Ästhetik in Videospielen

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christianneffe
Beiträge: 82
Registriert: 18. Mär 2016, 16:05

Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von christianneffe »

Rossy hat geschrieben:
christianneffe hat geschrieben:Ein Unterschied wäre bspw., dass du die Figuren auf dem Schachbrett im Prinzip auch entgegen der gültigen Regeln bewegen könntest.
Sobald man das tut hört man allerdings auf Schach zu spielen und benutzt die Schachfiguren nurnoch als Spielzeuge.
... oder man erschafft damit ein ganz neues Spiel. An der Oberfläche gibt es da auch keinen Unterschied, das Spielprinzip ist gleich. Ich sehe aber schon allein einen (wenn auch vermeintlich marginalen) Unterschied darin, dass in Civilization eine Bewegungsanimation gibt, beim Tabletop mit statischen Figuren nicht. Das ist dann wieder ein ästhetischer Aspekt.

Rossy hat geschrieben:Das stimmt natürlich, nur finde ich, dass das digitale Bild dem Brett auf dem Tisch sehr ähnlich sein kann. So ähnlich, dass der einzige Unterschied der Komfort ist.
Sind das denn direkte Brettspielumsetzungen? Wirkt auf mich zumindest so...
In dem Fall wäre es ja auch absurd, wenn sie sich nicht gleichen würden. Neben dem Komfort sehe ich den ästhetischen Unterschied darin, dass das digitale Bild im Gegensatz zum analogen Brett dynamisch ist. Formen und Farben können sich also jederzeit verändern. Das hat wie gesagt keine Auswirkungen auf das Spiel an sich, also die Regeln und deren Umsetzung, aber dennoch auf die Darstellung, also die Ästhetik.
Axel hat geschrieben:Aber es gibt doch auch Videospiele, die eben keine kohärente Welt zusammenbauen - sondern ihre Spielmechanik darauf auslegen, dass der Spieler genau das selbst tun muss. The Bridge, was im Ausgangsposting erwähnt wurde, ist da so ein gutes Beispiel für. Das Spiel arbeitet mit sehr bizarren Darstellungsformen und mit optischen Täuschungen nach MC Escher. In dem Spiel tut man im Kopf des Spielers quasi genau dies: visuelle Bruchstücke zusammenbauen.
Du hast auf dem Monitor vor dir ja aber trotzdem ein in sich geschlossenes und kohärentes Bild. Es geht nicht um die Spielleistung, sondern um die Wahrnehmung des Spielfeldes - da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Auch in "The Bridge" (sieht übrigens sehr interessant aus, werde ich mir mal zulegen müssen) gibt es ja trotz aller Abstraktheit eine in sich geschlossene Darstellung. Es sind eben keine visuellen Einzelstücke wie die Figuren, Karten und Marken bei einem Brettspiel, sondern grafische Elemente, die auf dem Bildschirm bereits zusammengesetzt wurden.

(Ich habe das Gefühl, hier für eine Position zu argumentieren, obwohl ich überhaupt nicht qualifiziert bin :D )
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Rossy
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Rossy »

christianneffe hat geschrieben:
Rossy hat geschrieben:
christianneffe hat geschrieben: Sind das denn direkte Brettspielumsetzungen? Wirkt auf mich zumindest so...
In dem Fall wäre es ja auch absurd, wenn sie sich nicht gleichen würden. Neben dem Komfort sehe ich den ästhetischen Unterschied darin, dass das digitale Bild im Gegensatz zum analogen Brett dynamisch ist. Formen und Farben können sich also jederzeit verändern. Das hat wie gesagt keine Auswirkungen auf das Spiel an sich, also die Regeln und deren Umsetzung, aber dennoch auf die Darstellung, also die Ästhetik.
Sind keine direkten Umsetzungen. Sind halt nur Spiele im selben Genre. Und eine solche Dynamik kann man in einem Computerspiel haben, aber es gibt genug Beispiele in denen auf eine Solche verzichtet wird. Wie eben bei Gary Grigsby's War In The East. Ich hab das Beispiel natürlich nach dem Gesichtspunkt ausgewählt, dass man sowas auch ziemlich genauso als Brettspiel umsetzen könnte. Durch die ganzen Menüs wird auch die in sich geschlossene Darstellung sehr stark aufgebrochen. Solch Spiele sind dann auch meist komplett ohne irgendwelche Animationen.
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Vinter
Foul Tarnished
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Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Vinter »

Es wird mal Zeit für ein Update und ich habe mir mal die Mühe gemacht, ein paar weitere Titel zu sammeln, die ich schon wegen ihrer Optik spannend finde. Ich füge die hier genannten Titel auch vorne in den Eröffnungspost mit ein. Viel Spaß!


Secret Legend
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Little Nightmares
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She remembered Caterpillars
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Wartile
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Ancestor
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Mekorama
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The deer god
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Quote
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Future Unfolding
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Four last things
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RiME
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Ghosts of Memories
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Mr. Trombone
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Mr. Trombone »

Sehr, sehr hübsche und ästhetische Sachen dabei. Danke für die Mühe, Vinter! :)
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marduk667
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von marduk667 »

Also das Little Nightmares brauch ich, gibts aber wohl noch nicht, oder?
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Vinter
Foul Tarnished
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Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Vinter »

Ende des Monats kommt es.
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echtschlecht165
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von echtschlecht165 »

bei diesen Bildern fällt mir ein Spiel ein, dass vor 1-2 Jahren noch in vielen "Heisserwartete Indie-Perlen"-Listen auftauchte, aber um das es seither still wurde. Ich weiss den Namen nicht mehr, will es aber beschreiben:

Es ist ein Platformer, der in einem Comicstil gehalten ist, der an alte Disney Comics (Steamboat Mickey) erinnert und dessen Artwork bei mir nur staunen auslöste. Der Trailer sah aus, wie ein Spielgewordener 20er Jahre Trickfilm.
Weiss jemand, wie dieses Spiel heisst, und ob und wann es erscheint?

Oder ist es evtl. schon erschienen , und es ging in der momentanen Spieleflut einfach nur unter?
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Steph
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Steph »

@echtschlecht165 - Meinst du hier vllt. Cuphead? Release mitte 2017.

Bild
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echtschlecht165
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von echtschlecht165 »

Ganz genau
Besten Dank
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Steph
Beiträge: 156
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Steph »

echtschlecht165 hat geschrieben:Ganz genau
Besten Dank
Kein Problem. Wobei mir gerade aufgefallen ist, dass das Spiel auch schon im Startpost vermerkt ist :mrgreen:


Sundered von Thunder Lotus Games könnte eventuell auch gut in den Starpost passen, Release 2017.

Bild
MeanMrMustard
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von MeanMrMustard »

Danke für die Tipps :) Ich habe mittlerweile immer größeres Interesse daran, Spiele mit solch interessantem Artdesign zu spielen, anstatt der nächsten großen AAA-Grafikexplosion hinterherzurennen. Sowas begeistert mich mittlerweile einfach deutlich mehr.
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philoponus
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von philoponus »

Interessante Diskussion. Eines meiner Lieblingsspiele des letzten Jahres, wegen der hohen Spieltiefe und der strategischen Möglichkeiten, ist übrigens eines der grafisch hässlichsten Spiele, das ich je gespielt habe: Distant Worlds Universe.
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holymoe4237
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von holymoe4237 »

Steph hat geschrieben:@echtschlecht165 - Meinst du hier vllt. Cuphead? Release mitte 2017.
Jedem, der das Spiel tatsächlich wegen der audiovisuellen Ästhetik kaufen will: Greift zu!
Ich bin normalerweise nicht sehr frustresistent, aber bei dem Spiel bin ich nun schon über 600 mal gestorben (ja, es zählt unaufdringlich mit) und dennoch will ich es unbedingt weiterspielen. Alleine die brillianten Animationen und der Soundtrack machen fast jeden Endgegner zu einem eigenen kleinen Kunstwerk.

Zum Spiel noch: Es wird eigentlich (bin bei 88%) nur einmal unfair (ich verfluche dich, Kahl's Robot), bis dahin ist man aber schon angefixt. Ansonsten lernt man nach 5-10 mal Scheitern immer etwas dazu und so bleibt es motivierend, weil Sterben nicht bestraft wird. Bei der Steuerung kann ich keine Kritik üben. Echt ein sehr großer gerade künstlerischer Wurf und ein beständiges Flow-Erlebnis. :clap:
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Desotho
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Desotho »

Wenn ich ein Jump and Run verfluchen will spiel ich Shovel Knight ...
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holymoe4237
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von holymoe4237 »

Desotho hat geschrieben:Wenn ich ein Jump and Run verfluchen will spiel ich Shovel Knight ...
Cuphead ist ja auch nach eigener Aussage "Run & Gun" und nicht Jump 'n' Run :roll:
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Desotho
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Re: Ästhetik in Videospielen

Beitrag von Desotho »

Warum macht niemand mal ein Schlamp and Fun? :D
El Psy Kongroo
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