Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

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Rigolax
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Rigolax »

Axel hat geschrieben: 28. Jan 2023, 19:22 Ich würde daher gar nicht erst auf die Idee kommen das Ding nach komplexeren, schwierigeren Themen zu fragen. Das ist einfach nur ein Medienhype. Mehr nicht.
Na ja: https://edition.cnn.com/2023/01/26/tech ... index.html "ChatGPT passes exams from law and business schools"

Erstaunlich gut auch in Gedichte schreiben, versucht's aber eher auf Englisch.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Desotho »

Zufällig heute gesehen: https://www.spiegel.de/ausland/schottla ... c724f6de97
Trans Vergewaltigerin soll nicht ins Frauengefängnis
Wohin mit einer wegen Vergewaltigung verurteilten trans Frau? Nicht ins Frauengefängnis sagt Schottlands Premierministerin Nicola Sturgeon. An der Entscheidung regt sich Häme und Kritik. Blick auf einen schwierigen Fall.
Erstmal gedacht: Pööh, wie würde ich sowas entscheiden .... gar nicht so einfach.
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kami
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von kami »

Felidae hat geschrieben: 28. Jan 2023, 17:46 Es müssen übrigens nicht SÄMTLICHE antisemitischen Klischees/Vorurteile erfüllt sein, um eine antisemitische Darstellung zu haben.
Wie viele müssen Sie denn erfüllen? Ist die Kombi Geld und große Nasen schon ausreichend?
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Rigolax
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Rigolax »

kami hat geschrieben: 28. Jan 2023, 21:00
Felidae hat geschrieben: 28. Jan 2023, 17:46 Es müssen übrigens nicht SÄMTLICHE antisemitischen Klischees/Vorurteile erfüllt sein, um eine antisemitische Darstellung zu haben.
Wie viele müssen Sie denn erfüllen? Ist die Kombi Geld und große Nasen schon ausreichend?
Das war ja schon Thema: Geldgeil und große Ohren reichen anscheinend: https://en.wikipedia.org/wiki/Ferengi#C ... tereotypes "Various critics have argued that the depiction of the Ferengi and their culture mirrors anti-Semitic stereotypes of Jews, namely the love of profit and the oversized facial features – in the case of the Ferengi, the ears."
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kami
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von kami »

Aber die Goblins werden eben nicht als explizit geldgeil gezeigt sondern als mürrische No-nonsense Banker.
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

Es sind Figuren, die sich im Film über Geldgeschäfte definieren und von den Filmmachern auf eine Art gestaltet wurden, die äußerlich sehr stark an antisemitische Karikaturen erinnern. Das reicht, um eine antisemitische Bildsprache kritisieren zu können.

Sicherheitshalber nochmals der Standardsatz: Zumindest hier unterstellt wohl niemand, dass die Filmmacher das absichtlich gemacht haben.
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Tungdil1981
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Tungdil1981 »

Desotho hat geschrieben: 28. Jan 2023, 20:58 Zufällig heute gesehen: https://www.spiegel.de/ausland/schottla ... c724f6de97
Trans Vergewaltigerin soll nicht ins Frauengefängnis
Wohin mit einer wegen Vergewaltigung verurteilten trans Frau? Nicht ins Frauengefängnis sagt Schottlands Premierministerin Nicola Sturgeon. An der Entscheidung regt sich Häme und Kritik. Blick auf einen schwierigen Fall.
Erstmal gedacht: Pööh, wie würde ich sowas entscheiden .... gar nicht so einfach.
Auf jeden Fall nicht ins Frauengefängnis. Er / Sie hat immer noch einen Penis; was macht die Person wohl im Gefängnis? Auch andere Übergriffe wäre fatal. Im MMA hat mal eine „Transfrau“ gegen eine Biologische Frau gekämpft und ihr den Schädel gebrochen.
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Feamorn
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Feamorn »

Tungdil1981 hat geschrieben: 28. Jan 2023, 23:54 Im MMA hat mal eine „Transfrau“ gegen eine Biologische Frau gekämpft und ihr den Schädel gebrochen.
Das ist eine der typische Stories, die in der Anti-Trans-Agenda gerne ohne Kontext verbreitet wird. Das war ein Bruch des Orbita, also im Augenbereich (Augenhöhle oder so?) und offenbar etwas, was in MMA alle paar Monate passiert, völlig ohne Zusammenhang, ob da nun eine trans Frau beteiligt ist, oder nicht.
Sehe nicht aber ohnehin nicht, wo hier der Zusammenhang mit der Frage nach dem Gefängnis sei soll? Dürfen cis Bodybuilderinnen, oder Kampfsportlerinnen dann auch nicht zu anderen Frauen ins Gefängnis? Die werden es auch sehr viel leichter haben, anderen den Schädel zu brechen, als etwa eine Buchhalterin. Wäre bei Männern im übrigen doch genau so?
Zuletzt geändert von Feamorn am 29. Jan 2023, 01:19, insgesamt 2-mal geändert.
Dephira
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Dephira »

Joschi hat geschrieben: 28. Jan 2023, 18:47...
Also JK Rowling, die reichste Autorin aller Zeiten mit 14 Millionen Twitter Followern, wird systematisch vernichtet und gesellschaftlich mundtot gemacht, und Trans Menschen die oft tatsächlich Opfer körperlicher Gewalt (gerne auch durch das direkte Umfeld und die Familie) werden, sollen sich mal nicht so haben? Bist du dir da sicher, dass das alles so akkurat ist, wie du es geschrieben hast?
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Tungdil1981
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Tungdil1981 »

Feamorn hat geschrieben: 29. Jan 2023, 00:12
Tungdil1981 hat geschrieben: 28. Jan 2023, 23:54 Im MMA hat mal eine „Transfrau“ gegen eine Biologische Frau gekämpft und ihr den Schädel gebrochen.
Das ist eine der typische Stories, die in der Anti-Trans-Agenda gerne ohne Kontext verbreitet wird. Das war ein Bruch des Orbita, also im Augenbereich (Augenhöhle oder so?) und offenbar etwas, was in MMA alle paar Monate passiert, völlig ohne Zusammenhang, ob da nun eine trans Frau beteiligt ist, oder nicht.
Sehe nicht aber ohnehin nicht, wo hier der Zusammenhang mit der Frage nach dem Gefängnis sei soll? Dürfen cis Bodybuilderinnen, oder Kampfsportlerinnen dann auch nicht zu anderen Frauen ins Gefängnis? Die werden es auch sehr viel leichter haben, anderen den Schädel zu brechen, als etwa eine Buchhalterin. Wäre bei Männern im übrigen doch genau so?
Es passiert bei Männern. Das ist der Unterschied. Aber was soll ich sagen, anscheinend sind die Meinungen hie reg schon festgelegt.
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Feamorn
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Feamorn »

Tungdil1981 hat geschrieben: 29. Jan 2023, 01:18
Es passiert bei Männern. Das ist der Unterschied. Aber was soll ich sagen, anscheinend sind die Meinungen hie reg schon festgelegt.
Nö, sind sie nicht. Das Thema trans Menschen im Sport sollte man durchaus diskutieren, aber bitte mit Argumenten, die auch irgendwie stichhaltig sind.
Nach meinen Recherchen zu dem Thema holen sich da eben nicht nur Männer Frakturen der Orbita. Habe sogar gelesen, dass eine cis(!) Kämpferin, nach dem die Geschichte mit dem Bruch im Kampf der trans Frau hoch kam, geprahlt hat, sie hätte sechs gebrochen. Kann ich natürlich nicht nachprüfen, aber lässt mich eben stark daran zweifeln, dass das so eine einzigartige Sache ist, die nur passiert ist, weil da eine trans Frau gegen eine cis Frau gekämpft hat. Und damit ist das Argument imho zu schwach, um irgendwas zu zeigen. Und meinen wichtigeren Punkt hast Du ohnehin ignoriert. Was hat das ganze mit der Frage nach den Gefängnissen zu tun?
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von meieiro »

Joschi hat geschrieben: 28. Jan 2023, 18:47 Das Goblins jedenfalls bewusst als Code für Antisemitismus von Rowling eingesetzt wurden halte ich für eine absurde Behauptung. Diese Betrachtungsweise war in den 90ern vollkommen unbekannt.
Deswegen vertritt auch niemand hier diese Position.
Joschi hat geschrieben: 28. Jan 2023, 18:47 Für mich sind das regelrechte (und auch hier fällt mir kein besseres Wort ein) Stasi-Methoden. Die Zersetzungsstrategie der Stasi hat genau so funktioniert. Die Person vertritt eine unkonforme nicht systemtreue Meinung und wird dafür regelrecht vernichtet. Wirtschaftlich, sozial und vor allem auch mit Ziel die geistige Gesundheit der Person zu destabilisieren. Eine demokratische Gesellschaft sollte sich daran messen lassen, wie sie mit ihren Minderheiten umgeht, damit sind auch anders Denkende gemeint.
Das ist doch ein vollkommen absurd. Rowling ist keine anders Denkende. Sie vertritt eine Meinung, die auf eine große Zustimmung stoßt. Wirtschaftlich gehts ihr wunderbar. Das Spiel liegt weit vorne in den Vorbesteller Charts.
Und der letzte Satz schießt komplett den Vogel ab. Ja wir müssen uns daran messen, wie wir mit Minderheiten umgehen, aber Rowling ist keine Minderheit.
Und wo hast du her, dass das Ziel die Zerstörung der geistige Gesundheit von Rowling sei?
Joschi hat geschrieben: 28. Jan 2023, 18:47 Bezugnehmend auf meinen ersten Satz. Nein, JK Rowling ist nicht "schuldig" und so sollten wir nicht mit anders Denkenden in dieser Gesellschaft umgehen. Ihre Aussagen sind vollumfänglich von der Meinungsfreiheit gedeckt undzwar nicht nur nach angelsächsischen Verständnis, sondern auch nach deutschen. Es steht jedem vollkommen frei zu entscheiden, ob er dieses Spiel kaufen möchte, aber die Beteiligung an dieser regelrechten Vernichtungssehnsucht ist einfach undemokratisch und moralisch falsch.
Es bezweifelt doch gar niemand, dass die Aussagen von Rowling nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt sind.
Joschi hat geschrieben: 28. Jan 2023, 18:47 Anstatt das sich die Trans Community an so harmlosen Aussagen abarbeitet, sollten wir lieber alle zusammen dafür sorgen, dass das Alltagsleben und auch die Atmospähre in weiten Teilen des Internets besser wird für nicht binäre Menschen. Die Einforderung von vor demokratischer Sippenhaft für den Kauf eines Unterhaltungsmediums bringt die legitimen Anlegen der Trans Community nicht weiter, sondern diskreditiert diese eher noch.
Das diese Aussagen harmlos sind, ist jetzt ne Behauptung von dir. Es wurde aber bereits breit dargelegt, warum solche Aussagen eben nicht harmlos sind. Und bei der ganzen Bewegung geht es ja darum, die Atmosphäre und das Alltagsleben von allen Menschen zu verbessern. Deswegen muss man sich mit Rowling beschäftigen, weil sie diese Atmosphäre aktiv vergiftet.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von meieiro »

Zum Sportthema.

Es wirkt in der Diskussion ein bisschen so, als würde es reichen sich als Frau zu identifizieren und dann kann man einfach bei den Frauenwettbewerben mit machen. Aber viele Sportverbände haben das Problem bereits erkannt und haben daraufhin Regeln dafür geschaffen und die Teilnehmerinnen müssen dann bestimmte Werte einhalten. Zum Beispiel auch bei MMA
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Tungdil1981
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Tungdil1981 »

meieiro hat geschrieben: 29. Jan 2023, 10:31 Zum Sportthema.

Es wirkt in der Diskussion ein bisschen so, als würde es reichen sich als Frau zu identifizieren und dann kann man einfach bei den Frauenwettbewerben mit machen. Aber viele Sportverbände haben das Problem bereits erkannt und haben daraufhin Regeln dafür geschaffen und die Teilnehmerinnen müssen dann bestimmte Werte einhalten. Zum Beispiel auch bei MMA
Ja die Wert ändern aber nunmal nicht mal eben die Physiologie. Muskelmasse bleibt lange noch deutlich größer bei annähernd gleichem Körpergewicht. Männer und Frauen sind nunmal nicht gleich.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Mastertronic »

Sofern man dem Hype glaubt und falls das Spiel den qualitativen Ansprüchen nach Release genügt, also kein Cyberpunk 2.0 wird, gehe ich davon aus, dass dies einer der Mega-Blockbuster im Jahr 2023 wird - ok time will tell.. Sofern ich mit der Vorhersage richtig liege - marginalisiert dies dann nicht die ganze Diskussion um Rowling, weil sie schlicht keinen Empfänger und kaum eine Konsequenz hat ?
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

Mastertronic hat geschrieben: 29. Jan 2023, 10:49 Sofern man dem Hype glaubt und falls das Spiel den qualitativen Ansprüchen nach Release genügt, also kein Cyberpunk 2.0 wird, gehe ich davon aus, dass dies einer der Mega-Blockbuster im Jahr 2023 wird - ok time will tell.. Sofern ich mit der Vorhersage richtig liege - marginalisiert dies dann nicht die ganze Diskussion um Rowling, weil sie schlicht keinen Empfänger und kaum eine Konsequenz hat ?
Erstens ist die Diskussion als solche so oder so wichtig. Zweitens - selbst wenn das Spiel das meistverkaufte des Jahres werden sollte (was durchaus möglich ist), werden wir halt niemals wissen, wieviel Verkäufe ohne Rowling möglich gewesen wären. Das einzige, was wir wissen, ist, dass es eine Menge X gibt, die das Spiel aus diesem Grund nicht kaufen wird. Ob das irgendwelche langfristigen Konsequenzen haben wird, dürfte maßgeblich davon abhängen, ob und wie sehr die Verkaufszahlen von der Erwartung bei WB abweichen.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Voigt »

Ich persönlich boycottiere ja auch Sony (ursprünglicher Grund das https://www.defectivebydesign.org/sony ), aber ich mach mir gleichzeitig keinerlei Illusionen, dass dies irgendein Effekt hätte.
Man macht es halt aus Überzeugung, und ehrlich gesagt, weil es mich eh nich wirklich einschränkt.
Keine Playstation, kein Sony TV, keine Sony Kameras, keine Sony Musik/Filme ist für mich alles nich dramatisch.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von GoodLord »

Was den Sport angeht: Mir scheint das eigentlich relativ offensichtlich zu sein (scheinbar ist es das aber nicht): Die Trennung Mann/Frau im (Profi-) Sport gibt's ja primär um den biologischen Unterschieden Rechnung zu tragen. Das kann man doch genau so weiter regeln (sprich biologische Frauen bei den Frauen, biologische Männer bei den Männern).

Bei den Details von Umsetzung, Definition und Kontrolle muss man natürlich Experten zu Rate ziehen, aber letztendlich sehe ich das ähnlich wie die Frage welche Substanzen beim Dopingtest erlaubt/nicht erlaubt sind, bzw. wie man das nachprüft.

Wird jetzt aber wieder sehr off-topic.

Was das - ich nenns jetzt mal public shaming - von Rowling angeht: Dass Dinge wie Morddrohungen, Stalking und generell verbale und körperliche Angriffe nicht OK sind sollte klar sein (bei verbalen Sachen kann man natürlich drüber streiten, was jetzt ein Angriff ist).

Dass man aber bei öffentlichen Auftritten (egal ob jetzt im R.L. oder im Internet) darauf hinweist, dass man die vertretene Meinung inakzeptabel findet, bzw. überhaupt darauf hinweist, in welchem Meinungsspektrum sich die Person "bewegt" ist doch vollkommen legitim. Genauso dass man mit aufrufen zum Boykott versucht wirtschaftlichen Druck auszuüben um somit eine Verhaltensänderung bei den betroffenen Entitäten direkt oder der Branche allgemein hervorzurufen.
Dass man davon abgesehen natürlich selbst entscheiden kann wem man sein eigenes Geld gibt bestreitet hier ja glaube ich ohnehin niemand.
Mastertronic
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Mastertronic »

@ Felidae (Sorry bin auf dem Handy zu doof für die Zitierfunktion) Zu 1 - wenn die Konsequenz auf die moralische Diskussion nicht folgt, sollte man die Gründe schon in Frage stellen.. denke die Lesarten sind hier ja zur Genüge diskutiert worden.Trennung von Werk&Autor, „Minderheitendiskreditierung“ sind der „Masse“ egal , solange sie auf Besen fliegen wollen etc. über den 2ten Punkt wird die Marktforschung und die Statistik schon recht genaue Aussagen treffen können.. Naja warten wir mal ab wie sich Hogwarts Legacy am Markt schlägt..
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

Mastertronic hat geschrieben: 29. Jan 2023, 11:34 @ Felidae (Sorry bin auf dem Handy zu doof für die Zitierfunktion) Zu 1 - wenn die Konsequenz auf die moralische Diskussion nicht folgt, sollte man die Gründe schon in Frage stellen..
Warum sollte man? Weil die Mehrheit immer recht hat, grade auch in moralischer Hinsicht? Halleluja...
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