Welches Strategiegame?

[dinnyskull]

Servus
Leider habe ich nur noch begrenzt Zeit zum Zocken, weshalb ich nach einem Game mit extrem langer Spielzeit suche. Ich möchte mich nämlich lieber auf ein Spiel sehr ausführlich und intensiv konzentrieren, als mehrere zu spielen. Das Game sollte zudem eine gute Lernkurve bieten und genügend Inhalt besitzen, dass man sich auch gut damit beschäftigen kann. Suche demnach kein Shooter oder Ähnliches. Vorgeschlagen wurden mir schon Europa Universalis 4, Civ6 und Starcraft 2. Habe mir schon einige Videos angeguckt, aber ich schwanke momentan zwischen den Games. Ich weiß, dass die Games sehr unterschiedlich sind, ich habe überhaupt keine Erfahrung mit solcher Art von Games, weshalb ich auch keine Tendenzen habe. Gebt mir doch bitte Entscheidungshilfe...vielleicht warum ihr das eine liebt oder das andere nicht. Könnt ihr mir sonst gute andere Games empfehlen?

[GoodLord]

SC2. Traue mir einfach . Wenn ich ehrlich bin ist es aber auch das einzige aus der Liste, das ich gespielt habe.

[meieiro]

Ich liebe Europa Universalis, aber da muss dir bewusst sein, dass das ne extrem steile Lernkurve hat. Das ist ein Spiel in das man sich richtig reinarbeiten muss. Da sind eigentlich externe Quellen nötig(zum Beispiel YouTube-Videos) um da richtig rein zu kommen.
Und wenn du wenig Zeit zum Zocken hast ist das eigentlich das falsche Spiel.
Inhalt ist dafür genügend da. Du kannst jede Nation der Welt spielen und die spielen sich auch durchaus unterschiedlich.
Das ist das Spiel wo ich die meiste Zeit drauf habe. Ich steh da bei über 1100 Stunden. Und auf dem Subreddit gibts nicht ohne Grund den Running Gag, dass man bei 1444(Startjahr des Spiels) Stunden in dem Game das Tutorial durch hat.
Anderes Thema ist halt, dass es etlich DLCs gibt und ich nicht sagen kann wie sich da ohne DLCs heutzutage spielt.

Also kurz gesagt tolles Spiel, richtiger Zeitfresser. Aber sehr steile Lernkurve

Civ 6 ist da deutlich einsteigerfreundlich. Erreicht aber auch ein gewisse Komplexität über die Zeit. Ich mag da immer die Anfangszeit einer Partie, wenn man erkundet und sein Reich vergrößert. Am Ende verlierts für mich immer etwas an Reiz, wenn die Reiche stehen und nur noch wenig Bewegung drin ist. Du hast da aber auch einiges an Inhalt. Auch da gibt es verschiedene Nationen, die sich unterschiedlich spielen, aber bei weitem nicht so unterschiedlich wie in Europa Universalis.
Aber trotzdem auch ein gutes Spiel und deutlich leichter reinzukommen

Starcraft 2 habe ich keine Ahnung

[Mo von Wimate]

Von den von dir genannten habe ich nur Civ6 gespielt. Es hat mich viele spaßige Stunden meiner Freizeit gekostet.

Ein Game in das ich auch ewig viel Zeit gesteckt habe ist "XCOM: Enemy Unknown" + Add-On "Enemy Within" + Fanmod "Long War" (inklusive German Translation für die Fanmod, falls nötig).
Laut howlongtobeat.com kannst du für die Mainstory 153 Stunden und als Completionist 300 Stunden pro Durchlauf veranschlagen. Kaum ein Strategiespiel hat mich so sehr in den Bann gezogen... Aber das kann auch etwas durch die Kindheitserinnerungen an "UFO: Enemy Unknown" gepusht sein, dessen Remake es ist.

[Mauswanderer]

Ich würde noch Stellaris in den Ring werfen, da kann man sich auch hunderte Stunden mit beschäftigen.

[PhelanKell]

Mojen,

EU4 kann man genauso wenig ohne DLCs spielen wie Civ6, meiner Meinung nach.
Bei Civ6 sollt man schon mindestens den ersten DLC (Rise and Fall) mitnehmen, da er das Spiel mit den Politikkarten etc. erweitert.
Empfehlenswert ist auch der zweite (Gathering Storm), da damit die Naturkatastrophen ins Spiel kommen /ausgebaut werden.
Von den Zivilisations-DLC kann man ja anfangs absehen.

Bei EU4 kann man das Grundspiel heutzutage nicht mehr wirklich empfehlen.
Der Vorteil ist aber, dass Paradox mit der aktuellen Version verdammt viel von sehr alten DLC für alle freigeschaltet hat. Von daher ist es für mich schwer zu sagen, wie das Grundspiel heutzutage wirklich aussieht.
Wobei natürlich auch hier die Zivilisations-DLC, wo einfach nur Einheitenaussehen dazu kommt, ignoriert werden kann.
Der Vorteil hier ist, dass das Spiel und die DLCs eigentlich aller 2 Monate oder so im Angebot sind. Aktuell z.B. wieder beim BlackWeek-Sale

Wie mein Vorredner ist Stellaris da mit zu erwähnen.
Aber auch hier, sollte man den einen oder anderen DLC mitnehmen.
Und auch hier braucht man nicht unbedingt die Species-Packs. Sind aber cool. Man sieht halt Schiffe etc. ständig.

Man kann aber auch mit Anno 1800 eine Menge Zeit verbringen

[skade]

Ich bin in einer ähnlichen Situation und hab relativ lange StarCraft 2 mit Gewinn gespielt. Der Vorteil:

* Relativ kurze, kompakte Spielsessions
* Lässt sich sowohl ohne als auch mit Anspruch spielen
* Die Kampagnen sind wirklich gut und abwechslungsreich, jede Karte hat ne Besonderheit, die nicht nervt, aber einen anderen Ansatz besser macht
* Wenn Online für dich interessant ist: es ist zwar schwierig, aber es gibt viele Tutorials und genug Player-Base, dass dich nicht gleich jeder abräumt

[Pac-man]

Die Frage ist doch, was du von einem Strategiespiel erwartest bzw. was dich anspricht. Die bereits genannten Titel sind teilweise sehr unterschiedlich. Was ist dir wichtig? Echtzeitkämpfe? Baust du gerne deine Basis aus? Möchtest du eher taktische oder eher strategische Entscheidungen treffen? Ist dir Grafik wichtig oder reichen, überspitzt gesagt, auch Excel Tabellen? Was ist mit dem Szenario? Spricht dich eher Mittelalter / Fantasy an oder magst du lieber Gegenwart oder doch Sci-Fi / Weltraum? Es gibt heutzutage eine große Auswahl an guten Strategiespielen. Das Genre hat in den letzten 10 Jahren einige wirklich gute Titel hervorgebracht.

Da ich viele der genannten Titel gespielt habe mal kurz ein paar Worte:

Starcraft 2: Ein Echtzeit-Strategiespiel mit drei verschiedenen Rassen aus dem Sci-Fi Bereich. Dank der behämmerten Releasepolitik von Blizzard gibt es im Grunde drei Teile. Einen für jede Rasse. Jeder Teil hat eine Storykampagne mit teils bombastischen Zwischensequenzen und Hauptfiguren, die einen die gesamte Kampagne über begleiten. Alle drei Teile zusammen erzählen eine übergreifende Geschichte. Neben dem Storymodus gibt es Custom Spielmodi für den Multiplayer und kompetitive Ranglistenspiele, sowie Skirmish Spiele gegen den Computer. Das Gameplay ist sehr Micromanagement-lastig. Man trifft eher schnelle, taktische Entscheidungen und wenig strategische Entscheidungen. Die Einheiten aller drei Rassen sind recht gut ausbalanciert und alle drei Rasse spielen sich sehr unterschiedlich. Die Präsentation ist schick und die Schlachten wirken bunt, schnell und stecken voller Details.

Europa Universalis 4: Ein Globalstrategiespiel in Echtzeit mit weltumspannender Karte, bei dem man die Geschicke eines einzelnen Landes lenkt. Das Spiel beginnt normalerweise im 15. Jahrhundert. Über mehrere hundert Jahre baut man ein Reich auf, führt Kriege mit den Nachbarn, schließt Bündnisse und erforscht und kolonisiert die Welt. Immer wieder unterbrochen wird das Ganze von Zufallsereignissen, teils historischer Natur, teils einfach zufällige Dinge wie der Jagdunfall deines Herrschers. Die Komplexität des Spiels ist sehr hoch. Wenn man Globalstrategie mag und einen die steile Lernkurve nicht abschreckt, kann man hier durchaus sein Eldorado finden. Abschreckend könnte sein, dass es für das Spiel mittlerweile dutzende DLCs gibt. Das ist beim Hersteller Paradox (leider) üblich. Die Präsentation des Spiels ist an vielen Stellen eher zweckmäßig. Man starrt viel auf Menüs und Zahlen.

Civilization 6: Ein sogenanntes rundenbasiertes 4x Spiel (explore, expand, exploit, exterminate). Die 4 genannten X'e erklären im Grunde auch schon gut worum es geht. Man lenkt die Geschicke einer Nation über mehrere hundert Jahre, baut dabei Städte, entdeckt angrenzende Länder, forscht, verhandelt mit Nachbarn, führt Kriege und so weiter. Im Gegensatz zu Europa Universalis trifft man weniger globale Entscheidungen und die Lernkurve ist deutlich flacher. Man starrt auch weniger auf Menüs und Zahlen. Civ 6 hat für ein Strategiespiel eine recht ansprechende Optik, auch wenn vielen Civilization Fans wohl die buntere Grafik des sechsten Teils nicht so gut gefallen hat.

Stellaris: Ein Echtzeit Weltraum-4x Spiel von Paradox. Man startet mit einem einzelnen Sonnensystem und kolonisiert im Laufe der nächsten paar hundert Jahre die umliegenden Sternensysteme, während man forscht, mit Nachbarn verhandelt, eine Flotte baut und Ressourcen sammelt. Nebenbei passieren immer wieder Zufallsereignisse, ähnlich wie bei Europa Universalis nur etwas ausgefeilter. Manche dieser Ereignisse erzählen schöne kleine oder große Geschichten, die in Questreihen münden. Die Lernkurve ist paradoxtypisch steil, allerdings deutlich weniger Steil als bei Europa Universalis. Im Grunde kann man Stellaris so ein bisschen vor sich hindaddeln und (dank Echtzeit) Ereignisse auf sich zukommen lassen während man nebenbei das Spiel lernt. Man kommt allerdings trotzdem nicht umhin, sich in die Mechanik des Spiels einzuarbeiten. Sonst wird man nicht verstehen warum bestimmte Dinge passieren. Wie bei jedem Paradoxspiel gibt es wieder zahlreiche DLCs mit neuen Spielmechaniken. Die Präsentation ist sehr schick, man kann an Raumschiffe und Planeten ranzoomen und sich an den Lichteffekten bei Raumschlachten erfreuen.

Hearts of Iron 4: Ebenfalls ein Paradox Globalstrategiespiel in Echtzeit. Man spielt im Grunde den zweiten Weltkrieg nach und sucht sich eine von vielen Nationen dafür aus. Im Gegensatz zu Europa Universalis oder Stellaris, wird man hier viel stärker in ein bestimmtes Narrativ gezwängt. Man erlebt weniger seine eigene Geschichte, als das man Geschichte nachspielt. Man kann zwar komplett von der Historie abweichen, aber das Spiel lebt meiner Meinung nach von der Idee den zweiten Weltkrieg aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Man führt Armeen ins Feld, betreibt Forschung, trifft weitreichende strategische Entscheidungen die sich auf Jahre hinweg auswirken und sich nur noch schwer korrigieren lassen. Die Schlachten werden von Generälen ausgetragen, denen man im Grunde nur grobe Befehle gibt wie "Halte diese Front", "nimm diese Stadt ein". Das Spiel ist sehr komplex, hat viele DLCs, ist aber meiner Meinung nach trotzdem eins der einsteigerfreundlicheren Paradox Spiele. Die Präsentation ist stimmungsvoll aber eher zweckmäßig, man guckt viel auf Menüs.

X-Com 1 / 2: Die X-Com Spiele sind eher Rundentaktikspiele als echte Strategiespiele. Man kämpft mit wenigen Recken auf kleinen Karten rundenweise gegen Aliens. Gleichzeitig baut man auf der globalen Karte seine Basis auf und entscheidet welche Brandherde man zuerst bekämpft. Es gibt Forschung, die eigenen Recken steigen im Level auf und können geskillt werden, es gibt eine stimmungsvolle Story in die das Ganze eingebettet wird. Die Grafik ist ziemlich ansprechend und zoomt gerne mal an Aktionen heran. Der erste Teil ist inzwischen vielleicht schon etwas veraltet, ist aus meiner Sicht aber der bessere Einstiegspunkt, vor allem storytechnisch.

Total War: In der Total War Reihe sind inzwischen sehr viele verschiedene Titel erschienen. Von Fantasy im Warhammer Universum, über das alte Rom bis zum feudalen Japan gibt es hier sehr viele verschiedene Szenarien. Bei allen Total War Spielen wird Globalstrategie auf einer großen Weltkarte mit Echtzeitkämpfen verheiratet. Man zieht seine Einheiten auf der großen Weltkarte, baut Städte, rüstet Truppen aus, forscht, betreibt Diplomatie. Und wenn es zu einer Schlacht kommt, wechselt das Spiel in die Echtzeitansicht und man trägt den Kampf auf einer kleinen Karte mit seinen jeweiligen Einheiten aus. Das gibt dem Spiel eine taktische Komponente, die vielen Globalstrategiespielen abgeht. Die Lernkurve ist nicht sehr steil, man muss allerdings die Mischung aus Globalstrategie und Echtzeit mögen. Dafür hat man eine große Auswahl an Szenarien. Die Präsentation ist sowohl auf der großen Weltkarte als auch in den Echtzeitschlachten sehr ansehnlich, braucht allerdings von allen bisher gelisteten Spielen wohl auch die meiste Performance.

Ich könnte hier noch eine Menge weiterer Spiele auflisten, aber ich denke das muss erstmal reichen. Wenn du genauer sagen kannst wonach du suchst, kann man dir eine bessere Empfehlung geben.

[SirGaiwan&TheGreenT]

Stellaris könnte bei den Anforderungen gut passen, schließe mich da den Vorgängern an. Zumal es schon durch seine Struktur im Vergleich zu den anderen Paradox-Spielen eine recht sanfte Lernkurve hat. Die einzelnen Spielmechaniken (Erkundung, Wirtschaft, Ausbreitung, Diplomatie, Krieg usw.) kommen Schritt für Schritt im Verlauf einer Partie dazu.
Zu den einzelnen DLCs gibt es im Netz auch einige Guides, die erklären, welche DLCs für wen sinnvoll sind.

Crusader Kings 3 hat auch eine flache Lernkurve, meines Erachtens bietet der Strategieteil des Spiels aber nicht langfristig Futter und sonderlich viel Tiefe. Es ist eher der Rollenspielaspekt, der es auszeichnet. Wobei man auch dort strategisch planen kann, zB. seine Heiratspolitik, die Erbaufteilung und weiteres.

Ansonsten könnte es sich lohnen mal in die Total War Reihe reinzuschauen. Da findet man für fast alle Vorlieben das richtige Setting. Die einzelnen Spiele sind sich von den Mechaniken auch recht ähnlich. Man kann also die ganze Reihe über einen längeren Zeitraum spielen, ohne dass man sich von Teil zu Teil wieder komplett einarbeiten muss.
viewtopic.php?p=229047#p229047

Victoria 3 macht Spaß, ist hinreichend komplex und bietet trotzdem einen verhältnismäßig verständlichen Einstieg. Steht noch ganz am Anfang des Paradax-Zyklus, sollte also auf mehrere Jahre mit neuen Inhalten, Mechaniken und Verbesserungen versorgt werden, außer es geht den Weg des Imperators (Rome). Und bei nicht so viel Zeit, wirst du vermutlich nicht so schnell an die bisherigen Grenzen des Spiels stoßen, wie schon einige hier im Forum.
viewtopic.php?f=2&t=9145

Ansonsten gibt es viele hier noch nicht genannte Anregungen im Strategie-Thread:
viewtopic.php?f=2&t=3546

[meieiro]

Ein bisschen was kann ich doch zu Starcraft 2 sagen.
Hab die erste Kampagne angefangen. Und wenn Story wichtig ist, dann würde ich das nicht empfehlen. Ich habe schon nach den ersten paar Missionen alle Dialoge übersprungen, weil ich außnamslos alle FIguren furchtbar fand

[Indii]

Von den genannten würde ich Starcraft 2 und Civ VI empfehlen.

Starcraft 2 hat eine sehr lange Geschichte (über drei Einzelspiele), die richtig gut inszeniert ist, auch wenn das Spiel natürlich nicht mehr ganz neu ist. Alleine dafür lohnt sich das schon. Wenn du auf Multiplayer stehst, gibt es natürlich noch wesentlich mehr Spielzeit. Aber dazu kann ich leider wenig sagen.

Civ VI, besonders mit allen DLCs (die man aber langsam nacheinander anschalten sollte) bietet kaum Erzählung, aber unendlich viele Wiederspielmöglichkeiten, wegen der viele Zivilisationen, flexiblen Spiel- und Kartengenerierung und der umfangreichen Mechaniken, insbesondere durch die großen DLCs.

Ansonsten würde ich aus den von anderen bereits genannten Gründen XCOM empfehlen. Beide Teile sind richtig gut, und man kann sehr schön beim ersten Teil anfangen und fühlt sich dann in Teil 2 sofort Zuhause.

[Rossy]

Wenn die Zeit knapper wird wird der Vorteil relativ kurzer Spielsessions größer. Von den genannten alternativen würde ich daher Starcraft 2 vorschlagen, 4X und Grand Strategy haben halt durchaus viel Bloat. Gerade Stellaris finde ich, was das angeht, grausam, Die Klickdichte ist da wesentlich höher als die Dichte interessanter Entscheidungen. Was ich da mittlerweile bei rundenbasierten Spielen (oder generell gemächlicheren Spielen, Paradox ist ja prinzipiell auch Echtzeit) vorziehe sind Brettspiele. Da kannst du mal schauen ob es sich für dich lohnt dich z.B. in etwas wie Wingspan oder Twilight Struggle reinzufuchsen.

[dinnyskull]

Danke für eure Antworten.
Also, eine Kampagne oder Ähnliches interessiert mich nicht. Mir geht’s darum, das Spiel und die Mechanik zu verstehen und lernen und dann besser zu werden. StarCraft 2 finde ich auch enorm spannend und ich habe mir schon einige Matches angeguckt, welche mich begeistert haben, aber die Einstiegshürde ist enorm groß und die Spielerschaft besteht mittlerweile viel aus Veteranen, die schon ewig dabei sind. Der Großteil besteht ja aus dem meistern der Mechanik, den Build Orders und zeitlich genauem Spiel. Es gleicht ja eher dem Lernen eines Instruments. Denkt ihr, es lohnt sich dennoch damit anzufangen? Kennt ihr gute Guides? Habt ihr viel und erfolgreich MP gespielt?

Was ich bislang von EU4 gesehen habe, gefiel mir eigentlich ganz gut, obwohl ich wenig verstanden habe. Aktuell ist EU4 im Angebot, weshalb es durchaus interessant ist. Victoria 3 ist auch sehr interessant, aber da will ich erstmal noch mit warten, bis Paradox das Spiel weiterentwickelt hat. Stellaris schaut auf den ersten Blick nicht so interessant aus, aber ich lasse mich gerne überzeugen. Kennt ihr gute Videos oder Guides zu EU4 oder Stellaris, damit ich noch einen besseren Eindruck bekomme?

Von Civ6 weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite, sieht es gut und tiefgründig aus, aber auf der anderen Seite, schreckt mich dieser Aufbaumechanismus ab, da ich das dann doch eher langweilig finde. Xcom 2 habe ich mal gespielt, fand es aber fürchterlich. War überhaupt nicht meine Art von Spiel. Habe früher viel Dark Souls, Diablo 3 und FIFA gespielt, mal so als Einordnung.

Außerhalb von Strategiegames fällt mir eigentlich nur Path of exile ein. Hat das jemand gespielt?

[Mo von Wimate]

Wow @Pac-man vielen Dank für deine ausführliche Erklärung. Das ist genauso hilf- wie umfangreich.

[eXodus]

Danke für eure Antworten.
Also, eine Kampagne oder Ähnliches interessiert mich nicht. Mir geht’s darum, das Spiel und die Mechanik zu verstehen und lernen und dann besser zu werden. StarCraft 2 finde ich auch enorm spannend und ich habe mir schon einige Matches angeguckt, welche mich begeistert haben, aber die Einstiegshürde ist enorm groß und die Spielerschaft besteht mittlerweile viel aus Veteranen, die schon ewig dabei sind. Der Großteil besteht ja aus dem meistern der Mechanik, den Build Orders und zeitlich genauem Spiel. Es gleicht ja eher dem Lernen eines Instruments. Denkt ihr, es lohnt sich dennoch damit anzufangen? Kennt ihr gute Guides? Habt ihr viel und erfolgreich MP gespielt?

Was ich bislang von EU4 gesehen habe, gefiel mir eigentlich ganz gut, obwohl ich wenig verstanden habe. Aktuell ist EU4 im Angebot, weshalb es durchaus interessant ist. Victoria 3 ist auch sehr interessant, aber da will ich erstmal noch mit warten, bis Paradox das Spiel weiterentwickelt hat. Stellaris schaut auf den ersten Blick nicht so interessant aus, aber ich lasse mich gerne überzeugen. Kennt ihr gute Videos oder Guides zu EU4 oder Stellaris, damit ich noch einen besseren Eindruck bekomme?

Von Civ6 weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite, sieht es gut und tiefgründig aus, aber auf der anderen Seite, schreckt mich dieser Aufbaumechanismus ab, da ich das dann doch eher langweilig finde. Xcom 2 habe ich mal gespielt, fand es aber fürchterlich. War überhaupt nicht meine Art von Spiel. Habe früher viel Dark Souls, Diablo 3 und FIFA gespielt, mal so als Einordnung.

Außerhalb von Strategiegames fällt mir eigentlich nur Path of exile ein. Hat das jemand gespielt?

Sc2 ist natürlich ultra-kompetetiv, nachwievor. Und das kann einem schonmal an die Nieren gehen, wenn man nach 20 Minuten hoch intensivem Zocken am Ende alles verliert, weil man irgendeinen saudummen Missclick macht

Andererseits kannst du bei SC2 auf eine gigantische Datenbank an Wissen zugreifen, du hast immer noch E-Sports dem man folgen kann und du WIRST besser werden, wenn du willst.

Unabhängig von jedem Meta sind immer noch die Videos von Day9 zu empfehlen, auch wenn sie uralt sind - das Grundprinzip hat sich nicht geändert:
https://www.youtube.com/watch?v=epMo2fL ... 1923D8627C
Hier exemplarisch die Newbie Tuesdays, wo es damals drum ging, die Grundlagen des Spiels zu verfeinern.

Zu SC2 würd ich nur noch sagen wollen: Es ist ein KEIN Tee-/Kaffeetassen Game, das irgendwie entspannend und locker ist. Da gehts um die Wurst, und zwar sehr, sehr schnell.

[heya]

Denkt ihr, es lohnt sich dennoch damit anzufangen? Kennt ihr gute Guides? Habt ihr viel und erfolgreich MP gespielt?

Hey dinnyskull

Ich finde schon, die Szene ist noch immer ziemlich aktiv und es gibt quasi immer irgendwelche Turniere zum verfolgen. Ich habe vor mittlerweile doch einigen Jahren ziemlich intensiv gespielt und war so mittel erfolgreich (habs glaube ich bis High Platin geschafft) aber hatte/habe sehr viel Spass mit dem Spiel. Momentan spiele ich nicht mehr aktiv, nur ab und an ein paar Spiele.

Ich habe damals mit den Guides von Okko gelernt, die kann ich leider nicht mehr finden,glaube er hat all seine Videos entfernt. Später dann mit der SC2 Academy von Bonjwa. Die hatten eine ziemlich coole Auflistung von Build Orders mit passenden Videos. Da finde ich nur noch die Videos (erstes Video des Zerg Guides). Für mich ist Honor ein wenig anstrengend, aber kannst ja mal rein schauen.

Mein Lieblingskanal zu SC2 ist aber jener von Lowko. Er hat sowohl Guides als auch Casts von aktuellen Pro Games (ein Video pro Tag). Da kann man doch einiges lernen und ist auch sehr unterhaltsam. Falls du Zerg spielen willst ist das ein super Einstieg für die Grundlagen. Falls nicht, ist die Diskussion hier eh zu Ende .

[Jon Zen]

Unabhängig von jedem Meta sind immer noch die Videos von Day9 zu empfehlen, auch wenn sie uralt sind - das Grundprinzip hat sich nicht geändert:
https://www.youtube.com/watch?v=epMo2fL ... 1923D8627C
Hier exemplarisch die Newbie Tuesdays, wo es damals drum ging, die Grundlagen des Spiels zu verfeinern.

Zu SC2 würd ich nur noch sagen wollen: Es ist ein KEIN Tee-/Kaffeetassen Game, das irgendwie entspannend und locker ist. Da gehts um die Wurst, und zwar sehr, sehr schnell.

Geil den gibt's immernoch!
Dessen Videos habe ich 2010 gesehen.
Ich würde wetten, dass die meisten die heute SC II spielen, das auf einem ganz anderen Level machen als wir vor 10 Jahren. War 1v1 Platin und 2v2 Diamant. Das hat sich bestimmt sehr weiterentwickelt.

[TriBoon]

Hoi dinnyskull
wenn es nicht unbedingt Paradox/Firaxis-Global- oder Blizzard'sche Echtzeitstrategie sein muss, würde ich mal noch wagen, Gloomhaven mit ins Rennen zu schmeissen. Das ist ein Taktischer-RPG-DungeonCrawler, entfernt vergleichbar mit XCOM. Umsetzung eines Brettspiels. Durch die vielen Szenarien und Kampagnen und der Menge an unterschiedlich spielbaren Charakteren dürften da jede Menge Stunden Spielspass zusammenkommen.

Gruss Tri

[rekuzar]

Danke für eure Antworten.
Also, eine Kampagne oder Ähnliches interessiert mich nicht. Mir geht’s darum, das Spiel und die Mechanik zu verstehen und lernen und dann besser zu werden. StarCraft 2 finde ich auch enorm spannend und ich habe mir schon einige Matches angeguckt, welche mich begeistert haben, aber die Einstiegshürde ist enorm groß und die Spielerschaft besteht mittlerweile viel aus Veteranen, die schon ewig dabei sind. Der Großteil besteht ja aus dem meistern der Mechanik, den Build Orders und zeitlich genauem Spiel. Es gleicht ja eher dem Lernen eines Instruments. Denkt ihr, es lohnt sich dennoch damit anzufangen? Kennt ihr gute Guides? Habt ihr viel und erfolgreich MP gespielt?

Da Starcraft 2 ja mittlerweile Free 2 Play ist, hat sich die Community eigentlich gut durchmixt. Hab mich da vor gut einem Jahr auch nochmal mit einem Kumpel bis Diamant hochgespielt, das ging schon. Bis Gold kommt man eigentlich auch ohne großartige Micro Management Magie aus, Hauptsache man hat eine gute Build Order und Wirtschaft am laufen. Gerade für den Anfang würde ich empfehlen Protoss zu spielen, die haben die kleinste Einstiegshürde.
Bevor du überhaupt anfängst gegen menschliche Gegner zu spielen, auf jeden Fall Matches mit der KI absolvieren. Die spielt ohne zu cheaten und auch mit Taktikten, die echte Spieler anwenden. Mit jedem Sieg wird es schwieriger und wenn du die KI auf höchstem Schwierigkeitsgrad schaffst, hast du locker das Niveau eines Silber / Gold Spielers.

[Rauchi8five]

Also ich kann Spellforce 3 empfehlen inkl Addons. Hat mir sehr gut gefallen und finde ich hat eh zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.