Gilt das dann auch für vermutlich stattfindendes (faktisches) Insider-Trading von US-Politikern?
(sorry). Eine Quelle dafür: https://www.handelsblatt.com/audio/toda ... 77940.html
Gilt das dann auch für vermutlich stattfindendes (faktisches) Insider-Trading von US-Politikern?
Das ist ja fast wie vom LKW gefallene Dinge unter dem Marktpreis zu verkaufen und sich dafür feiern zu lassen, weil man dieses mühsam verdiente Geld auch noch überdurchschnittlich versteuern würde, wenn man nur dürfte.Rigolax hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 16:39Gilt das dann auch für vermutlich stattfindendes (faktisches) Insider-Trading von US-Politikern?
(sorry). Eine Quelle dafür: https://www.handelsblatt.com/audio/toda ... 77940.html
Darf ich daran erinnern, dass es gar nicht um inhaltliche Aspekte ging, sondern nur darum, ob deine Forderung GG-konform war oder nicht?echtschlecht165 hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 16:12
Andererseits muss ich, wenn ich hier von "Enteignung geht nicht, weil es verfassungswidrig ist" lese, unweigerlich an Lenins Zitat denken:
"Revolution in deutschland. Das wird nix. Bevor die deutschen einen Bahnhof stürmen, kaufen sie zuerst eine bahnsteigkarte"
Bei so einer Sachverhalt beugt sich der Mainstream doch nicht einer Minderheit. Es war schon länger gesellschaftlicher Konsens, dass man keine herabwürdigene Bezeichnungen für Minderheiten verwendet. Ich meine, ich kenne mich mit der soziolinguistischen Entwicklung des englischsprachigen N-worts nicht aus, aber beim deutschsprachigen Z-wort war es meines Erachtens nach so, dass als die Allgemeinheit erfahren hat, dass das herabwürdigend wirkt, die Menschen aufgehört haben es zu nutzen.Rigolax hat geschrieben: ↑25. Jan 2023, 13:54 Und na ja, also ich meine, wie ist denn das mit den doch recht vielen verbotenen Begriffen, N- bis Z-Wort, üben da nicht quasi Minderheiten auf Mehrheiten einen gewissen Druck aus und Journalisten/Multiplikatoren tagen es weiter; vor 10 Jahren hätte ich in zitierenden (!) Kontexten noch das N-Wort und sicherlich das Z-Wort benutzt, heute nicht mehr. Aber wie kommt das, ergibt das rational überhaupt immer Sinn? ...
Ich schrieb ja: "in zitierenden (!) Kontexten". Ich habe dazu mal etwas im Forum rausgeplappet auch, falls man es mir nachtragen will: viewtopic.php?p=220295#p220295 Also was meine ich: Wenn ich jetzt über das "Z-Wort" reden möchte oder irgendetwas zitieren will, wo es vorkommt, dann benutze ich doch keine herabwürdigende Bezeichnungen für Minderheiten im engeren Sinne; ich zitiere eben das Wort, im Englischen bezeichnet man das teils als die "use-mention distinction". Diese distinction ist aber aufgehoben mehr oder weniger, man benutzt gewisse Wörter gar nicht mehr in zivilisierten Kontexten, unabhängig auch davon, ob es plausibel "Schaden" anrichten kann konkret. Das ist ja selbst so teils bei "Indianer" (das schreibe ich noch aus). Ich weiß nicht genau, was da die "Grenze" ist, aber in den USA kann man ganz schnell recht viel an der Backe haben durch das Zitieren des N-Wort, siehe auch bei Rogan: viewtopic.php?p=204695#p204695 (wobei er es vlt. auch übertrieben hat, na ja).Flo hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 17:47Bei so einer Sachverhalt beugt sich der Mainstream doch nicht einer Minderheit. Es war schon länger gesellschaftlicher Konsens, dass man keine herabwürdigene Bezeichnungen für Minderheiten verwendet. Ich meine, ich kenne mich mit der soziolinguistischen Entwicklung des englischsprachigen N-worts nicht aus, aber beim deutschsprachigen Z-wort war es meines Erachtens nach so, dass als die Allgemeinheit erfahren hat, dass das herabwürdigend wirkt, die Menschen aufgehört haben es zu nutzen.Rigolax hat geschrieben: ↑25. Jan 2023, 13:54 Und na ja, also ich meine, wie ist denn das mit den doch recht vielen verbotenen Begriffen, N- bis Z-Wort, üben da nicht quasi Minderheiten auf Mehrheiten einen gewissen Druck aus und Journalisten/Multiplikatoren tagen es weiter; vor 10 Jahren hätte ich in zitierenden (!) Kontexten noch das N-Wort und sicherlich das Z-Wort benutzt, heute nicht mehr. Aber wie kommt das, ergibt das rational überhaupt immer Sinn? ...
Ne, aber irgendwie ist es auch merkwürdig, denn wie gesagt, was für Schaden entsteht denn in bestimmten zitierenden Situationen absehbar, I mean. Außerdem weiß jeder was gemeint ist, wenn man von "Z-Wort" spricht.Flo hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 17:47 Aber in diesem speziellen Fall gibt es ja auch keine relevante Güterabwägung, soweit ich das sehen kann. Das Weglassen des Z-wortes treibt weder den Klimawandel an, noch kratzt es an den Eigentumsverhältnissen. Es verletzt auch relativ wenig Egos, weil die Werbung uns nicht einredet, dass die Benutzung des Z-wortes Teil des Fundaments unserer Identität ist.
Hmm, ist das nicht im Kontext von Gamergate passiert, ich meine Sarkeesian war mit ihrer Tropes vs. Women in Video Games die Minderheit und "die Gamer" die Mehrheit damals und im Zuge ihrer Kulturkritik hat sich auch die Industrie teilweise angepasst bzw. sich die Kritik "zu Herzen genommen".
Wenn du mit "die Gamer" den Pulk an Gamergate Leuten meinst, die, ähem, negativ aufgefallen sind, dann würde ich mal behaupten, dass die im gesellschaftlichen Kontext ja selbst eine Minderheit sind.Rigolax hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 18:03
Hmm, ist das nicht im Kontext von Gamergate passiert, ich meine Sarkeesian war mit ihrer Tropes vs. Women in Video Games die Minderheit und "die Gamer" die Mehrheit damals und im Zuge ihrer Kulturkritik hat sich auch die Industrie teilweise angepasst bzw. sich die Kritik "zu Herzen genommen".
Ja schon, aber ich glaube die Mehrheit "der Gamer" (nicht nur Gamergate-Leute) war eher indifferent mit vmtl. leichter Tendenz zu ablehnend gegenüber der Kritik an der damaligen Gaming-Landschaft durch Sarkeesian. Gibt es dazu repräsentative Umfragen eigentlich?Flo hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 18:48Wenn du mit "die Gamer" den Pulk an Gamergate Leuten meinst, die, ähem, negativ aufgefallen sind, dann würde ich mal behaupten, dass die im gesellschaftlichen Kontext ja selbst eine Minderheit sind.Rigolax hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 18:03
Hmm, ist das nicht im Kontext von Gamergate passiert, ich meine Sarkeesian war mit ihrer Tropes vs. Women in Video Games die Minderheit und "die Gamer" die Mehrheit damals und im Zuge ihrer Kulturkritik hat sich auch die Industrie teilweise angepasst bzw. sich die Kritik "zu Herzen genommen".
Ja, man kann es schon ausschreiben, es wird dir hier nicht um die Ohren fliegen, aber ich würde das nicht überall empfehlen. Im Grunde zitiere ich es jetzt ja selbst auch. Ich habe das Gefühl, es gab mal eine Zeit, als das öfter Thema war medial, da war die Hemmung das auszuschreiben größer.Flo hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 18:48 Ach, und hinsichtlich des Z-wortes, da wäre ich persönlich gar nicht auf die Idee gekommen, dass das ein issue sein könnte, das nicht ausgeschrieben zu zitieren. Nur um sicher zu gehen, wir meinen beide das Wort 'Zigeuner', oder? Wenn ja, mir war nicht bewusst, dass es, abseits von Sinti und Roma, gesellschaftliche Sphären in unserer Gesellschaft gibt, die dem Wort eine wichtige Bedeutung zuordnen.
https://www.youtube.com/watch?v=B-Wd-Q3F8KM ("The Count Censored": Da hat jemand bei einem Clip des Counts (Graf Zahl) aus der Sesamstraße bei jedem "counting" einen Piepton eingebaut und noch einen "F"-Anlaut.)Flo hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 18:48Jedenfalls hat der Vorteil des Piep-tons über entsprechende Worte, optimalerweise so, dass man den ersten Buchstaben noch hört, den großen Vorteil, dass das Worte (und alle Implikationen, die die Benutzung des Wortes mit sich bringen) immer noch präsent ist. Mehr noch, es macht es noch deutlicher. Es zieht die Aufmerksamkeit darauf.
Hahaha....! Wundervoll!Rigolax hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 19:05
https://www.youtube.com/watch?v=B-Wd-Q3F8KM ("The Count Censored": Da hat jemand bei einem Clip des Counts (Graf Zahl) aus der Sesamstraße bei jedem "counting" einen Piepton eingebaut und noch einen "F"-Anlaut.)
Im Grunde hast du ja Recht. Wobei das ironische ist, dass die Trigger-Wirkung m.E. durch die Tabuisierung verstärkt wird, wenn man dem Wort dann doch mal begegnet, weil es dann so außergewöhnlich ist. Das ist vermutlich ähnlich dazu, warum Triggerwarnungen oft nicht funktionieren? (Alexander von Hoaxilla meinte letztens btw ja: "Weil es mir als Psychologe sehr wichtig ist: Triggerwarnungen sind nicht hilfreich! [...]" https://twitter.com/AlexHoaxmaster/stat ... 8379734016)
Ich glaube bei einem so einem "u.s. amerikanischer immigrant erzählt von seinen Erfahrungen in Deutschland"-Video, meinte der afroamerikanische Host, dass er sich super wohl in Deutschland fühle diskriminieringstechnisch. Viel besser als noch in den u.s.. Da sei nur eine Sache die ihn immer noch immer wieder mal zusammen zucken lasse. Und zwar das Wort 'Digga'.Felidae hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 19:52 Ich hab das N-Wort selbst eine Zeitlang noch gern in eindeutig sarkastisch-zitierendem Kontext genutzt, weil ich dachte, "Der Kontext ist doch auch entscheidend, man merkt ja, dass ich genau das Gegenteil meine". Bis mir ein Betroffener mal recht ausführlich erklärt hat, dass der Kontext völlig unerheblich ist. Du hörst das Wort - und alles prasselt auf Dich ein.
Ich persönlich denke bei N-Wort automatisch an das u.s. amerikanische, auch im deutschsprachigen Raum. Ich würde das deutsche N-Wort aber mit der Begründung, das es ganz oder wesentlich Inhaltsgleich ist, auch auf die Liste setzen.Voigt hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 20:57 Möglich dass ich die Frage schonmal vor Jahren stellte, bloß um für mich klarzustellen.
Geht es beim "N-Wort" um das amerikanische oder das deutsche Wort. Und bei der Verwendung im Englischen oder im Deutschen? Oder einfach alles eingeschlossen?
Nicht irgendwie wertend gefragt, rein informativ für mich.
Das ist die "woke" Linke in a nutshell. Bitte ja nichts Grundsätzliches anrühren, schon gar nicht die heiligen Eigentumsrechte, dafür im Bund mit Apple und anderen Großkonzernen schön mit Identitätspolitik hausieren gehen. Man überlässt die Argumentation gegen sinnvolle Vorhaben nicht mal dem politischen Gegner, sondern sucht lieber vorher schon selbst die Gründe, nichts fordern und nichts tun zu müssen.Mauswanderer hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 15:09 Das sind ja radikale Positionen, ggfs. sogar extremistisch, weil grob verfassungswidrig (zumindest die Enteignung aufgrund von extremem Wohlstand). Die gibt es sicherlich in linken Parteien, aber eben als Linksaußen-Position. Ich finde es gut, dass unsere Parteien zumeist ein breites Spektrum an Meinungen beinhalten und in der Außenwerbung dabei zur Mitte hin tendieren. Denn wenn wir 200 Parteien mit sehr eng abgegrenzten Positionen hätten, dann fürchte ich, hätten die die Wahlmehrheit, die man sich eigentlich nicht wünschen sollte.