Kann mich erinnern, dass Okami ein Minispiel während der Ladepausen hatte, durch das man sich Fangzähne, eine Ingamewährung, verdienen konnte. Bei der Switchversion geht das nicht mehr, da die Ladezeiten so nicht mehr vorkommen.
Allgemein finde ich die Ladebildschirme mit Spieletipps abstoßend. Zum einen weil die Tipps, wie im Podcast angesprochen wurde, eh meist völlig hirnrissige Selbstverständlichkeiten sind - "Magst den Tod nicht? Versuch's mal mit nicht sterben!" - zum anderen, weil sie mich in dem Moment aus der Spielwelt in die Spielerebene zurückziehen, d.h. ich empfinde sie als Immersionsbruch. Desweiteren sehe ich es einfach als Aufgabe des Spiels an, mir diese Dinge organisch beizubringen. An der Stelle, wo ich diese Tipps gezeigt bekomme, will ich sie längst nicht mehr benötigen. (Und dass sich das eh bald wiederholt, ist auch nerviger als wenn gar nichts da stünde.)
Kann man besonders interessant bei langjährigen Spielereihen beobachten, wie sich das Thema Ladebildschirme entwickelt hat.
Beispiel Silent Hill:
Im ersten Teil wird der Bildschirm kurz schwarz, wenn man einen neuen Bereich betritt, und man sieht den Protagonisten eine Rennanimation ausüben. Teil 2 und 3 haben kleine Animationen, die zur Spielästhetik passen. Teil 4 hat Bilder und Symbole eingeblendet, die man mit dem Analogstick hin und her bewegen konnte. Origins hat nur so ein kleines Ladesymbol unten rechts bekommen, was mittlerweile zum. bei Sony wohl alle Spiele haben müssen. Homecoming hat dann mit dümmlichen Spieletipps angefangen, Downpour hat das fortgesetzt, aber im späteren Verlauf auch versucht, die SpecOps-The-Line-Masche abzuziehen und verstörende Texte einzusetzen. Was eher mau gelang. Shattered Memories hat in dem Sinne gar keine Ladezeiten, sondern streamt das ganze Spiel in einem Guss bzw. werden auch Cutscenes bei Szenenübergängen gezeigt. (Finde ich insbesondere "cool"
, da ja auch immer wieder in die eisüberzogene Parallelwelt gewechselt wird, was live passiert und nicht per Ladebildschirm.) Mit Abstand am cleversten hinbekommen hat man es dann bei Book of Memories: absichtlich lächerlich lange Ladezeiten einbauen, weil das Spiel so grottig ist, dass man für jede Sekunde, die man es nicht spielt, dankbar ist.
Ladebildschirme, die mir Lore oder die bisherige Geschichte nochmal erzählen, finde ich auch nicht sooo toll, geht aber noch. Denke, am liebsten sind mir echt einfach nur paar zum Stil des Spiels passende Grafiken oder Animationen, abstrakte Videosschnipsel, so was in der Art. (Bzw. noch besser natürlich gar keine Ladebildschirme. Finde "versteckte" Ladebildschirme à la Fahrstühle oder sich durch Felsspalten etc. quetschen in Ordnung.