Filmpodcast Spezial: The Last of Us

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Numfuddle
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Numfuddle »

Metacritic ist da aber auch allgemein ein Verkehrsunfall. Ist schrecklich aber man kann einfach nicht wegsehen. Nur ernst nehmen sollte es keiner

edit: „die dazugehörigen Benutzernamen wären in Deutschland auch strafrechtlich relevant
Voigt
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Voigt »

Ich kann da ziemlich gut wegsehen.
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Terranigma
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Terranigma »

Guthwulf hat geschrieben: 2. Feb 2023, 19:43 Und wo hast du geguckt?
Ebenfalls nur dem Link gefolgt und bei "User Ratings" auf "1090 Ratings" geklickt, und die Zitate waren von oben an das, was ich sah. Sehe allerdings, dass diese nach Datum sortiert sind. Die aktuellen Beiträge gehen fast (!) alle in diese Richtung.
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Guthwulf
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Guthwulf »

Numfuddle hat geschrieben: 2. Feb 2023, 19:45By date. Die hooked nose ist dann einer der ersten 5 Einträge
hooked nose? ich bin blind :D ich hatte es auf der standard einstellung belassen... wie gesagt, nur ein paar Sekunden

Nach Date sortiert siehts bei mir so aus: :)

Bild

Also schon deutlich mehr "WOKE GARBAGE" Reviews :)
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Guthwulf
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Guthwulf »

Numfuddle hat geschrieben: 2. Feb 2023, 19:48Metacritic ist da aber auch allgemein ein Verkehrsunfall. Ist schrecklich aber man kann einfach nicht wegsehen. Nur ernst nehmen sollte es keiner
Voigt hat geschrieben: 2. Feb 2023, 19:50Ich kann da ziemlich gut wegsehen.
Ich gucke da eigentlich auch nie gezielt rauf. Bekomme nur hier oder da am Rande was mit...

Metacritic = Verkehrsunfall glaube ich sofort. Ich hätte sie halt vor allem der Gamerbubble zugerechnet. Ob Rotten Tomatoes "Leftist Politics" ist, kann ich nicht sagen, weiß nur, dass die aus Business Perspektive im Film-/Serienbereich immer noch eine der wichtigsten (Aggregatoren) Seiten ist, während (das kleinere) Metacritic da in meiner Wahrnehmung eigentlich nie auftaucht. Aber ich kenn natürlich auch nicht alles.

Is eh egal: Das Reviewbombing findet scheinbar statt, vor allem von männlichen Zuschauern und mit vielen "WOKE", "GAY" Nennungen etc.

Wie gesagt... die Dummheit von "Internetmobs" oder innerhalb "Filterbubbles" ist grenzenlos...
Zuletzt geändert von Guthwulf am 2. Feb 2023, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Numfuddle
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Numfuddle »

Das ändert sich im Moment leider minütlich.

Interessant auch bei mir werden andere User Reviews gelistet wenn ich auf „by date“ klicke.
Dateianhänge
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Guthwulf
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Guthwulf »

Vertraue keinem (Sortier-/Filter-)Algorithmus dessen "Intelligenz" du nicht selber manipuliert hast! :D
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meieiro
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von meieiro »

Bin erst die Woche eingestiegen. Und das einzige negative was ich bisher sagen kann ist, dass ich mir für die Serie einen Wow Account machen musste. Jedes mal wenn ich den Streamingdienst von Sky benutze wirds etwas besser, aber im Verlgeich zu Netflix, Disney+ und Co. sind die immer noch Jahre hinterher.
Otis
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Otis »

Voigt hat geschrieben: 1. Feb 2023, 12:59Joel und Tess sind/waren in einer Beziehung? Hatte ja nur den Anfang von Last of Us 1 gespielt. Da kam das wirklich viel mehr als langjährige Geschäftsbeziehung rüber mit Übergang zu Freundschaft. Wird das später noch expliziter?
Meiner Erinnerung nach gab es irgendwo eine kleine Andeutung, dass sie zumindest zeitweise eine Art FWB zu laufen hatten, aber nichts romantisches.

Zum Podcast: Fand es gut, dass Spiel und Serie ausführlich besprochen wurden, gerade weil mich ja die Unterschiede interessieren, nicht nur faktisch, sondern auch die jeweilige Umsetzung im entsprechenden Medium und ich die Serie wohl nicht anschauen werde. (Erstens weil ich die Story auch in neuer Aufarbeitung nicht nochmal brauche und eine neue Geschichte gewollt hätte, zweitens weil Wow, nee, ich abonniere nicht fünfzehn Dienste für jeden Sch***, danke.)

Etwas verwundert war ich dann aber doch über einige Äußerungen bzgl. des Anfangs, dass die Serie sich schön Zeit nehme, die soziale, finanzielle usw. Situation der Familie vorzustellen, was dem Spiel fehle, weil es ja schnell zu Action kommen müsse ... Ich meine, es sind schon unterschiedliche Medien, klar, aber wenn es darum gegangen wäre, dass man im Spiel den Spieler ja schnell ins Gameplay bringen müsste, hätte man mit Sicherheit gar nicht erst so einen langatmigen Einstieg über Sarah und Flucht und selbst in der "Jetztzeit" des Spiels erstmal ewig rumlatschen und labern mit Joel und Tess gewählt. Und Arbeiterklasse oder was auch immer schön und gut, aber was von dem Extrafluff ist für die Handlung der Serie in irgendeiner Weise relevant? Das Spiel sagt einem knapp, aber auch eindrücklich, dass die Millers zur "Arbeiterklasse" gehören und Geld ein schwieriges Thema ist. (Auch wenn sie TV-Ami-typisch natürlich trotzdem ein Riesenhaus für zwei Personen haben, Glotze in jedem Zimmer usw. :lol: ) Selbst das ist eigentlich schon unnötig zu wissen, außer vielleicht, um Joel als Überlebenskünstler o.ä. zu charakterisieren, der sich durchboxt und dem Familie sehr wichtig ist. (Enge Beziehung zum Bruder, Nachbarschaftlichkeit wird angedeutet etc.)

Das alles bringt das Spiel in kurzer Zeit rüber. Jetzt heißt es, das sei in der Serie besser, weil die sich Zeit dafür nimmt, das alles zu rüberzubringen, und ich frage mich, ob das nun besser oder einfach nur anders ist oder sogar schlechter, wenn sie soviel Zeit dafür aufwenden muss, etwas zu sagen, was vorher auch flotter transportiert wurde. Ich sehe keinen Nachteil im Spiel und schon gar nicht, dass die Erzählung sich irgendwie zurücknehmen oder einstecken musste wegen des Gameplays, gerade weil The Last of Us ein Spiel ist, in dem die Story immer im Vordergrund steht.
Ironic Maiden hat geschrieben: 1. Feb 2023, 13:49Selbst wenn man davon ausgeht, dass Bill und Frank im Spiel auch "nur" Freunde oder Partner in nicht-sexueller Beziehung sind (was ich für nicht überzeugend halte), dann verändert die Serie die Beziehung der beiden auch nicht stärker, als sie das mit der Beziehung von Tess und Joel macht, die im Spiel möglicherweise auch nur Freunde und Partner sind. Diskutiert wird aber Bill/Frank und nicht Tess/Joel.
Soweit ich das mit bekommen habe, ändert sich das schon stärker. Im Spiel
SpoilerShow
erlebt man Frank ja gar nicht mehr lebendig und es wird zudem deutlich, dass er Bill nur ausgenutzt und nicht wirklich geliebt hat. Kann man diskutieren, wie ernst man das nehmen kann, vielleicht wollte er ihm den Abschied nur erleichtern oder so, aber Bills Reaktion darauf ist halt auch nicht allzu abgeklärt.
Auch wenn es natürlich stimmt, dass das jetzt nicht die Änderungen sind, die diskutiert werden. :lol:
Rigolax
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Rigolax »

Wie ist die Spoiler-Policy hier im Thread eigentlich?

Spoiler zur letzten Folge:
SpoilerShow
Was mir aufgefallen ist, es wird kaum der Suizid und die Sterbehilfe diskutiert bzw. kritisch gesehen, glaube ich, anscheinend ist es in dieser Situation allgemein adäquat wirkend. Es gibt anscheinend auch kaum Vorbehalte wegen eines denkbaren Werther-Effekts. Das Sterbehilfe-Thema ist gesellschaftlich ja schon nicht vollends geklärt, wobei Franks Situation es verständlich erscheinen lässt. Bei Bills Suizid ist es schon schwieriger imho, angesichts der Postapokalypse und der Perspektiven insg. aber wohl recht "motiviert" (schlecht ausgedrückt von mir, schwierig zu formulieren), dennoch im Grunde außerhalb unserer sozial akzeptablen Normen eigentlich. Dass es also ja "soo romantic" wäre und ein gewissermaßen "happy ending", finde ich "soziologisch" recht interessant. Gibt es vergleichbare Stories, die ähnlich aufgefasst wurden?
Dephira
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Dephira »

Das finde ich schon krass und sehr traurig, dass diese Episode jetzt so hard review bombed wird, obwohl sie 1) objektiv gesehen richtig gut ist, und 2) die Sexualität der Figuren nicht vom Game geändert wurde (was ja oft als Kritikpunkt angeführt wird).
manjo
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von manjo »

@Ironic Maiden:

Bezüglich deiner wöchentlichen Zombie-Film-Empfehlung (die ich eine tolle Idee finde!):
Kennst du die kleine deutsche Zombie-Produktion "Rammbock"?
Hat mich positiv überrascht! :!:

Ich freu mich auf eure nächste Folge! Fand die erste super, genauso wie sie war! Danke euch!
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Ironic Maiden
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Ironic Maiden »

Otis hat geschrieben: 4. Feb 2023, 10:46
Etwas verwundert war ich dann aber doch über einige Äußerungen bzgl. des Anfangs, dass die Serie sich schön Zeit nehme, die soziale, finanzielle usw. Situation der Familie vorzustellen, was dem Spiel fehle, weil es ja schnell zu Action kommen müsse ... Ich meine, es sind schon unterschiedliche Medien, klar, aber wenn es darum gegangen wäre, dass man im Spiel den Spieler ja schnell ins Gameplay bringen müsste, hätte man mit Sicherheit gar nicht erst so einen langatmigen Einstieg über Sarah und Flucht und selbst in der "Jetztzeit" des Spiels erstmal ewig rumlatschen und labern mit Joel und Tess gewählt. Und Arbeiterklasse oder was auch immer schön und gut, aber was von dem Extrafluff ist für die Handlung der Serie in irgendeiner Weise relevant?
Dadurch, dass die Serie uns Sarah genauer vorstellt und wir sie fast einen ganzen Tag lang begleiten, ist das soziale Millieu schon wichtig. Es würde ja in jedem Fall transportiert, in welcher sozialen Schicht Joel und seine Tochter leben, wenn wir sehen, in was für einem Haus und was für einer Nachbarschaft sie leben. Der ganze Einstieg hätte natürlich auch in einem großen Haus in einer schicken Gegend spielen können und das wäre auch eine Aussage über den gesellschaftlichen Hintergrund gewesen. Irgendeine Aussage steckt immer dahinter. Dass die Serie, und auch das Spiel, einen Working Class Hintergrund wählt, ist einfach etwas ungewöhnlich und deswegen haben wir es analysiert.
manjo hat geschrieben: 5. Feb 2023, 11:58 @Ironic Maiden:

Bezüglich deiner wöchentlichen Zombie-Film-Empfehlung (die ich eine tolle Idee finde!):
Kennst du die kleine deutsche Zombie-Produktion "Rammbock"?
Hat mich positiv überrascht! :!:

Ich freu mich auf eure nächste Folge! Fand die erste super, genauso wie sie war! Danke euch!
Vielen Dank für das Lob! "Rammbock" steht schon ewig auf meiner Watchlist, aber gesehen habe ich ihn noch nicht. Sollte ich vielleicht dann doch mal machen. Gut, dass du mich erinnert hast.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Fenchurch
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Fenchurch »

Um mal in eine ganz andere Richtung zu gehen:

Ich mochte Teil 1 sehr, Teil 2 mäßig bis gar nicht. Der Grund hat aber exakt gar nichts mit Geschlechterrollen oder Sexualität zu tun. Mir geht es um den Storyaufhänger (oder doch nur MacGuffin?), den ich abgrundtief dumm finde und auf dem schlussendlich die meisten dämlichen Entscheidungen basieren, die TLOU2 für mich zu einer schlechten Story machen.

Dabei habe ich vielleicht das persönliche Problem, dass ich mich als Intensivmediziner auch schon vor CoViD-19, also zur Zeit von TLOU1, ausgiebig mit Infektionskrankheiten und deren Therapie auseinandersetzen musste. Vielleicht nehme ich das auch ein wenig zu medizinisch, zu ernst, aber nachdem es das entscheidende Plotelement in einem Spiel ist, das moralisch ernst genommen werden möchte, denke ich nicht.

Lassen wir es uns bitte gemeinsam auf der Zunge zergehen. Der Plot ist:
SpoilerShow
Ein durchschnittlicher Arzt in einem heruntergekommenen Krankenhaus möchte der einzigen bekannten immunen Person den Schädel aufsägen und dann irgendwie aus ihrem Hirn einen Impfstoff gegen eine Seuche entwickeln...
(Nochmal zum Vergleich: bei CoViD-19, das im Vergleich zu dieser Pandemie “nur“ ein Virus ist, das noch dazu aus einer sehr gut bekannten und sehr ausführlich erforschten Familie stammt, hat es die kombinierte Anstrengung von zig über den ganzen Globus verteilten Forschungseinheiten gebraucht, um Impfstoffe zu entwickeln...
Bei erhaltener Infrastruktur. Globale Vernetzung aller verfügbarer Expertinnen. Mit Produktion und Distribution möchte ich gar nicht anfangen.)

Im ersten Teil stört mich das nur wenig, weil es erst ganz am Ende eine Rolle spielt. Und weil Joel (aus anderen Motiven, aber eben doch)
SpoilerShow
vollkommen zu Recht die ganzen Idioten tötet, die komplett ohne rationalen Grund seine de facto Tochter umbringen möchten.
Im zweiten Teil werden aus dieser hirnlosen Prämisse dann aber alle Motivationen gestrickt.
SpoilerShow
Die Sinnkrise von Ellie, dass sie nicht mit ihrem Tod die Welt retten konnte, ist treibende Kraft ohne reale Verankerung. Und jede falsche Entscheidung, egal ob von Abbie oder Ellie, ist Folge dieses Clusterfucks.

Jetzt ist es fast ironisch, dass Episode 2 damit beginnt, dass eine mit “allen“ technischen Möglichkeiten versorgte ausgewiesene Expertin sagt, dass es unmöglich ist, einen Impfstoff zu entwickeln. Späte Einsicht von Neil?

Ich bin jedenfalls gespannt, ob auch die folgenden Episoden so nahe am zweiten Teil des Videospiels geschrieben sind und damit alle Fehler wiederholt werden.
Zuletzt geändert von Fenchurch am 6. Feb 2023, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Ironic Maiden
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Ironic Maiden »

Könntest du das oben geschriebene vielleicht in Spoiler setzen, für die Leute, die das Spiel noch nicht gespielt haben, aber die Serie schauen?
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Domi-Wan Kenobi
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Domi-Wan Kenobi »

Aus meiner Sicht ist Ellie in Teil 2 auf Joel wüteten, weil sie eh schon Schuldgefühle gegenüber Riley hat und glaubt zu unrecht immun/überlebt zu haben. Die Lüge die ihr Joel am Ende von Teil 1 erzählt trägt dazu bei. Teil 2 dreht sich doch dann gar nicht mehr um die Frage ob man Ellies Körper als Impfstoff verwenden könnte, sondern dreht sich vielmehr um die Gewalt die durch Joels Handlungen aus Teil 1 losgetreten werden. Auch für mich war Joels Handeln am Ende von Teil 1 nachvollziehbar. Aber da gibt es ja au CH andere Meinungen.
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Rince81
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Rince81 »

Pedro Pascal hat sich schon fürs nächste Spielefranchise verpflichtet:
https://twitter.com/DiscussingFilm/stat ... 0&ref_url=
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meieiro
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von meieiro »

Fenchurch hat geschrieben: 5. Feb 2023, 17:33 Um mal in eine ganz andere Richtung zu gehen:

Ich mochte Teil 1 sehr, Teil 2 mäßig bis gar nicht. Der Grund hat aber exakt gar nichts mit Geschlechterrollen oder Sexualität zu tun. Mir geht es um den Storyaufhänger (oder doch nur MacGuffin?), den ich abgrundtief dumm finde und auf dem schlussendlich die meisten dämlichen Entscheidungen basieren, die TLOU2 für mich zu einer schlechten Story machen.

Dabei habe ich vielleicht das persönliche Problem, dass ich mich als Intensivmediziner auch schon vor CoViD-19, also zur Zeit von TLOU1, ausgiebig mit Infektionskrankheiten und deren Therapie auseinandersetzen musste. Vielleicht nehme ich das auch ein wenig zu medizinisch, zu ernst, aber nachdem es das entscheidende Plotelement in einem Spiel ist, das moralisch ernst genommen werden möchte, denke ich nicht.

Lassen wir es uns bitte gemeinsam auf der Zunge zergehen. Der Plot ist:
SpoilerShow
Ein durchschnittlicher Arzt in einem heruntergekommenen Krankenhaus möchte der einzigen bekannten immunen Person den Schädel aufsägen und dann irgendwie aus ihrem Hirn einen Impfstoff gegen eine Seuche entwickeln...
(Nochmal zum Vergleich: bei CoViD-19, das im Vergleich zu dieser Pandemie “nur“ ein Virus ist, das noch dazu aus einer sehr gut bekannten und sehr ausführlich erforschten Familie stammt, hat es die kombinierte Anstrengung von zig über den ganzen Globus verteilten Forschungseinheiten gebraucht, um Impfstoffe zu entwickeln...
Bei erhaltener Infrastruktur. Globale Vernetzung aller verfügbarer Expertinnen. Mit Produktion und Distribution möchte ich gar nicht anfangen.)

Im ersten Teil stört mich das nur wenig, weil es erst ganz am Ende eine Rolle spielt. Und weil Joel (aus anderen Motiven, aber eben doch)
SpoilerShow
vollkommen zu Recht die ganzen Idioten tötet, die komplett ohne rationalen Grund seine de facto Tochter umbringen möchten.
Im zweiten Teil werden aus dieser hirnlosen Prämisse dann aber alle Motivationen gestrickt.
SpoilerShow
Die Sinnkrise von Ellie, dass sie nicht mit ihrem Tod die Welt retten konnte, ist treibende Kraft ohne reale Verankerung. Und jede falsche Entscheidung, egal ob von Abbie oder Ellie, ist Folge dieses Clusterfucks.

Jetzt ist es fast ironisch, dass Episode 2 damit beginnt, dass eine mit “allen“ technischen Möglichkeiten versorgte ausgewiesene Expertin sagt, dass es unmöglich ist, einen Impfstoff zu entwickeln. Späte Einsicht von Neil?

Ich bin jedenfalls gespannt, ob auch die folgenden Episoden so nahe am zweiten Teil des Videospiels geschrieben sind und damit alle Fehler wiederholt werden.
Finde ich ne interessante, dass man das Teil 2 vorwirft. Es ist ja der Plot von Teil 1 und in Teil 2 nur der Aufhänger für die Story. Man könnte den Aufhänger tauschen und fast die identische Story erzählen ohne groß was an der Geschichte zu verändern. Aber da es eine Fortsetzung ist, wird die Story von Teil 1 fortgeführt. Der Aufhänger bringt die Story ins Rollen, aber die wenigsten Entscheidungen basieren darauf

Mir gehts übrigens eher umgekehrt wie dir. Ich finde storytechnisch ist der 2. Teil dem ersten deutlich überlegen.
Otis
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Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Otis »

Ironic Maiden hat geschrieben: 5. Feb 2023, 17:13Dadurch, dass die Serie uns Sarah genauer vorstellt und wir sie fast einen ganzen Tag lang begleiten, ist das soziale Millieu schon wichtig. Es würde ja in jedem Fall transportiert, in welcher sozialen Schicht Joel und seine Tochter leben, wenn wir sehen, in was für einem Haus und was für einer Nachbarschaft sie leben. Der ganze Einstieg hätte natürlich auch in einem großen Haus in einer schicken Gegend spielen können und das wäre auch eine Aussage über den gesellschaftlichen Hintergrund gewesen. Irgendeine Aussage steckt immer dahinter. Dass die Serie, und auch das Spiel, einen Working Class Hintergrund wählt, ist einfach etwas ungewöhnlich und deswegen haben wir es analysiert.
Ich meinte ausschließlich den Unterschied zwischen Spiel und Serie, also was die Serie da an zusätzlichem raushaut, dass das als etwas dem Spiel fehlendes geschildert wurde. So kam es für mich jedenfalls rüber. Dass man Sarah einen ganzen Tag lang begleitet, klingt für mich schon genauso unnötig. (Im Kontext der weiteren Handlung so wie sie im Spiel ist. Weiß natürlich nicht, ob die Serie daraus noch irgendetwas macht.)
Dephira
Beiträge: 105
Registriert: 3. Mai 2021, 20:22

Re: Filmpodcast Spezial: The Last of Us

Beitrag von Dephira »

Fenchurch hat geschrieben: 5. Feb 2023, 17:33

Finde ich ne interessante, dass man das Teil 2 vorwirft. Es ist ja der Plot von Teil 1 und in Teil 2 nur der Aufhänger für die Story. Man könnte den Aufhänger tauschen und fast die identische Story erzählen ohne groß was an der Geschichte zu verändern. Aber da es eine Fortsetzung ist, wird die Story von Teil 1 fortgeführt. Der Aufhänger bringt die Story ins Rollen, aber die wenigsten Entscheidungen basieren darauf

Mir gehts übrigens eher umgekehrt wie dir. Ich finde storytechnisch ist der 2. Teil dem ersten deutlich überlegen.
Ich bin schon gespannt, wie Teil 2 (der als Spiel ja ziemlich kontrovers und auch eher negativ von den Spielern angenommen wurde) als Serie ankommen wird. Gerade da die Verantwortlichen jetzt gezeigt haben, dass sie es gut umsetzen können. Das Story Konstrukt von Teil 2 finde ich eigentlich sehr stark, vielleicht schafft man es ja jetzt, da die Wut der Spielerschaft verflogen ist, zu besserer Rezeption.
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