Frau ist, der man die Hand nicht halten muss :roll: . Der zweite Hauptcharakter, der in SW:TFA nach "der Frau" eingeführt wird ist der erste schwarze Protagonist in einem Star Wars Film (hat auch große Signifikanz, da es ja bereits in A New Hope eine Rassismusdebatte gab) (for the record: Ich mag beide Charaktere, Finn is sogar mMn der beste neue Charakter, aber ich hab noch nie einen Film gesehen, der so mathematisch durchdekliniert ist was social justice angeht, hat sich mMn sehr klinisch und berechnend angefühlt). FIFA, Watch Dogs 2 und Mafia 3 haben z.B. alle dunkelhäutige Protagonisten präsentiert, auch weil das "Rassen"problem immer noch deutlich stärker ausgeprägt ist bzw. zumindest deutlich tödlicher verläuft als die Genderproblematik (siehe Baltimore). Feministfrequency betrachtet die Sache aus einem sehr engen Blickwinkel, es gibt nicht nur die Genderproblematik, der man sich zuwenden muss.

Es wurde mittlerweile einiges released mit Frauen als Protagonisten (Mirror's Edge, Tomb Raider, Lara Croft Go, Beyond Eyes etc.), weswegen das Verhältnis diesbezüglich heuer möglicherweise niedriger ist, aber insgesamt war das schon eine E3, die sich ihrer sozialen "Verantwortung" etwas bewusster war, imho. Dieses Mal wurde mMn vor allem das "Rassen"problem in den Fokus gerückt, vor allem in AAA Produktionen. Nächstes Mal gibts sicher wieder mehr zu Spielen wie Tacoma und einem neuen Tomb Raider, usw usf
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tobias
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von tobias »

Malvitus hat geschrieben:Um mal einen Erklärungsversuch für den Windows 10 Zwang zu bieten.

Das hat meines Wissens nach sehr viel mit dem Unterbau von Windows 10 zu tun. Das Xbox One Firmware und Windows 10 teilen sich zumindest Teile des Kernels, was bedeutet das prinzipiell Apps auf beiden Plattformen ohne große Änderungen einfach laufen. Das is ja eigentlich das Ding hinter Windows 10. Das große Ziel ist ja ein Betriebsystem für alle Microsoft Platformen zu schaffen, sodass Entwickler nur noch minimalen aufwand beim portieren haben und ich keine 3 teams mehr habe für Windows, Mobile und Xbox.

Dass die Idee zumindest klappt hat man ja auch schon bei Quantum Break gesehen. Das ist ja in der ersten Version einfach 1 zu 1 draufegklatscht worden, sogar mit upscaling, was mir zumindest sagt, dass der portierungsaufwand nicht besonders groß gewesen sein kann.

Windows 8 jetzt fit für diese Platform zu machen ist wenig sinnvoll. Das haben sie ja quasi, dass nennen sie jetzt Windows 10. Außerdem würde das ja wieder die Platform fragmentieren. Hinter dem Zwang sind also eher technische/strategische Gründe zu finden als irgendwelches PR oder Zurückhaltung
Das Betriebssystem der Xbox One ist der Kern (nicht nur der Kernel) von Windows 10 mit speziellen Treibern. Darauf laufen dann mit Hyper-V (eine von Windows Server bekannte Virtualisierungslösung) dann zwei virtuelle Maschinen: eine für Anwendungen und eine für Spiele. Nutzt man die Universal Windows Platform bei der Entwicklung ist da fast gar keine Portierung mehr notwendig.

Hinzu kommt aber noch ein anderer Grund: Microsoft versucht krampfhaft alle Endkunden auf Windows 10 zu bekommen. Lediglich die Server sind davon noch ausgenommen. Der Grund dafür ist, dass man bei MS wohl inzwischen bemerkt hat wie teuer und aufwendig der Support von diversen Betriebssystemen ist, besonders wenn es ein großer Teil der Nutzer nicht einmal schafft seine Updates zu installieren, geschweige denn zu Upgraden, wenn er nicht dazu genötigt wird. Entsprechend werden die Kunden jetzt zum Upgrade auf Windows 10 genötigt und dort installieren sich die Updates dann ohne Nachfrage. Entsprechend wird man garantiert mehr keine Kompatiblität zu älteren Betriebssystemen sichern. Jeder soll auf Windows 10, egal ob Handy, Tablet, Desktop oder Konsole.
cptCaps
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von cptCaps »

JayTheKay hat geschrieben:Ich fand die These, dass inzwischen viel mehr "Inklusion" (übrigens eine unglückliche Begriffswahl in diesem Zusammenhang) von Frauen in Spielen stattfindet sehr fragwürdig, da Spiele im Vergleich zum letzten Jahr anscheinend wieder deutlich weniger weibliche Hauptfiguren enthalten (Quelle).
Interessant, gefühlt haben alle Singleplayer-Spiele (die mich interessieren, also kein Horror etc.) weibliche Hauptrollen (Tomb Raider[mein Spiel des Jahres], Mirrors Edge, Assassins Creed, Dishonored, Horizon, Mass Effect...) okay Watch Dogs durchbricht das Schema


Edith sagt:

Okay bei der Rechnung wurden alle Spiele mit beiden Geschlechtern rausgerechnet (und dafür kritisiert nur 2 zu haben).
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tobias
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von tobias »

Jochen hat geschrieben:Hast du wahrscheinlich. Beim Biertrinken tue ich das schon seit längerem wieder - aber eben auch nur dann. Ist kein schlechter Kompromiss und erheblich besser als die zweieinhalb Schachteln am Tag, die ich vor zwei Jahren weggepafft habe.
Da bin ich immer froh nie angefangen zu haben...
Yami4E
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Re: Runde #64: Die E3

Beitrag von Yami4E »

So der erste Post in diesem Forum ... Hallo zusammen.

Ich habe mir (fast) jede PK angesehen und habe mich sehr darüber gefreut. Ich lasse mich von PKs gerne mitreißen, unabhängig davon, ob ich das Spiel nachher kaufe. Ich finde es wichtig die Menschen zu sehen, die an und mit den Spielen arbeiten. Ich schaue auch gerne die Xbox Live Streams (wie auch immer sie heißen) in denen sie nochmal einzeln mit den Entwicklern reden. Natürlich ist viel PR und Marketing und ob sie wirklich glauben was sie sagen, weiß ich nicht, aber es macht mir mehr Spaß dabei zuzusehen, als später eine trockne Zusammenfassung zu lesen. Für mich ist eine Präsentation viel cooler als ein Handout.

Neben den PKs habe ich so manchen Podcast zu der E3 gehört und war dann, aber doch fasziniert, dass diese Folge die E3 nochmal unter einem Blickwinkel beleuchtet hat, den ich nicht auf dem Schirm hatte. Vielen Dank dafür!
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