Runde #392: Faszination „Total War“

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Mauswanderer
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Mauswanderer »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 15. Okt 2022, 13:02
Falls sich da mal einer drauf einlassen möchte. Hatte damals viel Spaß mit der Mod, aber als ich sie letztes Jahr mal installiert habe, war ich dann doch erschrocken, wie schlecht Medieval 2 und damit auch die Mod technisch/grafisch gealtert sind.
Als jemand, der die Reihe im Grunde (abgesehen von ein paar Print-Previews und Print-Testberichten) komplett ignoriert hat, bin ich von der Technik gar nicht sonderlich abgeschreckt. Mit höchsten Einstellungen ist es natürlich immer noch "alt", aber nicht so, dass ich damit nicht leben könnte. Wenn ich mit moderneren TWs vertraut wäre, nähme ich das aber sicher anders wahr.

Mein Plan ist, jetzt ein bisschen in Medieval 2 reinzuspielen, dann entweder Empire oder Napoleon und dann mal mit Warhammer 1 anzufangen.

Vom Setting her interessieren mich Empire/Napoleon mit Abstand am meisten. Gibt es da Gründe, die für oder gegen eines der beiden im Vergleich zum anderen sprechen? Möchte mich da auf jeden Fall auf eines der beiden beschränken.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Ich kann mir vorstellen, dass die Echtzeitgefechte im Vergleich noch ganz passabel aussehen, aber die Strategiekarten haben sich erheblich gewandelt. Mein optisches Highlight ist, wie weiter vorne erwähnt, die von Troy. Da sieht man die rund 15 Jahre, die dazwischen liegen, ganz deutlich.

Zu Empire/Napoleon. Habe beide nicht selber gespielt, aber stand vor kurzem vor der gleichen Abwägung, weil die Total War Reihe im Sale war, und beide Spiele aufgrund des Fokus auf Feuerwaffen für die historischen Teile einzigartig sind (mal vom ganz späten Lategame von Medieval 2, bzw. dessen Erweiterung abgesehen).

Grob gesagt ergaben meine Recherchen in diversen Foren und auf Spieleseiten Folgendes:

Empire hat im Vergleich zu Napoleon den größeren Umfang bezüglich der Spielwelt und der historischen Epoche. Napoleon wirkt da eher wie ein Standalone-DLC zu Empire. Daraus ergibt sich bei Empire eine höhere Variabilität der verschiedenen Spilstile, Fraktionen, Einheiten usw. Bei Napoleon sind hingegen die Technik und Spielmechaniken polierter. Aber wie gesagt, alles aus zweiter Hand.
Ein Spiel, dass von der Community und der Spielepresse klar empfohlen wird, konnte ich nicht feststellen.

Habe mir dann keins von beiden geholt. Da ich weder Three Kingdoms noch Troy bisher ausgereizt habe, hat mein Verstand die Oberhand behalten. Zumal auch bald mit Victoria 3 der nächste vermeintliche Strategiekoloss ansteht. Und ganz ehrlich, das altbackene Aussehen der Strategiekarte in beiden Fällen hat mich doch wieder abgeschreckt. Wenn ich mir da Bilder anschaue, hat sich da auf den ersten Blick nicht viel getan seit Medieval 2. Der Zug ist für mich vermutlich abgefahren.
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Filusi
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Filusi »

Unbedingt Napoleon TW ist einfach ausgereifter und auch hübscher. Wenns gefällt, kann man später noch Empire nachlegen, aber das ist in allen Belangen weniger durch gestylt und auch buggier.

Man merkt deutlich, dass Empire das erste Game dieser Zeitepoche war/ist.
Bei Napoleon konnten sie ihre gesamelte Erfahrung schon um einiges besser umsetzen und auch der geringere Umfang erzielt einen gezielteren Focus auf die eigentlichen Kernelemente und damit den Spielspaß.

Als TW Spieler würde ich mich selbst aber auch über ein Empire in der Napoleon Qualität freuen.
Zuletzt geändert von Filusi am 15. Okt 2022, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Mauswanderer
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Mauswanderer »

Super, danke! Dann wird es wohl Napoleon.
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Jon Zen
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Jon Zen »

1. Regel bei Empire Total War: Auf gar keinen Fall Belagerungsschlachten selbst schlagen.

(Außer man möchte einen Totalausfall der KI erleben.)

Dort ging alles Budget in die See- und Landschlachten.
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Textsortenlinguistik
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Mit Rome 2 hat mich die Reihe leider verloren. Meines Eindruckes nach haben sie die total kaputte KI mit der neuen Engine seitdem nie (auch in den Nachfolgetiteln) wieder in den Griff bekommen. Rome 1 und Medieval 2 sind bis heute in den Echtzeitschlachten unerreicht.

Change my mind!
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Da_Mad
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Da_Mad »

Dom Schott hat geschrieben: 14. Okt 2022, 10:08
Da_Mad hat geschrieben: 13. Okt 2022, 17:09 Ein wenig OT, aber wo gibt es den Fantasy Tee von dem Fabiano am Anfang berichtet? :)
Habe journalistisch nachgefragt und folgende Antwort erhalten: "Der Tee ist von Meßmer. Meine Mutter hat ihn im Rewe gekauft und mir geschenkt." Prost!
Dank dir :)
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lolaldanee
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von lolaldanee »

Ich möchte hier übrigends mal das hier da lassen:
Jörg Langers Testvideo zu Medieval 1 damals, ich glaub das muss ich mir 20 mal oder so angeschaut haben. Was hab ich da sabbernd vorm Monitor gesessen, und das war letztendlich auch der Grund mir in der Sofwarepyramide Shogun zu kaufen :)
https://www.youtube.com/watch?v=iMR8JtGA4Sw

Hier ist die von Dom angesprochene Wertungskonferenz
Die finde ich übrigens ganz und gar fantastisch, was habe ich diese Videos früher geliebt (und eigentlich heute auch noch) DAFÜR hab ich die GameStar aboniert, genau für sowas
Bei Dom klang es fast so, als hätte er an dieser Art Besprechung etwas auszusezten O_o
Es klang gar so, als hätte er sich darüber LUSTIG gemacht, aber das kann ja nicht sein, das wäre ja absolut freflerisch!
https://www.youtube.com/watch?v=4rcUYpRAzbo
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Tungdil1981
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Tungdil1981 »

Für mich ist Empire Total War immer noch der beste Teil. Nach den Rome Teilen ergeben dort die Formationen auch mal Sinn. Hätte zB auch gerne ein Total War im Amerikanischen Bürgerkrieg.

Die Mittelalter oder antiken Total War Teile langweilen mich leider nur noch.
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Jon Zen
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Jon Zen »

lolaldanee hat geschrieben: 17. Okt 2022, 17:26 Ich möchte hier übrigends mal das hier da lassen:
Jörg Langers Testvideo zu Medieval 1 damals, ich glaub das muss ich mir 20 mal oder so angeschaut haben. Was hab ich da sabbernd vorm Monitor gesessen, und das war letztendlich auch der Grund mir in der Sofwarepyramide Shogun zu kaufen :)
https://www.youtube.com/watch?v=iMR8JtGA4Sw

Hier ist die von Dom angesprochene Wertungskonferenz
Die finde ich übrigens ganz und gar fantastisch, was habe ich diese Videos früher geliebt (und eigentlich heute auch noch) DAFÜR hab ich die GameStar aboniert, genau für sowas
Bei Dom klang es fast so, als hätte er an dieser Art Besprechung etwas auszusezten O_o
Es klang gar so, als hätte er sich darüber LUSTIG gemacht, aber das kann ja nicht sein, das wäre ja absolut freflerisch!
https://www.youtube.com/watch?v=4rcUYpRAzbo
Also die Wertungskonferenz finde ich aus heutiger Sicht ziemlich cool, mal etwas anderes als der oft langweilige essayistische Ansatz in Schriftform, wie er in heutigen schriftlichen Tests vorherrscht.
Klar, es schwebt den Redakteuren von vornherein eine Wertung vor, aber dieses Format bringt sie dazu über jede Kategorie zu urteilen und etwas darüber zu erzählen.
Jede der Kategorien hat ihren Sinn in einem Total War Spiel (vielleicht nicht in gleicher Gewichtung).
Z.B. die skurill anmutende Kategorie Einheiten: Alleine über die hunderten Einheitentypen der Rome II Radious Mod könnte man stundenlang diskutieren. Natürlich machen die meisten Einheiten kaum spielerischen Sinn, aber die bloße Existenz suggeriert, dass man Teil eines riesigen, heterogenen Reiches ist. Manche Einheiten kann man z.B. nur in den spanischen Regionen rekrutieren.

Letztlich ist die Podcast Wertschätzung ähnlicher einer solchen Wertungskonferenz als den Hefttexten: Man hat genügend Zeit, um über alle relevanten Kategorien zu sprechen und zu diskutieren.
Die "Wertung" in der Konferenz dient hauptsächlich dazu, das Spiel in eine Relation zu setzen. Das passiert in der Wertschätzung in eloquenterer Art, ohne Note.
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Lurtz
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Lurtz »

Bei Creative Assembly ist die Kacke wohl endgültig am Dampfen - man geht wieder auf die Kunden zu, senkt den Preis von Pharaoh auf 40€ und erstattet Steam-Käufern sogar Geld zurück:
https://www.totalwar.com/blog/message-f ... -dec-2023/
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
imanzuel
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von imanzuel »

60 Euro für Pharaoh zu verlangen war auch ein dummdreister Move. Nebenbei war die gesamte Kommunikation unter aller Sau. Ist halt blöd für CA gelaufen. Das andere Standbein hat gar nicht erst funktioniert (Hyenas oder wie das auch hieß), und das übrige Bein war kurz davor wegzubrechen. Selten kommts vor, aber wenn man zu der Hauptkundschaft sagt, "wenn euch es nicht passt kauft es halt nicht" und die daraufhin antworten mit "okay, machen wir!", dann ist das halt das Ergebnis. Pharaoh war ein Megaflop, das kann man nicht anders sagen. Die haben keine andere Wahl. Weil wenn sich Total War nicht mehr verkauft, können CA selbst den Laden dicht machen. So versuchen die wenigstens noch zu retten was man retten kann. Und am Ende muss man drauf hoffen dass das eine Lehre für die war.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Dephira
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Dephira »

Jon Zen hat geschrieben: 20. Okt 2022, 00:38
lolaldanee hat geschrieben: 17. Okt 2022, 17:26 Ich möchte hier übrigends mal das hier da lassen:
Jörg Langers Testvideo zu Medieval 1 damals, ich glaub das muss ich mir 20 mal oder so angeschaut haben. Was hab ich da sabbernd vorm Monitor gesessen, und das war letztendlich auch der Grund mir in der Sofwarepyramide Shogun zu kaufen :)
https://www.youtube.com/watch?v=iMR8JtGA4Sw

Hier ist die von Dom angesprochene Wertungskonferenz
Die finde ich übrigens ganz und gar fantastisch, was habe ich diese Videos früher geliebt (und eigentlich heute auch noch) DAFÜR hab ich die GameStar aboniert, genau für sowas
Bei Dom klang es fast so, als hätte er an dieser Art Besprechung etwas auszusezten O_o
Es klang gar so, als hätte er sich darüber LUSTIG gemacht, aber das kann ja nicht sein, das wäre ja absolut freflerisch!
https://www.youtube.com/watch?v=4rcUYpRAzbo
Also die Wertungskonferenz finde ich aus heutiger Sicht ziemlich cool, mal etwas anderes als der oft langweilige essayistische Ansatz in Schriftform, wie er in heutigen schriftlichen Tests vorherrscht.
Klar, es schwebt den Redakteuren von vornherein eine Wertung vor, aber dieses Format bringt sie dazu über jede Kategorie zu urteilen und etwas darüber zu erzählen.
Jede der Kategorien hat ihren Sinn in einem Total War Spiel (vielleicht nicht in gleicher Gewichtung).
Z.B. die skurill anmutende Kategorie Einheiten: Alleine über die hunderten Einheitentypen der Rome II Radious Mod könnte man stundenlang diskutieren. Natürlich machen die meisten Einheiten kaum spielerischen Sinn, aber die bloße Existenz suggeriert, dass man Teil eines riesigen, heterogenen Reiches ist. Manche Einheiten kann man z.B. nur in den spanischen Regionen rekrutieren.

Letztlich ist die Podcast Wertschätzung ähnlicher einer solchen Wertungskonferenz als den Hefttexten: Man hat genügend Zeit, um über alle relevanten Kategorien zu sprechen und zu diskutieren.
Die "Wertung" in der Konferenz dient hauptsächlich dazu, das Spiel in eine Relation zu setzen. Das passiert in der Wertschätzung in eloquenterer Art, ohne Note.
Diese Wertungskonferenzen sind für mich sehr nostalgisch. Die hab ich mir vor kurzem auch noch einmal gerne angeschaut. Ist sehr interessant, den Redakteuren und Ihren Urteilen so "live" zuzuhören.
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Lurtz
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Lurtz »

Sie wollen sich mit der Preisreduzierung wahrscheinlich auch offenhalten, die versprochenen Inhalte der teureren Deluxe- und Dynasty-Version gar nicht mehr zu produzieren, weil es sich nicht lohnt.
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Chilisidian
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Chilisidian »

Sollte ja auch keinen überraschen bei dem xten Aufguss einer immer gleichen Spieleformel mit ein paar Änderungen an Skins und Assets. Die Serie hat sich in den 20 Jahren nur minimal weiterentwickelt, in einigen Bereichen sogar deutlich zurückentwickelt. Wundert mich eh, dass das überhaupt noch eine Sau kauft.

Die besten Total Wars waren die Ersten, das sagt ja schon alles.
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Lurtz
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Lurtz »

Auf der anderen Seite gibt es keine Alternative, schon gar nicht auf dem Produktionsniveau, und gerade Warhammer ist ja nochmal eingeschlagen wie eine Bombe, das hat sicher auch viele der inhaltlichen Probleme erstmal überdeckt.
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Jon Zen
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Jon Zen »

Lurtz hat geschrieben: 14. Dez 2023, 17:07 Bei Creative Assembly ist die Kacke wohl endgültig am Dampfen - man geht wieder auf die Kunden zu, senkt den Preis von Pharaoh auf 40€ und erstattet Steam-Käufern sogar Geld zurück:
https://www.totalwar.com/blog/message-f ... -dec-2023/
Wow, sie haben mir einfach 51,47€ zurückerstattet für den Kauf der Dynastie Edition (Spiel inklusive der DLCs - mein Struggle mit der Entscheidung hatte ich hier im Forum ja bereits beschrieben).
Das ist ein Move, den man nicht von Entwicklern erwartet.
Dazu wird mindestens der erste DLC inklusiver erhoffter Kartenerweiterung und Völker kostenlos sein. Das alte Griechenland aus Troy wäre vermutlich relativ leicht umsetzbar.
Ich glaube aber an die logischste Variante: Das assyrische Reich, welches der Erzfeind der Hethiter war. Griechenland wäre ein Option, wenn sie das Spiel noch weiterentwickeln würden. Dafür wäre das Bronzezeit-Griechenland ideal, weil es höhere Erwartungen wecken würde, z.B. in Form einer zusammengefassten Kampagnenkarte der beiden Spiele. Sie müssten jedoch in ihrem Maßstab angeglichen werden.

Mit über 70 Spielstunden bin ich immer noch der Meinung, dass Pharaoh ein gutes Fundament für ein sehr gutes Spiel oder eine Mod sein kann.
Wahrscheinlicher ist leider ein Einstellen des Spiels nach dem DLC.
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von philoponus »

Chilisidian hat geschrieben: 14. Dez 2023, 17:54 Sollte ja auch keinen überraschen bei dem xten Aufguss einer immer gleichen Spieleformel mit ein paar Änderungen an Skins und Assets. Die Serie hat sich in den 20 Jahren nur minimal weiterentwickelt, in einigen Bereichen sogar deutlich zurückentwickelt. Wundert mich eh, dass das überhaupt noch eine Sau kauft.

Die besten Total Wars waren die Ersten, das sagt ja schon alles.
Das erinnert alles sehr an die Gründe, warum Telltale gescheitert ist. Zu viel Aufguß der immer selben Formel ohne Innovativen.
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Jon Zen
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Jon Zen »

philoponus hat geschrieben: 23. Dez 2023, 12:23
Chilisidian hat geschrieben: 14. Dez 2023, 17:54 Sollte ja auch keinen überraschen bei dem xten Aufguss einer immer gleichen Spieleformel mit ein paar Änderungen an Skins und Assets. Die Serie hat sich in den 20 Jahren nur minimal weiterentwickelt, in einigen Bereichen sogar deutlich zurückentwickelt. Wundert mich eh, dass das überhaupt noch eine Sau kauft.

Die besten Total Wars waren die Ersten, das sagt ja schon alles.
Das erinnert alles sehr an die Gründe, warum Telltale gescheitert ist. Zu viel Aufguß der immer selben Formel ohne Innovativen.
Nein, das stimmt nicht.
Die Spiele gehören weiterhin zu den meist gespielten Singleplayertitel auf Steam. Die Leute sehnen sich nach einem guten, neuen Total War.

Wenn man Rome & Medieval II als beste Total Wars bezeichnet, dann weil sie das reine Total War Erlebnis abbildeten. Quasi "Raw" oder "vanilla".
Medieval II gegen Three Kingdoms oder Warhammer III ist wie Anno 1404 gegen Anno 1800. Bei letzterem sind viel mehr Systeme und Mechaniken enthalten. Die Spielzeit steigt durch die Komplexität. Das heißt aber nicht, dass es automatisch mehr Spaß macht.
Bei der Total War Reihe kommt aber ein Manko hinzu: Die Kampagnen-KI hat zu wenige Fortschritte gemacht. Was 2006 zwar ärgerlich war, aber das fantastische Spiel nicht mardig machte, stößt beim 2023 Pharaoh auf Unverständnis.
Dazu kommen noch die vielen Bugs: Sowohl Three Kingdoms, als auch zuletzt Warhammer III waren zum Release fast nicht spielbar und nicht ausbalanciert. Letzteres war insbesondere bei Total War: Troy der Fall, wofür Epic zum Glück zahlte. Pharaoh war ein Marketingdesaster.

Tl;dr: Die Reihe bietet genügend Innovationen, aber scheitert regelmäßig daran diese zu polishen und bekommt die KI immer noch nicht hin, dass sie auf der Kampagnenkarte spannende Entscheidungen erzwingt.
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Filusi
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Re: Runde #392: Faszination „Total War“

Beitrag von Filusi »

Naja während die KI bei Rome 2 (eigentlich mein Lieblings Szenario) den Spielspaß unverzeihliche KI Bugs (Gerade bei Küstenkämpfen zog die KI Landarmeen aufs Wasser, die man dann in Schiffskämpfen einfach schlug, anstatt sie für Stadtverteidigungen in den Städten zu belassen, bei einem Mittelmeerszenario ist das dann eine Gamebreaker) auf der Kampagnenkarte produziert, war es bei Three Kingdoms und Warhammer 2, die beiden letzten TW Spiele die ich spielte, echt sehr gut, teils bereits auf schwer.

Vor allem bei Three Kingdoms musste man auch im Lategame sehr überlegt vorgehen.
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