Bloodborne Diaries

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von IpsilonZ »

Vinter hat geschrieben: 10. Mär 2023, 13:59 (...)
Im Endeffekt war das sicherlich mit ein Grund dafür, dass die From Software Spiele so einen nachhaltigen Erfolg hatten: Es ist auf unterschiedliche Weisen gelungen, eine bestimmte Gruppe Leute so zu kitzeln, dass sie nicht nur zu einem wahnsinnig loyalen Fanstamm geworden sind, sondern auch ständig in die Welt hinaus gehen und die Kunde verbreiten.
Oh ja, das spielt natürlich auch ne Rolle.
Ludwig ist da n gutes Beispiel.

Manche sehen da einfach nur n abgefahrenes Pferdemonster das irgendwann n magisches Magieschwert zieht. (hey, das bin ich. Ich hatte ne Gänsehaut bei der Szene, aber nur in erster Linie nur weils cool inszeniert war und die Musik mich weggeblasen hat. Hatte keinen Plan was ein Moonlight Sword sein soll.. :D )
From Software Fans die sich nicht wirklich für Lore interessieren haben einen riesigen Fanservice Moment und rasten aus, weil sie endlich DEN Moment bekommen, der ihnen im Hauptspiel verwehrt wurde.
Und ein paar verrückte Loremenschen sehen dann, dass Ludwig eine eigene Version dieses Schwert gebaut hat und spekulieren über die Entwicklung der Hunter Waffen mit der Zeit.

Und alle können Spaß daran haben und für sich entscheiden, ob sie jetzt versuchen wollen die Timeline wie und wo und warum Waffen entstanden sind nachzuvollziehen oder ob sie sich einfach über nen riesigen Pizzaschneider freuen.
Benutzeravatar
Ranor
Beiträge: 399
Registriert: 1. Sep 2016, 22:11

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Ranor »

Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 12:04 Da kann ich dir versichern, dass das nicht der Grund ist, die Professionalität habe ich durchaus ;) Es ist einfach mein Spielverhalten gewesen, so schwer das für einige hier offenbar zu begreifen und zu akzeptieren ist.
Ich glaube, "wir" haben das mittlerweile schon begriffen, keine Sorge ;) Aber gut finden muss ich es deswegen immer noch nicht... Nun gut, es ist wie es ist, du hast es halt so gespielt wie du es gespielt hast. Aber du musst es imo schon aushalten, dass es nicht allen Zuhörer:innen gleichermaßen gut gefallen hat. Schließlich verweist auch du am Ende der Casts gern aufs Forum...
Got a job for you, 621.
Mauswanderer
Beiträge: 2680
Registriert: 10. Jan 2022, 18:36

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Mauswanderer »

Als reiner Zuhörer (werde das Spiel eher niemals selbst spielen) finde ich es eigentlich immer ganz witzig, wenn Dom irgendwo durchrennt. Ich stelle mir dann immer vor, wie er mit einem leichten Anflug von Panik da durchstolpert, leise "wenn ihr mir nichts tut, tue ich euch auch nichts" vor sich hinmurmelnd. :D

Ich kann natürlich verstehen, dass man das als Kenner des Spiels ein bisschen unbefriedigend findet. Mich interessiert ja auch immer sehr, was die Podcaster zu "meinen" Spielen zu sagen haben. Da ich jüngst Forgotten City gespielt habe, konnte ich danach endlich mal die AeB-Folge dazu hören, und auch wenn ich die Folge insgesamt mochte, war ich doch ein bisschen enttäuscht, dass beide Podcaster jeweils nur einen Teil des Spiels gesehen haben und da scheinbar auch nicht der Wunsch bestand, zwischendurch mal zu speichern und die alternative Gesprächsoption auszuwählen.

Das Tagebuch-Format gibt das aber IMHO noch eher her (eben weil "Tagebuch" suggeriert, dass es da um das Erleben eines Spieldurchlaufs geht, mit allen Auslassungen, die in dessen Verlauf eben zustande kommen).

Kann, wie gesagt, die Enttäuschung bei einigen absolut nachvollziehen, finde es selbst aber weder für mich, noch für die Diaries störend
Henselinho
Beiträge: 376
Registriert: 6. Jan 2022, 14:44

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Henselinho »

Das beide Patches entweder nicht getroffen haben oder noch schlimmer: als zu unwichtig klassifizieren um ihn zu erwähnen, Loreverständnis hin oder her, gibt trotzdem Abzüge in der B-Note!

Danke für die schöne Reihe, hat wieder sehr viel Spaß gemacht dabei zu sein.

Der Kritik an der Spielweise würde ich mich in Bezug auf die Bosse nicht anschließen. Ich muss mir nicht anhören wie hier eine arme Seele tagelang an eine Mauer brandet, weil Hilfe rufen nicht chic ist. So wie es Dom gehandhabt hat finde ich vollkomen ok.
Die Kritik am Durchlaufen durch gewisse Gebiete teile ich allerdings. Ihr wollt doch schließlich uns an euren Erlebnissen teilhaben lassen, das geht halt flöten wenn man das Spiel stellenweise nur *Augen-zu-und-durch* rennt.

Bzgl. mit Komplettlösung spielen: Hier bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite denke ich mir, ne Lösung wird früher oder später, gewollt oder nicht, irgendeine Überraschung vorwegnehmen die dann natürlich im Spiel nicht mehr seine Wirkung entfalten kann. Das muss nicht sein so lange man nicht absolut keine Ahnung hat wo es jetzt weitergehen soll.
Andererseits, gerade jetzt bei Bloodborne habt ihr doch recht viel Kram nicht mitbekommen, der in meiner Erinnerung gar nicht so kryptisch verschleiert oder versteckt ist wie man es sonst aus den Soulsteilen kennt. Die Zuflucht in der Kapelle alleine erzählt so viele Geschichten, zu deren Entwicklung ich gerne eure Meinung gehört hätte, da finde ich es schon schade dass euch das alles entgangen ist.

Ergo, zwiegespalten ^^. Aber recht machen kann man es sowieso nie allen. Egal wie ihr euch entscheidet, auf die nächste Staffel freue ich mich jetzt schon.

Gruß und schönes Wochenende!
Benutzeravatar
Dom Schott
Beiträge: 494
Registriert: 7. Mai 2018, 13:18

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Dom Schott »

Ranor hat geschrieben: 10. Mär 2023, 14:24
Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 12:04 Da kann ich dir versichern, dass das nicht der Grund ist, die Professionalität habe ich durchaus ;) Es ist einfach mein Spielverhalten gewesen, so schwer das für einige hier offenbar zu begreifen und zu akzeptieren ist.
Ich glaube, "wir" haben das mittlerweile schon begriffen, keine Sorge ;) Aber gut finden muss ich es deswegen immer noch nicht... Nun gut, es ist wie es ist, du hast es halt so gespielt wie du es gespielt hast. Aber du musst es imo schon aushalten, dass es nicht allen Zuhörer:innen gleichermaßen gut gefallen hat. Schließlich verweist auch du am Ende der Casts gern aufs Forum...
Geht nicht um das Aushalten unterschiedlicher Meinungen, sondern um Aussagen, die meine Spielweise als grundsätzlich "schlechter" oder "falsch" beschreiben. Das ist doofes Gatekeeping und verdient Widerspruch, den Rest höre ich mir aber gern mit Hintergedanken zur nächsten Staffel gerne an!
Katzen sind super, Zitronenlimo auch und Archäologie ebenfalls.
https://okcool.space/
SirGaiwan&TheGreenT
Beiträge: 1509
Registriert: 3. Apr 2022, 17:55

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Habe die letzte Folge nun durch und es war ein Vergnügen euch auf eurer Reise zu begleiten. Das Spiel hat mich verhältnismäßig schnell verloren, ursprünglich wollte ich es parallel mit den Folgen spielen, aber euren Beschreibungen und Erfahrungen bin ich gerne gefolgt ... und habe mich an einigen Stellen beglückwünscht, dass ich es mir nicht selber 'angetan' habe. :ugly:

Bei dem Tagebuch zu DS1 habe ich euch blind, ohne Spielerfahrung, zugehört. Bei Bloodborne bin ich schnell aus dem Spiel ausgestiegen, hatte aber immerhin einen guten Eindruck vom Spiel, wenn ich euch zugehört habe. Dark Souls 3 ist noch auf meiner Platte und macht Spaß. Die Chancen stehen gut, dass ich es durch habe, wenn in einem Jahr vielleicht das Tagebuch zu DS3 kommt. Dann wäre das wieder eine ganz andere Tagebucherfahrung. :)

Und in der Zwischenzeit kann ich euch noch beim Durchleiden von DS2 zuhören. :lol:

Also Dank euch für die spaßigen Folgen. Und ich finde, ein Teil des Unterhaltungswertes gründet darin, dass ihr so unterschiedlich gespielt habt. Dass also Andre alles mehr oder weniger abgegrast hat, während Dom manchmal mehr auf der Durchreise war.
Benutzeravatar
XfrogX
Beiträge: 999
Registriert: 21. Jan 2017, 20:19
Kontaktdaten:

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von XfrogX »

Also zuerst mal großen Dank dafür.

Aber bei allem Spaß hatte ich auch öfters meine Probleme mit Dom. Garnicht weil er sich Hilfe holt, das mache ich selber nach einiger Zeit des probierens wenn ich garkein Land sehe. Oder dem erstmal durchrennen.
Aber es fühlte sich bei dem beschreiben darüber leider echt oft so an als wenn Dom einfach es nur hinter sich bringen wollte.
Den wenn man durch gerannt ist, das ganze halt ein paar mal zu machen um alles zu finden ist etwas das ich gegen Ende gerne mache, am Anfang nicht so gründlich weil ich dann lieber mit einigen Leveln mehr diese Gegenden nochmal anschaue.

Wahrscheinlich ist das auch nur etwas das falsch rüber kam, aber trotzdem hoffe ich natürlich das er bei ds3 oder auch irgendwas anderem wieder mehr das Gefühl vermittelt das er das Spiel erleben will und weniger einfach nur es erledigt zu haben. Und wenn es doch gerade aus welchen Gründen auch immer so war, dann mach lieber eine längere Pause als nun zu früh in ds3 zu starten.
Den auch als großer Fan der from Software Titel sind nun in 2 Jahren es quasi 4 Titel die ihr gespielt habt. Plus garnicht viel davor auch noch das Remake von demon souls.
Vielleicht verliert das Ganze so dann auch mehr vom Reiz der Spiele als wenn man einfach jedesmal lange auf den nächsten Release warten muss.
Redbeard
Beiträge: 1
Registriert: 13. Dez 2016, 05:44

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Redbeard »

Für mich haben sich die Diaries zum Lieblingsformat entwickelt und ich höre den beiden super gerne zu wie sie die Spiele erleben und ihre eigenen Wege finden die Spiele zu “schaffen‘‘.
Jemandem der ja quasi einen Playthroug zum hören macht, vorzuwerfen er mache das nicht professionell genug finde ich ein wenig daneben, egal wie respektvoll das geäußert wurde. Die beiden haben ja nie behauptet sie würden hier nen super perfekten Walkthrough zum hören anbieten sondern lediglich eine Art Tagebuch um ihre Erfahrungen zu äußern. Des Weiteren kann ich die Erwartung nicht verstehen das zwei 0815-Dudes (sorry Dom und Andre) die Story komplett verstehen, leben und alles perfekt und zur Zufriedenheit von Hunderten von Hörern zu meistern. Es würde doch auch niemandem z.b. Gronkh oder Pietsmiet fehlende lorekenntniss vorwerfen also warum hier?
Ich hätte eher bedenken das das The Pod-Team, welches ja davon lebt nur Dinge zu tun die ihnen auch Spaß machen, dieses Format fallen lassen, weil beide kein Bock haben sich nach den Folgen hier so belegen zu lassen.
Ich hoffe dieses Format wird weiter geführt und ich wollte nur meine persönliche Meinung dazu zum besten geben ohne hier irgendjemandem persönlich auf die Füße zu treten.
Benutzeravatar
Bettwanze
Beiträge: 77
Registriert: 21. Dez 2022, 11:38

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Bettwanze »

Mir persöhnlich haben die Diaries (DS 1 + 2 eingeschlossen) viel freude bereitet.
Ich habe zu den Diaries selbst einen ersten richtigen Spieldurchgang in Bloodborne gestartet und habe die Folgen immer im Nachgang parallel zu meinen Fortschritt im Spiel gehört und fand es super. Gerade der Einblick in andere Perspektiven wie das Spiel erlebt wurde oder der Gedanken austausch machen für mich den großen Reiz an so einen Format aus. Für mich persöhnlich muß ich sagen das ich nicht Entäuscht wurde. Ich habe mich auch durchs Spiel gegrindet oder bei einigen Bossen auf NPC Begleiter zurück gegriffen und es hat mir trotzdem viel Spaß bereitet. Auch bin ich durch einige Stellen in den Gebieten (bei mir zum Beispiel "Nightmare Frontier" oder der Weg kurz vor dem Boss "One Reborn") durchgerannt, nach diversen Versuchen, da ich einfach weiter kommen wollte im Spiel . Mir persöhnlich macht es nichts aus wenn Gebiete oder Bosse abgekürzt oder es sich etwas leichter gemacht wird. Es handelt sich immer noch um ein Spiel also ein Unterhaltungsprodukt. Jeder soll doch Spielen wie er / sie möchte, meiner Meinung nach gibt es da kein richtig oder falsch.
"Wenn jeder nur an sich selbst denkt, ist schließlich auch an jeden gedacht"
Benutzeravatar
philoponus
Beiträge: 2588
Registriert: 4. Apr 2017, 18:18
Kontaktdaten:

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von philoponus »

Fühle mich jetzt auch als Dark Souls Kenner, ohne auch nur eines davon gespielt zu haben!
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von IpsilonZ »

Also erstmal, danke für das Lob für mein künstlerisches Werk. Ich bin selbst etwas stolz darauf... :oops:

Aber jetzt habt ihr ein Fass aufgemacht!
Die Idee scheint wohl zu sein, dass die verschiedenen Träume physisch existeren aber auf verschiedenen "Ebenen". Und das wortwörtlich. Man kann zum Beispiel vom Nightmare of Mensis aus (soweit ich mich erinnere) weit entfernt den Nightmare Frontier sehen.
Und vom Nightmare Frontier aus kann man ganz weit unten ein paar Schiffsmäste erkennen, welche.. eventuell zum Fischerdorf-Bereich gehören? Ist eines der sehr vagen DInge aber ich finds überzeugend.

Ist eines der Dinge wo ich zustimme, dass es da keine klaren Antworten gibt. Aber ich liebe die Idee, dass verschiedene Kreaturen auch einfach über den Rand kippen und in eine andere Traumwelt krachen können. Es gibt ja auch eine (gecrashte?) tote Amygdala im Hunters Nightmare.

Ansonsten ein sehr schöner Abschluss. Freut mich wirklich sehr, dass ihr den DLC noch gemacht habt. Aber ich bin wütend! Wie könnt ihr so über Laurence reden. Andre findet ihn "eigentlich leicht"?? Dom hat ihn in drei Versuchen geschafft??? IM NG+???? :x
Laurence war für mich einer der frustrierendsten und schwersten Bosse im Spiel. Auch einer der Bosse, wo ich From Software ganz besondere für ihre (damalige) Angewohnheit gehasst hatte lange Boss Runs in ihren Spielen zu haben. Ich glaube gegen Orphan bin ich sehr viel öfter gestorben aber Laurence fühlte sich schwerer oder frustrierender an für mich.
Er ist einer der wenigen Bosse die ich in späteren Durchläufen nicht mehr angefasst habe, weil ich solche schlechten Erinnerungen an ihn hatte. :D

Ich habe die Folge ehrlich gesagt noch nicht zuende gehört, falls also noch mal was ganz schlimmes/tolles kommt melde ich mich noch mal.
Velious
Beiträge: 13
Registriert: 19. Sep 2020, 21:24

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Velious »

Ich habe wieder sehr viel Spaß mit den Diaries gehabt und kann einige Reaktionen hier wirklich nur bedingt nachvollziehen.

Das Dom "gelangweilt oder lustlos" war habe ich so gar nicht wahrgenommen, er hat einfach nur einen anderen Fokus und eine andere Wahrnehmung als Andre (und als vielleicht hier gewünscht); Seine Gedanken und Gefühle zum Spiel waren immer wertvoll und interessant und seine Art einige Szenen emotiv zu beschreiben ist echt klasse (z.B. seine Beschreibung davon, wie er das erste Mal das Orphan of Kos trifft). Er ist ein anderer Typ Spieler und das ist auch vollkommen okay so (das man das überhaupt so betonen muss, ist ehrlich gesagt schon ein bisschen zum Haare raufen).

Es muss einfach nicht nicht jeder Mensch den gleichen Fokus auf die harten Kämpfe und das ewige Sterben haben, genau dafür ist das Beschwörungsfeature und die Tatsache, das man manchmal auch durchrennen kann, eingebaut. Mit der Erwartung in diese Podcasts reinzugehen, dass alle das Spiel auf die "richtige" Art und Weise erleben müssen, ist gatekeeping und ist für mich, als Dark Souls Fan der ersten Stunde, eine Diskussion, die ich jetzt schon seit Jahren immer wieder aufkommen sehe, die ehrlich gesagt mittlerweile genug durchgekaut und die auf Seiten der Souls-Games auch zugunsten der SpielerInnen entschieden wurde, die es etwas leichter mögen (siehe die unendlich vielen Möglichkeiten, sich Elden Ring zu trivialisieren).

Einer der Punkte, die ich bedingt nachvollziehen kann, sind zum einen der Spannungsbogen, der manchmal antiklamtisch verläuft und der in der Regel im Rahmen des Podcasts als Gag verkauft wird, der sich aber im Laufe der Staffel abnutzt, wenn er gehäuft vorkommt.
Ich finde aber nicht, das z.B. das Beschwören bei dem Orphan an Doms Fähigkeit den Kampf, die Stimmung und die emotionale Bedeutung der Szene zu erfassen geändert haben soll, nur weil er sich nicht 100 Mal hat wegkloppen lassen.

Der andere Punkt ist, das es dieses Mal wirklich häufig vorkam, das Andre und Dom sich durch die Free-Flow-Natur des Formats oft auseinanderbewegt haben und es oft vorkam, das Andre praktsich nur erzählt hat; Das ist natürlich deutlich langweiliger und leidenschaftsloser, als wenn die beiden im Austausch sind. Ist aber irgendwie nicht zu lösen, außer man schaut in einen Walkthrough. Oder man lotst sich vielleicht zu den Stellen hin? Schwierig.

Alles in allem wieder eine tolle und sehr unterhaltsame Staffel! Danke dafür. <3
Benutzeravatar
Dicker
Beiträge: 3020
Registriert: 20. Mai 2017, 20:29

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Dicker »

Zum Ende der Diaries will ich auch kurz meine 2 Cents da lassen. Ich glaube, dass einige hier so mit Dom hadern, liegt auch in einem Ruf als Held von Blighttown begründet. Als jemand, der sich durch ausweglose Situationen kämpft. Für viele, einschließlich mich, war dieser Abschnitt das Highlight der ersten Staffel. Und nun erwartet man von so jemanden nicht, dass er sich Hilfe holt (wobei das erste mal ja ein Versehen war) und vor allem, dass er durch Gebiete rennt, auch wenn beides im Rahmen des Spiels möglich ist. Auch schade war, dass Andre viel mehr vom Spiel gesehen hat, als Dom, was die Besprechung dieser Gebiete per se schlechter werden ließ. Schade.

Ich hatte trotzdem meinen Spaß und habe sogar noch das ein oder andere gelernt. Ich bin eh überrascht, wie viel Andre alleine gefunden, er ist da ein echtes Trüffelschwein. Ich bin hier mehr wie Dom und verpasse sowas nur all zu gerne, auch wenn ich nicht durch die Gebiete renne.
Und vor allem, Respekt wie gut die beiden geworden sind. Ob es am Nito Pokal lag, seis drum. Dass ihr das Spiel mit ca. 40 Toden durchzuspielt, das ist ne Leistung, wie man anerkennen muss.

Was ich aus dieser Staffel mitnehme, sind folgende Erkenntnisse
  • durch Gebiete durchrennen ist erstaunlich effektiv
  • man kann erstaunlich viele Gebiete überspringen, z.B. die ganze Nightmare Frontier (ich dachte immer, das ist Pflicht)
  • man (in dem Fall Andre) kann es schaffen 2x nicht nach Yahar'gul verschleppt zu werden und sich dadurch dieser sehr coolen Erfahrung berauben
  • es fallen Schnecken vom Himmel, ist mir nie aufgefallen
  • Der DLC scheint im NG+ doch ganz gut machbar zu sein, da juckt es einen fast wieder in den Fingern
raiod
Beiträge: 57
Registriert: 25. Feb 2019, 10:26

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von raiod »

Tolle Staffel, danke dass ihr mir ein Gefühl dafür gebt die Spiele zu durchleben für die ich zur Zeit einfach keine Zeit finde.
Egal ob man sich aus Frustration nach ein paar Anläufen Hilfe dazu holt oder nicht, wie schon oben erwähnt haben über die Dauer der Folgen beide bewiesen dass jeder seine Nemesis in diesen Spielen finden kann.
Danke nochmal für die tolle Unterhaltung.

Pro Tip für Elden Ring Diaries: Ihr überlegt euch jeweils eine Marschroute, die der andere dann absolvieren muss :D
Joschel
Beiträge: 369
Registriert: 23. Sep 2016, 09:07

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Joschel »

Ich erinnere mich, dass ich Andre ca. 2016 angeschrieben habe, ob er nicht mal was zu Bloodborne machen möchte. Antwort so in etwa: Mehhhh, nö, ist alles schon zu gesagt.

Um so mehr freue ich mich, dass nun so viel Content dazu raus gekommen ist. Liegt mit Sicherheit auch an Dom, denn an Jochen hätte er sich da wohl die Zähne ausgebissen.

Also von meiner Seite noch mal vielen vielen Dank für die Diaries! Alle Folgen haben mich zum erneuten Durchspielen gebracht und ich hatte viel Spaß mit allen Folgen.

Besondres gefreut hat mich, dass der Nimbus des schweren Spiels widerlegt worden ist und der Funke der From-Games auch auf die Podcaster übergesprungen ist.

Mit der Lore bin ich ganz bei Andre: Passt perfekt, aber man muss sie nicht wirklich zu ernst nehmen. Ich skippe da auch recht viel.

Die Kritik im Forum an dieses Staffel kann ich schon nachvollziehen, aber unterm Strich hat alles gepasst. Ihr wisst sicher selbst genau, was da noch verbessert werden kann. Vorschlag von mir: 10 Boss-Versuche ohne Hilfe und dann kann jeder machen, wie er mag.

Freu mich schon auf die nächste Staffel!
Benutzeravatar
suschi
Beiträge: 60
Registriert: 7. Nov 2017, 18:13

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von suschi »

Ich kann nur betonen, dass mir die Staffel auch sehr gut gefallen hat. Bloodborne ist (neben Dark Souls 2) das bisher einzige From Software Spiel das ich nicht selbst gespielt habe, da ich hoffe das Bluepoint bald ein Remake ankündigt und es so großartig wie Demon's Souls wird. :pray:

Ihr habt eure Abenteuer sehr gut vermittelt, ich konnte euch gut folgen und die Atmosphäre spüren. Mich stört es überhaupt nicht wie ihr nun durch die Welt reist. Ob ihr nun Unterstützung bei Bosskämpfen holt oder nicht (egal durch NPC, Multiplayer, oder auch Strategy Guide aus dem Internet) macht eure Erlebnisse in meinen Augen nicht weniger interessant, ganz im Gegenteil, denn es gibt dem Ganzen euren individuellen Anstrich und bietet mir neue Perspektiven.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Staffel! :clap:
Del_Pierro
Beiträge: 4
Registriert: 30. Jun 2017, 23:47
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Del_Pierro »

Auch von mir ein kurzes Feedback:

Die Diaries sind (wie anscheinend bei einigen) mein Lieblingsformat und die Soulsborne Spiele allgemein meine liebsten Spiele. Dementsprechend fühlte ich mir auch hier wieder glänzend unterhalten.

Die etwas unterschiedliche Herangehensweise von Andre und Dom, sei es bei bei der Kampfweise oder auch bei der Bewältigung von Arealen, macht es besonders interessant, den Erlebnissen zuzuhören. Ich finde es auch völlig legitim, alle Hilfsmittel (z.B. Summoning) zu nutzen und auch mal zum nächsten Bonfire bzw. zur nächsten Laterne zu rennen, hab ich alles auch schon gemacht. Ich will schließlich Spaß mit dem Spiel haben und möchte nicht (übermäßig oft) aus Frust das Gamepad werfen - was ich nach 60 bzw. 75 Versuchen bei den Dark Souls 3 / Sekiro Endbossen auch schon gemacht habe ;).

Bloodborne ist im übrigen längst nicht mein liebstes FromSoft Spiel - beim Kampfsystem hatte ich nie das Gefühl, komplette Kontrolle zu haben, gerade beim Kontern. Aber das ist sehr individuell und liegt an mir, es gibt schließlich No Hit Runs, das System scheint also grundsätzlich gut zu funktionieren. Das World Design ist ohne Frage großartig und der DLC ein echter Mehrwert.

Ich freue mich jedenfalls sehr darüber, dass Dark Souls 3 als nächstes auf der Liste steht - mein persönlich liebstes Spiel der Reihe (vor Elden Ring auf Platz 2 und Sekiro auf Platz 3). Dementsprechend werde ich da wieder am Start sein.

Bis dahin gute Erholung ;).
Numfuddle
Beiträge: 1451
Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Numfuddle »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Mär 2023, 11:24
Numfuddle hat geschrieben: 10. Mär 2023, 11:11 Es gab aber dadurch viele Stellen wo sich daraus eine „André hat was erlebt was Dom verpasst hat und erzählt es ihm jetzt“ Dynamik entwickelt hat. Eine Dynamik die euch beide bei DS2 ja schon selbst gestört hat. Dort halt weil man so viele unterschiedliche Wege einschlagen konnte dass es kaum ein einheitliches Spielerlebnis geben konnte.
Ja, das ist doof. Aber das hat mit dem Durchrennen nun wenig zu tun. Das ist einfach der mangelnden Linearität geschuldet. Ich hatte auch gar nicht mehr auf der Uhr, wie viel in Bloodborne optional ist und wie viel nicht-sequenziell bestritten werden kann. Wir haben uns da bisher immer zugunsten der naiven, organischen Erfahrung dagegen gesperrt, uns einen festen Weg durch das Spiel vorzuschreiben. Das wäre aber IMO die einzige Lösung. Denn es scheitert ja an der mangelnden Gleichzeitigkeit. Es reicht, das Dom das nur etwas später macht, als ich und schon kann ich in der Folge erstmal nur berichten. Und wenn er es dann nachholt, dann sind die Erlebnisse wegen unterschiedlicher Charakterlevel zB oft auch kategorisch unterschiedlich (haben wir in DS2 oft gesehen).

Bin da unschlüssig, ob es das wert ist, aber IMO wäre die einzige wirkliche, zuverlässige Lösung sich einen Walkthrough zu schnappen und anhand dessen einen Weg durch die Gebiete verpflichtend vorzugeben.

Andre
Ne das passt schon. Ich hab das gar nicht kritisiert nur versucht zu erklären.

Walkthrough würde nur die Natürlichkeit und Spontanität killen. Da ist es mir lieber wenn das manchmal einfach nicht ergibt
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von IpsilonZ »

Hab die Abschlussfolge jetzt auch zuende gehört und es bestätigt nur noch mal für mich, was es für ein schöner Abschluss war. Hat mich sehr gefreut, dass Andre sich noch mal an Gehrman probiert hat.
Die Moon Presence ist ein cooler Moment aber es ist ja gewissermaßen das "geheime Ende" und ist eine Erfahrung die den meisten beim ersten mal spielen wohl eh entgeht. Das fällt für mich unter die Kategorie von Dingen die richtig cool wären, wenn ihr sie findet aber wo ich erstmal davon ausgehe, dass es nicht passiert.

Genauso wie den versteckten Hunters Workshop... :? hach, habe ich drauf gehofft. Aber er ist halt auch wirklich sehr gut versteckt. :D

Ansonsten wäre ich auch gegen das Benutzen eines Guides oder Walkthroughs oder so. Das würde mir auch den Reiz komplett nehmen das zu hören. Inzwischen finde ich die Dynamik rückblickend sogar ganz lustig, wie Andre immer wieder auf verrückte Dinge gestoßen ist und Dom nur so "whaaaat? *surprised Pikachu Face*".

Auf Dark Souls 3 bin ich sehr gespannt. Es ist wohl mit Abstand mein "least favorite" der modernen From Software Spiele. Gleichzeitig glaube ich aber, dass es Dom echt gut gefallen dürfte. Es hat wieder das Mittelalter/Fantasy-Setting und es ist deutlich "epischer" als DS1 oder DS2. Das ist einer der Gründe warum ich es nicht so mag aber es dürfte ja dann vielleicht umso mehr passen. ^^
Und schlecht ist es natürlich sowieso auch nicht.
GoodLord
Beiträge: 1633
Registriert: 11. Jan 2021, 17:10

Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von GoodLord »

Muss leider sagen: Auch wenn die DS3 Diaries noch weit entfernt sind (so sie denn überhaupt kommen), hat mir das Gerede darum im Cast doch etwas Angst gemacht.
Persönlich finde ich die Diaries seit mitte/ende der ersten Staffel leider recht eintönig (gibt natürlich immer Ausnahmen) und ich finde nach drei Staffeln wäre es schön mal eine andere Art Spiel auszuprobieren. Die DS1 Diaries haben mir Spaß gemacht, weils für mich - und zu nem Gewissen grad auch für euch - was neues war. Und sie haben mich sogar dazu gebracht Ds1 selbst zu spielen. Aber inzwischen wirds halt einfach repetitiv - insbesondere, wenn man - so wie ich - eure Erzählungen nicht mit den eigenen Erinnerungen abgleichen kann.

Mir ist klar, dass es hier viele Fans dieser Spiele und der Diaries gibt, aber das würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch für zig andere beliebte Spiele zutreffen.
Zuletzt geändert von GoodLord am 18. Mär 2023, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.
Antworten