Runde #414: Auf der schwarzen Liste (ft. Lukas Schmid)

[Jon Zen]

Für mich verlieren die Seiten massiv an Glaubwürdigkeit und Reputation, wenn sie fortwährend Betrugswerbung oder andere unseriöse Werbung schalten.

Ja, wir sind da ja definitiv bei Betrug, das ist noch ein Schritt weiter als eine Milchschnitte Werbung die mir erzählt wie viel gutes da drin ist.
Ich weiß, das läuft über zig Anbieter blabla blub. In meinem Kopf schadet das der Reputation einer Seite doch auch massiv.

Ferrero wirbt aber nicht auf Journalismus-Seiten mit "Milchschnitte - Dein gesunder Snack."

Eine Minute gesucht und folgende Anzeige (via Edge ohne Blocker), sowohl auf spiegel.de als auch auf transfermarkt.de gefunden:

SpoilerShow

Einmal in den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale eingegeben und direkt eine dicke Warnung erhalten:

SpoilerShow

https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560

[Cult of Puma]

Das tragische daran ist ja für mich, dass es lukrativ genug ist um weiterhin Arbeit und Geld zu investieren.

Ich fand die Folge sehr gut. Dicken Kudos an Lukas, dass er sich den Fragen gestellt hat. Da ich stark davon ausgehe, dass er informiert in das Gespräch gegangen ist, müsste ihm klar gewesen sein, worauf er sich einlässt. Gerade wenn man bedenkt, wie kritisch man hier dieser Art von Journalismus gegenübersteht.

[Pac-man]

Ich muss gestehen, dass ich den Podcast ab ca. der Hälfte pausiert habe und ich habe etwas mit mir gerungen, ob ich den Grund dafür im Forum ansprechen soll. Ich möchte nämlich nicht den Eindruck erwecken, dass ich Thema, Gast oder Herangehensweise kritisiere. Andre und Dom haben ein sehr gutes Interview geführt. Das ist die Art von kritischem Journalismus, die ich schätze und für die ich hier backe. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass der Gast weniger gut vorbereitet war und vor allem nicht immer souverän gewirkt hat. Und das hat bei mir für Unbehagen gesorgt, da es mich unangenehm an meine Arbeit erinnert hat. Das ist natürlich mein persönliches Problem. Aber nachdem einige Andere hier geäußert haben, dass sie Unbehagen empfunden haben, wollte ich mich dazu äußern, da ich diese Empfindung nachvollziehen kann.

Ich kann der Aussage "Es gibt hier keine richtige oder falsche Antwort" auch nicht zustimmen. Im Gegenteil wirft es sogar ein ziemlich schlechtes Licht auf die PcGames, von der ich eigentlich erwartet hätte, dass es eine Art internes Leitbild gibt nach dem man sich richtet.

[DanteAlucard88]

Ich fand die Folge sehr gut. Dicken Kudos an Lukas, dass er sich den Fragen gestellt hat. Da ich stark davon ausgehe, dass er informiert in das Gespräch gegangen ist, müsste ihm klar gewesen sein, worauf er sich einlässt. Gerade wenn man bedenkt, wie kritisch man hier dieser Art von Journalismus gegenübersteht.

Was meinst du denn genau, wenn du sagst, dass er vermutlich informiert in das Gespräch gegangen ist? Dass er sich vorher ein paar Folgen angehört hat?

[Desotho]

Ich kann der Aussage "Es gibt hier keine richtige oder falsche Antwort" auch nicht zustimmen. Im Gegenteil wirft es sogar ein ziemlich schlechtes Licht auf die PcGames, von der ich eigentlich erwartet hätte, dass es eine Art internes Leitbild gibt nach dem man sich richtet.

Wie würde das Leitbild den aussehen? Chefredakteurs Handbuch, Seite 357, Absatz "Was tun, wenn Key nicht kommt?"
(überspitzt ausgedrückt)

[Andre Peschke]

Und das hat bei mir für Unbehagen gesorgt, da es mich unangenehm an meine Arbeit erinnert hat. Das ist natürlich mein persönliches Problem. Aber nachdem einige Andere hier geäußert haben, dass sie Unbehagen empfunden haben, wollte ich mich dazu äußern, da ich diese Empfindung nachvollziehen kann.

Hattest du da Flashbacks zu Momenten, in denen du in einer ähnlichen Situation warst oder was meinst du dabei genau?

Andre

[Mauswanderer]

Ich kann der Aussage "Es gibt hier keine richtige oder falsche Antwort" auch nicht zustimmen. Im Gegenteil wirft es sogar ein ziemlich schlechtes Licht auf die PcGames, von der ich eigentlich erwartet hätte, dass es eine Art internes Leitbild gibt nach dem man sich richtet.

Wie würde das Leitbild den aussehen? Chefredakteurs Handbuch, Seite 357, Absatz "Was tun, wenn Key nicht kommt?"
(überspitzt ausgedrückt)

Eher sowas wie "Wir testen unabhängig davon, ob der Publisher das möchte."

[Axel]

Ferrero wirbt aber nicht auf Journalismus-Seiten mit "Milchschnitte - Dein gesunder Snack."

Heute nicht mehr. Früher sah das anders aus!

SpoilerShow

[Desotho]

Eher sowas wie "Wir testen unabhängig davon, ob der Publisher das möchte."

Haben sie ja. Die Entscheidung war ja trotzdem ihre eigene.

[Cult of Puma]

Ich kann der Aussage "Es gibt hier keine richtige oder falsche Antwort" auch nicht zustimmen. Im Gegenteil wirft es sogar ein ziemlich schlechtes Licht auf die PcGames, von der ich eigentlich erwartet hätte, dass es eine Art internes Leitbild gibt nach dem man sich richtet.

Die Aussage ist hier ja schon öfters getroffen worden. Inwiefern wirft das für dich ein schlechtes Licht auf das Magazin und/oder die Redaktion? Da würde mich eine genauere Erläuterung interessieren.

Ich persönlich finde, dass Lukas damit vollkommen recht hat, je nachdem, welche Fragen man ihm dazu stellt. Mecker hätte es so oder so gegeben. In diesem Fall hat man aus Gründen X eben so entschieden.

[Mauswanderer]

Eher sowas wie "Wir testen unabhängig davon, ob der Publisher das möchte."

Haben sie ja. Die Entscheidung war ja trotzdem ihre eigene.

Klar, Square Enix hat ihnen nicht verboten, es zu testen. Dennoch hat Square Enix effektiv einen eigentlich geplanten Test verhindert, indem sie einfach mit der Anspruchshaltung der kostenfreien Bemusterung gebrochen haben. Also ja, die Entscheidung, nicht zu testen, war eine redaktionelle. Aber sie war keine journalistische.

[Pac-man]

Wie würde das Leitbild den aussehen? Chefredakteurs Handbuch, Seite 357, Absatz "Was tun, wenn Key nicht kommt?"
(überspitzt ausgedrückt)

Naja, so wie du das jetzt schreibst, klingt es natürlich lächerlich (zumal mir noch keine Leitlinie oder Richtlinie mit 357 Seiten untergekommen ist). Ein Leitbild muss nicht unbedingt verschriftlicht sein. Es ist eine Reihe von Grundsätzen, die man befolgen möchte. Die Situation, dass einem Spielemagazin ein Key nicht rechtzeitig oder auch gar nicht ausgehändigt wird, ist meiner Meinung nach eine erwartbare Eventualität, auf die man vorbereitet sein sollte bzw. über die man bereits vorher nachgedacht haben sollte. Für was möchte die PcGames denn stehen? Testet man ein Spiel, auch wenn man (gefühlt oder real) auf der Schwarzen Liste steht? Sollte man vielleicht vorher im Team mal drüber nachgedacht und sich eine entsprechende Vorgehensweise zu überlegt haben.

Die Aussage ist hier ja schon öfters getroffen worden. Inwiefern wirft das für dich ein schlechtes Licht auf das Magazin und/oder die Redaktion? Da würde mich eine genauere Erläuterung interessieren.

Ich persönlich finde, dass Lukas damit vollkommen recht hat, je nachdem, welche Fragen man ihm dazu stellt. Mecker hätte es so oder so gegeben. In diesem Fall hat man aus Gründen X eben so entschieden.

Ich finde es wirft ein schlechtes Licht auf das Magazin, weil es Wischi Waschi wirkt. Das ist aus meiner Sicht ein Thema, zu dem man sich als Magazin klar platzieren und nicht mit "Es gibt hier keine richtige Antwort" rausreden sollte. Diese Antwort würde ich im generellen Kontext der Fragestellung gelten lassen, aber von einem etablierten Magazin wie der PcGames hätte ich erwartet, dass man sich da klarer positioniert und, wie oben schon geschrieben, ein internes Leitbild hat.

Hattest du da Flashbacks zu Momenten, in denen du in einer ähnlichen Situation warst oder was meinst du dabei genau?

Andre

Flashbacks ist nicht das richtige Wort. Da wurde bei mir kein Trauma ausgelöst oder Ähnliches, sondern einfach nur Gedanken an die Arbeit. Ich muss oft Interviews führen, bei denen stark nachgebohrt wird. Und nicht selten stellt sich raus, dass mein Gegenüber schlecht oder gar nicht auf meine konkreten Fragen vorbereitet ist. Auf mich wirkte Herr Schmid schlecht vorbereitet auf eure Nachfragen und mein Eindruck war, dass er Fragen teils sehr ausweichend bzw. nicht beantwortet hat. Daher war es auch wichtig und richtig, dass ihr entsprechend nachgebohrt habt. Hat mich nur einfach an meine Arbeit erinnert und deswegen habe ich an einem Sonntag dann lieber den spaßigen Podcast zu Pokemon 1 + 2 gehört.

Ich möchte auch nochmal betonen, dass ihr das Interview sehr gut geführt habt. Von daher möchte ich das wirklich nicht als Kritik irgendeiner Art verstanden wissen. Inzwischen komme ich mir etwas albern vor dazu was geschrieben zu haben.

[derFuchsi]

Lukas ist bestimmt hin und wieder schon ein wenig auf seinem heißen Stuhl hin und her gerutscht denke ich weil man ihm schon ordentlich auf den Zahn gefühlt hat. Ich fand das sehr interessant. Aber Andre hat da insgesamt schon gut die Balance hinbekommen finde ich.
Eine "richtige" Entscheidung gibt es da in dem Fall vermutlich eh nicht aber er hat plausibel erklärt wie es dazu kam.

[Desotho]

Naja, so wie du das jetzt schreibst, klingt es natürlich lächerlich (zumal mir noch keine Leitlinie oder Richtlinie mit 357 Seiten untergekommen ist). Ein Leitbild muss nicht unbedingt verschriftlicht sein. Es ist eine Reihe von Grundsätzen, die man befolgen möchte. Die Situation, dass einem Spielemagazin ein Key nicht rechtzeitig oder auch gar nicht ausgehändigt wird, ist meiner Meinung nach eine erwartbare Eventualität, auf die man vorbereitet sein sollte bzw. über die man bereits vorher nachgedacht haben sollte. Für was möchte die PcGames denn stehen? Testet man ein Spiel, auch wenn man (gefühlt oder real) auf der Schwarzen Liste steht? Sollte man vielleicht vorher im Team mal drüber nachgedacht und sich eine entsprechende Vorgehensweise zu überlegt haben.

Ich denke halt das ist zu kleinteilig. Natürlich wird er jetzt nochmal drüber reflektiert haben (wobei der die Entscheidung ja auch nicht bereut hat).

Die Gamestar hat ja mal sowas veröffentlicht:
https://www.gamestar.de/artikel/wer-wir ... eite2.html

Klar, andere Zeitschrift aber wenn ich mir das so durchlese finde ich auch mit diesen Leitlinien dass man eben so oder so entscheiden kann. Zumal es da ja ohnehin kein richtig oder falsch gab. Es ist ja nicht einmal so ein Ding wo die Entscheidung im nachhinein klar falsch war und alle Ratten 2 Wochen später mit "Ich wusste es ja immer" aus den Löchern kommen.

[Tripster]

Ich finde ihr solltet mit Lukas nicht zu hart ins Gericht gehen. Es gibt Leute, die können extrem gut auf Fragen umgehen, die sie überraschen oder auf die sie keine vorbereitete Antwort haben. Andere geraten da ins Schwimmen völlig unabhängig von Kompetenz oder Prinzipientreue.

Das Statement der PC Games ist erstmal ein positives. Ich kann mich auch nur an wenige Ereignisse erinnern, die ähnliche Dinge bei den Publishern angeprangert haben, obwohl allen in der Branche bekannt ist, dass es ein großes Problem ist.

In meinen Augen ist das der Wesentliche Punkt. Ob die PC Games noch konsequenter auftreten könnte sei dahin gestellt aber viel wichtiger ist doch die Diskussion wie man es schaffen kann das Vorgehen der Publisher zu ändern.

Und zu guter letzt: auch von mir ein großes Lob an Dom und Andre! Das sind die Folgen bei denen ich erinnert werde warum ich euch seit Jahren unterstütze.

[DanteAlucard88]

Ich habe mir jetzt endlich auch mal die Zeit und Ruhe für den Podcast nehmen können.
Finds übrigens cool, dass Ihr Lukas zu dem Thema eingeladen habt und er sich gestellt hat. Empfand das Video-Statement damals bisschen zu schwammig, um das irgendwie nachvollziehen zu können und hab jetzt ein klareres Bild davon.

Eine Anmerkung zu einem Punkt, den ich aus meiner Perspektive merkwürdig fand. Lukas stapelt paar mal für mein Verständnis relativ tief, wenn es um die Größe der Redaktion geht. So ohne nachschauen und nachzählen hätte ich spontan getippt, dass Computec schon mindestens der zweitgrößte Laden im Videospielbereich in Deutschland ist - mit einem gefühlt riesigen Pool aus freien Autoren statt nur einigen freien Stammleuten wie zum Beispiel Olaf Bleich, die dann irgendwie über Benedikt "gebucht" werden (was ich auch schon nicht gut finde, aber ist ein eigenes Thema).
Für mein Empfinden ist die Fluktuation der Schreiber dort sogar größer als bei Gamepro/Gamestar, aber vielleicht kann ich mir bloß die Leute bei Webedia leichter merken, weil sie den Personality-Aspekt mehr in den Fokus stellen und noch durchgehend mit Fotos und Meinungen arbeiten. Ein Name ohne Gesicht ist bei mir sehr schnell verflogen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich versteh nicht, woher diese Tiefstapelei kommt.

Zur Diskussin am Ende mit der Paywall: Ich bin grundsätzlich dafür. Ob ganz exklusiv oder zeitexklusiv ist je nach Inhalten sicher nochmal eine andere Überlegung, aber es ist alles besser als Content nur von Klickzahlen bestimmen zu lassen. Ich halte es für einen riesigen Segen, dass ich meine Inhalte frei produzieren kann, weil mich zum Glück kein SEO jucken muss.^^

[Felidae]

Eine Anmerkung zu einem Punkt, den ich aus meiner Perspektive merkwürdig fand. Lukas stapelt paar mal für mein Verständnis relativ tief, wenn es um die Größe der Redaktion geht. So ohne nachschauen und nachzählen hätte ich spontan getippt, dass Computec schon mindestens der zweitgrößte Laden im Videospielbereich in Deutschland ist - mit einem gefühlt riesigen Pool aus freien Autoren statt nur einigen freien Stammleuten wie zum Beispiel Olaf Bleich, die dann irgendwie über Benedikt "gebucht" werden (was ich auch schon nicht gut finde, aber ist ein eigenes Thema).

Die traurige Wahrheit im Jahr 2023 dürfte sein: Selbst die zweitgrößte Spiele-Redaktion in Deutschland dürfte nicht allzu groß sein.

[DanteAlucard88]

Eine Anmerkung zu einem Punkt, den ich aus meiner Perspektive merkwürdig fand. Lukas stapelt paar mal für mein Verständnis relativ tief, wenn es um die Größe der Redaktion geht. So ohne nachschauen und nachzählen hätte ich spontan getippt, dass Computec schon mindestens der zweitgrößte Laden im Videospielbereich in Deutschland ist - mit einem gefühlt riesigen Pool aus freien Autoren statt nur einigen freien Stammleuten wie zum Beispiel Olaf Bleich, die dann irgendwie über Benedikt "gebucht" werden (was ich auch schon nicht gut finde, aber ist ein eigenes Thema).

Die traurige Wahrheit im Jahr 2023 dürfte sein: Selbst die zweitgrößte Spiele-Redaktion in Deutschland dürfte nicht allzu groß sein.

Ich würde es eher aus der Perspektive sehen: Wenn man sich m Jahr 2023 als ein Fachmagazin so ca. 19 Festangestellte und noch etliche Freie leisten kann, dann wirkt das in meinen Augen schon sehr groß.

[Felidae]

Eine Anmerkung zu einem Punkt, den ich aus meiner Perspektive merkwürdig fand. Lukas stapelt paar mal für mein Verständnis relativ tief, wenn es um die Größe der Redaktion geht. So ohne nachschauen und nachzählen hätte ich spontan getippt, dass Computec schon mindestens der zweitgrößte Laden im Videospielbereich in Deutschland ist - mit einem gefühlt riesigen Pool aus freien Autoren statt nur einigen freien Stammleuten wie zum Beispiel Olaf Bleich, die dann irgendwie über Benedikt "gebucht" werden (was ich auch schon nicht gut finde, aber ist ein eigenes Thema).

Die traurige Wahrheit im Jahr 2023 dürfte sein: Selbst die zweitgrößte Spiele-Redaktion in Deutschland dürfte nicht allzu groß sein.

Ich würde es eher aus der Perspektive sehen: Wenn man sich m Jahr 2023 als ein Fachmagazin so ca. 19 Festangestellte und noch etliche Freie leisten kann, dann wirkt das in meinen Augen schon sehr groß.

Die 19 teilt sich Lukas mit noch (mindestens) zwei weiteren Magazinen, Gamesaktuell und Play5. Sprich: Lukas dürfte pro Heft nur einen Bruchteil davon zur Verfügung haben, die auch nicht einfach so kurzfristig von einem Artikel zu nem anderen umgeplant werden können.

[skade]

Hab den Podcast gerade gehört, also ich verstehe einiges der Aufregung nicht. Ich finde Lukas zwar vorsichtig, aber schon souverän - er lässt sich halt einfach an vielen Stellen nicht festnageln oder hat erkennbar einfach noch einen Gedankengang am laufen. Ich finde gut, dass er das nicht hinter Phrasen verbirgt. Ich mein - offensichtlich kommen Dom und Andre einfach auch journalistisch aus einer anderen Richtung, aber Lukas muss halt seine vertreten. Was mir allerdings sehr positiv aufgefallen ist: er hat sich in dem Gespräch _immer_ vor seine Mitarbeiter:Innen und seine Vorgängerin gestellt, selbst als Andre ihm das fast angeboten hat, da mal reinzuhauen. Das fand ich sehr trittsicher.

Die Diskussion zu Paywalls und seine Position dazu fand ich sehr interessant: ich war eine Weile lang Gamestar Plus-Kunde und habs ehrlich gesagt frustriert sein lassen - ich krieg dort nämlich im Gegensatz zum behaupteten kaum anderen Journalismus und die Frontseite wird immer voller mit Exklusiv-Inhalten. Ich finde halt die Mischform passt nicht. Da find ich die umgedrehte Variante von Ok Cool und The Pod (es gibt ein freies Angebot zum schnuppern, aber es ist klar ein Bezahlangebot) viel besser. Auch hier übrigens: dass er da auch gleich das Beispiel mit dem (wirklich sehr guten) Atomic-Heart-Artikel zu Hand hat, passt bei mir ins Bild

Würd ihn gern mal wieder hören.