Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

[Felidae]

aufgrund von Felidaes ausgangspost. Sie fragt, wie empört wir nicht wären, wenn Magazin AB so oder so über XY in einer offensichtlich falschen Weise berichtet.
Meine Antwort: Solang ich nicht X oder Y bin, wär mir sowas völlig wurscht

"X" wären in dem Beispiel, sofern wir es auf die aktuelle Diskussion übertragen, aber einfach "Spieler". Damit wärest du also mitgemeint. Es mag dir egal sein, wenn man dich aufgrund deiner Vorliebe für Videospiele als Nazi, Sexisten oder sonstwas kategorisiert, aber es ist wohl nachvollziehbar, wenn andere daran Anstoß nehmen?

nein nicht wirklich. Das Konzept des Fremdschämens ist mir sehr fremd. Ich bin ich und du bist du, und zufällig spielen wir beide gerne am Computer.

Ich glaub Dir, dass Dir das egal ist.

Der "Games in den Medien"-Thread zeigt meiner Meinung nach aber durchaus, dass nicht alle Forenteilnehmer:innen da so gelassen reagieren wie Du.

[Peninsula]

Doch, weil wenn jemand so offensichtlich falsch argumentiert, und es mich nicht persönlich betrifft (was zb "die Gamer" betrifft, und was "Die Gamer" für einen Ruf haben, kann mir egaler nicht sein), sind mir solche DIskussionen, die eh nur zur Aufregung dienen, völlig wumpe.

Ja, es gibt wohl "Gamer, die Rechtsradikal sind". Das hat aber nix mit mir zu tun.

Du stellst da - auch nach Numfuddles Hinweis - wieder Bezüge her, die so gar nicht Gegenstand der Diskussion waren und sind. Wie kommst du darauf?

aufgrund von Felidaes ausgangspost. Sie fragt, wie empört wir nicht wären, wenn Magazin AB so oder so über XY in einer offensichtlich falschen Weise berichtet.
Meine Antwort: Solang ich nicht X oder Y bin, wär mir sowas völlig wurscht

Das ist insofern interessant, als ich mich an genau die von Felidae beschriebene Art von Empörung deinerseits im Zusammenhang mit der Anno-Diskussion um Doms Artikel erinnere. Dass der interviewte Historiker Jürgen Zimmerer kein Experte für Videospiele wäre, hat dich damals sehr verärgert, obwohl er explizit als Geschichts- und nicht als Gaming-Experte befragt wurde.

Das sage ich jetzt nicht, um das Anno-Fass wieder aufzumachen, sondern um Felidaes Punkt zu verdeutlichen, dass "Wie kann Person XY sich über unsere Community äußern, obwohl er*sie keine Ahnung hat!" eine sehr übliche Kritik in "unserem" Bereich Videospiele ist, selbst dann, wenn sich Leute gar nicht dezidiert über die Spiele selbst äußern.

[Mauswanderer]

nein nicht wirklich. Das Konzept des Fremdschämens ist mir sehr fremd. Ich bin ich und du bist du, und zufällig spielen wir beide gerne am Computer.

Es ist für dich nicht nachvollziehbar, wenn sich jemand daran stört, von anderen rein aufgrund deren Unwille oder Unfähigkeit, sich zu informieren, in eine völlig falsche und zudem stark negativ konnotierte Schublade gesteckt zu werden?

[Felidae]

Das ist insofern interessant, als ich mich an genau die von Felidae beschriebene Art von Empörung deinerseits im Zusammenhang mit der Anno-Diskussion um Doms Artikel erinnere. Dass der interviewte Historiker Jürgen Zimmerer kein Experte für Videospiele wäre, hat dich damals sehr verärgert, obwohl er explizit als Geschichts- und nicht als Gaming-Experte befragt wurde.

Echt?

Okay, ich solte mir doch mehr explizite Aussagen von Forenuser:innen in Zusammenhang mit dem Namen merken.

[echtschlecht165]

Du stellst da - auch nach Numfuddles Hinweis - wieder Bezüge her, die so gar nicht Gegenstand der Diskussion waren und sind. Wie kommst du darauf?

aufgrund von Felidaes ausgangspost. Sie fragt, wie empört wir nicht wären, wenn Magazin AB so oder so über XY in einer offensichtlich falschen Weise berichtet.
Meine Antwort: Solang ich nicht X oder Y bin, wär mir sowas völlig wurscht

Das ist insofern interessant, als ich mich an genau die von Felidae beschriebene Art von Empörung deinerseits im Zusammenhang mit der Anno-Diskussion um Doms Artikel erinnere. Dass der interviewte Historiker Jürgen Zimmerer kein Experte für Videospiele wäre, hat dich damals sehr verärgert, obwohl er explizit als Geschichts- und nicht als Gaming-Experte befragt wurde.

Das sage ich jetzt nicht, um das Anno-Fass wieder aufzumachen, sondern um Felidaes Punkt zu verdeutlichen, dass "Wie kann Person XY sich über unsere Community äußern, obwohl er*sie keine Ahnung hat!" eine sehr übliche Kritik in "unserem" Bereich Videospiele ist, selbst dann, wenn sich Leute gar nicht dezidiert über die Spiele selbst äußern.

war mir fast klar dass das kommt.
Aber dass ich gerne über Spiele rede, weisst du schon auch.
Und Anno und HP sind halt Spiele, die ich gerne spiel bzw. auf dass ich sehr gespannt bin. Und da wars ja schwer zu vermeiden, am Sklavereithema vorbeizukommen, so wie es bei Harry Potter und dem Transthema jetzt ist.
Ich hab über 2000 Beiträge in einem Gamesforum, die kommen nicht von ungefähr.
Viele meiner Anno Beiträge gingen tatsächlich drum, wie man denn Sklaven Sinnvoll in einem Quietschbunten Annokontext einbauen könnte oder auch nicht, und nicht wie böse der Professor, der tatsächlich von Gaming keine Ahnung zu haben scheint, ist.

[Felidae]

aufgrund von Felidaes ausgangspost. Sie fragt, wie empört wir nicht wären, wenn Magazin AB so oder so über XY in einer offensichtlich falschen Weise berichtet.
Meine Antwort: Solang ich nicht X oder Y bin, wär mir sowas völlig wurscht

Das ist insofern interessant, als ich mich an genau die von Felidae beschriebene Art von Empörung deinerseits im Zusammenhang mit der Anno-Diskussion um Doms Artikel erinnere. Dass der interviewte Historiker Jürgen Zimmerer kein Experte für Videospiele wäre, hat dich damals sehr verärgert, obwohl er explizit als Geschichts- und nicht als Gaming-Experte befragt wurde.

Das sage ich jetzt nicht, um das Anno-Fass wieder aufzumachen, sondern um Felidaes Punkt zu verdeutlichen, dass "Wie kann Person XY sich über unsere Community äußern, obwohl er*sie keine Ahnung hat!" eine sehr übliche Kritik in "unserem" Bereich Videospiele ist, selbst dann, wenn sich Leute gar nicht dezidiert über die Spiele selbst äußern.

war mir fast klar dass das kommt.
Aber dass ich gerne über Spiele rede, weisst du schon auch.
Und Anno und HP sind halt Spiele, die ich gerne spiel bzw. auf dass ich sehr gespannt bin.
Ich hab über 2000 Beiträge in einem Gamesforum, die kommen nicht von ungefähr

Nur war meine Vermutung ja nicht, dass hier Leute gerne über Spiele reden. (Die zu äußern, wäre mir im Forum von "Gamespodcast.de" auch etwas dämlich vorgekommen.) Sondern, dass die Leute, die Langers Art, eine Meinung ohne nähere Kenntnis des Themas zu haben, verteidigen, bei weitem nicht so großzügig sind, wenns um ein Thema geht, dass nunmal ihnen wichtig ist...

[ZiggyStardust]

Vielleicht hat sie auch einfach nur zwei Fälle miteinander vermischt.

Was einem bei so einem Thema aber absolut gar nicht passieren sollte.

Ich merke grade, wie sehr ich immer mehr Jochens "ich hab mich damit noch nicht beschäftigt, deshalb äußere ich mich dazu auch noch nicht" im Jahresausblickspodcast zu schätzen weiß.

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

[Felidae]

Vielleicht hat sie auch einfach nur zwei Fälle miteinander vermischt.

Was einem bei so einem Thema aber absolut gar nicht passieren sollte.

Ich merke grade, wie sehr ich immer mehr Jochens "ich hab mich damit noch nicht beschäftigt, deshalb äußere ich mich dazu auch noch nicht" im Jahresausblickspodcast zu schätzen weiß.

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

Einem Podcast mit enormer Reichweite. Als Redakteurin sollte sie sich ihrer Verantwortung bewusst sein.

[Rince81]

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

Das ist journalistischer Content einer Redakteurin, die das Beruflich macht. Nö, da gelten andere Anforderungen.

[Numfuddle]

Mein Anspruch an Profis die ihr Geld mit etwas verdienen ist höher.

Journalisten, Redakteure und andere Medienschaffenden lasse ich das nicht wirklich durchgehen.

Das ist ja kein Podcast von ein paar Twitch-Streamern.

Ich lass es auch Jörg nicht durchgehen der ja in vielen anderen Bereichen sonst auch gerne mal päpstlicher als der Papst sein will und sich herausnimmt dass in den Themengebieten die ihn interessieren auch alles akkurat bis ins kleinste Detail passt

[Felidae]

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

Das ist journalistischer Content einer Redakteurin, die das Beruflich macht. Nö, da gelten andere Anforderungen.

Grade bei einem Thema, das eh enorm aufgeheizt ist und bei dem nicht immer faktisch sauber argumentiert wird.

Ich weiß tatsächlich nicht, wie Langers Mailbag-Format funktioniert - aber wenn ich mal annehme, dass die nicht on air die Fragen direkt reinkriegen, sondern im Vorfeld wissen, was drankommen wird, dann haben sie sich gefälligst vorzubereiten, wenn sie so eine Frage beantworten wollen.

Und sollte es doch direkt live sein: Man kann auch einfach sagen, "Dazu habe ich noch nicht genügend recherchiert, dazu äußere ich mich vorerst nicht". Siehe eben Jochen.

[Leonard Zelig]

Was einem bei so einem Thema aber absolut gar nicht passieren sollte.

Ich merke grade, wie sehr ich immer mehr Jochens "ich hab mich damit noch nicht beschäftigt, deshalb äußere ich mich dazu auch noch nicht" im Jahresausblickspodcast zu schätzen weiß.

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

Einem Podcast mit enormer Reichweite. Als Redakteurin sollte sie sich ihrer Verantwortung bewusst sein.

Der GamersGlobal Montagscast richtet sich hauptsächlich an die paar tausend GamersGlobal-User und nicht an Externe.

[Felidae]

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

Einem Podcast mit enormer Reichweite. Als Redakteurin sollte sie sich ihrer Verantwortung bewusst sein.

Der GamersGlobal Montagscast richtet sich hauptsächlich an die paar tausend GamersGlobal-User und nicht an Externe.

Ach, und denen kann man problemlos Unsinn erzählen?

Abgesehen davon beweist allein der Thread hier, dass es im Internetzeitalter relativ egal ist, an wen sich etwas richtet. Öffentlicher Content wird öffentlich verbreitet.

[Mauswanderer]

Der GamersGlobal Montagscast richtet sich hauptsächlich an die paar tausend GamersGlobal-User und nicht an Externe.

Umso unverständlicher finde ich die Aussagen dort. Warum sagt man nicht einfach sinngemäß: "Wir konzentrieren uns auf das Spiel. Mit den Aussagen der Harry-Potter-Erfinderin haben wir uns nicht ausreichend beschäftigt und sehen das auch nicht als Teil unseres Formats."

Stattdessen spricht man davon, dass man zwar keine Ahnung habe, aber spontan erstmal zum Underdog Rowling tendieren würde und kommt mit einem Exkurs über die britische Debatte um die Ecke. Ich finde das sehr, sehr unglücklich, und da braucht sich auch niemand bei GamersGlobal beschweren, wenn das kritisch rezipiert wird.

[ZiggyStardust]

Das war doch nur eine spontane Diskussion in einem Podcast, da würde ich der Redakteurin bei GamersGlobal nur ungern einen Strick draus drehen.

Das ist journalistischer Content einer Redakteurin, die das Beruflich macht. Nö, da gelten andere Anforderungen.

Sorry, aber in Podcasts passieren ständig kleine Ungenauigkeiten. Ist hier nicht anders. Vor allem bei 10 Jahre Klüger hat Christian schon oft was durcheinander gebracht bei Konsolenthemen. Es gilt das gesprochene Wort.

Außerdem ist sie eine Quereinsteigerin, die erst seit ein paar Wochen bei GG arbeitet.

[Felidae]

Nochmal. Das Verständnis wäre vermutlich bei weitem nicht so ausgeprägt, hätte sie als Neueinsteigerin einfach mal behauptet, dass einer der rechten Terroristen in den letzten Jahren ja nicht nur Achievements bei seiner Tat erzielen wollte, sondern sich in seinem Abschiedspamphlet ja auch auf Call of Duty und Counterstrike berufen hätte.

[Numfuddle]

Für mich ist das auch wie duschen ohne sich nassmachen.

Wann immer eine Diskussion über die Verstrickungen der Spielepresse mit dem Marketing der Spieleentwickler losbricht wird gerne darauf verwiesen, dass das natürlich haltlose Unterstellungen seien weil man ja Journalist ist und damit ja dann auch unabhängig und kritisch und unbestechlich und alle Magazine und Internetangebote ja einen Journalistischen Anspruch haben und für Qualität stehen.

Zusätzlich nimmt man ja auch immer für sich in Anspruch dass man als Crowd-Finanziertes Angebot sowieso sakrosankt wäre weil man ja auch nicht durch Werbedeals oder andere Abhängigkeiten in einen Zwiespalt geraten könne.

Da ist dann auch Jörg gerne ganz vorne mit dabei um jegliche Verdächtigungen weit von sich und der Branche zu weisen.

Bei sowas ist dann das Selbstverständnis als Qualitätsjournalist der unabhängig und frei agieren kann und sich nicht den Zwängen von Release-Schedules unterordnen muss dann aber gerne mal egal.

Da ist mir Jochens Haltung tausendmal lieber

[Numfuddle]

Aber eigentlich zeigt es halt hauptsächlich wie gut diese Bot-Medienkampagnen über Internet-Newsportale funktionieren.

Keiner prüft es nach, keiner hat hinterher recherchiert aber jeder hat schon mal davon gehört dass es da etwas gegeben haben soll. Auch wenn keiner mehr weiß wo er das ursprünglich mal gelesen oder gehört hat.

Versucht man dann den Ursprung einer Meldung rauszufinden landet man in einem Zirkelschluss aus Nachrichtenseiten die sich alle gegenseitig zitieren und hunderten von Nutzern die verdächtig wie Bots agieren dir das in Facebook und Twitter spülen.

Von wo es dann Focus Online oder Welt.de aufgreifen.

Das die ursprüngliche Meldung aus einer Troll-Farm stammt die Hunderte von billigen „News“-Seiten automatisiert hochgezogen haben weiß dann schon keiner mehr

[Leonard Zelig]

Einem Podcast mit enormer Reichweite. Als Redakteurin sollte sie sich ihrer Verantwortung bewusst sein.

Der GamersGlobal Montagscast richtet sich hauptsächlich an die paar tausend GamersGlobal-User und nicht an Externe.

Ach, und denen kann man problemlos Unsinn erzählen?

Abgesehen davon beweist allein der Thread hier, dass es im Internetzeitalter relativ egal ist, an wen sich etwas richtet. Öffentlicher Content wird öffentlich verbreitet.

Ich habe den Podcast nicht gehört, daher kann ich nicht beurteilen ob ihre Argumente Unsinn sind. Aber der Podcast soll den Usern auf der Website einfach nur einen Ausblick auf die Woche geben.

[Jochen Gebauer]

Ich habe den Podcast nicht gehört, aber gerade bei einer jungen Kollegin, die den Job noch nicht lange macht, sollte man sich in Nachsicht üben. Natürlich ist so ein Fehler ärgerlich (sofern es einer ist - wie gesagt, hab's noch nicht gehört oder den angesprochenen Sachverhalt nachgeschlagen), aber mir ist es auch schon passiert, dass ich vollkommen überzeugt war, dies oder jenes garantiert irgendwo Seriöses gelesen zu haben - und dann stellt sich raus, das war doch nicht so seriös, wie ich erinnerte.

Neulich ging's mir ja mit dem Davidstern ähnlich (Richtigstellung folgt übrigens im Hogwarts-Cast, die ist nicht vergessen). Passiert. Sollte nicht, aber passiert.