Runde #408: Starke Frauen

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Mauswanderer
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Mauswanderer »

Felidae hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:49 Könnten wir bitte einmal offiziell klären, wie "Jan(n)a" geschrieben wird? Dass André jetzt auch mit "Jana" anfängt, verwirrt mich nachhaltig...
Das ist seine Spezialität. Ich bin mittlerweile auch völlig lost, ob Andre oder André. Derzeit unterschreibt er selbst mit "Andre", aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch mal "André" benutzt hat. :D
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Andre Peschke
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Andre Peschke »

Felidae hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:49 Könnten wir bitte einmal offiziell klären, wie "Jan(n)a" geschrieben wird? Dass André jetzt auch mit "Jana" anfängt, verwirrt mich nachhaltig...
Sie hat sich auf Twitter selbst Janna geschrieben. Das wird wohl Kanon sein. Als Han Solo bin ich aber eine Loose Cannon und schreibe, wie ich will (zB auch so ungebildet, ignorant und falsch, wie ich will!).

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Nergal
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Nergal »

Das Eltern Thema ist mir beim Hören auch aufgefallen. Ich würde behaupten dass es tatsächlich für jemanden ohne Kinder nicht beurteilbar ist, was es emotional mit einem macht, wenn man Kinder hat. Als Mann und Vater kann ich die weibliche Perspektive naturgemäß nicht einnehmen. Die Geburt und Schwangerschaft mögen einen Teil dazu beitragen, aber auch als Mann passiert da unheimlich viel - und dazu gehört definitiv ein ausgeprägter Beschützerinstinkt, bei Mutter und Vater. Ich kann die Motivation von Freja in God of War zum Beispiel tatsächlich sehr gut nachvollziehen, auch wenn es in einem ziemlichen Extrem gezeigt wird - aber ich kann eindeutig und sicher sagen dass sowohl meine Frau als auch ich zu sehr extremen Entscheidungen fähig wären wenn es um das Wohl unserer Kinder geht. Und das hört nicht mit der Kindheit der Kinder auf - unsere Söhne sind junge Erwachsene, aber die Sorge um ihr Wohlergehen hört keinesfalls und vermutlich nie auf. Sie werden immer unsere Kinder sein, und wir werden immer froh sein zu hören dass es ihnen gut geht, und wir werden sie vermutlich immer unterstützen mit implizit allem was möglich ist.
Ich kann daher auch verstehen wie es zu überprotektivem Verhalten kommt - der Wunsch die Kinder zu beschützen ist sehr groß, man muß aktiv loslassen - und das ist nicht einfach. Es war auch nicht so, das unsere Erziehung und unser Werdegang auf eine klassische Familie hingedeutet haben - es war zwar eine bewußte Entscheidung, aber eine die unser Umfeld einschließlich unserer Eltern sehr überrascht hat. Und auch mit Kindern war uns beiden der berufliche Werdegang weiterhin wichtig, was sicherlich ein Spagat war, aber das ist ein ganz anderes Thema. Ich erwähne das nur um direkt irgendwelche Klischeebilder zu unterdrücken. Meine Frau und ich haben jedenfalls beide nicht erwartet wie stark die Bindung zu den eigenen Kindern ist - und damit auch ein Aufopferungswille, der aus meiner Erfahrung weder anerzogen noch ein Klischee ist.
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Felidae
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Felidae »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:55
Felidae hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:49 Könnten wir bitte einmal offiziell klären, wie "Jan(n)a" geschrieben wird? Dass André jetzt auch mit "Jana" anfängt, verwirrt mich nachhaltig...
Sie hat sich auf Twitter selbst Janna geschrieben. Das wird wohl Kanon sein. Als Han Solo bin ich aber eine Loose Cannon und schreibe, wie ich will (zB auch so ungebildet, ignorant und falsch, wie ich will!).

Andre
Da Du Han Solo bist, müsste ich jetzt etwas schreiben, auf das Du dann cool "Ich weiß" antworten könntest.
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Andre Peschke
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Andre Peschke »

Nergal hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:58 Das Eltern Thema ist mir beim Hören auch aufgefallen. Ich würde behaupten dass es tatsächlich für jemanden ohne Kinder nicht beurteilbar ist, was es emotional mit einem macht, wenn man Kinder hat.
Ich habe immer noch keine Ahnung, was Janna da gesagt hat, wogegen sich das richtet.

Aber mal aus reinem Spaß an der Diskussion: Was ist, wenn das nicht stimmt? Das ist ja erstmal nur eine Behauptung. Was, wenn ich meine Katzen mindestens genauso liebe, wie du deine Kinder und das deswegen total nachvollziehen kann? Klar, deine Kinder machen mehr Arbeit als meine Katzen und dementsprechend bist du stärker "invested". Aber als sich meine Katze zB den Fuß gebrochen hatte, habe ich über Wochen gelitten und über das Tier gewacht, wie die besorgteste Mutter.

Ich weiß, dass ist eine These, die viele Eltern provoziert. Die Bindung zwischen Mutter/Vater und Kind ist etwas heiliges und ganz besonderes. Es wird auch gern mit den Studien argumentiert, die eine Veränderung der Hirnchemie festgestellt haben wollen, wenn ein Kind zur Welt gebracht wird. Aber (ja, ab hier diskutiere ich gegen mich selbst ;)): Letztere werfen dann das Problem auf, das Adoptiveltern dann also keine "richtigen" Eltern sein können? Darauf gibt es dann Studien, dass sich die Hirnchemie auch bei den Betreuenden allgemein verändert, egal ob sie das Kind physisch zur Welt gebracht haben. Aber wenn das geht, würde ich tippen, kann sich die Hirnchemie auch beim Betreuen eines Kinder-Analogs, zB einer Katze, entsprechend verändern.

Klar, da ist viel Spekulatius dabei und es erscheint einem irgendwie auch intuitiv plausibel, dass das eigene Kind super-special ist. Aber andererseits wird genau das kulturell erwartet und es gibt Eltern, die hassen, mishandeln, ignorieren und vernachlässigen ihre Kinder und wie passt das alles zusammen? Kurz: ich weiß, das hat alles viel zu viele Löcher um zu schwimmen, was ich da schreibe, aber ich finde es als Denkanreize dennoch nicht untauglich.

Ich wäre daher offener für die Vorstellung, dass auch Kinderlose eine grobe Vorstellung vom Elternsein haben können (nicht müssen).
Weniger schwierig zu schlucken als das Katzen-Beispiel vielleicht: Ich habe auch zwei kleine Brüder, für die ich zwar nie die volle Verantwortung tragen musste, die ich aber auch mit-großgezogen habe und die mir ebenfalls sehr viel bedeuten (vielleicht nicht GANZ so viel, wie die Katze... ;)).

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Ironic Maiden
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Ironic Maiden »

Heyho, Janna hier.

Erstmal vielen Dank für das freundliche Feedback, das ist ganz toll. (Und wird mich hoffentlich nicht zu gefährlichem Größenwahn verleiten. :D )

Ich freue mich sehr auf weitere Podcasts und bin schon sehr gespannt auf die Zukunft.
Blaight hat geschrieben: 22. Jan 2023, 21:51
Ich finde übrigens, dass die etwas tollpatschige aber an sich fähige und attraktive Frauenfigur auch ein Trope ist, zumindest in meinem Medienkonsum. Teilweise aber auch die etwas wunderliche Figur, wenn wir parallel schon über Harry Potter diskutieren, wie Luna Lovegood.
Das stimmt total, insbesondere in Filmen und Büchern. Für mich fällt das aber oft unter diese "Pseudo-Schwäche", die wir ja indirekt im Podcast angesprochen haben. Da wird dann einfach eine ansonsten ziemlich perfekte Figur mit ein bisschen Tollpatschigkeit angereichert, damit sie zugänglich wirkt und man sich leichter mit ihr identifizieren kann. Ich denke da an Bella in "Twilight" oder die Hauptfigur in "Plötzlich Prinzessin", die immer mal wieder dumm hinfallen, dadurch aber auch noch "niedlicher" wirken.
david_chaos hat geschrieben: 22. Jan 2023, 19:35 Ich möchte kritisieren, dass doch recht häufig entweder...
a) positiver Sexismus vorkommt ("Frauen sind empatischer als Männer" - das halte ich für ein Narrativ.)
Über solche Annahmen diskutieren wir dann ja auch meist kritisch. Zumindest kann ich mich grob daran erinnern, dass wir das auch im "True Colors" Podcast schonmal angesprochen haben. Ich bin mit solchen Zuschreibungen auch nicht glücklich, aber genau daraus können sich dann auch gute Diskussionen entwickeln.
Eldensoul hat geschrieben: 22. Jan 2023, 19:11
Amicia dagegen ist eine starke Frau, weder weil sie körperlich eine Maschine ist, noch weil sie emotional etwas abgestumpft ist. Sie ist unheimlich empathisch, kümmert sich extrem liebevoll um ihren kleinen Bruder, hat keine Scheu ihre Emotionen auszudrücken und ist sozial sehr fähig/kann gut mit ihren jeweils neuen Begleitern umgehen). Das alles macht sie zu einer unheimlich sympathischen, starken Frauenfigur, die gerade nicht wie Kassandra oder Lara Croft eine überkompetente, sexualisierte Maschine, eine gnadenlose Killerin ist, sondern eine junge Frau, die gerade dadurch stark wird, dass sie ihre weiblichen Eigenschaften, auch ihre Abscheu vor Gewalt und Aggressivität und all ihre sozialen Stärken voll zur Geltung bringt.
Dazu könnte ich jetzt seitenweise schreiben, denn ich finde auch, dass Amicia eine tolle Figur ist, das Spiel selbst (habe nur "PT: Innocence" gespielt) aber extrem unfair und aggressiv mit ihr umgeht, weil sie ständig von allen Seiten Vorwürfe für alles mögliche bekommt und sich auch selbst welche macht, obwohl sie wirklich ihr bestes gibt und schließlich auch noch sehr jung ist. Das Spiel gesteht ihr aber nicht zu, darüber irgendeine Form von Frust oder Aggression zu artikulieren. Aber das ist auch ein Thema für einen anderen Tag, denke ich...
wiwicas hat geschrieben: 23. Jan 2023, 09:16 Auch wenn ich in wenigen Punkten persönlich der Meinung von Janna zustimme, wie zum Beispiel das Feedback zum "Eltern sein", das Sie nicht kennt aber ohne zögern darüber urteilt. Dennoch sollten Ihre Aussagen auch, wie normal, diskutiert werden und nicht immer erst zugestimmt und nur versteckt widersprochen werden. Als Teil eines Elternpaares fühle ich mich da doch sehr angegriffen. Man soll die geäußerte Meinung gefälligst akzeptieren, aber die die es noch anders, oder noch schlimmer, wie früher machen... Toleranz geht in beide Richtungen!
Ich weiß, dass das Thema Elternschaft zwischen Eltern und Kinderlosen oft sehr konfliktträchtig diskutiert wird, da da auf beiden Seiten eine ziemliche Dünnhäutigkeit vorliegt. Deswegen habe ich mir auch Mühe gegeben, deutlich zu machen, dass ich eben nicht pauschal über alle Familien, Eltern usw. rede. Eigentlich habe ich ja auch weniger über reale Elternschaft, sondern deren Darstellung in Medien gesprochen, und das ist was völlig anderes. Ich würde mir aber dennoch herausnehmen, selbstverständlich auch über Elternschaft an sich sprechen zu können, obwohl ich selbst bewusst kinderlos bin. Nur stelle ich mir natürlich den Anspruch, meine Haltung dann auch jeweils zu begründen.
Es würde wahrscheinlich helfen, wenn du nochmal genauer deutlich machst, welche Aussage dich konkret gestört hat. So hängt das etwas in der Luft.
wiwicas hat geschrieben: 23. Jan 2023, 09:16 Die Janna hat eine starke/extreme eigene Meinung und beide Co-Kommentatoren versuchen mit aller Gewalt nur nicht zu konfrontieren oder auch die Meinung zu hinterfragen.
Jupp, ich habe eine starke Meinung. (Und André direkt in den ersten Minuten mit der Zerstörung des Podcasts bedroht :mrgreen: ) Ich hoffe aber sehr, dass das nicht dazu geführt hat, dass weder André noch Jochen sich getraut haben mich aufzuhalten, während ich eine starke These nach der anderen rauhaue. Ich denke, dass mindestens Jochen dann irgendwann geplatzt wäre. Vielleicht teilt er meine Meinung ja auch einfach und will gar nicht widersprechen?
Im Ernst, wie André schon geschrieben hat. Natürlich habe ich momentan etwas Welpenschutz, weil ich zumindest André noch nicht wirklich kenne, dass erst mein fünfter Podcast überhaupt und der erste zu dritt war. Ich bin den beiden dafür auch sehr dankbar. Daraus aber abzuleiten, dass meine Meinungen nicht hinterfragt werden, finde ich sowohl mir als auch den anderen gegenüber nicht fair. Wir sind alle drei in der Lage, konstruktiv zu diskutieren, und genau dafür ist der Podcast ja u.a. auch da.

Also, vielen Dank nochmal in die Runde!

Janna
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Mauswanderer
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Mauswanderer »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:12 Aber wenn das geht, würde ich tippen, kann sich die Hirnchemie auch beim Betreuen eines Kinder-Analogs, zB einer Katze, entsprechend verändern.

Als Nicht-Vater mit Tierbetreuungserfahrung würde ich dir da intuitiv zustimmen.
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Ironic Maiden
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Ironic Maiden »

Felidae hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:49 Könnten wir bitte einmal offiziell klären, wie "Jan(n)a" geschrieben wird? Dass André jetzt auch mit "Jana" anfängt, verwirrt mich nachhaltig...
Ich heiße wirklich Janna. Das ist, laut Aussage meiner Eltern, die für das Chaos verantwortlich sind, die niederdeutsche Kurzform von Johanna.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Nergal
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Nergal »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:12
Nergal hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:58 Das Eltern Thema ist mir beim Hören auch aufgefallen. Ich würde behaupten dass es tatsächlich für jemanden ohne Kinder nicht beurteilbar ist, was es emotional mit einem macht, wenn man Kinder hat.
Ich habe immer noch keine Ahnung, was Janna da gesagt hat, wogegen sich das richtet.

Aber mal aus reinem Spaß an der Diskussion: Was ist, wenn das nicht stimmt? Das ist ja erstmal nur eine Behauptung. Was, wenn ich meine Katzen mindestens genauso liebe, wie du deine Kinder und das deswegen total nachvollziehen kann? Klar, deine Kinder machen mehr Arbeit als meine Katzen und dementsprechend bist du stärker "invested". Aber als sich meine Katze zB den Fuß gebrochen hatte, habe ich über Wochen gelitten und über das Tier gewacht, wie die besorgteste Mutter.

Ich weiß, dass ist eine These, die viele Eltern provoziert. Die Bindung zwischen Mutter/Vater und Kind ist etwas heiliges und ganz besonderes. Es wird auch gern mit den Studien argumentiert, die eine Veränderung der Hirnchemie festgestellt haben wollen, wenn ein Kind zur Welt gebracht wird. Aber (ja, ab hier diskutiere ich gegen mich selbst ;)): Letztere werfen dann das Problem auf, das Adoptiveltern dann also keine "richtigen" Eltern sein können? Darauf gibt es dann Studien, dass sich die Hirnchemie auch bei den Betreuenden allgemein verändert, egal ob sie das Kind physisch zur Welt gebracht haben. Aber wenn das geht, würde ich tippen, kann sich die Hirnchemie auch beim Betreuen eines Kinder-Analogs, zB einer Katze, entsprechend verändern.

Klar, da ist viel Spekulatius dabei und es erscheint einem irgendwie auch intuitiv plausibel, dass das eigene Kind super-special ist. Aber andererseits wird genau das kulturell erwartet und es gibt Eltern, die hassen, mishandeln, ignorieren und vernachlässigen ihre Kinder und wie passt das alles zusammen? Kurz: ich weiß, das hat alles viel zu viele Löcher um zu schwimmen, was ich da schreibe, aber ich finde es als Denkanreize dennoch nicht untauglich.

Ich wäre daher offener für die Vorstellung, dass auch Kinderlose eine grobe Vorstellung vom Elternsein haben können (nicht müssen).
Weniger schwierig zu schlucken als das Katzen-Beispiel vielleicht: Ich habe auch zwei kleine Brüder, für die ich zwar nie die volle Verantwortung tragen musste, die ich aber auch mit-großgezogen habe und die mir ebenfalls sehr viel bedeuten (vielleicht nicht GANZ so viel, wie die Katze... ;)).

Andre
Das Katzenargument schlägt mich natürlich, da ich selber keine habe und das daher nicht beurteilen kann :D


Dass Eltenrschaft als "heilig" dargestellt wird stört mich auch, ich bin kein Freund von Klischees, auch wenn ich einige bei mir selber bestätigt finde. Und dass es bei den vielen, vielen Familien auf der Welt alle möglichen auch negativen Beziehungen gibt ist eine Tatsache, die aber die vermutlich biologisch irgendwie eingebaute Netzschutzfunktion als Mechnanismus der Arterhaltung nicht in Abrede stellt. Biologische Systeme haben immer wieder Versager in allen möglichen Situationen, auch das ist die Natur.

Für mich war es tatsächlich so als ob mit Geburt der ersten Kindes ein Schalter umgelegt wurde. Und da Emotion letztlich physiologisch bedingt ist, wird es irgendwelche physiologischen Änderungen gegeben haben - das Wie und Warum haben mich nicht weiter beschäftigt, und ich kann objektiv keinen Vergleich zu Haustieren/Adoptivkindern/Geschwistern ziehen. Ich bin Einzelkind, daher habe ich zu Beziehungen unter Geschwistern auch keinen Vergleich - ich sehe nur was bei meinen beiden Jungs läuft, und das finde ich super (bei allem Zwist der dazu gehört). Hätte ich auch gerne gehabt.

Im Podcast war es bei etwa 1,5 Stunden, also kurz vor Ende - es ging kurz um das Thema wie das Empfinden ist wenn man Kinder hat, und ob Mütter ihre Kinder mehr lieben würden als Väter, entsprechende Klischees, und ob die Erfahrung der Geburt dabei eine Rolle spielt. Ihr habt aber alle auch gesagt dass ihr das nicht wirklich beurteilen könnt - mein Kommentar sollte sich daher auch garnicht "gegen" etwas richten.
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Blaight
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Blaight »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:12
Nergal hat geschrieben: 23. Jan 2023, 14:58 Das Eltern Thema ist mir beim Hören auch aufgefallen. Ich würde behaupten dass es tatsächlich für jemanden ohne Kinder nicht beurteilbar ist, was es emotional mit einem macht, wenn man Kinder hat.


Ich weiß, dass ist eine These, die viele Eltern provoziert. Die Bindung zwischen Mutter/Vater und Kind ist etwas heiliges und ganz besonderes. Es wird auch gern mit den Studien argumentiert, die eine Veränderung der Hirnchemie festgestellt haben wollen, wenn ein Kind zur Welt gebracht wird.
Mist, ich hätte mal nach der Geburt der Kinder und dem Einzug der Katzen Oxytocin messen sollen ;)
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Andre Peschke
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Andre Peschke »

Blaight hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:43 Mist, ich hätte mal nach der Geburt der Kinder und dem Einzug der Katzen Oxytocin messen sollen ;)
Aber du hast wieder nicht an uns und unser Informationsbedürfnis gedacht. Danke für nichts!!

Andre
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Tengri Lethos
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Tengri Lethos »

Ich finde immer wieder das Argument generell interessant, wenn Gruppe A mit Merkmal X Gruppe B ohne Merkmal X die Mitsprache zu einem Thema abspricht. Das fängt im kleinen an ("Du hast nie Fußball gespielt, also hast Du da null Ahnung von"). Natürlich hat man diese ohne Merkmal X zwangsläufig nicht dieselben Erfahrungen gemacht. Aber wann hat man das schon? Und selbst wenn: Hat man dann dieselben Erfahrungen gemacht? Aber ich glaube, das ist ein grundsätzliches Problem, was aber dazu führt, dass ich mein Invest in ein Thema dann auch ggf. zurückziehe. Damit sind dann die Personen aber auch meist nicht glücklich...
Wenn man möchte, dass sich jemand in einem Thema engagiert, sollte man ihm / ihr nicht per se Teilhabe absprechen. Nachempfinden heißt für mich auch nicht "Ich empfinde dasselbe in allen Aspekten" Für mich bedeutet es eher "Ich versuche mich an das Gefühl heranzutasten und merke schon dabei, was es mit mir machen könnte."
So oder so, da ich beim Podcast ca. 1 Jahr hinterherhänge: Ich freue mich in ca. einem Jahr auch eine starke Meinung von Janna im Podcast zu hören. Wer heute noch auf einer PS3 spielt, muss auf jeden Fall starke Nerven haben, dann passt das auch mit der starken Meinung ;)
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Nergal »

Tengri Lethos hat geschrieben: 23. Jan 2023, 19:16 Ich finde immer wieder das Argument generell interessant, wenn Gruppe A mit Merkmal X Gruppe B ohne Merkmal X die Mitsprache zu einem Thema abspricht. Das fängt im kleinen an.
Ich hoffe ich bin nicht so rübergekommen als ob ich jemanden die Mitsprache verweigern wollte - ich denke schon dass es alle möglichen Erfahrungen gibt die schwer nachvollziehbar sind wenn man sie nicht selber gemacht hat, das heißt aber natürlich nicht dass man nicht trotzdem darüber reden darf/kann.
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Tengri Lethos
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Tengri Lethos »

Nergal hat geschrieben: 23. Jan 2023, 19:39
Tengri Lethos hat geschrieben: 23. Jan 2023, 19:16 Ich finde immer wieder das Argument generell interessant, wenn Gruppe A mit Merkmal X Gruppe B ohne Merkmal X die Mitsprache zu einem Thema abspricht. Das fängt im kleinen an.
Ich hoffe ich bin nicht so rübergekommen als ob ich jemanden die Mitsprache verweigern wollte - ich denke schon dass es alle möglichen Erfahrungen gibt die schwer nachvollziehbar sind wenn man sie nicht selber gemacht hat, das heißt aber natürlich nicht dass man nicht trotzdem darüber reden darf/kann.
Das war nicht auf Dich bezogen, ich hab das so auch nicht aus deiner Aussage abgeleitet. Also alles gut!
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von MrP »

Schöne Folge obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich bei der Headline zu Battlefield Vietnam lauter lachen musste als ich wollte. Asche auf mein Haupt.

Übrigens herzlich Willkommen Janna und viel Erfolg bei der Übernahme von The Pod. :D
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Desotho
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Desotho »

Ich würde gerne noch Estelle aus Trails in the Sky in den Raum werfen.
Sie ist immerhin eine der Protagonisten und sie verknallt sich in einen Kerl den sie am Ende auch retten geht (und mit dem sie dann auch in späteren Teilen zusammen ist).

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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von falkoloeffler »

Ironic Maiden hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:18Ich heiße wirklich Janna. Das ist, laut Aussage meiner Eltern, die für das Chaos verantwortlich sind, die niederdeutsche Kurzform von Johanna.
Ich möchte auch hier meinen Vorschlag zu Protokoll geben, dass wir uns auf "Indjanna Jones" einigen. Da hat sicher auch Hann Solo nix dagegen.
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Blaight »

falkoloeffler hat geschrieben: 24. Jan 2023, 09:20
Ironic Maiden hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:18Ich heiße wirklich Janna. Das ist, laut Aussage meiner Eltern, die für das Chaos verantwortlich sind, die niederdeutsche Kurzform von Johanna.
Ich möchte auch hier meinen Vorschlag zu Protokoll geben, dass wir uns auf "Indjanna Jones" einigen. Da hat sicher auch Hann Solo nix dagegen.
Comes in, provides a bad pun. Does not elaborate, leaves. :violin:
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Ironic Maiden »

Blaight hat geschrieben: 24. Jan 2023, 11:52
falkoloeffler hat geschrieben: 24. Jan 2023, 09:20
Ironic Maiden hat geschrieben: 23. Jan 2023, 15:18Ich heiße wirklich Janna. Das ist, laut Aussage meiner Eltern, die für das Chaos verantwortlich sind, die niederdeutsche Kurzform von Johanna.
Ich möchte auch hier meinen Vorschlag zu Protokoll geben, dass wir uns auf "Indjanna Jones" einigen. Da hat sicher auch Hann Solo nix dagegen.
Comes in, provides a bad pun. Does not elaborate, leaves. :violin:
Ich habe nichts gegen den Namen, sofern ich einen Hut und eine entsprechende Auftrittsmusik bekomme. (Die Peitsche lassen wir besser weg, damit tue ich mir nur aus Versehen selbst weh.)
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Re: #408 Starke Frauen

Beitrag von Felidae »

Ironic Maiden hat geschrieben: 24. Jan 2023, 14:06
Blaight hat geschrieben: 24. Jan 2023, 11:52
falkoloeffler hat geschrieben: 24. Jan 2023, 09:20

Ich möchte auch hier meinen Vorschlag zu Protokoll geben, dass wir uns auf "Indjanna Jones" einigen. Da hat sicher auch Hann Solo nix dagegen.
Comes in, provides a bad pun. Does not elaborate, leaves. :violin:
Ich habe nichts gegen den Namen, sofern ich einen Hut und eine entsprechende Auftrittsmusik bekomme. (Die Peitsche lassen wir besser weg, damit tue ich mir nur aus Versehen selbst weh.)
Auftrittsmusik okay. Einzige Bedingung - weder André noch Dom werden mit der Aufführung betraut.
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