Runde #411: Dead Space (2023)

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Alienloeffel
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Alienloeffel »

Ich mochte das original sehr gerne und bin jetzt unsicher ob ich das Remake kaufen soll oder doch das original nochmal auf dem steamdeck spiele.
In der Erinnerung sah das original eh wie das Remake aus, da fand ich den direkten Vergleich verblüffend bezüglich dazu wie die eigene Erinnerung schönfärbt.
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mrz
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von mrz »

Alienloeffel hat geschrieben: 14. Feb 2023, 12:41 Ich mochte das original sehr gerne und bin jetzt unsicher ob ich das Remake kaufen soll oder doch das original nochmal auf dem steamdeck spiele.
In der Erinnerung sah das original eh wie das Remake aus, da fand ich den direkten Vergleich verblüffend bezüglich dazu wie die eigene Erinnerung schönfärbt.
Ja ging mir ähnlich 😅
imanzuel
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von imanzuel »

Alienloeffel hat geschrieben: 14. Feb 2023, 12:41 Ich mochte das original sehr gerne und bin jetzt unsicher ob ich das Remake kaufen soll oder doch das original nochmal auf dem steamdeck spiele.
Während die Kapitelzahl und der ungefähre Inhalt der Kapitel gleich blieb ist das stellenweise eine massive Überarbeitung des Originals. Mal als Beispiel, im Original startet und endet nahezu jedes Kapitel in der Monorail, sprich man hatte auch gar keine Möglichkeit zurück in die Orte der vorherigen Kapitel zu gehen. Das ist komplett anders, man kann sowohl mit der Monorail zu den Orten jederzeit frei hinfahren (sofern man die freigeschalten hat) als auch da über die Station zu den Bereichen laufen. Inhaltlich wurde das Spiel auch erweitert, ohne die eigentliche Geschichte zu verändern. Zum Beispiel Hammonds Schicksal ist jetzt mit einem Charakter verbunden den es so in der Form im Original nicht gab. Es gibt weitere Handlungsverläufe, dafür neue NPCs, manche Bereiche wurden massiv erweitert (Kapitel 10 zum Beispiel), neue Mechaniken (Energieverwaltung zum Beispiel), Steuerung wurde an Teil 2 angepasst, usw. Hab um die Weihnachtszeit auch nochmal das Original gespielt, während wie geschrieben der eigentliche Handlungsverlauf identisch ist und einige Bereiche 1 zu 1 nachgebaut wurden hatte das Remake so viele neue Sachen, die irgendwie schon vertraut vorkamen, aber komplett neu waren. Ich würde schon sagen das es sich lohnt das Remake zu spielen, selbst wenn man das Original schon kennt. Vor allem weil es ziemlich offensichtlich ist das all das was nicht so gut war im Remake überarbeitet wurde. Das Remake ist definitiv besser als das Original.
Notiz für mich
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Otis
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Otis »

Netter Podcast, aber einige Aussagen fand ich auch bisschen seltsam, speziell zur Story und zu den Charakteren. Das wirkte teilweise, als hättet Ihr vieles gar nicht mitbekommen. Dass Isaac und Nicole
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verhältnismäßig unterkühlt aufeinander reagieren, hat seine Gründe, die einem das Spiel auch mitteilt. Sie sind eben nicht ein Liebespaar, was sich nach längerer Pause endlich wieder sehen kann. Und speziell Nicole ist halt auch ... tot? Das, was man im Spiel trifft, ist buchstäblich eine leblose Halluzination, die ein mehr oder weniger außerirdisches Artefakt aus Isaacs Erinnnerungen zusammenfrankensteint, um ihn zu manipulieren, das heißt, was an ihr kritisiert wurde, wie sie rüberkäme, ist doch genau das, wie sie im Sinne der Erzählung auch rüberkommen muss.
Besonders schade fand ich Doms Meinung, er hätte lieber nur eine Aliens-metzeln-Menschen-Story o.ä. gehabt und nicht noch den ganzen Unitology-Unterbau usw. ... Da macht sich ein Spiel die Mühe, ein vielschichtiges und interessantes Lore zu bieten, was Grusel auf unterschiedliche und abwechslungsreiche Arten ermöglicht, und wird dadurch zu einer der wenigen Erzählungen, die lovecraftschen Horror umzusetzen schaffen, ohne albern zu wirken, und dann dankt man es ihm mit: "Da ankommen und Monster abballern hätte mir gereicht." :naughty: :lol: Zumal dann noch gepaart mit der Kritik, am Ende
SpoilerShow
steckten doch wieder nur die Menschen hinter allem,
und ich denke mir nur, naja, das ganze Marker- und Unitology-Gedöhns ist im Spiel, damit/weil es gerade nicht so ist, also ...? :whistle:

Anschließen muss ich mich hingegen leider der Kritik an der Gegnerflut zum Ende (und auch sonst, speziell durch das neue Backtracking inkl. sehr plump inszenierten Monster-Respawnings) hin, was den Grusel stark schmälert. Klar, irgendwie muss man den Spieler noch fordern, nachdem er Übung und Upgrades erlangt hat, aber da muss es in einem Horrorspiel einfach bessere Ideen geben als Nekromorphewellenoverload und Arenakämpfeketten. Was hier umso verwunderlicher ist, da das Spiel ausreichend entsprechende Ideen hat und trotzdem noch mit diesen Ballerphasen unnötig streckt. "Zweite Hälfte" finde ich trotzdem etwas übertrieben ausgedrückt und insgesamt ist es meiner Meinung nach auch gar nicht so schlimm, wie es im Podcast rüberkommt, aber der große Fan von Marker-Marathon & Co. bin ich auch nicht.

Allerdings finde ich auch DS3 bei weitem nicht so actionreich, wie immer getan wird, von daher, Ja zu Doms: "Haben die Dead Space 1 nicht zuende gespielt?" :clap: Au weia, man kämpft in zig Stunden Spiel auch drei-, viermal gegen Menschen, was für ein Call-of-Duty-Müll. (Zumal dann auch noch die Nekromorphe mitmischen und beide Seiten angreifen, was sehr interessante Szenen bewirkt. Furchtbar, immer diese Abwechslung.)

Interessant, dass Ihr auch die Musikuntermalung angesprochen habt, denn die finde ich im Remake teilweise fast schon störend. Spannung schön und gut, aber wenn zum zwanzigsten Mal das Orchester überkandidelt, obwohl gar nichts passiert, fühle ich mich nur noch belästigt. War im Orginal nicht so nervig.

Ansonsten macht das Remake vieles sehr gut — die Schwerelosigkeitsabschnitte sind ein Highlight, was habt Ihr nur? — und manches eher weniger gut, aber weniger gut ist immer noch gut. Tolles Teil.

Doch wer sich einen Nachfolger wünscht, bitte nicht vergessen:
SpoilerShow
Deine Mutter hasst Dead Space 2.
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mrz
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von mrz »

Fand die 2. Hälfte nich so schlimm. Die
SpoilerShow
Marker Schiebereien waren etwas lästig. Autoscroller vibes
, aber grundsätzlich okay. Auch die Gegner Gen Ende fand ich okay. Ab Kapitel 8 oder so schwenkt es ohnehin um. Hatte dann null Horror, weil ich einfach sehr mächtig war und das war n cooler Twist imho. Auf einmal war ich nicht mehr mit den Necromorphs auf der Ishimura sondern die mit mir. Hatte zum Schluss jeweils 800 bzw 900+ Schuss für Flammenwerfer und Pulse Rifle. + cutter war die einzige Munition, die ich gekauft habe. Da konnte man dann gut durch mähen. Hatte die drei auch fast dully upgraded.
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Khesp
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Khesp »

Würde das Game gern mal in VR spielen. Denk den Plasma Cutter könnte man sehr geil damit steuern. Gut, die Freiflug-Szenen könnten sich rächen, aber mei… :D
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S3mj0n
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von S3mj0n »

Guter Podcast, auch wenn ich komplett anderer Meinung bin. Das Remake ist meiner Meinung nach deutlich besser als das original und mit eines der besten Remakes überhaupt. Was mich aber wirklich getriggered hat, war Doms Liebe zum Ripper. Wie kann man der Meinung sein, dass der Ripper eine der besten Waffen ist, wenn doch auch die Line Gun existiert :D Kann ich mit einem Ripper Laser an einem Sofa befestigen, und dann mit dem Sofa Necromorphs erledigen? Ich glaube nicht! :lol:

Für eine etwas andere Sicht auf das Remake kann ich auch die review von The Sphere Hunter empfehlen. Sie hat eine ähnliche Sicht auf das Remake wie auch ich, und kann es deutlich besser formulieren als ich es jemals könnte.

https://youtu.be/I3VQ-fuRugQ
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Decado
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Decado »

Khesp hat geschrieben: 14. Feb 2023, 15:02 Würde das Game gern mal in VR spielen. Denk den Plasma Cutter könnte man sehr geil damit steuern. Gut, die Freiflug-Szenen könnten sich rächen, aber mei… :D
Ein VR-Port von "Dead Space Extraction" würde schon reichen ;). Fand ich sowohl auf WII als auch auf PS3 sehr unterhaltsam und würde sich aufgrund der Railshooter-Ausrichtung wohl auch ziemlich gut für VR eignen.

Prinzipiell hoff ich einfach mal, dass die Marke Dead Space nicht wieder in Totenstarre verfällt. Pläne weiterzumachen gibt es ja wohl genug. Hoffentlich geben die Verkaufszahlen das her. :pray:
GosyTX
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von GosyTX »

Ich muss Janna ein Lob aussprechen. Mit ihr habt ihr echt eine tolle Podcasterin in Boot geholt. Habe bisher fast alles von ihr gehört.

Einzig den The Last of Us Podcast „noch“ nicht. Ich habe zwar das Spiel nun schon 3x gespielt, will mich aber nicht über etwaige Unterschiede Spoilern lassen, da ich die Serie irgendwann auch noch sehen möchte.
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Kesselflicken
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Kesselflicken »

Janna und Dom haben echt ne tolle Chemie. Da hört man richtig gerne zu, auch wenn man weder das Original noch das Remake je gespielt hat. ^^ Habt mir mit der Besprechung (zusammen mit den Beschreibungen im Forum) auch richtig Lust auf das Spiel gemacht, auch wenn ich noch etwas warten werde. 80€ finde ich irgendwie dann doch zu heftig für ein Remake.

Schön fand ich, dass ihr den Inhaltswarnungen noch mal explizit Aufmerksamkeiten gewidmet habt. Ist ja schon ein kleines Steckenpferd von mindestens Dom und dann finde ich es cool, wenn das auch an einem gelungenen Beispiel mal positiv hervorgehoben wird.
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Alienloeffel
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Alienloeffel »

imanzuel hat geschrieben: 14. Feb 2023, 12:55
Alienloeffel hat geschrieben: 14. Feb 2023, 12:41 Ich mochte das original sehr gerne und bin jetzt unsicher ob ich das Remake kaufen soll oder doch das original nochmal auf dem steamdeck spiele.
Während die Kapitelzahl und der ungefähre Inhalt der Kapitel gleich blieb ist das stellenweise eine massive Überarbeitung des Originals. Mal als Beispiel, im Original startet und endet nahezu jedes Kapitel in der Monorail, sprich man hatte auch gar keine Möglichkeit zurück in die Orte der vorherigen Kapitel zu gehen. Das ist komplett anders, man kann sowohl mit der Monorail zu den Orten jederzeit frei hinfahren (sofern man die freigeschalten hat) als auch da über die Station zu den Bereichen laufen. Inhaltlich wurde das Spiel auch erweitert, ohne die eigentliche Geschichte zu verändern. Zum Beispiel Hammonds Schicksal ist jetzt mit einem Charakter verbunden den es so in der Form im Original nicht gab. Es gibt weitere Handlungsverläufe, dafür neue NPCs, manche Bereiche wurden massiv erweitert (Kapitel 10 zum Beispiel), neue Mechaniken (Energieverwaltung zum Beispiel), Steuerung wurde an Teil 2 angepasst, usw. Hab um die Weihnachtszeit auch nochmal das Original gespielt, während wie geschrieben der eigentliche Handlungsverlauf identisch ist und einige Bereiche 1 zu 1 nachgebaut wurden hatte das Remake so viele neue Sachen, die irgendwie schon vertraut vorkamen, aber komplett neu waren. Ich würde schon sagen das es sich lohnt das Remake zu spielen, selbst wenn man das Original schon kennt. Vor allem weil es ziemlich offensichtlich ist das all das was nicht so gut war im Remake überarbeitet wurde. Das Remake ist definitiv besser als das Original.
Das klingt hingegen sehr überzeugend, danke.
Ich werde mal gucken wo ich das hier zu guten Konditionen herbekomme.
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Heretic
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Heretic »

Ich habe ja das Original letztes Jahr zum ersten Mal gespielt, dementsprechend erspare ich mir vorerst das Remake und spiele gerade "The Callisto Protocol". Und auch da ist mir wieder einmal aufgefallen: Ich finde diese Art Spiel trotz teilweise großartiger Atmosphäre einfach nicht gruselig. Und das liegt imo hauptsächlich an der Gegnerflut inklusive Gegner-Recycling und der Spiellänge. Daher stelle ich einfach mal die steile These auf, dass ein effektives Horrorspiel maximal zwei, drei Stunden lang sein, mit einer packenden Story ausgestattet sein und jeder Gegnertyp des Gruselfaktors wegen im Idealfall nur einmal auftauchen sollte. Im AAA-Action-Genre also quasi undenkbar, wegen hoher Produktionskosten und der Erwartungen der Spieler (länger ist besser). Schade eigentlich...
Syn
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Syn »

Die einzigen Spiele, die ich jemals wirklich gruselig und unangenehm fand, waren Silent Hill 1-3, welche ich im Alter von 11-14 gespielt habe.
Und vielleicht noch die ein oder andere VR demo, als VR noch neu war. Irgendwann kennt man halt alle Tricks und wird abgestumpft was Grusel angeht.
Da bleibt dann eigentlich nur noch Atmosphäre und Setting als Qualitätsmerkmal im Horrorgenre, und da trifft Dead Space komplett meinen Geschmack. Darüber hinaus ist es Gamedesigntechnisch halt auch spitze. Teil 1 und 2 zählen daher auf jeden Fall zu meinen Favoriten im Genre. 8-)
Die Story ist aber leider nur meh.
Phrasenschwein
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Phrasenschwein »

Dom Schott hat geschrieben: 14. Feb 2023, 10:46 Macht es leider nicht besser, dass du eben an anderen Stellen mit diesen Worten über mich sprichst, aber immerhin hier im Forum solltest du eine gewisse Etikette wahren.

Und zum eigentlichen Punkt: Ich sehe schon, was du meinst, aber ich habe aus meiner Spielerfahrung heraus gesprochen - und ja, da war ebendiese Situation frustrierend für mich. Das lass ich sehr gerne genau so stehen, aber bin froh für dich, dass du offenbar da mit weitaus weniger Problemen durchgekommen bist. :)
Naja in gewisser Weise ist die Kritik schon berechtigt. Es hat sich im Podcast dann auch relativ gut geklärt. Also das Spiel versorgt dich schon mit Stase sobald sie für das Weiterkommen wirklich absolut notwendig ist. Was es natürlich auch gibt sind die von dir als Beispiel gebrachten Kämpfe. Dort kann es sein, dass dem nicht der Fall ist, aber dort ist es technisch gesehen auch nicht absolut notwendig.

Um aber auch Dom bei etwas beizupflichten: Die Schwerelosigkeitsabschnitte sind immer ein zweischneidiges Schwert. Sowas hinzuzufügen ist immer ein Risiko, weil es eben einige Spieler gibt die mit so einer Orientierungsaufgabe im Raum nicht gut klar kommen. Leute mit Motion Sickness haben zusätzliche Probleme. Ich denke halt das Orientierung im Raum ein Skill ist, der vielleicht unter Spielern sehr verbreitet ist, aber gerade da Anforderungen zu stellen in einem Spiel, was da sonst keine verlangt, ist schwierig. (Wobei hat Dom nicht Outer Wilds gespielt? Da musste er das ja auch schon können :shock: )
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Ironic Maiden
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Ironic Maiden »

Heretic hat geschrieben: 18. Feb 2023, 20:47 Ich habe ja das Original letztes Jahr zum ersten Mal gespielt, dementsprechend erspare ich mir vorerst das Remake und spiele gerade "The Callisto Protocol". Und auch da ist mir wieder einmal aufgefallen: Ich finde diese Art Spiel trotz teilweise großartiger Atmosphäre einfach nicht gruselig. Und das liegt imo hauptsächlich an der Gegnerflut inklusive Gegner-Recycling und der Spiellänge. Daher stelle ich einfach mal die steile These auf, dass ein effektives Horrorspiel maximal zwei, drei Stunden lang sein, mit einer packenden Story ausgestattet sein und jeder Gegnertyp des Gruselfaktors wegen im Idealfall nur einmal auftauchen sollte. Im AAA-Action-Genre also quasi undenkbar, wegen hoher Produktionskosten und der Erwartungen der Spieler (länger ist besser). Schade eigentlich...
So geht es mir auch. Wirklich gruselig finde ich nur sehr wenige Spiele. Stressig schon, anstrengend auch, aber der Grusel ist bei mir spätestens dann verflogen, wenn ich das erste Mal gestorben bin und die gleiche Passage nochmal spielen muss. Dann ist das denkbar schlimmste, nämlich der "Tod" passiert, und alles was das Spiel noch an Grusel auffahren könnte läuft dann im Grunde über Ekel, Stress oder evtl. noch Jump Scares.

Die einzigen Spiele, bei denen ich mich je gefürchtet habe, waren allesamt welche, in denen man nicht neu laden kann. "Until Dawn" und co funktionieren da ganz gut, weil ich ja wissen will, wie der jeweilige Handlungsstrang weitergeht, und ein Charaktertod mir dann eine Erfahrung nimmt. Damit grusele ich mich da dann schon ziemlich.
Bei "Phasmophobia" hatte ich anfangs unglaubliche Angst, wegen der Atmosphäre und weil man sich in einem Multiplayer vielleicht auch gegenseitig dazu anstachelt, sich in die Angst hineinzusteigern.

Und das einzige Spiel, bei dem ich jemals so viel Angst bekommen habe, dass ich das Licht anmachen musste und meinen Freund gebeten habe, sich mit ins Zimmer zu setzen, war "Scratches", ein Adventure bei dem man qua Genre nicht sterben kann, und das mich trotzdem völlig fertig gemacht hat.

"Dead Space" war halt schon herausfordernd und anstrengend und hat mich permanent unter Stress gesetzt, aber die Gefahr, Albträume zu bekommen bestand zumindest für mich zu keinem Zeitpunkt.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Reinhard
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Reinhard »

Ist das zum Teil bei euch nicht auch eine Art Multi-mediale Abhärtung bzw Gewöhnung?

Ich zB verkrafte Horrorfilme überhaupt nicht, wenn ich an sowas wie Paranormal Activity auch nur denke bekomme ich Gänsehaut am ganzen Körper und Angstzustände. Wenn ich mir Stranger Things ansehe habe ich auch ein stetes Angstgefühl. Absolut gebrochen hat mich, als ich mit meiner damaligen Freundin The Exorcist im Kino war - aus und vorbei. Lasst euch von mir sagen, ja, solche Spiele sind gruselig , sogar so gruselig dass ich sowas nie spielen könnte. :D
Voigt
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Voigt »

Bei einigen Gewöhnung, aber glaube auch viel individueller Charakter. Glaube das letzte mal gegruselt habe ich mich mit 10 Jahren so im Bett mit merkwürdigen Schattenspielerei.

Danach eigentlich nie, und weil ich mich nich wirklich grusele schaue ich auch keine "gruseligen Medien" an, weil das was ich probierte fand ich dann direkt langweilig.
Habe bisher auch nie Alien gesehen, ma schaun ob ich es mal nachhole. Wird sicher spannend sein, aber denke nicht das dort irgendwie Grusel oder Angst aufkommen wird.
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Dom Schott
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Dom Schott »

Reinhard hat geschrieben: 27. Feb 2023, 19:10 Ist das zum Teil bei euch nicht auch eine Art Multi-mediale Abhärtung bzw Gewöhnung?
würde ich nicht tippen, Gegenbeweis 1: Ich :D Ich spiele regelmäßig Horrorspiele, nicht nur für Gänsehaut, sondern auch aus Privatvergnügen, Neugier und Faszination für das Genre. Und am Level meiner "Schreck- und Gruselfähigkeit" hat sich nichts verändert, keine spürbare Abhärtung feststellbar. Ich weiß nur noch viel genauer, was mich gruselt, schockiert, ängstigt und was nicht - aber gegen die Wirkung selbst bin ich nicht besser gewappnet als vor 5 oder 10 Jahren, und ich bin fast froh darüber!
Katzen sind super, Zitronenlimo auch und Archäologie ebenfalls.
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Heretic
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von Heretic »

Reinhard hat geschrieben: 27. Feb 2023, 19:10 Ist das zum Teil bei euch nicht auch eine Art Multi-mediale Abhärtung bzw Gewöhnung?
Ein bisschen Gewöhnung wird schon dabei sein, ja. Man hat mit der Zeit im Horrorbereich vieles mehrfach gesehen und erlebt dementsprechend immer weniger Überraschungen. Splatter und Slasher schaue ich zwar nach wie vor gerne, aber mehr zu Unterhaltungszwecken. Huch, das hört sich jetzt irgendwie gestört an... :mrgreen:

Aber es gibt immer mal wieder (alte und neue) Filme, die mir kalte Schauer über den Rücken jagen. Der aktuellste dürfte "Hereditary" gewesen sein. Aber auch ein "Bis das Blut gefriert" aus dem Jahr 1963 schafft das nach wie vor. Oder auch Asia-Horror wie "Pulse", "Shutter" oder "The Grudge". Bei Spielen klappt das bei mir nur in Ausnahmefällen, und dann auch nur an wenigen Stellen. "Visage", "The Suicide of Rachel Foster" und "Blair Witch" haben das geschafft.

@Ironic Maiden:
Kennst du "Serena"? Ist ein kleines, kostenloses Adventure von den "Scratches"-Machern. Schön düster. :D
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S3mj0n
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Re: Runde #411: Dead Space (2023)

Beitrag von S3mj0n »

Dead Space ist interessanterweise das einzige Spiel, was bei mir tatsächlich eine Art Panik auslösen kann. Ich habe viele Horrorspiele gespielt, und liebe auch Horrorfilme, aber wirklich angst habe ich bei keinem. Traditionelle Horrorfilme funktionieren bei mir einfach nicht. Terror geht dafür, z.B. Dead Space, sehr gut. Es gab nur einen Film bis jetzt, bei dem ich mich wirklich unwohl gefühlt habe; The Descent (2005) von Neil Marshall. Dog Soldiers von Neil Marshall ist übrigens auch sehr gut, wenn man auf Werwolf gore steht.
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