Wertschätzung: Metal - Hellsinger

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Axel
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Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Axel »

Ui ui ui. :mrgreen: Da sind aber ein paar ganz alte Klischees noch in den Köpfen unserer Podcaster vorhanden. Metal und Counter Culture... :mrgreen: :ugly:

Gibt, glaube ich, wenig spießigeres als Metal-Fans. Die bestehen häufig noch auf ihre CDs und wehe eine alte Band wagt es sich auch nur musikalisch etwas weiterzuentwickeln. Da ist aber der Ofen aus in den Ohren des typischen Ü50 Metalhead, der dann Facebook mit "Ausverkauf! Ich will, dass ihr Metal wie vor 30 Jahren macht!" oder ähnliche Weisheiten zuspammt. Gerade ältere Metal-Fans reagieren auch ganz allergisch drauf, wenn Künstler was neues probieren. Fragt mal Myrkur, was sie sich damals alles anhören musste. Für viele jüngere Musiker war (und ist) ihre Musik eine Art Awakening und Vorbild ihre eigene Vision von Metal zu verwirklichen. Die Boomer-Generation jedoch hatte häufig Gift und Galle für sie übrig. :| :doh: Also es gibt im Metal mittlerweile auch eine Art Generation-Clash.

Und es gibt sowas ekelhaftes wie Metal Kreuzfahrten! Also Kreuzfahrten an sich ist schon schlimm, weil braucht niemand und ist klimaschädlich und alles. Aber METAL KREUZFAHRTEN! Ein schöneres Symbol, dass Metal keine Counter Culture mehr ist, gibt es ja gar nicht. Außer das Wacken Festival, das vor ein paar Jahren an einen US-Investor für viel Geld verkauft wurde - und wenn man sich da so die Preise anschaut, spricht das auch eher die besser betuchte Schicht in der Gesellschaft an. Oder schaut man sich mal an, wie stark Wacken mittlerweile von der Telekom oder RTL hofiert wird...

Natürlich gibt es auch noch den Metal Underground, aber tatsächlich nicht unbedingt in den westlichen Industrieländern. Sondern eher in restriktiveren Ländern wie auch in Ländern, die noch stärker religiös geprägt sind. Und in Ländern des Nahen Ostens beispielsweise dient Metal tatsächlich auch als Gedankenflucht vor den dortigen Regimes. Da hat Metal noch seine alte Funktion. Aber hier im Westen, wie gesagt, gibt es wenig spießigeres als Metal.
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S3mj0n
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von S3mj0n »

Ich habe heute mal in das Spiel für 2 Stunden reingespielt und war nicht so begeistert. Die Idee ist gut, aber mich persönlich stört das Rhythmische kämpfen den flow. Irgendwie komme ich nicht in einem guten Kampf flow wie z.B. in Doom Eternal (meiner Meinung nach einer der besten Shooter überhaupt). Bin allerdings auch ein Mensch ohne Rhythmisches Gefühl, vielleicht liegt es auch daran. Ein anderer Grund könnte auch sein, dass ich mit falschen Erwartungen an das Spiel heramgegangen bin. Habe eher einen modernen Boomershooter erwartet wie die neuen Doom Teile. Ein anderes Spiel welches ich heute getestet habe ist Prodeus was gestern im Gamepass released wurde. Was für ein klasse Spiel, bin super begeistert davon.
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Heretic
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Heretic »

Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 20:58 Gibt, glaube ich, wenig spießigeres als Metal-Fans. Die bestehen häufig noch auf ihre CDs...
Was ist daran verwerflich, wenn man sich Alben gerne in ihrer Gesamtheit mit Cover, Booklet ins Regal stellen möchte? So als runde Scheibe mit Loch in der Mitte, die man auf 'ner richtigen Anlage und nicht nur über Smartphone-Quäke oder PC-Brüllwürfel hören kann?
Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 20:58 ...und wehe eine alte Band wagt es sich auch nur musikalisch etwas weiterzuentwickeln. Da ist aber der Ofen aus in den Ohren des typischen Ü50 Metalhead, der dann Facebook mit "Ausverkauf! Ich will, dass ihr Metal wie vor 30 Jahren macht!" oder ähnliche Weisheiten zuspammt. Gerade ältere Metal-Fans reagieren auch ganz allergisch drauf, wenn Künstler was neues probieren.
Die gibt's natürlich, aber in jeder Altersklasse. Ich höre zwar überwiegend Bands, die sich im Laufe der Zeit stark verändert haben, habe aber auch nichts dagegen, wenn Musiker ihren Stiefel konsequent durchziehen. Solange sie weiterhin auf hohem Niveau musizieren, versteht sich.
Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 20:58 Fragt mal Myrkur, was sie sich damals alles anhören musste. Für viele jüngere Musiker war (und ist) ihre Musik eine Art Awakening und Vorbild ihre eigene Vision von Metal zu verwirklichen. Die Boomer-Generation jedoch hatte häufig Gift und Galle für sie übrig. :| :doh: Also es gibt im Metal mittlerweile auch eine Art Generation-Clash.
Müssten bei der Dame dann nicht eher die Pop-Fans auf die Barrikaden gehen, denn die klang mal so. :mrgreen:

Sowas ist gerade für die Die hard-Black Metal-Fraktion natürlich untragbar. Solch ein Gebaren finde ich auch extrem albern, und es zeugt von einem stark eingeschränkten musikalischen Horizont.

Ach ja, @topic:
Ich hab' die Demo gespielt und schnell wieder beendet. War spielerisch und auch musikalisch nicht meine Baustelle. Aber 'ne nette Spielidee ist's schon.
Zuletzt geändert von Heretic am 30. Sep 2022, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Irgendwer Anders
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Irgendwer Anders »

Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 20:58 Die bestehen häufig noch auf ihre CDs und wehe eine alte Band wagt es sich auch nur musikalisch etwas weiterzuentwickeln. Da ist aber der Ofen aus in den Ohren des typischen Ü50 Metalhead, der dann Facebook mit "Ausverkauf! Ich will, dass ihr Metal wie vor 30 Jahren macht!" oder ähnliche Weisheiten zuspammt.
Gegen tatsächliche Weiterentwicklung haben wohl die wenigsten etwas einzuwenden. Was aber meist euphemistisch als "Weiterentwicklung" bezeichnet wird, meint in der Regel einen mehr oder minder radikalen Stilwechsel, zumeist in Richtung Pop. Natürlich wird dieser Wechsel auch nicht im Voraus klar kommuniziert, denn man möchte ja die Streams/Aufrufe/Käufe/wasweißich der Stammhörerschaft zumindest noch in den ersten ein oder zwei Wochen nach Erscheinen mitnehmen, hilft schließlich der Reichweite.

Dass die Ablehnung alter Hörer allzu oft in persönliche Negativität gegenüber Bands oder neuen Hörern umschlägt, ist nicht zu bestreiten und beklagenswert, aber dass sich ein gewisses Gefühl der Enttäuschung einstellt, wenn eine lieb gewordene Band plötzlich anfängt, Musik zu produzieren, mit der man nichts mehr anfangen kann, sollte doch nachvollziehbar sein.
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Axel
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Axel »

Heretic hat geschrieben: 29. Sep 2022, 21:52 Was ist daran verwerflich, wenn man sich Alben gerne in ihrer Gesamtheit mit Cover, Booklet ins Regal stellen möchte? So als runde Scheibe mit Loch in der Mitte, die man auf 'ner richtigen Anlage und nicht nur über Smartphone-Quäke oder PC-Brüllwürfel hören kann?
Da wären wir bei der alten Diskussion. Man kann auch ne gute WAV oder FLAC über ne schöne Anlage hören - und Du wirst keinen Unterschied merken (und Speicherplatz spielt in Zeiten von bezahlbaren Terrabyte Festplatten auch keine Rolle mehr!). Da muss ich mir die Bude nicht mit CDs vollstellen. 8-)

Es ging mir mit dem Beispiel vor allem darum, dass ja von Seb und Andre gesagt wurde, dass Metal Fans ja irgendwie Counter Culture wären und sowas. Dabei sind insbesonders ältere Metal Fans (also dann die Ü50 Generation) die spießigsten Leute, die ich so kenne. :mrgreen: Und für mich ist das Festhalten an einem Medium wie CD so ein herrlich anachronistisches Symbol dafür. Vinyl kann ich ja verstehen, weil es einen sehr viel wärmeren Klang bietet den man anders nicht erzeugen kann und wo optisch ein geil gestaltetes Cover und Booklet wirklich wirken kann, aufgrund der Größe einer Vinyl. Aber c'mon, CDs? :mrgreen: Das ist halt zufällig das Medium aus der eigenen Jugend, was man nicht loslassen will ... aber keinen Mehrwert besitzt. Weder klanglich noch ästhetisch.
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lolaldanee
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von lolaldanee »

Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 20:58 Natürlich gibt es auch noch den Metal Underground, aber tatsächlich nicht unbedingt in den westlichen Industrieländern. Sondern eher in restriktiveren Ländern wie auch in Ländern, die noch stärker religiös geprägt sind. Und in Ländern des Nahen Ostens beispielsweise dient Metal tatsächlich auch als Gedankenflucht vor den dortigen Regimes. Da hat Metal noch seine alte Funktion. Aber hier im Westen, wie gesagt, gibt es wenig spießigeres als Metal.
Irgendwie finde ich das grad hervorhebenswert, yo
Metal in Saudi Arabien, Ägypten und Iran ist wirklich voll das Rebellentum, die riskieren oft ihr Leben. Hier bei uns hab ich auch das Gefühl, dass es das schon lang verloren hat.
Echter Metal da drüben quasi, so richtig TRUE. Bei uns ist es mitlerweile einfach so ne Musik für mittelalte bis alte Männer



:ugly:
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Axel
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Axel »

Irgendwer Anders hat geschrieben: 29. Sep 2022, 22:15 Dass die Ablehnung alter Hörer allzu oft in persönliche Negativität gegenüber Bands oder neuen Hörern umschlägt, ist nicht zu bestreiten und beklagenswert, aber dass sich ein gewisses Gefühl der Enttäuschung einstellt, wenn eine lieb gewordene Band plötzlich anfängt, Musik zu produzieren, mit der man nichts mehr anfangen kann, sollte doch nachvollziehbar sein.
Vielleicht bin ich da zu abgestumpft, aber ich kann das nur aus meiner Kindheit / Jugend nachvollziehen. Ich habe damals "Load" und "Reload" von Metallica gehasst wie nur irgendwas. Weil es halt wirklich ein radikaler stilistischer Bruch war. Erst sehr viel später im Erwachsenenalter und als ich mich dann auch mit den persönlichen Tragödien und Traumata der Bandmitglieder auseinandergesetzt habe, habe ich die beiden Alben in ihrer Melancholie tatsächlich richtig lieben gelernt. Auch halte ich Until It Sleeps heute für einen der besten Metallica-Songs überhaupt. In dem Song geht es um den Krebstod von James' Mutter. Der Schmerz, die Verzweiflung wäre im früheren Thrash Metal Sound der Band nicht umsetzbar gewesen. Und was haben wir Ignoranten damals gemacht? Der Band Kommerz und Ausverkauf vorgeworfen. Aber eben: Damals war ich Jugendlicher und wollte von Metallica was anderes hören als das "Load" Album.

Heute als Erwachsener bin ich reifer. Und natürlich gibt es heute auch noch Bands, die ne Richtung einschlagen, die ich nicht so mag. Dann höre ich aber andere Bands, die das machen, was ich gerade suche und brauche. Gerade heute ist es doch sehr einfach sehr genau zu finden, was man sucht. Da muss ich das nicht von einer bestimmten Band erwarten. Und kann Musikern die Freiheit lassen zu machen was sie wollen.

Also ja, aus damaliger Sicht eines Jugendlichen kann ich das sogar nachvollziehen. Aber wie reden ja über Erwachsene. Und da erwarte ich etwas mehr Reife. Bei Spielestudios ist das ja dasselbe: Natürlich finde ich es doof, dass bspw. Housemarque keine coolen Arcade Games mehr macht. Aber mich darüber aufregen oder enttäuscht sein?
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Jon Zen
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Jon Zen »

Ich habe gerade mal geschaut, wie viel Metallica Tickets auf ihrem nächsten Konzert kosten:
$400 für die "ich seh nur Punkte auf der Bühne" Tickets
$4,000 für die guten Sitzplätze nahe an der Bühne.

Bezeichnend, dass die Figur des Hedgefondsmilliardärs Bobby Axelrod in Billions häufig Metallica Shirts trägt. Den Wandel von Jugendkultur, zur globalen Konsummarke von alten Bands und Sänger in der Musik ist interessant, fast schon schockierend.
Die Lootbox für mittelalte bis alte Menschen. :lol: :P
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Guthwulf
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Guthwulf »

Jon Zen hat geschrieben: 30. Sep 2022, 00:40 Ich habe gerade mal geschaut, wie viel Metallica Tickets auf ihrem nächsten Konzert kosten:
$400 für die "ich seh nur Punkte auf der Bühne" Tickets
$4,000 für die guten Sitzplätze nahe an der Bühne.
Ähnliche Preise rufen K-Pop Gruppen wie BTS oder Blackpink auch auf (letztere im Dezember übrigens in Deutschland ;))
Jon Zen hat geschrieben: 30. Sep 2022, 00:40Bezeichnend, dass die Figur des Hedgefondsmilliardärs Bobby Axelrod in Billions häufig Metallica Shirts trägt. Den Wandel von Jugendkultur, zur globalen Konsummarke von alten Bands und Sänger in der Musik ist interessant, fast schon schockierend.
Wieso schockierend? Is das nicht völlig normal? Angefangen mit sowas wie Beatles... Rock, Punk, Metal usw... gibt es nicht in jeder Generation irgendwas, dass von der jeweiligen Jugend als Ausdruck ihres "Rebellentums" verstanden und von den Erwachsenen als "Teufelszeug" verurteilt wird?

Es wird ja wohl kaum jemand bestreiten wollen, dass Metal zumindest mal als Counter-Culture gestartet ist? Wie immer werden sowohl Musiker als auch Fans aber irgendwann älter und bekommen Ihrerseits Kids. Das verändert natürlich auch die Musik. Und plötzlich sind sie selber erwachsen, Eltern oder CEOs ihrer Firmen und werden damit zur Reibungsfläche für die neu heranwachsende Jugend, die sich dann ihre eigenen Wege suchen muss, um zu rebellieren. Da drehen sich dann die Rollen um.

Das ändert aber natürlich wenig an der Eigenwahrnehmung. Der Familienvater oder CEO sieht sich selber vermutlich immer noch als "Rebell im Herzen" obwohl er sich (wie seine Eltern vor ihm) auch nur nach den "guten alten Zeiten" zurücksehnt, wo "seine" Musik (oder Hobby) noch nicht "Mainstream" war. Wenn ich mir hier im Forum, dass auch von Metal Fans im vermutlich inzwischen "reiferen" Alter dominiert wird, Reaktionen zu meinen Selbstgesprächen zu K-Pop so ansehe, dann schwingt da gegenüber K-Pop auch oft sofort die "Igitt, so'ne Mainstream-Kommerz-Kacke" und "die Jugend von heute hat doch keine Ahnung von richtiger Musik" Einstellung mit. ;)
Irgendwer Anders hat geschrieben: 29. Sep 2022, 22:15dass sich ein gewisses Gefühl der Enttäuschung einstellt, wenn eine lieb gewordene Band plötzlich anfängt, Musik zu produzieren, mit der man nichts mehr anfangen kann, sollte doch nachvollziehbar sein.
Klar, das Gefühl is nachvollziehbar und verständlich. Daraus sollte natürlich nie toxisches Verhalten erwachsen. Veränderung gehört halt zum Leben dazu und manchmal "lebt man sich einfach auseinander". Ich persönlich sehe mich in solchen Fällen eh eher als "Fan" des Künstlers (aka Menschen) und nicht des Produkts (aka Musik). Da macht es dann auch nix, wenn die / der plötzlich mal Musik produziert, die mir persönlich nicht gefällt. Ich muss die Musik ja nicht kaufen. Wenn es das ist, was sie / er wollen und glücklich macht, dann respektiere ich das aber natürlich und freue mich trotzdem für sie / ihn.
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Reinhard
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Reinhard »

Jon Zen hat geschrieben: 30. Sep 2022, 00:40 Ich habe gerade mal geschaut, wie viel Metallica Tickets auf ihrem nächsten Konzert kosten:
$400 für die "ich seh nur Punkte auf der Bühne" Tickets
$4,000 für die guten Sitzplätze nahe an der Bühne.
Ist das irgendein Super-Special-Event? Meine letzte Metallica Karte 2019 kostete €100 und ich war sehr nah an der Bühne. Oder sind das die Schwarzmarkt Preise?
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Jon Zen
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Jon Zen »

Reinhard hat geschrieben: 30. Sep 2022, 06:49
Jon Zen hat geschrieben: 30. Sep 2022, 00:40 Ich habe gerade mal geschaut, wie viel Metallica Tickets auf ihrem nächsten Konzert kosten:
$400 für die "ich seh nur Punkte auf der Bühne" Tickets
$4,000 für die guten Sitzplätze nahe an der Bühne.
Ist das irgendein Super-Special-Event? Meine letzte Metallica Karte 2019 kostete €100 und ich war sehr nah an der Bühne. Oder sind das die Schwarzmarkt Preise?
Das sind die viagogo Preise für Hollywood, Florida. Auf den ursprünglichen Verkaufsplattformen gibt es zurzeit keine Tickets (genauso wie für das Konzert in L.A. - dort fängt es auch bei über $400 an), kann aber gut sein, dass sie dort "günstiger" sind/waren.
Unternehmen wie viagogo, die Tickets aufkaufen, machen es den Konzertbesuchern nicht einfacher, an die Tickets zum Normalpreis ranzukommen.

Ich hatte nur spaßeshalber nachgeschaut, weil ich irgendwann einen Artikel über die sehr hohen Preisen von Metallica Konzerten gehört habe. Laut Toplisten sind andere Musiker (z.B. Elton John) noch teurer.
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Cult of Puma
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Cult of Puma »

Zum Thema der angebliche besseren Klangqualität von Vinyl sage ich jetzt mal nur, dass das doch stark auf das Release ankommt. Die geilere Wirkung des Covers steht außer Frage und es ist schon ein anderes Gefühl, sich mit der Musik zu beschäftigen. War auch der Grund weswegen ich mal gesammelt habe, aber wenn ich mir die aktuelle Entwicklung anschaue, bin ich heilfroh, den Absprung geschafft zu haben. 😁😁

Zum Spiel kann ich sagen, dass es für mich hauptsächlich von der Musik getragen wird. Der Rest is… okay. Mehr nicht und auch nicht weniger.
Voigt
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Voigt »

Soweit ich weiß ist technisch die Klangqualität von CD viel besser als Vinyl. CD ist viel näher an der Aufnahme.

Vinyl hat eine andere Klangfarbe die viele Leute präferien, und das ist ja nicht schlimm. Durch das analoge abspielen, kommt zusätzliche Klangkomponente hinzu.

Ist ja auch bei Kopfhörern, theoretisch am neutralsten und am nähsten an Studioaufnahme kommen Beyerdynamic ran, aber viele finden die KH dadurch zu steril langweilig, und wünschen sich beispielsweise mehr Bass damir die Musik "spaßiger" ist zum anhören. Dafür ist dann Sennheiser/AKG und andere Hersteller.

Was man mag ist ja alles subjektiv am Ende.
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Heretic
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Heretic »

Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 22:22 Da wären wir bei der alten Diskussion. Man kann auch ne gute WAV oder FLAC über ne schöne Anlage hören - und Du wirst keinen Unterschied merken (und Speicherplatz spielt in Zeiten von bezahlbaren Terrabyte Festplatten auch keine Rolle mehr!). Da muss ich mir die Bude nicht mit CDs vollstellen. 8-)

Es ging mir mit dem Beispiel vor allem darum, dass ja von Seb und Andre gesagt wurde, dass Metal Fans ja irgendwie Counter Culture wären und sowas. Dabei sind insbesonders ältere Metal Fans (also dann die Ü50 Generation) die spießigsten Leute, die ich so kenne. :mrgreen: Und für mich ist das Festhalten an einem Medium wie CD so ein herrlich anachronistisches Symbol dafür. Vinyl kann ich ja verstehen, weil es einen sehr viel wärmeren Klang bietet den man anders nicht erzeugen kann und wo optisch ein geil gestaltetes Cover und Booklet wirklich wirken kann, aufgrund der Größe einer Vinyl. Aber c'mon, CDs? :mrgreen: Das ist halt zufällig das Medium aus der eigenen Jugend, was man nicht loslassen will ... aber keinen Mehrwert besitzt. Weder klanglich noch ästhetisch.
Das Medium meiner Jugend war - neben der Musikkassette - tatsächlich die Schallplatte. Ich hab' so einige Singles und Maxi-Singles, später auch LPs gekauft, bevor ich so gegen Ende der Achtziger auf CDs umgeschwenkt bin. Trotzdem war ich nie besonders Vinyl-affin. Vor allem das Umdrehen der Platte empfand ich schon immer als lästig, und ich war auch kein Freund des typischen Knisterns, das heutzutage so viele Leute nostalgisch verklären. Dass CDs in meinen Ohren besser klingen, dürfte zwar zu einem nicht unerheblichen Teil der Tatsache geschuldet sein, dass ich als Kind und Jugendlicher keine hochwertige Anlage hatte. Mein erster (Mono!-)Plattenspieler war dieser hier. :mrgreen: Später gab's noch eine Universum-Kompaktanlage von Quelle, die war klanglich auch nicht so das Gelbe vom Ei. Den guten Denon-Stuff gab's erst später, als ich mehr Kohle in der Tasche hatte. Für mich war die CD deshalb eine willkommene Revolution, die bis auf die kleineren Cover keinerlei Nachteile mit sich brachte.

Es mag altmodisch sein, heute noch an der CD festzuhalten. Aber dazu steh' ich. Da ich weder via Smartphone und nur selten über den PC Musik höre und meine Anlage inzwischen ein Dinosaurier ist, habe ich für Musik im Dateiformat schlicht keine Verwendung. Und solange mir nicht der Platz für CD-Regale ausgeht, wird sich das auch nicht ändern. :D
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Heretic
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Heretic »

Guthwulf hat geschrieben: 30. Sep 2022, 01:50 Das ändert aber natürlich wenig an der Eigenwahrnehmung. Der Familienvater oder CEO sieht sich selber vermutlich immer noch als "Rebell im Herzen" obwohl er sich (wie seine Eltern vor ihm) auch nur nach den "guten alten Zeiten" zurücksehnt, wo "seine" Musik (oder Hobby) noch nicht "Mainstream" war.
"Die haben mehr als drei Platten verkauft - Kommerzkacke!!" Ja, die Einstellung kenn' ich, auch wenn ich sie so extrem nie geteilt habe. :D
Heutzutage finde ich es eher begrüssenswert, dass sogar die ein oder andere Death Metal-Band bei einer breiteren Masse Gehör findet. Wer mit Bandshirt durch die Gegend läuft, ohne einen blassen Schimmer von der Musik zu haben, der soll's tun. Und das Wacken inzwischen mehr Jahrmarkt als reines Metal-Festival ist, stört mich ebenfalls nicht. Solche Massenveranstaltungen sind eh nix für mich.
Guthwulf hat geschrieben: 30. Sep 2022, 01:50 Wenn ich mir hier im Forum, dass auch von Metal Fans im vermutlich inzwischen "reiferen" Alter dominiert wird, Reaktionen zu meinen Selbstgesprächen zu K-Pop so ansehe, dann schwingt da gegenüber K-Pop auch oft sofort die "Igitt, so'ne Mainstream-Kommerz-Kacke" und "die Jugend von heute hat doch keine Ahnung von richtiger Musik" Einstellung mit. ;)
Mir gibt diese Musik einfach nichts, und beim Auftreten der ein oder anderen Truppe kommt bei mir kein Ekel auf, sondern Fremdscham. Letzteres trifft aber auch auf nicht wenige Metalbands zu, das muss ich leider zugeben. :D
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Reinhard »

Jon Zen hat geschrieben: 30. Sep 2022, 07:09
Das sind die viagogo Preise für Hollywood, Florida.
Ja, Viagogo ist die Pest. Beispiel das NFL Spiel, das im November in München ausgetragen wird. 10min nach Verkaufsstart waren Tickets - die zwischen 70 und 150 Euro kosteten - um 1000 Euro plus auf dieser Plattform.
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben: 29. Sep 2022, 20:58 Ui ui ui. :mrgreen: Da sind aber ein paar ganz alte Klischees noch in den Köpfen unserer Podcaster vorhanden. Metal und Counter Culture... :mrgreen: :ugly:
Aber, das hat mit der Diskussion doch nix zu tun. Da ging es ja gerade um die Ursprünge der Ästhetik und damit natürlich um "Metal vor X Jahren", nicht Metal heute.

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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Guthwulf »

Heretic hat geschrieben: 30. Sep 2022, 10:35Mir gibt diese Musik einfach nichts, und beim Auftreten der ein oder anderen Truppe kommt bei mir kein Ekel auf, sondern Fremdscham. Letzteres trifft aber auch auf nicht wenige Metalbands zu, das muss ich leider zugeben. :D
Klar, das sind halt unterschiedliche Geschmäcker und völlig in Ordnung.
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Kesselflicken
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Kesselflicken »

Lol nach dem komischen Einstieg war mir völlig klar dass es in dem Feld um alles gehen wird außer das Spiel :ugly:

Schade, dass Sebbe nicht so warm geworden ist mit Metal Hellsinger. Das Spiel hat ganz klar seine Schwächen, ein paar Kritikpunkte fand ich aber"unfair" bzw etwas ungenau. So stimmt es auf jeden Fall, dass die Varianz im Leveldesign und vor allem bei den Bossen größer sein müsste. Bei den eigentlichen Monstern kann ich das aber nicht unterschreiben. Hier gibt's viele unterschiedliche Modelle, Variationen und sonstiges tralala. Auch habe ich nie Gegner suchen müssen. Dazu sind die Arenen auch zu klein und die Gegner-KI zu aggressiv.

Und die Songs sind imo einfach echt gut gemacht. Und nein, ich bin kein Metal-Head. Fand die Musikrichtung bis vor 3-4 Jahren sogar ziemlich furchtbar und werde nur nach und nach durch einen Kumpel da ran geführt. ^^

Glaube es ist wirklich entscheidend dafür, wie gut das Spiel "klickt", dass man in den Takt reinkommt. Und mir ist es übrigens auch nur bei einem Song untergekommen, dass der Takt variiert. Sicher, dass du nicht zu sehr auf die Melodie, statt des Takts geachtet hast? :ugly:

In diesem Sinne: ich fands toll! 🙂 Mein OST-Favorit: Dissolution https://youtu.be/FTQ5akx7syQ

PS: Wie hab ich nochmal Links in den Text gebaut? :think:
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Heretic
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Re: Wertschätzung: Metal - Hellsinger

Beitrag von Heretic »

Kesselflicken hat geschrieben: 1. Okt 2022, 11:49 PS: Wie hab ich nochmal Links in den Text gebaut? :think:
[*url="internetseite"]Hier[/url*]

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