Runde #404: Rückblick 2022

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Axel
Beiträge: 4170
Registriert: 1. Jul 2018, 20:43
Wohnort: Chemnitz & Erzgebirge

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Axel »

GoodLord hat geschrieben: 27. Dez 2022, 14:02 Kann natürlich sein, dass der/die ein oder andere dann dank Gamepass so "Indie-gesättigt" ist, dass er kein Indiespiel mehr auf Steam kauft, obwohl er das sonst getan hätte, aber es bleibt ja immer noch die Frage, a) wie häufig das der Fall ist und b) ob er dann wirklich zu anderen Spielen gegriffen hätte. Gerade wenn ich höre, dass die Abonenntenzahlen eher hinter den Erwartungen zurück bleiben ist ja schon die Frage ob das wirklich so viel Einfluss hat.
Darum geht es IMO gar nicht. Sondern eher um die Aufmerksamkeitsökonomie im Internet. Also Vlogger, Streamer, Blogger usw. konzentrieren sich eher auf die Spiele im Game Pass statt nach links und rechts zu schauen.

Was meinst Du eigentlich mit "Indie-gesättigt". Es ist ja nicht so, dass es da nur eine handvoll Genres gäbe.
Benutzeravatar
Strax
Beiträge: 17
Registriert: 9. Mär 2020, 17:26

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Strax »

Grade noch die Folge inkl. der Stalker2 Vorhersage gehört und dann scrollt das hier vorbei…was ein kack Jahr.

https://twitter.com/NewVoiceUkraine/sta ... 4027285504
ZiggyStardust
Beiträge: 819
Registriert: 14. Nov 2018, 12:53

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von ZiggyStardust »

Auch vorhin gelesen. Hoffentlich können sie ihr Spiel nächstes Jahr veröffentlichen. Der Krieg brach zwei Monate vor dem Release-Termin im April aus.
imanzuel
Beiträge: 3597
Registriert: 8. Feb 2017, 22:58

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von imanzuel »

Ich wurde von Andres Aussage überrascht das dieses Jahr ein "überdurchschnittlich gutes Jahr" für AAA-Spiele gewesen sei. Ich meine das kann man schon sehen, Elden Ring (sofern man das überhaupt als AAA einstuft^^) thront natürlich über allem, und einige sind ja auch der Meinung das HFW und GoW5 mit zu den besten Spiele aller Zeiten gehören. Wer das so empfindet kann schon festhalten das die AAA-Ausbeute gut war. Aber mal abgesehen von Elden Ring, God of War hat auch dank dem grandiosen Vorgänger auf sehr hohen Niveau ein bisschen enttäuscht, und Horizon 2 konnte nicht mal ansatzweise an die gute Geschichte im ersten Teil anknüpfen. Das war und geriet sofort wieder in Vergessenheit.

Und sonst? Eben. Sonst gab es nichts. Hat Ubisoft eigentlich irgendwas diese Jahr veröffentlicht, abgesehen vom Mario-Rabbits? Microsoft war auch abwesend. Square Enix und Triple A? Auch nichts. Was gab es denn sonst noch? Dying Light 2 war eine Enttäuschung. Saints Row möchte gerne AAA sein (denke ich), war eine absolute Gurke. Gotham Knights? Käse. Grid Legends? Kann sich daran noch jemand erinnern? Oder an GT7 mit seinen Microtransactions? Der technische Zustand von Pokemon?

Mir fällts in meiner noch nicht aufgestellten Top 5 Liste auf, bis auf Elden Ring sind das alles eher Kleinproduktionen (Pentiment) oder Indie-Spiele. Wenn ich das mit 2019 vergleiche (Sekiro, RE2R, Death Stranding) oder 2020 (GoT, Last of Us 2, Demons Souls, Yakuza 7, Doom,...), oder 2018 (RDR2, GoW4, K:C, Smash Brothers, MH:W,...) dann war dieses Jahr im AAA-Bereich imo äußerst schwach. Sogar schwächer als letztes Jahr. Gerade jetzt im Weihnachtsgeschäft bzw. November gab es außer God of War absolut gar nichts, an so eine Situation kann ich mich schon lange nicht mehr erinnern.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Benutzeravatar
Axel
Beiträge: 4170
Registriert: 1. Jul 2018, 20:43
Wohnort: Chemnitz & Erzgebirge

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Axel »

@Sebastian
Da Du ja wieder Pinball FX3 erwähnt hast... Hast Du Dich eigentlich schonmal mit Future Pinball und Visual Pinball auseinandergesetzt? Das sind zwei Engines mit denen in den letzten rund 10-15 Jahren hunderte reale Pinball-Tische, von den 1940ern bis zur Moderne, nachgebildet wurden - und das auf sehr hohem Niveau teilweise. Auf dieser Seite trifft sich die Community und es gibt einen riesigen Download-Bereich: https://www.vpforums.org (Wobei man Zugriff auf die Downloads hat, wenn man einen kostenlosen Account hat. Unbegrenzte Downloads gibt es für 7,50€/Jahr).

Das ist ein wunderbarer Rabbit Hole in den man sich wirklich lange verlieren kann! :mrgreen:
Benutzeravatar
DieTomate
Beiträge: 642
Registriert: 14. Apr 2017, 11:39

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von DieTomate »

Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4999
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Heretic »

Schön, dass Sebastian die "Immortality"-Fahne hochhält. War trotz der spielerischen Defizite mein Spielerlebnis des Jahres. Vielleicht castet Sam Barlow für sein nächstes Werk ja Jean-Claude van Damme und Steven Seagal, dann klappt's vielleicht auch mit dem Herrn Peschke. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Heretic am 29. Dez 2022, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Kesselflicken
Beiträge: 1601
Registriert: 18. Aug 2016, 15:20
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Kesselflicken »

Scjön und ein wenig überraschend, dass das God of War: Ragnarok Gameplay nochmal so gelobt wurde. Habe nachdem ich es durchgespielt habe auch nach und nach noch die offenen Sachen erledigt und mittlerweile die Platin freigeschaltet. Gerade die schweren optionalen Gegner zeigten imo noch mal sehr schön, wie tief man in das Kampf-Gameplay einsteigen kann und wie sich einfach mal ALLE Waffen und Angtiffe gleichermaßen wuchtig und präzise anfühlen.
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5061
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Vinter »

Ich mochte Ragnarök auch sehr. Womit ich aber die ganze Zeit Probleme hatte (wie auch schon beim Vorgänger) war, dass ich beständig das Gefühl hatte, die verschiedenen Waffen haben ganz konkrete Einsatzzweck. Sie sind darauf ausgelegt, bestimmte Stärken und Schwächen zu haben und insbesondere, stark und schwach gegen bestimmte Gegner zu sein.

Nur: Mir ist es nie gelungen zu identifizieren, gegen welche Gegner ich welche Waffe einsetzen soll. Klar: Die Axt eignet sich eher gegen Einzelziele und die Chaosklingen sind offensichtlich für AoE-Situationen gedacht. Außerdem gibt es natürlich diese Elementarschilde über den Lebensbalken, bei denen man zunächst Feuer- oder Frostschaden verursachen muss.

Aber dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich merklich für den ein oder anderen Gegner eine spezielle Waffe ziehen muss, obwohl alles am Design des Spiels das nahelegt. Aber die Auswirkungen sind zu gering, wodurch ich leider immer die latente Sorge hatte, irgendwas nicht richtig zu machen. Das ist der Punkt, der mir am Kampfsystem nicht gefiel: Die Unsicherheit und das Gefühl des Nicht-Verstehens. Irgendwie kommuniziert das Spiel hier nicht richtig, wie es gespielt werden will.
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Rince81
Beiträge: 8762
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Rince81 »

Ich finde es schade, wie sehr in Jahresrückblicken oder Best-of Aufzählungen Forbidden West ignoriert wird. Klar mit Elden Ring ist da ein Behemoth mit im Rennen, der alles dieses Jahr überstrahlt - auch wenn ich mit den Souls Dingern nichts anfangen kann, an dem Titel führt kaum ein kein Weg vorbei.
Es überrascht mich aber gerade, dass als Alternative dazu offenbar nichts neben Ragnarök Platz findet. Der Titel ist sehr gut, keine Frage aber imho nicht besser als Forbidden West. Vor allem wird Ragnarök für Sachen gelobt, die imho in Forbidden West besser umgesetzt sind. Klar kann jeder subjektiv anders sehen, mich würde aber interessieren wie relevant dabei aber der Releasetermin ist. Die Erinnerung an God of War ist bei allen frisch, der Titel ist im November rausgekommen, während Forbidden West im Februar erschienen ist und schnell durchgespielt wurde damit mehr Zeit für Elden Ring ist. Schade, der Titel hätte deutlich mehr Lob verdient als "nur" den Titel beste Grafik bei Digital Foundry und André...
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Benutzeravatar
Pac-man
Beiträge: 423
Registriert: 12. Mär 2017, 13:35

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Pac-man »

Vinter hat geschrieben: 27. Dez 2022, 11:51 Eine Sache, die mir bei Sebastians Lob für den Gamepass aufgefallen ist: Du hast häufiger so etwas gesagt wie "Dieses Jahr waren viele von den guten Sachen eh im Gamepass, Microsoft hat da ein gutes Händchen bewiesen."

Und ich denke schon länger darüber nach (auch bereits vor dem Podcast), ob das nicht eher ein Fall von Survivorship Bias ist. Bzw anders formuliert: Ich habe die Sorge, dass das, was im Gaming stattfindet in einigen Jahren gleichbedeutend ist mit dem, was in den Abos ist. Es wird nicht mehr links und rechts geguckt, sondern einfach gespielt, was quasi eh 'gratis' auf der Festplatte landet. Und wer nicht im Abo ist - insbesondere bei den Indies - der geht eben unter.
Mir macht viel mehr Sorgen, dass Abos in 10 Jahren vielleicht die Normalität im Gaming sind. Mich ärgert es jetzt schon, wenn bei Netflix und co. Serien / Filme / Dokus verschwinden, die ich eigentlich noch gucken wollte. Momentan glaube ich noch nicht, dass der individuelle Kauf von Spielen über kurz oder lang abgeschafft werden könnte, aber ich denke da eher mit Bauchschmerzen an die schöne neue Abowelt.
(Von der absolut grottigen Implementierung des Microsoft Gamepass auf PC ganz zu schweigen.)
PunkFan15
Beiträge: 24
Registriert: 14. Mär 2020, 13:33

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von PunkFan15 »

An Sebastian habe ich mal eine Alternative zu DotA Underlords. Warcraft 3 war damals natürlich auch bekannt für seine Mods aus denen auch schließlich das originale DotA entstand. Diese Tradition wird auch heute noch fortgeführt: Diverse bekannte Mods aus WC3 wurden als Custom Games auch in DotA 2 wieder nachgebaut. Bekannte Gesichter aus der eSport Szene von DotA haben nun vor einiger Zeit eine Paarung von DotA Underlords mit einem Spielmodus des Hauptspiels herausgebracht, um dem ganzen etwas mehr tiefe zu verleihen: Ability Arena (https://www.abilityarena.com/)

Probier es doch mal aus! Natürlich ist die Hürde da, du benötigst den DotA 2 Client, aber vielleicht erwische ich dich ja in einem kühnen und experimentierfreudigen Moment.
Benutzeravatar
philoponus
Beiträge: 2589
Registriert: 4. Apr 2017, 18:18
Kontaktdaten:

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von philoponus »

Pac-man hat geschrieben: 2. Jan 2023, 08:49 Mich ärgert es jetzt schon, wenn bei Netflix und co. Serien / Filme / Dokus verschwinden, die ich eigentlich noch gucken wollte.
Ja, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, habe ich im Dezember mindestens 10 Spiele deinstalliert, die alle nicht mehr spielbar waren. Bin in meiner Naivität davon ausgegangen, dass sie automatisch deinstalliert werden, wenn sie aus dem Game Pass fliegen.

Ansonsten warte ich tatsächlich mit dem Kauf von Indies immer öfter mal ab, ob sie nicht doch im Game Pass landen.
Rince81
Beiträge: 8762
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Rince81 »

Pac-man hat geschrieben: 2. Jan 2023, 08:49 Mir macht viel mehr Sorgen, dass Abos in 10 Jahren vielleicht die Normalität im Gaming sind. Mich ärgert es jetzt schon, wenn bei Netflix und co. Serien / Filme / Dokus verschwinden, die ich eigentlich noch gucken wollte. Momentan glaube ich noch nicht, dass der individuelle Kauf von Spielen über kurz oder lang abgeschafft werden könnte, aber ich denke da eher mit Bauchschmerzen an die schöne neue Abowelt.
(Von der absolut grottigen Implementierung des Microsoft Gamepass auf PC ganz zu schweigen.)
Ich merke es bei mir.
Ich habe seit Jahren ein Spotify Abo. Das deckt fast mein gesamtes Musikrepertoire ab. Ich würde aber einen Teufel tun, wenn das da laufen würde wie bei Netflix und Co. Die Hälfte der Künstler nur exklusiv auf einer Plattform - am besten noch abhängig vom Album. Alben, die auch einmal nicht mehr verfügbar sind, etc., etc. Diese "Geburtswehen" haben Spotify und Co. mittlerweile hinter sich. Bei Streamingdiensten akzeptiere ich es und kaufe mir Filme, die mir wirklich wichtig sind nochmal gesondert. Das ist oft eh nötig, weil die Unterstützung von technischem Schnickschnack wie 4K, HDR/Dolby Vision oder Dolby Atmos bei Netflix und Amazon Prime miserabel ist und lediglich Apple und Disney hier glänzen. Daher wächst meine Filmbibliothek gerade bei itunes ziemlich schnell obwohl ich sonst keine Apple Produkte nutze.

Ich merke aber dass ich Spiele grundsätzlich anders behandele als andere Medien. Mal extensiv in jeder freien Minute, dann wochen- oder monatelang gar nicht oder dann mal alle paar Tage. Dann ist da noch das Spiel, was man mal angefangen hat aber abgelenkt wurde und dann irgendwann weiterspielt oder gleich von vorne anfängt. Aboangebote, bei denen Spiele wieder rausfallen kommen daher für mich nicht in Frage. Ich habe sehr günstig bis irgendwann 2025 das teuerste Sony Abo geschossen und merke, dass ich es nicht nutze. :ugly: Nur für Valhalla, was ich eh gekauft habe und nun auf das Einlegen der Disk verzichten kann. Ich korrigiere, konnte, weil die die Integration der Ubisoft Classics in dieser Abostufe nicht davor schützt, dass Spiele aus dem Angebot wieder entfernt werden - wie bei Valhalla geschehen. Das hatte ich bei der Ankündigung ehrlich gesagt anders verstanden.
https://www.gamepro.de/artikel/assassin ... 87228.html

Von daher fände ich es cool, wenn Microsoft mal richtig Butter bei die Fische gibt und xCloud auf für einzeln gekaufte Spiele verfügbar macht - also das Stadia Modell für Microsoft Spiele.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Otis
Beiträge: 1323
Registriert: 23. Mai 2021, 19:30

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Otis »

War auch überrascht, dass 2022 als so positiv im AAA-Bereich empfunden wurde. Die Highlights waren für mich definitiv in den Nischen beheimatet, was ich an AAA mitgenommen oder mich überhaupt für interessiert habe, war eher dezent an der Langeweile kratzendes More-of-the-same in gefühlt schlechter.
Voigt
Beiträge: 5720
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Voigt »

Ich hätte auch gedacht dass Forbidden West und Ragnarök eher Enttäuschungen waren, zwar auf hohem Niveau aber jeweils nich gsnz so geil wie Vorgänger.
Dann gab es noch Elden Ring was gut abging, aber sonst im AAA Bereich?
Benutzeravatar
Pac-man
Beiträge: 423
Registriert: 12. Mär 2017, 13:35

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Pac-man »

philoponus hat geschrieben: 2. Jan 2023, 10:35 Ja, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, habe ich im Dezember mindestens 10 Spiele deinstalliert, die alle nicht mehr spielbar waren. Bin in meiner Naivität davon ausgegangen, dass sie automatisch deinstalliert werden, wenn sie aus dem Game Pass fliegen.
Ja, das ist genau das was ich mit schlechter technischer Implementierung meine. Hinzu kommt, dass Updates für Gamepass Spiele nicht immer Priorität haben. Da wartet man manchmal tage- oder wochenlang auf ein Update, das die Steamversion längst bekommen hat. Und wenn man die Updates dann runterladen kann, ist das Interface dafür einfach unfassbar schlecht.
Ich habe den Gamepass jetzt seit über einem Jahr nicht mehr ausprobiert, aber damals konnte man nicht mal die Spieldateien editieren, um zum Beispiel Mods zu installieren, die Sprache zu ändern oder eine Config Datei zu editieren. Absolutes K.O.-Kriterium für mich.
Rince81 hat geschrieben: 2. Jan 2023, 10:49 Ich merke es bei mir.
Ich habe seit Jahren ein Spotify Abo. Das deckt fast mein gesamtes Musikrepertoire ab. Ich würde aber einen Teufel tun, wenn das da laufen würde wie bei Netflix und Co. Die Hälfte der Künstler nur exklusiv auf einer Plattform - am besten noch abhängig vom Album. Alben, die auch einmal nicht mehr verfügbar sind, etc., etc. Diese "Geburtswehen" haben Spotify und Co. mittlerweile hinter sich. Bei Streamingdiensten akzeptiere ich es und kaufe mir Filme, die mir wirklich wichtig sind nochmal gesondert. Das ist oft eh nötig, weil die Unterstützung von technischem Schnickschnack wie 4K, HDR/Dolby Vision oder Dolby Atmos bei Netflix und Amazon Prime miserabel ist und lediglich Apple und Disney hier glänzen. Daher wächst meine Filmbibliothek gerade bei itunes ziemlich schnell obwohl ich sonst keine Apple Produkte nutze.
Schon verrückt was man sich alles gefallen lässt, wenn man mal darüber nachdenkt. Inzwischen denke ich immer öfter daran die Serien oder Filme, die mich interessieren einfach illegal zu beschaffen. Ich möchte z.B. gerne Tokyo Vice sehen. Ich würde sogar die Blu Ray kaufen, aber die gibt es einfach nicht. Stattdessen ist meine einzige Option ein Sky Abo? Nein, danke. Foundation hätte ich wirklich gerne auf Blu Ray gekauft, gibt es aber auch nicht. Stattdessen habe ich gewartet bis meine Freundin ein Ipad gekauft hat und das kostenlose Abo für Apple TV genutzt. Manche Filme gibt es schlichtweg nicht auf Streaming Diensten. Nicht mal auf Amazon zum Kauf. Infernal Affairs habe ich mir jetzt auf Blu Ray gekauft, weil der einfach nirgendwo zu streamen ist.

Die Zerfaserung der Streaming Dienste hat inzwischen ein Level erreicht, das ich bedenklich finde. Jetzt wird sogar schon offen darüber diskutiert bzw. damit experimentiert (Amazon Freevee, Netflix) Werbung bei Streaming Diensten zu schalten. Ich hoffe diese "Geburtswehen" sind bald vorbei. Sonst treibt es mich vielleicht doch noch auf die hohe See...

Ich hoffe dieser Mist bleibt dem Gaming erspart. Aber offenbar feiern viele den Microsoft Gamepass ab und finden diese Entwicklung toll. Bei mir bleiben (mit Blick in Richtung Film/Serien Streaming) wie gesagt eher Bauchschmerzen.
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von IpsilonZ »

Ich weiß auch nicht ganz was AAA mäßig so erwartet wird. Finde schon man kann sagen, dass es mindestens 3 wirklich große Spiele gab und das schon recht beachtlich ist.

Spiele gerade selbst etwas Forbidden West. Und ich finde es spielerisch sogar echt stark. Das Problem ist, dass nach dem ersten Teil einfach sämtliche Faszination für mich verloren gegangen ist. In Horizon Zero Dawn war ich sehr involviert, wollte wissen was es mit dieser Welt auf sich hat, ich mochte Aloy und habe mit ihr mitgefiebert usw.
In Forbidden West interessiert mich einfach nix. Es spielt sich gut aber ich bemerke, dass ich bei Dialogen nicht so ganz zuhöre und ich einfach hoffe, dass irgendwas cooles passiert.

Ragnarök werde ich allerdings wohl nicht spielen. Habe mich an God of War (2018) rangetraut und fand es spielerisch einfach nicht besonders spannend. Mag ja gepolished sein und alles aber es zeigt mir wieder, wie egal mir gutes Polishing am Ende ist, wenn sich das Spiel für mich nicht interessant spielt.
Spiele wie Elden Ring (oder Hollow Knight) sind Spiele die Ecken und Kanten haben, an denen ich viel kritisieren kann aber am Ende eben auch extrem viel Spaß habe. Deswegen versuche ich inzwischen auch öfter den Aspekt des "Polishings" zu ignorieren, wenns um meine Wahl eines Spiels geht.

Zum Thema Gamepass passiert wirklich genau das was ich befürchtet habe. Spiele die nicht im Gamepass sind werden immer weniger interessant werden. Klar gibts immer noch Ausreißer, die ja schon genannt wurden, aber wenn ich höre, dass "zufälligerweise" alle wichtigen Titel ja im Gamepass gelandet sind, dann macht mich das auch etwas pessimistisch...
Rince81
Beiträge: 8762
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Rince81 »

Voigt hat geschrieben: 2. Jan 2023, 12:26 Ich hätte auch gedacht dass Forbidden West und Ragnarök eher Enttäuschungen waren, zwar auf hohem Niveau aber jeweils nich gsnz so geil wie Vorgänger.
Die Frage ist jetzt, mit welcher Erwartungshaltung man rangehen darf? Forbidden West hat natürlich nicht mehr das völlig unverbrauchte Setting und so einen Storytwist bekommt man in solch einer Spielereihe auch nur einmal hin. Es war klar, dass Forbidden West in den beiden Bereichen das nachsehen hat, sonst ist es technisch und spielerisch in jeder Hinsicht dem Vorgänger überlegen.
Auch God of War spielt sich eher wie ein DLC oder eine 1.5 als eine echte Fortsetzung. Nur ist das wirklich ein Makel oder Grund enttäuscht zu sein, wenn der Vorgänger laut Wikipedia:
God of War erhielt durchweg positive Kritiken beim Rezensions-Aggregator Metacritic und ist mit einer Wertung von 94 Punkten, basierend auf 118 Kritiken, das bestbewertete Spiel in der Serie.[17] Es hat die dritthöchste Punktezahl aller Zeiten für ein PlayStation-4-Spiel und die höchste Wertung für ein originales, nicht remastertes PlayStation-4-Spiel.[18] Es ist das am zweitbesten bewertete PlayStation-4-Spiel im Jahr 2018[19] sowie das am zweitbesten bewertete Computerspiel im selben Jahr, unabhängig von der Plattform.[20] God of War erhielt besonderes Lob für seine künstlerische Gestaltung, Grafik, Kampfsystem, Musik, Handlung, die Verwendung der nordischen Mythologie, Charaktere und das cineastische Spielgefühl. Viele Kritiker nannten das Spiel eine „technische Glanzleistung“ und eines der beeindruckendsten Spiele, die je für Konsolen entwickelt wurden.[21]

Am 7. Dezember 2018 wurde das Spiel zum Spiel des Jahres 2018 bei den Game Awards gekürt.
rezensiert wird und zig Game of the Year Auszeichnungen gewonnen hat?
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Voigt
Beiträge: 5720
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Runde #404: Rückblick 2022

Beitrag von Voigt »

Habs selber ja nich gespielt und beziehe mich prinät auf die ThePod Fazits zum Spiel.
Antworten