echtschlecht165 hat geschrieben: ↑27. Mär 2023, 13:55
Er sagt ja nur, dass jeder der HL spielt oder unterstützt ein transfeindliches Weltbild unterstützt.
Zitat aus
https://netzpolitik.org/2023/linksklick ... geschmack/
Die Welt von Harry Potter stammt aus der Feder eines Menschen, der sich wiederholt transfeindlich geäußert hat. Wer mit diesem Wissen weiterhin ihre Arbeit konsumiert und damit die Autorin ganz direkt finanziell unterstützt, stimmt damit auch dem Weltbild der Urheberin zu.
Das war der Schluss, als die "Tod des Autors"-Theorie an Hogwarts Legacy angewandt wurde. Ich meinte aber auch schon, der zitierte Satz ist ein non sequitur, ergibt sich nicht nachvollziehbar aus der Argumentation imho, von daher wirkt es auch für mich so, als ist es nicht das nüchterne Ergebnis einer logisch-stringenten Beweisführung, sondern schlicht ein Werturteil.
echtschlecht165 hat geschrieben: ↑27. Mär 2023, 13:55Er nennt auch Entwickler eines wuseligen Aufbauspieles "Geschichtsrevisionisten" und das Spiel "hochproblematisch" und wirft sie damit in einen Topf mit Holocaustleugnern.
(leider finde ich die genaue Quelle dazu nicht mehr, die ist hinter einer paywall? )
"Hochproblematisch" kommt von Jürgen Zimmerer über Anno 1800, das hat Dom nicht selbst gesagt afaik (ging ja darum, dass Zimmerer meinte, dass Nicht-Historiker aus Anno 1800 die falschen Schlüsse ziehen (könnten), was hochproblematisch sei). Wobei man imho durchaus zum Schluss kommen kann, dass sich die Formulierung zu eigen gemacht wurde. "In einen Topf mit Holocaustleugnern" werfen, sehe ich aber nicht, obwohl ich "hochproblematisch" etc. als Zuschreibung auch zu hart finde.
echtschlecht165 hat geschrieben: ↑27. Mär 2023, 13:55
Aber verbieten will er eh nix.
Ja, das ist das "Feigenblatt". Den Begriff, also Feigenblatt, benutz ich nun mal selbst, siehe den Netzpolitik-Artikel.
Die Diskussion gab es hier ja auch schon soooo oft. Man kann auch indirekt den kulturellen Ausdruck in Bahnen lenken, regulieren, auch wenn das in erster Annäherung nach Aluhut klingt, aber so funktioniert das in der Regel auch eher als über direkte Verbote. Das kann man "soft power" nennen, es geht eher um "überzeugen" statt um "zwingen".