Peter hat geschrieben: ↑30. Mär 2023, 08:17
Hoffenheim ist (oder wird bald) wieder in die Riege der 50+1-Vereine zurückgekehrt, Hopp hat seine Stimmrechtsanteile an den Verein zurückgegeben.
Und die Ausnahmen für die Werksvereine kann ich auf einer gewissen Ebene nachvollziehen, diese sind eben vor langer Zeit unter völlig anderen Voraussetzungen entstanden.
Leipzig ist da auch in meinen Augen ein komplett anderer Fall, den es in dieser Form nie hätte geben dürfen.
Ja jetzt wo Hoffenheim in der 1. Liga etabliert ist zieht sich Hopp zurück. Den Verein hätte es in der Form eigentlich gar nicht geben dürfen. Zumindest nicht im Profifußball (1. bis 3. Liga).
Was Leipzig angeht: ich kann es verstehen. Im Prinzip schließt RB eine riesige Marktlücke in Deutschland. Leipzig ist die 8. größte Stadt Deutschland, früher zur Zeiten der DDR einmal im Profifußball und jetzt nur noch in der Versenkung ohne Aussicht darauf es je in den Profifußball zu schaffen. Mit dem Leipzig Zentralstadion eine moderne Fußballarena (ein WM Stadion), dass für viele Millionen gebaut wurde und ohne RB einfach nur leer stehen würde. Ostdeutsche Fußballvereine sind die großen Verlierer der Wende. Viele gute ostdeutsche Spieler sind nach der Wende in den Westen günstig in den Westen gewechselt (Sammer, Jens Jeremies, Ulf Kirsten, Zickler, Doll, etc.). West-Deutsche Vereine wie Leverkusen, Bayern, BVB und VfB haben davon stark profitiert.
https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 21717.html
Im Prinzip gleicht RB mit dem Geld nur die Ungleichheit der Wende aus. Und ohne Geld kommt man heutzutage nicht mehr in den Profifußball. Entweder man ist drinnen, oder nicht. (Klar es gibt auch Union Berlin, die erfolgreich sind, aber Berlin ist eben auch was anderes).
Bei RB gefällt mir auch, dass sie eben kein PSG oder City sind, die mit viel Geld irgendwelche Stars kaufen. Oder die Bayern, die jeden kaufen, der in der BL gut kicken kann. Man setzt auf junge Talente und auch eine sehr gute Jugendakademie. Im Prinzip macht man im Vergleich zu vielen Traditionsvereinen genau das richtige.